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    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Die geplanten Ausgaben sind nun nicht wirklich schwer zu addieren. Die stelle ich gegenüber dem BIP und vergleiche.
    Ja. Das bedeutet, dass diese Summe nicht etwas unrealistisch ist, sondern im Vergleich zu den Fördermassnahmen Schröders für die Superreichen oder die Konjunkturprogramme nicht besonders gross ist.

    Das als Populismus abzutun, ist schon ziemlich schwach. Das muss man sich schon bessere Argumente einfallen lassen.

    Insgesamt ist immer mehr Reichtum vorhanden, aber dieser kommt immer weniger Leuten zugute. Der Lebensstandard der Mehrheit ist ja sogar in dem letzten Aufschwung gesunken (siehe u.a. unten), während grosse Teile der Infrastruktur unterfinanziert sind. Das bedeutet, dass sie einerseits verfällt, andererseits für Arme u.a. das Gesundheits- (Arme sterben dank der Zwei-Klassen-Medizin und der stärkeren körperlichen Belastung früher) und auch das Bildungssystem (was primär nicht nach sozialer Herkunft und nicht nach individuellen Fähigkeiten selektiert) die Situation noch verschärft.
    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Mainstream-Journalisten sind alle unglaubwürdig! Nur Journalisten aus der linken Ecke sind verlässlich und vertrauenswürdig
    Bla, bla, bla. Du gibst Argumente von Kampagnen bestimmter rechter Medien wieder und man kann dich mit Berechtigung darauf hinweisen, dass du darüber mal selbst nachdenken solltest.

    Zitat von m-DIS
    Über den Kurs kann man sich sicherlich streiten. Von der einen Seite hört man, wir würden uns wieder dem Sozialismus zuwenden (hat mir ein FDP-Fritze mal erzählt, ohne dass ich es hören wollte) und von der anderen, wir wären schlimmere Kapitalisten als die CDU (hat mir einer von der LINKEN erzählt, mit dem ich gar versucht habe freiwillig zu reden).
    Die SPD macht nun mal eine Politik, die kaum von der CDU unterscheidbar ist. Schröder hat in Bezug auf die Sozialpolitik eine noch rechtere Politik als Kohl gemacht. Die FDP war bekanntlich an der Regierung Kohl beteiligt.

    Die SPD ist von ihrem Programm vollkommen wirr: es ist unklar, für was diese Partei eintritt. Wenn man das als Massstab nimmt, was die SPD in ihrer Zeit in der Regierung ab 1998 gemacht hat, ist es klar: die SPD ist ein Bettvorleger der Kapitalisten. Für FDPler mag sie diesbezüglich nicht radikal genug sein, aber die Auswirkungen der Politik der SPD sind, wie oben schon mal erwähnt, eindeutig:

    Die Mittelschicht ist angeschmiert

    Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter

    Kluft zwischen Arm und Reich immer größer

    Politik für die Reichen, während der Lebensstandard der Mehrheit sinkt und die Armut steigt. Und dies, obwohl insgesamt immer mehr Reichtum vorhanden ist. Das bedeutet, dass auf Kosten der Mehrheit den Reichen immer mehr Kohle in den Arsch geschoben wird.
    Resistance is fertile
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      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
      SOrry, aber das ist doch kein Argument. Du unsterstützt die einzigen, die du vollauf verstehst? Diese Einstellung halte ich für verhängnisvoll.
      Das ist nicht verhängnisvoll, sondern vollkommen normal. Jeder rational denkende Mensch unterstützt erstmal das, was er versteht bzw. ihm logisch erscheint. Wieso sollte ich eine Partei wählen, die nach Motto auftritt "das ist viel zu kompliziert, als dass Sie es verstehen könnten, aber wählen Sie einfach uns, dann machen Sie nichts falsch."? Das ist verhängnisvoll. Wenn mir jemand seinen Kram nicht so rüberbringen kann, dass ich das nachvollziehen kann, dann wähle ich den- oder diejenigen auch nicht.


