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    #46
    Im "Triell" hat Laschet dies als Desaster der Bundesregierung bezeichnet. Das wird Fr Baerbock voll in die karten gespielt. haben.

    Mit der Aussage hat er quasi die erste Reihe der Bundespolitiker von Union und SPD schwer beschädigt.

    Es ist zwar inhaltlich korrekt, aber wenn die eigene Parteivorsitzende auch noch Verteidigungsministerin ist, ist das inerparteilich illoyal.
    Da werden innerparteilich "Parteifreunde" die entschiedensten Gegner.
    Slawa Ukrajini!

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      #47
      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      Im "Triell" hat Laschet dies als Desaster der Bundesregierung bezeichnet. Das wird Fr Baerbock voll in die karten gespielt. haben.

      Mit der Aussage hat er quasi die erste Reihe der Bundespolitiker von Union und SPD schwer beschädigt.

      Es ist zwar inhaltlich korrekt, aber wenn die eigene Parteivorsitzende auch noch Verteidigungsministerin ist, ist das inerparteilich illoyal.
      Da werden innerparteilich "Parteifreunde" die entschiedensten Gegner.
      Es ist gut und richtig, dass er das so bezeichnet. Der Vizekanzler tut ja mal wieder so, als wenn er mit so was nichts zu tun hat (G20, Cum-Ex usw. lässt grüßen)

      Das Fehler, die wie hier wohl hunderte, wenn nicht tausende Menschenleben, die auch in unserer direkten Verantwortung sind, kosten, politisch aufzuarbeiten sind, ist eine Selbstverständlichkeit in einer Demokratie.

      Ich denke aber, Laschet zielt eher auf Maas. Zu Recht übrigens, denn die Bundeswehr hat wohl das Menschenmögliche gemacht, versagt hat vor allem das Außenministerium, das eben für diese Koordinierung landesweit zuständig war.

      Aber heutzutage tritt man wohl selbst bei vielen Toten nicht mehr zurück. Wobei das wohl den Menschen dort auch nichts nutzen würde, aber vielleicht verhindert, dass derart unfähige Politiker weiteres Desaster anrichten.


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        #48
        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
        Mit der Aussage hat er quasi die erste Reihe der Bundespolitiker von Union und SPD schwer beschädigt.
        Beschädigt sind die längst, da ist kein Schaden mehr anzurichten.

        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
        Es ist zwar inhaltlich korrekt, aber wenn die eigene Parteivorsitzende auch noch Verteidigungsministerin ist, ist das inerparteilich illoyal.
        Da werden innerparteilich "Parteifreunde" die entschiedensten Gegner.
        Als Kanzlerkandidat ist es sein gutes Recht (und eine gute Taktik) auch Fehler der eigenen Partei anzusprechen. Das ist gute alte christliche Tradition: man Beichtet, Bereut und der Wähler vergibt.



        Schwierig für Laschet und die Union ist eher, das man keine überzeugenden Konzepte für die Probleme der Zukunft hat. Wer eigene Fehler erkennt, muss sich fragen lassen, was er daraus gelernt hat. Und genau dazu fehlen die Antworten.

        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
        Dr. Sheldon Lee Cooper

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          #49
          Schon interessant, wie manche hier einen Krieg gewinnen wollen, was sowohl Russland wie auch der NATO nicht gelungen ist.
          Du musst richtig lesen. Ich habe gesagt das der Krieg wie er als taktischer angelegt war so nicht gewonnen werden konnte. Dieser Ansatz war falsch, bei den Russen wie den Amerikanern. Ich habe nicht gesagt sie hätten einen anderen führen sollen (den ich in seiner Totalität und Brutalität skizziert habe) sondern das sie ihn deshalb hätten nie beginnen sollten. Die jetzigen Folgen daraus waren erwartbar. Das ist die Essenz.

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            #50
            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen

            Schwierig für Laschet und die Union ist eher, das man keine überzeugenden Konzepte für die Probleme der Zukunft hat.
            Moin,

            das versucht er ja sogar ins positive zu verkehren, indem er suggeriert, dass mit ihm als Kanzler keine großen Veränderungen notwendig sind und eben auch nicht kommen werden. Damit zielt er auf die CDU-Stammwählerschaft.

            Leider scheint das auch realistisch, denn Laschet ist in Bezug auf Klima, Einkommensgerechtigkeit, Wohnen usw. noch nicht besonders innovativ oder zukunftsorientiert aufgefallen.

            Scholz übrigens auch nicht.

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              #51
              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
              Es ist zwar inhaltlich korrekt, aber wenn die eigene Parteivorsitzende auch noch Verteidigungsministerin ist, ist das inerparteilich illoyal.
              Da werden innerparteilich "Parteifreunde" die entschiedensten Gegner.
              Laschet ist inzwischen selbst Parteivorsitzender. Außerdem sind angeblich ja irgendwie alle schuld, nur die SPD ein bisschen mehr, und damit dann auch niemand.



