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SPD wieder auf Linkskurs

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    #91
    Linke stärker als SPD im Saarland....
    Umfrage im Saarland: Linkspartei überholt SPD erstmals im Westen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

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      #92
      Nun ja, das mag zum Teil auch an der Popularität Lafontaines im Saarland liegen in dem er ja Jahre lang Ministerpräsident war.
      Die anderen Probleme der SPD haben wir ja weiter oben aufgeführt, die mit Sicherheit auch ihren Anteil an der Lage der SPD im Saarland hat.
      Der saarländischen SPD-Chef Heiko Maas, scheint wohl vergleichbar mit Jüttner
      hier in Niedersachsen zu sein und ich könnt mit vorstellen das er dem Wähler wohl nicht allzu bekannt bzw.er kann nicht genügend Angriffsfläche finden bei der amtierenden Regierung, aber so genau kann ich das auch nicht sagen dazu hab ich mich nicht genug mit dem Saarländischen Wahlkampf befasst.
      Interessant finde ich aber Vorallendingen den Absatz im Artikel:

      Sollte nach der Wahl im kommenden Jahr eine Koalition erforderlich sein, würden die Saarländer ein Bündnis zwischen SPD und Linken favorisieren. Hierfür plädierten in der Umfrage 21 Prozent.
      Übrigens würde ich nicht allzu viel auf Forsa Umfragen geben im Zusammenhang mit der SPD.

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        #93
        Zitat von Starwatcher Beitrag anzeigen
        Mal davon abgesehen ist das jetzt auch nicht ganz richtig. Immerhin hat man 1 Millionmenschen aus der Sozialhilfe geholt.
        Die Armut in der BRD ist deutlich gestiegen - d.h. diese Massnahmen hat real überhaupt nichts bewirkt, da es diesen Leuten materiell nicht besser geht, sondern sie ärmer wurden.
        Zitat von Starwatcher Beitrag anzeigen
        Außerdem hat man zahlreiche Steuerschlupfllöcher für besserverdienende geschlossen.
        Es wurden Möglichkeiten Kosten von Arbeitnehmern mit der Steuer zu verrechnen abgeschafft, z.B. die Pendlerpauschale für die, nahe an ihrer Arbeit wohnen. Ich muss mal die Quelle suchen, aber durchschnittlich haben Einkommensmillionäre eine niedrigere Steuer- Abgabenquote als meinesgleichen. Die Einkommensmillionäre zahlten durchschnittlich ca. 35% - da braucht nur jeder mal auf seinen Lohn- oder Gehaltzettel schauen ...
        Zitat von Starwatcher Beitrag anzeigen
        Wie meinst du das jetzt? Kannst du das etwas genauer ausführen?
        Wie gesagt: wir leben in einer der reichsten Gesellschaften, die es je gab, und da von Populismus zu reden, wenn es um den Lebensstandard der breiten Mehrheit geht, der wegen der SPD ja gesunken ist, ist schon sehr befremdlich. Die SPD meinte ja auch, dass sie massive Steuersenkungen für Grosskonzerne und Reiche finanzieren konnte - während sie für "Arbeiternehmer" nur Steuererhöhungen und Streichungen von Leistungen bei Gesundheit, Rente und Sozialen zu bieten hatten. Mal abgesehen davon, dass sie durch die massiven Kürzungen von Leistungen und Rechten von Arbeitslosen die Löhne stark abgesenkt haben.
        Resistance is fertile
        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
        The only general I like is called strike

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          #94
          SPD-Entscheidung
          Steinmeier soll Kanzlerkandidat werden

          SPD-Chef Kurt Beck will offenbar Außenminister Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidaten vorschlagen. Franz Müntefering soll eine wichtige Rolle im Bundestagswahlkampf der SPD übernehmen.
          Quelle: SPD-Entscheidung - Steinmeier soll Kanzlerkandidat werden - Politik - sueddeutsche.de

          Tja, nun ist es wohl so weit worauf ein Großteil der Medien seit einiger Zeit spekuliert hat.

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            #95
            Bis auf den doch recht frühen Zeitpunkt keine so große Überraschung.
            Naja, dann können wir jetzt ja den Threadtitel ändern.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #96
              War abzusehen, wenngleich ich nach wie vor der Meinung bin dass Beck der sozialdemokratischere der beiden Kandidaten gewesen wäre. Also wieder einer der Schröderianer... das ulkigste dabei für mich, dass der Kerl in seinem Leben noch keine demokratische Wahl gewonnen hat.