      Ich verstehe gar keins bis zur Vollendung, um ehrlich zu sein. Aber ich vertraue Wirtschaftsexperten mehr als einer Bande Populisten, die auf Biegen und Brechen auf Stimmenfang aus ist.
      Ah ja, und die SPD und Union sind natürlich nirgendwo auf Stimmenfang aus, sondern arbeiten immer nur vollkommen rational und tun, was objektiv richtig ist. Genauso wie bei der Linken ausschließlich Idioten arbeiten, die keine Ahnung von Wirtschaft und Finanzen haben.


      Ja, eine persönliche Sache, du sagst es. Eine REIN PERSÖNLICHE Sache. Und für die hat der liebe Lutz seine politische Stellung im Bundestag missbraucht, um Wikipedia Druck zu machen. Ich vermag gar nicht auszudrücken, was ich von so einer miesen Ratte halte, die ihre Macht für einen persönlichen Rachefeldzug ausnutzt. Wie reagiert er wohl, wenn ihm mal einer die Freundin ausspannt?

      Klar, weil man muss ja Bundestagsabgeordneter sein, um von ganz normalen Grundrechten gebrauch zu machen. Weil die böhsen Richter halten ja eh immer nur zu "ihren", weil "die ja alle zusammenhalten". Ja, man merkt deutlich, dass du selbst mal im links-linken Eck warst.


      Nun, dann hoffe ich mal, dass du in Zukunft auf Altkanzler Kohl verteidigen wirst, wenn Mr. Viola oder andere Linksheilige ihn als Verbrecher titulieren.
      Oder wird da wieder mal mit zweierlei Maß gemessen?
      (Nach dem Motto: Kohl war net LINKS! Ein bisschen Denuziation schadet da nix!)
      Nochmal: Es ist erwiesen, dass Kohl von den illegalen Machenschaften in der CDU gewusst und diese über anderhalb Jahrzehnte hinweg gedeckt bzw. das Ganze initiiert hat. Er hat es selbst zugegeben, davon gewusst zu haben. Oder ist Geldwäsche neuerdings kein Verbrechen mehr?

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        Zitat von max Beitrag anzeigen
        Die SPD macht nun mal eine Politik, die kaum von der CDU unterscheidbar ist.
        Was aber wohl nicht ausschließlich an der SPD liegt, denn auch in der CDU scheint man mit dem Kurs der eigenen Partei nur bedingt zufrieden zu sein und eine Abwanderung zur FDP zu befürchten. Dass die SPD sich mit ihrer aktuellen Politik aber trotzdem keinen Gefallen tut, möchte ich nicht bestreiten.

        Oettinger:
        "Ich erwarte, dass die Union in der Großen Koalition keinerlei Entscheidungen mehr trifft, die in der Stammwählerschaft von CDU und CSU zu Irritationen führen".
        "Also keine weiteren Mindestlöhne und auch keinen Deutschlandfonds, der die Teilverstaatlichung von Unternehmen ermöglicht."

        Sorge um Parteiprofil: Ministerpräsidenten verlangen Kurswechsel der CDU - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
        When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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          Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
          Was aber wohl nicht ausschließlich an der SPD liegt, denn auch in der CDU scheint man mit dem Kurs der eigenen Partei nur bedingt zufrieden zu sein und eine Abwanderung zur FDP zu befürchten. Dass die SPD sich mit ihrer aktuellen Politik aber trotzdem keinen Gefallen tut, möchte ich nicht bestreiten.

          Oettinger:
          "Ich erwarte, dass die Union in der Großen Koalition keinerlei Entscheidungen mehr trifft, die in der Stammwählerschaft von CDU und CSU zu Irritationen führen".
          "Also keine weiteren Mindestlöhne und auch keinen Deutschlandfonds, der die Teilverstaatlichung von Unternehmen ermöglicht."

          Sorge um Parteiprofil: Ministerpräsidenten verlangen Kurswechsel der CDU - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
          Dazu hatte ich schon einmal weiter oben einen Artikel verlinkt, der zeigt, wie fremdbestimmt auch Union und FDP sind.

          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
          Die NachDenkSeiten haben noch einen Nachtrag zu Albrecht Müllers Analyse veröffentlicht, zum Einen zu den Verflechtungen von CDU und FDP mit Teilen der Wirtschaft, zum Anderen mit Beispielen für die einseitige Medienkampagne zugunsten der Union.