              Merkel und Kretschmann konnten mit "Sie kennen mich" werben, weil die Mehrheit der Leute mit ihnen irgendwie zufrieden war und es keine nennenswerte Wechselstimmung gab. Inzwischen ist die Zufriedenheit aber geringer, es gibt auch in der CDU Richtungsdiskussionen und die Person an der Spitze wechselt. Da ist ein "weiter so" dann irgendwann auch für Teile der Stammwähler nicht mehr ausreichend, weil sich selbst die irgendwann fragen, wofür die CDU überhaupt noch steht.
              1966 Star Trek 2005

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                #52
                Zitat von Chey;n4581484.

                Ich glaube, ich habe mich noch nie so geschämt, Deutscher zu sein.
                ich hingegen denke, das man Afghanistan nicht wirklich verwestlichen kann. Die Taliban sind schon sehr lange in Dörfern unterwegs. Der Afghane hat also die Wahl, bei einem kleinen Streit mit dem Nachbarn, setzt er sein Vertrauen in die aus seiner Warte korrupte Regierung (die oftmals ebenso mit ehemaligen Warlords oder der oftmals moralisch nicht besseren Taliban-Konkurrenz besetzt ist) oder lässt er den Streit durch einen Taliban-Richter regeln, der aus Warte beider Parteien ein kostenloses sowie faires Urteil erstellt? Die Taliban haben schon seit langem "Schattenpöstechen auf Afghanischer kommunaler, also auch auf nationaler Ebene". Der Unterschied ist einfach das auch aufgrund solcher Kleinigkeiten (wie das Richterbeispiel) manche Afghanen eher den Taliban trauen als ihrer eigenen "korrupten" Regierung.

                Ja der Einsatz war ein Fehler und es ist auch eine Schande das nur so wenige Ortskräfte ausgeflogen wurden. Vorsichtig in der Auswahl wäre ich dennoch. Der eine versucht eventuell wirklich nur ein guter Moslem zu sein, der andere interpretiert den Islam von unserer Position aus gesehen dann doch eher fanatischer. Man hätte sich schon vor gut 2 Jahren mit diesem Thema beschäftigen sollen, um etwas zu sortieren und man hätte eventuell Korruption (aus der Sicht eines Besatzers) keinen großen Nährboden einräumen dürfen. - Dafür schäme ich mich auch (Unglaublich)
                Zuletzt geändert von Infinitas; 31.08.2021, 11:34.
                Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                  #53
                  Zitat von Chey Beitrag anzeigen
                  Leider scheint das auch realistisch, denn Laschet ist in Bezug auf Klima, Einkommensgerechtigkeit, Wohnen usw. noch nicht besonders innovativ oder zukunftsorientiert aufgefallen.
                  Laschet ist mir in erster Linie dadurch aufgefallen, das er sehr schnell seine Meinung ändert. Mitunter im Stundenabstand. Ohne ausgearbeitete Konzepte im Parteiprogramm, darf man bezweifeln, wie ernsthaft Aussagen aus den Wahlkampf, dann auch wirklich später verfolgt werden.

                  Zitat von Chey Beitrag anzeigen
                  Scholz übrigens auch nicht.
                  Ähnliches gilt auch für Scholz und die SPD, hier hat man sehr kurzfristig den Klimaschutz entdeckt. Man muss sich schon fragen, wie beide Parteien das Thema derart verschlafen konnten? Ein paar Schlagworte dazu, machen noch lange keine tauglichen Handlungskonzepte.

                  Es wird dringend Zeit das Bund und Länder beim Klimaschutz die Weichen stellen. Man muss langfristige Rahmenbedingungen schaffen für Unternehmen, Kommunen, und Bürger. Der Umbau von Infrastruktur, Industrie und Wohnungen wird Jahrzehnte dauern. Dafür muss man heute Entscheidungen treffen, die allen Beteiligten Planungssicherheit (zumindest soweit wie möglich) bietet. Und da werden ein paar schnell zusammen gezimmerte Wahlversprechen nicht reichen.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

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                    #54
                    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen

                    Laschet ist mir in erster Linie dadurch aufgefallen, das er sehr schnell seine Meinung ändert. Mitunter im Stundenabstand. Ohne ausgearbeitete Konzepte im Parteiprogramm, darf man bezweifeln, wie ernsthaft Aussagen aus den Wahlkampf, dann auch wirklich später verfolgt werden.



                    Ähnliches gilt auch für Scholz und die SPD, hier hat man sehr kurzfristig den Klimaschutz entdeckt. Man muss sich schon fragen, wie beide Parteien das Thema derart verschlafen konnten? Ein paar Schlagworte dazu, machen noch lange keine tauglichen Handlungskonzepte.

