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SPD wieder auf Linkskurs

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    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Und das blöde Stimmvieh wählt die immer und immer wieder, ganz egal wie oft man beschissen wird
    Irgendwie erinnert mich das an die "frustrierten im Osten" von Stoiber

    Ach ja, was ich wählen werden :
    Bei der Kommunalwahl FDP, das hat wirklich nur kommunale Gründe, bei der Bundestagswahl wie immer die Linke.
    Interessante Handlungsweise. Aber nicht nur die FDP hat bei kommunalen Wahlen, kommunale Ziele vor Augen. Auf kommunaler Ebene treffen sich die Leute, die auch Abends zusammen einen trinken gehen. Komischer Weise funktioniert auf dieser niedrigen Ebene die Vernunft noch zusammen zu arbeiten.

    Alles in Allem denke ich das dies die einzig logische Aktion war um den Verfall aufzuhalten. Statt dem linken Rand hinterher zu hecheln, muss sich die SPD als "Volkspartei" auf mehr als nur den linken Rand konzentrieren.
    Das Problem war doch folgendes. Die Linken in der Partei wollten und wollen alles rückgängig machen, was Schröder in die Wege geleitet hat. Zudem wollten sie sich an der Linkspartei orientieren. Das geht aber in einer Partei wie der SPD nicht. Sie ist zu sehr in der Mitte verankert als das sich sich leisten könnte nur ein bestimmtes Parteispektrum bedienen zu können.
    Das hat zur Folge, dass die Linken in der Partei das Gefühl haben das nicht genug getan wird und die Recht (mehr der Mitte orientierten) fühlen das man sich zu weit links befindet. Als Ergebnis wandern die Linken zur Linkspartei ab, die "Realos" wandern zur CDU ab und zurück bleibt ein Häufchen Elend SPD das von den Linken in der Partei zerrissen wurde.

    Münteferring an der Parteispitze bringt über Nacht allein schon durch den Posten 4% Stimmenanteil. Bleibt abzuwarten wie sich Ypsilanti verhält. Wenn sie ihren Sturschädel durchsetzen will, dann passiert auf hessischer Ebene das was auf der Bundesebene bereits passiert ist. Sie wird von einer Person die zu sehr sich am linken Rand orientiert zerrissen.

    Der Titel des Themas ist, zumindest vorübergehend, nicht mehr aktuell. Er könnte zur Zeit heissen "SPD back to the roots", "SPD gerade nochmal nicht über den linken Rand gerutscht", "SPD versucht sich wieder auf alle Wähler zu besinnen".

    IMHO was der Themenname auch nie richtig. Die SPD hat sich zwar immer links von der Mitte befunden, aber immer zu 1/3 über der "Mittelline nach Rechts" gehangen. Genauso wie die CDU/CSU sich zu 1/3 links der Mittelline befunden hat.
    Der Themename hat aber impliziert das sie nie die Mittelline berührt hat. Das hat sie aber. Die Linkspartei tut dies nicht. Die Kräfte innerhalb der SPD, die das nicht so sehen, sollten fairer Weise gleich zu den Linken gehen und nicht versuchen das Haus zu verrücken.
    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
    Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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      Zitat von matrix089 Beitrag anzeigen
      Das geht aber in einer Partei wie der SPD nicht. Sie ist zu sehr in der Mitte verankert als das sich sich leisten könnte nur ein bestimmtes Parteispektrum bedienen zu können.
      Die SPD hat ihre ursprünglichen politischen Ziele verraten, hat danach ihre sowieso schon kärglichen Reste, wegen denen sie 1998 gewählt, noch mal verraten und haben die Quittung dafür in der Form von massenhaften Parteiaustritten und zahlreichen schweren Wahlniederlangen bekommen.

      Die "Mitte", von der du redest, gab es nie. Die Union hat im Endeffekt durchaus ein ähnliches Problem, als sie den sozial- und wirtschaftspolitischen Konsens aufgekündigt hat und in diesen Bereichen stark nach rechts gegangen ist. Auch die Union hat haufenweise Mitglieder und Stimmen verloren.