          NachDenkSeiten| Gerade CDU/CSU und FDP sind über weite Strecken fremdbestimmt
          "Profil macht angreifbar"
          - Rita Süssmuth, Frankfurt , 2008
          Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
          Stalter: "Nope, it's all bad."

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            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
            Was aber wohl nicht ausschließlich an der SPD liegt, denn auch in der CDU scheint man mit dem Kurs der eigenen Partei nur bedingt zufrieden zu sein und eine Abwanderung zur FDP zu befürchten. Dass die SPD sich mit ihrer aktuellen Politik aber trotzdem keinen Gefallen tut, möchte ich nicht bestreiten.
            Beide Volksparteien haben massiv Mitglieder und Stimmen verloren. In erster Linie ging dies auf Kosten der Wahlbeteiligung, aber zum Teil eben konnten davon die Linkspartei und die Grünen bzw. die FDP profitieren.

            Beide Parteien machen seit Jahrzehnten eine Politik, die ihnen selbst bei Wahlen regelmässig schadet.
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              Die Denunzierung geht weiter.

              Tagesschau.de| SPD-Chef: "Die Linke" vertritt "nationale soziale Politik"

              Zitat von Tagesschau.de
              Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" die ablehnende Haltung seiner Partei zu einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei mit scharfen Worten begründet. "Auf der Bundesebene ist die Partei Lafontaines ökonomisch ignorant, sozial romantisch, sie ist ablehnend Europa gegenüber und stellt alle Bundeswehrsoldaten, die wir in die Welt entsenden, als aggressive Krieger dar", zitiert die Zeitung Müntefering.
              "Ökonomisch ignorant" war nicht anders zu erwarten, hat ja Tradition in Deutschland, dass man Parteien, die links von einem stehen vorwirft, nicht mit Geld umgehen zu können. "Sozial romantisch" hört sich gar nicht so schlimm an, in der Sache ist es natürlich die Behauptung, sie sei sozial unrealistisch. Der Vorwurf war von der "150 Milliarden"-Partei nicht anders zu erwarten. Der Vorwurf, die Linke sei ablehnend gegenüber Europa höre ich immer wieder, aber was sie an der EU (die ist nämlich mit Europa gemeint) kritisiert ist die vorherrschende neoliberale Politik. Ein geeintes Europa ist der Linken, soweit ich immer wieder höre, herzlich Willkommen, nur halt keins, welche neoliberale Leitlinien auf hunderten Seiten festschreibt und das weitgehend undemokratisch als europäische Verfassung durchpaucken will. Und der Vorwurf von wegen "Bundeswehrsoldaten als aggressive Krieger" ist auch völliger Mist, die Linke kritisiert die Einsätze an sich und nicht die Soldaten.

              Die linke Konkurrenz der SPD vertrete "auf Bundesebene eine nationale soziale Politik." Dies mache es "der SPD unmöglich, im Bund mit der Linken zusammenzuarbeiten", sagte Müntefering. Was er mit einer nationalen Ausrichtung meinte, ist dem Interview nicht zu entnehmen.
              Soviel Rückgrat gegenüber einer Regierungspartei bei der Kritik der Linken hätte ich der Tagesschau-Redaktion gar nicht zugetraut. Da könnte ich glatt verzeihen, dass man sich bei der Illustration und deren Kommentierung offensichtlich wieder dem Kampagnenjournalismus gegen links hingegeben hat.
              Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
              Stalter: "Nope, it's all bad."

