Zitat von In-U2-I-Trust
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"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigenLieber Herr oder Frau Moderator
(Ok, also, ihr seid es nicht)
Welche Bedeutung hat die Stimmabgabe in der Aufgliederung nach Alter ?
Und wenn ich ihre Grafik mal frei interpretiere , so kann man meinen , daß sie zeigen wollen , daß die Mehrzalt der älteren Leute sich gegen die Minderheit der jungen Wähler durchgesetzt haben.
Der Trend ist absolut klar: Je jünger und je besser ausgebildet, desto eher für eine EU-Mitgliedschaft. Die Jüngsten haben mit dieser Entscheidung am längsten leben.
EDIT: um das noch zu ergänzen: natürlich spielen gerade in den Uni-Städten auch weitere Faktoren eine Rolle, insbesondere EU-Funds für die Wissenschaften. Die großen Unis in UK werden weit überdurchschnittlich von der EU gefördert und das ist alles in Gefahr. Zusammen mit potentiell verschärften Visa-/Einreise-Regelungen droht da ein gigantischer Braindrain. Und ja, eine gewisse Panik geht an den Instituten um, teilweise gibt es heute morgen "Notfall-Meetings".
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenUrlaubsreisen nach GB werden jetzt wohl erst einmal deutlich günstiger,Zuletzt geändert von xanrof; 24.06.2016, 10:31..
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Das hat Cameron jetzt von seiner ewigen EU-Hetze.
Die Folgen davon, will der feine Herr jetzt natürlich nicht reagen und tritt zurück.
Was anderes ist auch interessant... chottland will bleiben
24.06.2016 04:23 Uhr
Wie erwartet zeichnet sich in Schottland eine deutliche Mehrheit gegen einen Brexit ab. In England hingegen liegen die Befürworter eines EU-Austritts in Führung. Insgesamt kommt das Brexit-Lager laut BBC derzeit auf 50,8 Prozent.
Schotten wollen in der EU bleiben
24.06.2016 06:05 Uhr
Der Brexit droht, doch die Schotten sehen nach den Worten der schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon ihre Zukunft als Teil der EU.
Sinn Fein fordert Abstimmung über Wiedervereinigung Irlands
24.06.2016 06:46 Uhr
Die irisch-nationalistische Partei Sinn Fein fordert nun eine Abstimmung über eine Wiedervereinigung Irlands. "Die britische Regierung hat (...) jedes Mandat, die Interessen der Menschen in Nordirland zu repräsentieren, verloren", zitierte die "Irish Times" den Sinn-Fein-Vorsitzenden Declan Kearney. Nordirland hat der BBC zufolge mit 55,7 Prozent für einen Verbleib in der EU gestimmt.
Das mit den Schotten, ist nicht weiter überaschend.
Sieht so aus, als stünde "Großbritannien" vor eienr neuen Zerreißprobe.
Da nähern sich zwei neue Volksabstimmungen und da die UK-Wirtchaft jetzt erstmal isn Wanken kommt, würde esmich nicht wundern, wenn beide "Staaten" adieu mon ami sagen würden.
Würde mich nicht wundern, wenn Nordirland sich auf den Weg nach irland udn zur Eu und Schottland ebenfalls abdampfen würde. Das vereinige königreich, könnte bald nur noch aus England und Wales bestehen.
Und wenn man esgenau nimmt, ist es eine Niederlage der EU, weil esnicht gelungen ist, die Bevölkerung(!) eins Gründungsmitgliedes der ersten Stunde, davon zu überzeugen, das die EU besser für sie ist anstatt allein zu stehen.
Folglich, liegt das Versagen in dem verhalten vpon brüssel begründet,welches über jahre hinweg, national bestehende strenge regelungen aufgeweicht udn sich um so extrem wichtige Dinge wie die "normbanane" und die "Normgurke" gekümmert und mit der Verschwendung von Steuergeldern beschäftigt hat.
Die Flüchtlingskrise hat es bereist gezeigt. die EU existiert nur auf dem Papier, wenn gerade mal not am Mann ist und in den Parteien in Brüssel!Zuletzt geändert von [OTG]Guy de Lusignan; 24.06.2016, 10:47.>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<
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Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigenWürde mich nicht wundern, wenn Nordirland sich auf den Weg nach irland udn zur Eu"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Nord-Irland könnte noch ganz andere Probleme bekommen, wenn plötzlich eine EU-Außengrenze das Land durchzieht. Da keimen alte Feindseligkeiten wieder auf. Es gibt durchaus Stimmen, die nach einem UK-Austritt und sogar nach einer irischen Wiedervereinigung rufen. Und dann gibt es die, die diese Idee hassen...
Übrigens:
Es gibt keine "Normbanane" o.ä.
Das ist genau diese Form von populistischem Unsinn über die EU, die das Bild verfälscht.