      Diese ehemaligen Volksparteien haben in den letzten Jahrzehnten eine Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung gemacht und sind primär wegen Erinnerungen an die Vergangenheit noch nicht zu Splitterparteien degeneriert (auch wenn in Bezug auf die Mitgliederzahlen sie es in manchen Regionen schon sind).

      Man brauchst sich ja nur mal anzuschauen, wie die Mehrheit der Bevölkerung diese Gesellschaft sieht: als sozial ungerecht. Solange die SPD nicht kapiert, dass sie es war, die die Gesellschaft noch sehr viel ungerechter gemacht hat und es sogar geschafft hat, in einem konjunkturellen Aufschwung dafür zu sorgen, dass der Lebensstandard der Mehrheit sinkt, wird sie weiter eine zweite neoliberale konservative Partei sein - und entsprechend weiter ihre Stammwähler verlieren. Kein Mensch braucht haufenweise Parteien, die sich zum Programm gemacht haben, die Reichen reicher zu machen - und die Interessen der meisten Menschen als Populismus zu diffamieren.
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

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        Zitat von max Beitrag anzeigen
        ...die Reichen reicher zu machen - und die Interessen der meisten Menschen als Populismus zu diffamieren.

        Nennt man das nicht "Fordern und fördern"?
        Wir "fordern", das die Reichen noch reicher werden
        "und fördern" dies durch gezieltes desinteresse für die Belange der breiten Bevölkerung.

        Achja, ich stamme aus der breiten Bevölkerung, daher ist es auch reiner Populismus^^
        ...reality.sys corrupted, restart universe...

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          Und wie sie alle bedauern das der Kurt Beck hingeschmissen hat.

          Frag mich nur was die Nahles jetzt macht die doch vorher den Münte geschasst hat.
          Geht die auch zur Linken?

          Naja hab mal irgendwo aufgeschnappt das Schröders Politik maßgeblich
          von Steinmeier geprägt wurde. Mal gespannt wie der sich von Gasgerd
          distanzieren will.

          Und generell ist es natürlich klar. Gürtel enger schnallen.
          Agenda 2010... wie gehabt. Putin sollte schon mal nach
          nem Posten für Steinmeier ausschau halten. Geht Merkel
          eigentlich hinterher nach Haliburton oder Exon?

          Eigentlich kann doch der Rechte Rand der CDU und der Linke der SPD austreten
          und die beiden Reste können zusammenwachsen.

          Das gäbe erhebliche Synnergieefekte und Kostenersparnisse in der
          Deutschen Wirtschaft wenn man nur noch die eine Partei mit Lobbyisten
          belagern muss. Und denen Aufsichtsratpöstchen besorgen muss.

          Naja ich bin im bezug auf die Deutsche und eigentlich auf alle Politik
          in den letzen Jahren vollkommen desillusioniert worden.
          Da erwarte ich nur noch das es schlechter wird.
          Solange die Fans des alten Trek leben, wird es niemals sterben!

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            Naja, Kurt Beck hat ein großes Vermächtnis hinterlassen: "Machen Sie sich mal die Haare ordentlich und dann kriegen Sie auch einen Job!" Das war doch mal große Politik!
            Republicans hate ducklings!

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              Rasieren! Du hast das Rasieren vergessen!

              Beck hat schon ziemlich rumgeeiert, da war ohnehin keine klare Linie meher zu erkennen.
              Steinmeier und Müntefehring sind zwar in der Bevölkerung anscheinend relativ beliebt, aber ob das reicht?
              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                Nachdem diese Katastrophe Beck weg ist, wird die SPD vielleicht sogar wieder wählbar.

                Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, bei der CDU scheint es kein Problem zu sein einen eher rechten und sogar einen eher linken Flügel gleichzeitig in ein und der selben Partei zu besitzen. Unterschiedliche Ansichten heißen ja nicht gleich, dass man sich von innen heraus selbst zerstückeln muss.