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                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                "Ökonomisch ignorant" war nicht anders zu erwarten, hat ja Tradition in Deutschland, dass man Parteien, die links von einem stehen vorwirft, nicht mit Geld umgehen zu können.
                Wie gesagt: es spricht Bände, dass der Lebensstandard der grossen Mehrheit unter Regierungen dieser "kompetenten" Parteien gesunken ist, die Staatsverschuldung steigt und die Infrastruktur unterfinanziert ist - und dies, obwohl der insgesamt vorhandene Reichtum massiv gestiegen ist.
                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                "Sozial romantisch" hört sich gar nicht so schlimm an, in der Sache ist es natürlich die Behauptung, sie sei sozial unrealistisch.
                Ein typisches Argument für einen Apologeten des Kapitalismus. Sie argumentieren immer damit, dass es angeblich Mangel gäbe - und leugnen ironischerweise eine der Errungenschaften des Kapitalismus im Vergleich zu früheren Gesesellschaftsformen: die Überwindung des Mangels.
                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                Der Vorwurf, die Linke sei ablehnend gegenüber Europa höre ich immer wieder, aber was sie an der EU (die ist nämlich mit Europa gemeint) kritisiert ist die vorherrschende neoliberale Politik.
                Das hat Rüttgers neulich auch bei Anne Will gebracht. Das ist auch so ein Versuch, die Linke als nationalistisch zu diffamieren, der einfach nur auf einer absichtlichen Verdrehung der Argumente beruht. Ähnlichen Unsinn hat ja Sinclair_ und viele andere auch schon versucht: daraus, dass die sozialen Zustände in der BRD kritisiert wurden, hat er abgeleitet, dass sie nur in der BRD auf Kosten anderer geändert werden sollten - also die Vorgehensweise nationalistisch sei. Wie man auf diese absurde Ableitung kommt, verrät wahrscheinlich etwas über die Denkweise von Müntefering, Rüttgers & Co - sie gehen von sich selbst aus.
                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                Und der Vorwurf von wegen "Bundeswehrsoldaten als aggressive Krieger" ist auch völliger Mist, die Linke kritisiert die Einsätze an sich und nicht die Soldaten.
                Es werden eben Leute wie Müntefering kritisiert, die diese Einsätze zu verantworten haben.
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                  Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                  hätte ich der Tagesschau-Redaktion gar nicht zugetraut. Da könnte ich glatt verzeihen, dass man sich bei der Illustration und deren Kommentierung offensichtlich wieder dem Kampagnenjournalismus gegen links hingegeben hat.
                  Wer weiß, vielleicht ist es die alte Fremdarbeiter-Geschichte. Da hat sich Lafontaine ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
                  Zitat von Lafontaine
                  Der Staat ist verpflichtet zu verhindern, dass Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter ihnen zu Billiglöhnen die Arbeitsplätze wegnehmen.
                  Natürlich hat er damit angeblich nur die bösen deutschen Firmen kritisieren wollen, die über Subunternehmer usw. Leute ausbeuten, aber es hat schon sehr lange gedauert, bis er zugegeben hat, dass er sich da etwas im Ton vergriffen hat.
                  Letzendlic ist es doch aber völlig klar, dass ein Politiker immer Werbung für die eigene Partei macht und nicht für eine andere.

                  Und zur Europa Politik: Wenn das so zutrifft, dann muss man aber schon akzeptieren, dass diese Politik eher zu einer Isolierung Deutschlands, als zu einer Veränderung der EU führen würde.
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                    Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                    Wer weiß, vielleicht ist es die alte "Fremdarbeiter"-Geschichte. Da hat sich Lafontaine ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert.Natürlich hat er damit angeblich nur die bösen deutschen Firmen kritisieren wollen, die über Subunternehmer usw. Leute ausbeuten, aber es hat schon sehr lange gedauert, bis er zugegeben hat, dass er sich da etwas im Ton vergriffen hat.
                    Wobei man immer wieder darauf hinweisen muss, dass die Regierung Schröder genau dies gemacht hat, was sie Lafontaine immer vorgeworfen hat:

                    es war unter Schröder, dass Arbeiter aus Osteuropa gar nicht legal arbeiten durften - und so konnten sie auch leicht dazu missbraucht werden, die Löhne zu drücken.
                    Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                    Und zur Europa Politik: Wenn das so zutrifft, dann muss man aber schon akzeptieren, dass diese Politik eher zu einer Isolierung Deutschlands, als zu einer Veränderung der EU führen würde.
                    Bekanntlich wurde aber überall dort, wo die Menschen selbst gefragt wurden, die EU-Verfassung abgelehnt, was oft mit ähnlichen Argumenten begründet wurde. Das spricht zumindest dafür, dass es eine grosse Gruppe in Europa gibt, die für ähnliche Positionen sind.