              Mal sehen wie nahe es die SPD an die 30%-Marke heranschafft. Ich glaube kaum dass wesentlich mehr als 25% drin sind und uns somit wieder Schwarz-Gelb ins Haus steht (Die letzte Umfragen bestätigen es ja). Andererseits ist Opposition genau das, was der SPD jetzt braucht.

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                #97
                Steinmeier macht auf mich einen recht sympathischen Eindruck.
                Auch wenn er evtl. Stimmen von SPD-Linken vergraulen wird.

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                  #98
                  Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigen
                  Auch wenn er evtl. Stimmen von SPD-Linken vergraulen wird.
                  Als ob es da noch groß was zu vergraulen gäbe. Die sog. SPD-Linke ist doch inzwischen fast samt und sonders zur Linkspartei abgewandert, bzw. wählt schon lange gar nicht mehr.

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                    #99
                    Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
                    Quelle: SPD-Entscheidung - Steinmeier soll Kanzlerkandidat werden - Politik - sueddeutsche.de

                    Tja, nun ist es wohl so weit worauf ein Großteil der Medien seit einiger Zeit spekuliert hat.

                    Spekuliert? Das ist wohl der falsche Ausdruck, nach meinem Eindruck haben etliche Medien gezielt darauf hingearbeitet.

                    Damit ist die feindliche Übernahme der SPD durch rechte Wirtschaftsliberale perfekt. Im Grunde genommen, kann sich die Partei jetzt auflösen, die verbliebenen Ziele decken sich größtenteils mit denen der anderen Neoliberalen bei den Grünen, der FDP und der CDU.

                    Ich kann einfach nicht verstehen, wie eine Partei mit einer so langen und bedeutungsvollen sozialen Tradition wie die SPD sich dermaßen selbst demontiert.
                    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                      Mal nicht übertreiben. Kanzler wird Steinmeier sowieso nicht (Im Gegenteil, er wird die SPD direkt in die Opposition führen, wo sie jetzt auch hingehört) und bis 2013 besteht durchaus die Möglichkeit dass ein starker Parteichef aus dem linken Flügel (Nahles? Die soll ja angeblich eh schon hübsch die Strippen ziehen) die Partei wieder halbwegs auf Vordermann bringt.

                      Kommentar


                        eine Mehrheit für CDU und FDP sehe ich aber auch nicht. Dazu ist die FDP zu schwach und auch die CDU ist weit von der 40% Marke weg. Dabei ist die SPD derzeit deutlich unterbewertet, die werden mit ihren Stammwählern wenn es ernst wird sowieso bei >=30% landen. Sieht mir nach weiteren 4 Jahren CDU+SPD unter der FDJ Sekretärin aus. Einen wirklichen Wahlkampf kann man mit Steinmeier gegen Merkel nicht führen, die stehen viel zu dicht zusammen in ihren Positionen.
                        "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                        (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                          Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
                          eine Mehrheit für CDU und FDP sehe ich aber auch nicht. Dazu ist die FDP zu schwach und auch die CDU ist weit von der 40% Marke weg.
                          Schwache FDP? Da sehe ich den Umfragen ehrlich gesagt ned so doll viel von: Umfragen zur Bundestagswahl (Sonntagsfrage)


                          Code:
                          Institut	S/G	RRG
                          
                          Allensbach	47,4	49
                          Emnid		47	50
                          Infr. dim.	47	49
                          
                          Forsa		50	45
                          FGW		49	46
                          GMS		50	47
                          S-G hat in der Hälfte der aktuellen Umfragen eine recht komfortable Mehrheit von bis zu 5%. Rot-Rot-Grüne Mehrheit sind jeweils recht wackelig. Und da sind die Erststimmen noch nicht mal mit drinnen, bei denen sich Linke und SPD gerade im Osten vermtl. stark gegenseitig das Wasser abgraben werden.

                          Kurz: Es besteht eine sehr reelle Chance, dass Schwarz-Gelb nächstes Jahr eine regierungsfähige Mehrheit zusammen bekommt.


                          Dabei ist die SPD derzeit deutlich unterbewertet, die werden mit ihren Stammwählern wenn es ernst wird sowieso bei >=30% landen. Sieht mir nach weiteren 4 Jahren CDU+SPD unter der FDJ Sekretärin aus.
                          Welche Stammwähler? SPD wählen heute nur noch die ganz hart gesottenen Sozen. Der linke Flügel wandert zusehends zur Linkspartei ab, in der Mitte gibt es schlicht nichts zu holen. Und dass die SPD "Sowieso bei >=30%" ist völlig utopisch.