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                  Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                  Spekuliert? Das ist wohl der falsche Ausdruck, nach meinem Eindruck haben etliche Medien gezielt darauf hingearbeitet.
                  Da hast du allerdings Recht zum Teil wohl Recht.

                  Die SPD hat ihre ursprünglichen politischen Ziele verraten, hat danach ihre sowieso schon kärglichen Reste, wegen denen sie 1998 gewählt, noch mal verraten und haben die Quittung dafür in der Form von massenhaften Parteiaustritten und zahlreichen schweren Wahlniederlangen bekommen.
                  Klar und weil dem Wähler die Politik der SPD nichts Links genug war,
                  haben die alle die CDU gewählt oder was?

                  Mal was allgemeines zur Lage der SPD.
                  Entweder die SPD nimmt ihre Agenda 2010 Reformen zurück und versucht die Linkspartei so die Wähler abzunehmen oder sie führt mit Steinmeier & Co die Agenda 2010 fort. Die Dritte Möglichkeit hatte uns Kurt Beck gezeigt,
                  er hat ein bisschen an der Agenda geändert sie aber grundsätzlich unterstützt. Der Linke Flügel der SPD war auf jedenfall zufriedener als der Rechte. Jetzt, wo nur SPD Rechte an der Macht sind dürfte es wahrscheinlich zu weiteren Flügelkämpfen kommen, falls Müntefering es nicht schafft die Flügel zu einen. Die Frage ist wie er das Schaffen soll.
                  Die SPD hat mit der Nominierung Steinmeiers Machtpolitisch nur Logisch gehandelt, er ist der beliebteste SPD Politiker.
                  Müntefering ist ebenfalls recht beliebt, jedenfalls beliebter als Kurt Beck,
                  was zum Teil wahrscheinlich auch mit der Berichterstattung über ihn zu Tun hat,aber auch sein Zick Zack Kurs gegenüber der Linkspartei.
                  Die Frage ist was man daraus interpretieren soll?
                  Wollen die Bürger einen Agenda Kurs der SPD, wenn man sich die Beliebtheitswerte der Politiker so anschaut, anscheinend schon.
                  Eine andere Möglichkeit ist natürlich das der Wähler Steinmeier & Co. nicht in Verbindung bringt mit der Agenda 2010. Da kann man nur spekulieren.
                  Übrigens würde es mich jetzt nicht Wundern wenn FORSA der SPD plötzliche wieder positivere Umfrage Werte gibt, hat Herr Güllner doch jetzt seine Ziele erreicht.
                  Zu guter letzt noch was über Herrn Westerwelles Demokratie Verständnis welches man Gestern bewundern durfte:


                  "Ich habe nicht für die deutsche Einheit gekämpft, damit heute Kommunisten und Sozialisten was zu sagen haben!"
                  Ja,ja der Guido höchstpersönlich hat er die Mauer eingerissen und maßen sich die Wähler an einfach die Linken zu wählen.

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                    Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
                    Klar und weil dem Wähler die Politik der SPD nichts Links genug war,haben die alle die CDU gewählt oder was?
                    Das mag absurd klingen, aber das ist in der Tat nicht unüblich.

                    Ja,ja der Guido höchstpersönlich hat er die Mauer eingerissen und maßen sich die Wähler an einfach die Linken zu wählen.
                    Gemeinsam mit David Hasselhoff.
                    Republicans hate ducklings!

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                      Zitat von endar Beitrag anzeigen

                      Gemeinsam mit David Hasselhoff.
                      Das wäre schon ein tolles Team, vielleicht würde mit Hasselhoff in der FDP das Projekt 18 auch klappen

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                        Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
                        Klar und weil dem Wähler die Politik der SPD nichts Links genug war, haben die alle die CDU gewählt oder was?
                        Auch die Union verliert massenhaft Wähler und Mitglieder. Es fällt nur nicht so auf, weil die SPD derzeit alle Rekorde bricht, was das angeht.