                    Bei den Regierungen sieht es anders aus: die sind für die Festschreibung einer neoliberalen Politik in die Verfassung. Obwohl es genau diese Politik war, die nicht nur die Armut erhöht hat, sondern die jetzt die konjunkturelle Krise massiv verschärft.
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                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Bekanntlich wurde aber überall dort, wo die Menschen selbst gefragt wurden, die EU-Verfassung abgelehnt, was oft mit ähnlichen Argumenten begründet wurde. Das spricht zumindest dafür, dass es eine grosse Gruppe in Europa gibt, die für ähnliche Positionen sind.
                      Nur kann man es auch nicht ganz von der Hand weißen, dass diese Abstimmungen auch genutzt wurden, um den jeweiligen Regierungen mal einen allgemeinen Denkzettel zu verpassen, es also ganz sicher nicht nur um diesen Vertrag ging. Und die Europagründe waren ja eher weniger ein Mangel an Demokratie im System der EU sondern irgendwelche Ängste, wie von den osteuropäischen Staaten überollt zu werden, die Ablehnung eines eventuellen Beitritts der Türkei oder einfach der Tatsache, dass die Politik nicht vermitteln konnte, worum es dabei eigentlich geht.
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                        Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                        Nur kann man es auch nicht ganz von der Hand weißen, dass diese Abstimmungen auch genutzt wurden, um den jeweiligen Regierungen mal einen allgemeinen Denkzettel zu verpassen, es also ganz sicher nicht nur um diesen Vertrag ging. Und die Europagründe waren ja eher weniger ein Mangel an Demokratie im System der EU sondern irgendwelche Ängste, wie von den osteuropäischen Staaten überollt zu werden, die Ablehnung eines eventuellen Beitritts der Türkei oder einfach der Tatsache, dass die Politik nicht vermitteln konnte, worum es dabei eigentlich geht.
                        Ein Teil der Befürworter des Vertrages hat immer gerne auf Rechte und deren Argumente verwiesen (um alle Gegner als Nationalisten darzustellen), aber in mehreren Staaten waren linke Gruppen führend bei denen, die gegen diese Verfassung mobilisierten und diese argumentierten mit der unsozialen Politik, dem Festschreiben einer Wirtschaftspolitik, fehlender Demokratie und der Verpflichtung zur Aufrüstung. Natürlich hat dies auch mit einem Denkzettel an die Regierungen zu tun - aber gegen die lassen sich ja ähnliche Argumente vorbringen.

                        Auf jeden Fall ist es nicht so, dass diese Positionen in Europa nicht verbreitet wären - und man sich isolieren würde, wenn man sie vorbringen würde.
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                          Zitat von max Beitrag anzeigen
                          Ähnlichen Unsinn hat ja Sinclair_ und viele andere auch schon versucht: daraus, dass die sozialen Zustände in der BRD kritisiert wurden, hat er abgeleitet, dass sie nur in der BRD auf Kosten anderer geändert werden sollten - also die Vorgehensweise nationalistisch sei.
                          Ich frage jetzt mal bewusst ganz vorsichtig:

                          Darf man daraus ableiten, dass im Fall, das die BRD die hochsympathische und megamäßig gerecht LINKE an die Macht brächte, sich in ganz Europa das Wetter ändern würde?

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                            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                            Darf man daraus ableiten, dass im Fall, das die BRD die hochsympathische und megamäßig gerecht LINKE an die Macht brächte, sich in ganz Europa das Wetter ändern würde?
                            Um etwas in ganz Europa zu ändern, müssen sich natürlich auch in ganz Europa die politischen Verhältnisse entsprechend verändern.

                            Die Frage hilft dir aber gar nicht. Schliesslich bedeutet auch eine Regierungsübernahme irgendeiner anderen Partei nicht, dass sich alleine deshalb in Europa etwas ändert. Daraus einen Vorwurf des Nationalismus zu konstruieren, wie du es gemacht hast, ist einfach absurd.
                            Resistance is fertile
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                              Zitat von max Beitrag anzeigen
                              Um etwas in ganz Europa zu ändern, müssen sich natürlich auch in ganz Europa die politischen Verhältnisse entsprechend verändern.
                              Und das hat die LINKE vor, oder wie? Wie war dein damaliges Argument damals: (Falls ich dich mit einem anderen User verwechsle, verbessere mich) Deutschland geht mit gutem Beispiel voran und der Rest von Europa macht uns unseren tollen Sozialismus der Linkspartei nach.
                              Zitat von max
                              Die Frage hilft dir aber gar nicht. Schliesslich bedeutet auch eine Regierungsübernahme irgendeiner anderen Partei nicht, dass sich alleine deshalb in Europa etwas ändert.
                              Hab ich auch nicht behauptet, sondern du.