                    Es wird dringend Zeit das Bund und Länder beim Klimaschutz die Weichen stellen. Man muss langfristige Rahmenbedingungen schaffen für Unternehmen, Kommunen, und Bürger. Der Umbau von Infrastruktur, Industrie und Wohnungen wird Jahrzehnte dauern. Dafür muss man heute Entscheidungen treffen, die allen Beteiligten Planungssicherheit (zumindest soweit wie möglich) bietet. Und da werden ein paar schnell zusammen gezimmerte Wahlversprechen nicht reichen.
                    Ja das berühmte Fähnlein im Wind! Nicht das ich selbst besser machen könnte, eine Vergabe von Ministerposten nach Qualifikation wäre jedoch durchaus sinnvoll. Ich denke genau daran liegt auch der Mangel an sinnvoll ausgearbeiteten Konzepten oder deren Umsetzung, insbesondere auch was den Klimaschutz angeht. Der Böse Lobbyismus und Greenwashing alleine können es nicht sein.
                    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                      #55
                      Typisch für Laschet ist sein Vorwurf an die Grünen: "Sie wollen der Wirtschaft Fesseln anlegen und wollen dann das sie schneller läuft". Dabei übersieht er das man aus Rücksicht auf die Wirtschaft viele Jahre das Thema verdrängt, ausgesessen und so auf Zeit gespielt hat. Und nun ist es nach Zwölf. Das die Wirschaft immer nur auf Freiwilligkeit oder Einsicht etwas machen soll ist bei vielen Fragen schon seit Jahrzehnten schief gelaufen. Keiner käme auf die Idee der normalen Bevölkerung solche Freiwilligkeiten zu zu gestehen.

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                        #56
                        Das hat nichts mit mangelnden Qualifikationen zu tun, sondern eher damit dass es sich für die Politiker verschiedener Parteien einfach nicht auszahlt. Da werden aus dem Umweltministerium dann auch immer wieder halbwegs vernünftige Sachen gefordert, anschließend aber vom Rest der Regierung blockiert. Politiker denken nunmal gerne in Zeiträumen bis zur nächsten Wahl und Wähler leben tendenziell auch im Hier und Jetzt.

                        Was glaubst du, was los ist, wenn sich ein Vertreter der Bauernpartei CDU hinstellt und sagt, dass die Tierbestände aus Klimaschutzgründen demnächst stark reduziert werden müssen? Es hat schon seinen Grund, dass die aktuelle Regierung einen Großteil der Arbeit, und vor allem alle für den Wähler unangenhemen Maßnahmen, auf nach 2030 verschoben hat.
                        1966 Star Trek 2005

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                          #57
                          Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                          Das hat nichts mit mangelnden Qualifikationen zu tun, sondern eher damit dass es sich für die Politiker verschiedener Parteien einfach nicht auszahlt. Da werden aus dem Umweltministerium dann auch immer wieder halbwegs vernünftige Sachen gefordert, anschließend aber vom Rest der Regierung blockiert. Politiker denken nunmal gerne in Zeiträumen bis zur nächsten Wahl und Wähler leben tendenziell auch im Hier und Jetzt.

                          Was glaubst du, was los ist, wenn sich ein Vertreter der Bauernpartei CDU hinstellt und sagt, dass die Tierbestände aus Klimaschutzgründen demnächst stark reduziert werden müssen? Es hat schon seinen Grund, dass die aktuelle Regierung einen Großteil der Arbeit, und vor allem alle für den Wähler unangenhemen Maßnahmen, auf nach 2030 verschoben hat.
                          Eben aktuelle Politik zieht eher darauf ab kurzfristig ein positives Ergebnis im Meinungsbarometer der Bevölkerung zu erlagen, deshalb eben auch der Vergleich mit dem Fähnlein im Wind. Es wäre für mich persönlich weitaus akzeptabler Konsequenzen bzw. mögliche Resultate, auch wenn sie (oder der weg dorthin) für andere Bereiche negativ sind (ist) sofort herauszulesen. Und genau so etwas könnte nur ein Mensch mit einer gewissen Qualifikation. Sicherlich werden solche Dinge auch aus Gründen des Eigennutz von anderen Parteien oder sagen wir mal simpel anderen Menschen blockiert, aber eben nicht nur, weil es gerade für die Wahl unbequem ist, sondern eben auch drüber hinaus. Nach dem Motto wir haben ja Zeit - haben wir aber nicht.

                          Zum Beispiel: Für mich also Verbraucher ist es sehr einfach zu sagen, ich esse nur noch 2-3 mal Fleisch in der Woche, dafür aber aus regionaler Hand sowie aus tierfreundlicher Haltung. Somit habe ich auch diese Probleme für mich im kleinen schon reguliert.
                          Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                            #58
                            Heute am 9. November vor 103 Jahren dankte der Deutsche Kaiser ab und ging ins holländische Exil. Fast zeitgleich riefen der Kommunist Karl Liebknecht und der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann die Republik aus. So richtig hat das keiner mehr auf dem Schirm. In den Nachrichten kam dazu nichts, der 75. Geburtstag Lucky Luks war da wichtiger. (Für mich sagt das Einiges über den Zustand der Gesellschaft aus..)

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                              #59
                              Wieso, gibt sogar ne sondersendung

                              I'm Grunde fast viel zu viel Präsenz. Der deutsche kommt vor lauter gedenken nicht mehr dazu die Gegenwart zu gestalten.

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                                #60
                                Fakt bleibt das in den Morgennachrichten kein Wort dazu gefallen ist, aber zu Lucky Luke. Gegenwart baut immer auf Vergangenheit auf. Zuviel Präsenz? Im Gegenteil: wir beschäftigen uns viel mehr damit ob Lady Gaga ein Ei gelegt hat..

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