                        Die selbsterannte Volkspartei der anständigen Bayern, die CSU, hat beispielsweise bei ihrem achso bombasto-gigantischen Wahlsieg 2003 sage und schreibe 117.000 Wähler gegenüber 1998 verloren. Der Grund, warum es dann für die 2/3-Mehrheit gelangt hat, war schlichtweg, weil die Wahlbeteiligung so krass eingebrochen ist, da es die SPD geschafft hat, gefühlte zehn Mal so viele Wähler zu vergraulen - die bis heute nicht zurück gekommen sind...

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                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Auch die Union verliert massenhaft Wähler und Mitglieder. Es fällt nur nicht so auf, weil die SPD derzeit alle Rekorde bricht, was das angeht.

                          Die selbsterannte Volkspartei der anständigen Bayern, die CSU, hat beispielsweise bei ihrem achso bombasto-gigantischen Wahlsieg 2003 sage und schreibe 117.000 Wähler gegenüber 1998 verloren. Der Grund, warum es dann für die 2/3-Mehrheit gelangt hat, war schlichtweg, weil die Wahlbeteiligung so krass eingebrochen ist, da es die SPD geschafft hat, gefühlte zehn Mal so viele Wähler zu vergraulen - die bis heute nicht zurück gekommen sind...
                          Tja, da haben die Bayern ja selber Schuld wenn sie nicht wählen gehen.
                          Damit Strafen sie ja nicht die Regierenden, sondern helfen der CSU ja sogar indirekt noch, die wohl ihre Anhänger ganz Gut mobilisieren konnte.
                          Wenn die ganzen Nichtwähler mal eine Partei gründen würden,
                          hätten die Etablierten wohl ein kleines Problem.

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                            Es ist sicherlich richtig, dass heute schon viele rumlaufen, die zwar so immer sagen, dass es ihnen eh alles scheißwurscht ist (vor allem unter den Jungen gibt es da viel zu viele), aber dann hinterher, wenn es ums meckern geht, als erstes die Klappe offen haben, aber wenn eine Partei innerhalb von fünf Jahren rund 750.000 (!!!!) Wähler verliert, dann ist es die Partei, die sich da an der Nase packen muss.

                            Wenn man sich nur mal den Maget anschaut. Erst heute hat er wieder erzählt, wie spitze er den Steinmeier findet und was für ein "Sozialdemokrat von echtem Schrot und Korn" der Münte Franz ist. Doll. Schön und gut für ihn, aber deswegen wählt halt keiner SPD.

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                              "Ich habe nicht für die deutsche Einheit gekämpft, damit heute Kommunisten und Sozialisten was zu sagen haben!"
                              Ja,ja der Guido höchstpersönlich hat er die Mauer eingerissen und maßen sich die Wähler an einfach die Linken zu wählen.
                              Guido sollte man öfters einladen wenn Links mit dabei ist.
                              Dann werden solche Sendungen wenigstens mal lustig. Außer Polemik erfährt man doch sowieso nur selten etwas, das man vorher noch nicht wusste. So aber hätte man wenigstens was zur Unterhaltung. Guido kann schließlich immerhin zwei Sätze zu Ende bringen, ohne dass jeder außer herum schon eingeschlafen ist, und dann könnten die sich mal schön die Köpfe einhauen. Die CDU Variante gegen Links zu wettern wird nämlich langsam etwas langweilig und ist auch nicht so glaubwürdig, weil die ja immer wieder von sich aus auch ein paar linker eingestellte Ministerpräsidenten und Vorschläge liefern und sich so inhaltlich auch nie so toll wie die ganz Wirtschaftsliberalen mit den Linken hauen können.

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                                Zu diesen seltsamen Fehleinschätzungen und Selbstwahrnehmungen bei Politikern kommt es sicher auch, weil bei den Umfragen immer hübsch verschwiegen wird, wie viele Menschen nicht wählen gehen.
                                Spuckt die Umfrage noch 25% für die SPD aus, wird schon bei einer üblichen Wahlbeteiligung von 70% aus der SPD eine Partei, die nicht mal mehr die Möllemannsche 18 schafft.
                                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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