                              Zitat von max
                              Daraus einen Vorwurf des Nationalismus zu konstruieren, wie du es gemacht hast, ist einfach absurd.
                              Ja wie jetzt?
                              Will die LINKE den Sozialismus NATIONAL oder darüber hinaus?
                              Will sie ihn NATIONAL, isoliert sie die BRD vom Rest der Welt. Und dann funktioniert er sogar mit Hochdruck nicht.
                              Will sie ihn über ganz Europa ausbreiten, frage ich mich, wie sie das erreichen will. Etwa mit Panzern?

                              "Vor 70 Jahren ist Deutschland mit dem einen Extrem gescheitert. Nun versuchen sie es mit dem anderen."

                              SO oder ähnlich würden Europa und die Welt reagieren.
                              Und sie hätten Recht! Denn was kein gutes Beispiel ist, ahmt auch niemand, der noch bei Trost ist, nach.

                              max, ich habe dir vor einigen Monaten den "Deutschen Reichtum" - Thread zur Verfügung gestellt. Ich stelle fest, dass du heute noch immer denselben Salm vorbringst wie damals, mittlerweile in (nach meiner groben Zählung) DREI aktuellen Threads, kochst du das alte Zeug wieder hoch. Du weißt schon, die große Polemik vom grenzenlosen Reichtum, der jeden deutschen Bürger zu Wohlstand verhelfen könnte. Blablabla ...

                              Und natürlich die grenzenlosen Vorzüge des Sozialismus. Denn Helden wie Laffi und Gysi wären wahrscheinlich die ersten Menschen der Neuzeit, denen es gelänge, den Sozialismus/Kommunismus ohne Gewalt und Massenmorden oder Vertreibungen durchzusetzen. Blablabla ...

                              Und wir BRDler gehen mit gutem Beispiel voran und der Rest wird folgen in die große Utopie der sozialen Gleichheit. Jaja, vollkommen klar.

                              Träume sind ja schön und gut, aber mehr sind sie nicht. Ich habe jetzt auch keine Lust, mit dir zum 12. Mal diesen Murks durchzugehen. Lies es in den alten Threads nach. Und bedanke dich einfach mal beim Sci-Fi-Forum, dass man dir hier eine Plattform gewährt, wo du diese immerfort geltenden Hurra-Sprüche zur Geltung bringen kannst.

                              Ein Freund von mir ist übrigens Verleger (und bisweilen auch Autor) von Science Fiction Belletristik. Der erwägt zur Zeit, diese fadenscheinige Utopie von Links mal in einer Shortstory zu verwenden. Könnte lustig werden.

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                                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                                Und das hat die LINKE vor, oder wie? Wie war dein damaliges Argument damals: (Falls ich dich mit einem anderen User verwechsle, verbessere mich) Deutschland geht mit gutem Beispiel voran und der Rest von Europa macht uns unseren tollen Sozialismus der Linkspartei nach.
                                Wer immer das so geschrieben hat, hat wohl er eine Hoffnung formuliert. Kann ich aber nicht wirklich sagen, ich erinnere mich nämlich nicht, an einer Diskussion mit so einem "Argument" teilgenommen zu haben.
                                Ist auch nicht weiter wichtig. Zuerst mal ist festzuhalten das bei einer Regierungsbeteiligung der Linken Deutschland nicht über Nacht verändern würde (max ist da wohl der erste, der dem zustimmt). Der demokratische Sozialismus ist ein Endziel, dass man den nicht so auf die Schnelle erreicht sollte eigentlich jedem klar denkenden Menschen eigentlich klar sein.
                                Und was andere Länder, auch Europas, angeht, so ist die Linke nicht für deren Politik verantwortlich.

                                Hab ich auch nicht behauptet, sondern du.
                                Ich kann mich nicht erinnern, dass er es getan hätte, aber ich verfolge auch nicht alle Diskussionen, an denen max teilnimmt.