                          Einen wirklichen Wahlkampf kann man mit Steinmeier gegen Merkel nicht führen, die stehen viel zu dicht zusammen in ihren Positionen.
                          Im Gegenzug hat Merkel keine Hemmungen gegen die SPD zu wettern und schon jetzt auf Schwarz-Gelb hinzuarbeiten. Das haben wir doch erst vor ein paar Tagen wieder gesehen. Dass die SPD 2009 nicht mit Schimpf und Schande untergeht, glaube ich erst, wenn ich es sehe.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          SF-Junky schrieb nach 3 Stunden, 51 Minuten und 31 Sekunden:

                          Nachdem nun Kurt Beck rausgeekelt wurde, ist die SPD also wieder fest in der Hand der Schröderianer:

                          Tag der Entscheidungen in der SPD | tagesschau.de
                          Zuletzt geändert von Gast; 07.09.2008, 13:47. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                          Kommentar


                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Mal unabhängig davon ob diese Vorschläge jetzt in sich was taugen oder nicht - was bringt das der SPD?
                            Wenn sie wieder nach links rückt? Sie nimmt der Linken Stimmen ab. Schön. Was aber reichlich irrelevant ist, wenn es ihnen nicht gelingt die Union als stärkste Kraft abzulösen (wonach es wahrlich nicht aussieht).
                            Indem sie nach Links rückt risikiert sie viel mehr Wähler der Mitte wieder zu verscheuchen.
                            In dieser ominösen "Mitte" drängeln sich irgendwie alle Parteien, gleichzeitig tun sie alles, um diese "Mitte" also die Mittelschicht , zu zerstören.
                            Und das blöde Stimmvieh wählt die immer und immer wieder, ganz egal wie oft man beschissen wird


                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            prince schrieb nach 5 Minuten und 25 Sekunden:

                            Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
                            eine Mehrheit für CDU und FDP sehe ich aber auch nicht. Dazu ist die FDP zu schwach und auch die CDU ist weit von der 40% Marke weg. Dabei ist die SPD derzeit deutlich unterbewertet, die werden mit ihren Stammwählern
                            Welche Stammwähler ?
                            Die, die der "Genosse der Bosse" und all die anderen Lautsprecher der INSM an den Rand gedrängt und inzwischen zur Linken getrieben hat ?
                            Die SPD hat ihre Klientel buchstäblich verraten und verkauft und die Parteibasis hat sich das gefallen lassen.
                            Ich würde es sogar gut finden wenn die endlich mal dafür abgestraft würden und unter der 5 Prozent Marek verschwünden.
                            Wenn man so oder so abgezockt wird kann man doch gleich die Union wählen da weiß man was man hat.

                            Ach ja, was ich wählen werden :
                            Bei der Kommunalwahl FDP, das hat wirklich nur kommunale Gründe, bei der Bundestagswahl wie immer die Linke.
                            Zuletzt geändert von prince; 07.09.2008, 17:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                            Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Nachdem nun Kurt Beck rausgeekelt wurde, ist die SPD also wieder fest in der Hand der Schröderianer:
                              Ich werde Kurt Beck keine Träne nachweinen, es gab lange keinen derart karrieregeilen und machtbesessenen Politiker wie ihn. Er hat die SPD in eine tiefe Krise gestürzt und dafür hat er die längst überflüssige Quittung erhalten. Aber anstatt noch etwas Größe zu besitzen und in Würde zu gehen, ist er einfach verschwunden und gibt der Berichterstattung die Schuld an seinem eigenen Versagen.

                              Vielleicht wird die SPD endlich wieder wählbar!

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                                Zitat von Degra Beitrag anzeigen
                                Er hat die SPD in eine tiefe Krise gestürzt und dafür hat er die längst überflüssige Quittung erhalten.
                                Wenn jemand die SPD in eine tiefe Krise gestürz hat, dann waren es Schröder und Co., die gemeint haben, Deutschland brauche eine zweite, rotlackierte CDU. Und dieselben Leute haben nun wieder das Sagen in der Parteispitze. Da kann man eigentlich nur noch hoffen, dass diese Leute die Partei 2009 so gnadenlos in den Graben fahren, dass endlich ein starker Parteichef aus dem linken Flügel das Ruder übernehmen kann.


                                Was Beck angeht: Er hat sich einfach viel zu wenig durchgesetzt. Bei ihm hatte ich stets den Eindruck, dass die Bundespolitik so gar nicht sein Feld war - bevor der zum Parteichef wurde, habe ich auch noch nie irgendwas von ihm gehört. Sein wesentlicher Fehler war meines Erachtens schlichtweg keinerlei Autorität und eben das Geeier mit den Linken. Hätte er von Anfang an hier eine klare Linie gefahren und klar gemacht, dass er der Chef ist, würde der Kanzlerkanditat nun Kurt Beck heißen und nicht Schröder II.

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