                                Ja wie jetzt?
                                Will die LINKE den Sozialismus NATIONAL oder darüber hinaus?
                                Will sie ihn NATIONAL, isoliert sie die BRD vom Rest der Welt. Und dann funktioniert er sogar mit Hochdruck nicht.
                                Will sie ihn über ganz Europa ausbreiten, frage ich mich, wie sie das erreichen will. Etwa mit Panzern?

                                "Vor 70 Jahren ist Deutschland mit dem einen Extrem gescheitert. Nun versuchen sie es mit dem anderen."

                                SO oder ähnlich würden Europa und die Welt reagieren.
                                Und sie hätten Recht! Denn was kein gutes Beispiel ist, ahmt auch niemand, der noch bei Trost ist, nach.

                                max, ich habe dir vor einigen Monaten den "Deutschen Reichtum" - Thread zur Verfügung gestellt. Ich stelle fest, dass du heute noch immer denselben Salm vorbringst wie damals, mittlerweile in (nach meiner groben Zählung) DREI aktuellen Threads, kochst du das alte Zeug wieder hoch. Du weißt schon, die große Polemik vom grenzenlosen Reichtum, der jeden deutschen Bürger zu Wohlstand verhelfen könnte. Blablabla ...

                                Und natürlich die grenzenlosen Vorzüge des Sozialismus. Denn Helden wie Laffi und Gysi wären wahrscheinlich die ersten Menschen der Neuzeit, denen es gelänge, den Sozialismus/Kommunismus ohne Gewalt und Massenmorden oder Vertreibungen durchzusetzen. Blablabla ...

                                Und wir BRDler gehen mit gutem Beispiel voran und der Rest wird folgen in die große Utopie der sozialen Gleichheit. Jaja, vollkommen klar.

                                Träume sind ja schön und gut, aber mehr sind sie nicht. Ich habe jetzt auch keine Lust, mit dir zum 12. Mal diesen Murks durchzugehen. Lies es in den alten Threads nach. Und bedanke dich einfach mal beim Sci-Fi-Forum, dass man dir hier eine Plattform gewährt, wo du diese immerfort geltenden Hurra-Sprüche zur Geltung bringen kannst.

                                Ein Freund von mir ist übrigens Verleger (und bisweilen auch Autor) von Science Fiction Belletristik. Der erwägt zur Zeit, diese fadenscheinige Utopie von Links mal in einer Shortstory zu verwenden. Könnte lustig werden.
                                Um Himmels willen, was schreibst du hier nur für einen Dünnschiss?!

                                1. Die Linke kann als Bundestagspartei nur national wirken, genau wie jede andere Bundestagspartei auch. Innerhalb des Europaparlaments kann sie noch für ihre Politik eintreten, genau wie jede andere Partei im Europaparlament auch. Mehr kann sie nicht und mehr würde sie nicht. Wäre sie noch an der Regierung beteiligt könnte sie, selbst wenn sie das Außenministerium übernehmen würde (was ich bezweifle), könnte sie im Ausland noch für ihre Politik werben, mehr aber nicht. Kapier es endlich, die Linke ist eine ganz normale Partei.
                                2. Jetzt fängst du auch noch an, der Linken irgendwelche Pläne zur militärischen Verbreitung des Sozialismus zu unterstellen. Das ist gröbster Humbug, gerade die Linke kritisiert Einsätze der Bundeswehr am schärfsten und bekennt sich zum Völkerrecht. Außerdem ist das Ziel der Linken ein DEMOKRATISCHER Sozialismus, und auf die Idee, Demokratie durch Militäreinsätze zu verbreiten ist in Deutschland in den letzten Jahren nicht die Linke, sondern die Union scharf gewesen.
                                3. Was du für unerreibare Utopien hälst ist mir relativ gleich, ebenso, was dein Freund für eine Vorstellung von deren Realisierung hat, eigentlich auch. Ich halte weder den demokratischen Sozialismus noch den Kommunismus für unerreichbar. Es wird kein einfacher Weg, aber er wird sich lohnen. Denn so wie jetzt kann es nicht bleiben.
                                Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                                Stalter: "Nope, it's all bad."

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