Es gibt lediglich eine Regelung, die Güteklassen für Obst (u.v.a. Produkte) definiert, damit ein Händler in Polen, der in Spanien Bananen (zB) der Klasse B kauft, auch weiß, was er bekommt.
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Na toll, Österreichs rechter Parteienflügel schreit jetzt ebenfalls nach einem entsprechenden Referendum. Die Gunst der Stunde nutzen, nennt man das wohl. Wahlbetrug vorzuschieben, um eine Revision der Bundespräsidentenwahl zu erzwingen, reicht anscheinend nicht, um die Anhänger bei Laune zu halten.
(Würde mich interessieren, wo Herr Strache den Goldesel und das Tischleindeckdich aufzutun gedenkt, die spätestens im Falle eines EU-Austritts unabdingbar werden.)
Apropos, Nigel Farage scheint sich gestern auch schon für den Fall der Fälle gerüstet zu haben:
He had cried foul over voting in the referendum, saying that David Cameron’s move to extend voter registration by two days after the government’s IT system crashed hours before the initial deadline could have skewed the result.
Zitat von Darthbot Beitrag anzeigenGroßbritannien schneidet sich ins eigene Fleisch. Aber sie sind jetzt wieder unabhängig. Mal gespannt wie lange Großbritannien noch existiert. So wie es aussieht könnten die Nordiren jetzt die Wiedervereinigung mit Irland vorantreiben, und auch Schottland könnte jetzt die Unabhängigkeitsbestrebungen wieder ausleben lassen.
Die meisten Briten wissen garnicht was und wieviel sie aus Brüssel überhaupt bekommen. Die hälfte der Einnahmen der Landwirte kommt aus Brüssel. Dazu die Steuervorteile des Europäischen Binnenmarktes. Alles fällt weg.
Aber sie sind unabhängig.
Der Traum Großbritanniens als Wirtschaftssupermacht ist ausgeträumt. Dazu müssten sie erst einmal die seit 1776 abtrünnige Kolonie in Übersee heim ins Commonwealth holen -- und der Zug ist ein für alle Mal abgefahren.»Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)
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@ Liopleurodon, es gab schon immer bestrebungen zur Wiedervereinigung Irlands. Von beiden Seiten aus. Die Nordiren mögen die Britischen Besatzer nicht, weshalb immer wieder Unruhen ausbrachen. Auch die Religion dort ist immer wieder Grund für Ausschreitungen (Katholiken gegen Protestanten).
Da dieses Referendum nun erfolgreich war, könnte ein Wiedervereinigungs Referendum ebenso erfolgreich sein. Genauso wie ein Schottisches Unabhängigkeits Referendum.Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenSind sich Irland und Nordirland nicht spinnefeind? Irgendwie war mir so, dass es zwischen den beiden Ländern noch tiefe Gräben gibt.
in Nordirland ist das Problem religiöser Natur Im Moment.
IRA etc. lasse ich mal aussen vor (weil ruhend).
Die Nordiren sind in Katholiken (ursprüngliche einheimische Bevölkerung) und Protestanten (eingewanderte Großinsulaner / Engländer und teils zwangsumgesiedelte Schotten) geteilt.
Die Protestanten, das sind die Vögel, die jährlich in bunten Farben bekleidet, durchs Land paradieren, reiben den Katholiken damit jährlich unter die nase, das SIE das Sagen haben bzw lange Zeit hatten. Der Zwist im Volk, wird also permanent geschürt.
Die EU, hat fleissig zur Lösung der innenpolitischen Konflikte beigetragen, u.A. durch diplomatische Vermittlung zwischen Sinn Fain / IRA und britischer(nordirischer) Regierung. Die Trennung der Staaten, wurde ja durch die Eu-Mitgliedschaft faktisch aufgehoben.Das dort nicht regelmässig Bomben der IRA hochgehen, verdanken die Nordiren der EU, nicht England.
>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<
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Zitat von Viola Beitrag anzeigenNa toll, Österreichs rechter Parteienflügel schreit jetzt ebenfalls nach einem entsprechenden Referendum. Die Gunst der Stunde nutzen, nennt man das wohl. Wahlbetrug vorzuschieben, um eine Revision der Bundespräsidentenwahl zu erzwingen, reicht anscheinend nicht, um die Anhänger bei Laune zu halten.
Strache droht mit einem Referendum als politisches Ziel insofern sich die EU nicht reformieren will (was auch immer das in seinen Augen heißt) und sollte die Türkei in die EU aufgenommen werden. Nur der Formhalber angemerkt
Ansonsten ist der Brexit eine Tragödie für alle. Ich fürchte die Leute haben gar keine Ahnung was da alles mit dran hängt. Alleine jedes Handelsabkommen, dass die EU mit Nicht EU Ländern über Jahre getroffen hat ist jetzt hinfällig für die Briten. Sie müssen hier fast bei Null wieder anfangen und das aus einer sehr schlechten Position heraus.
Die Schotten haben sich ja auch nur nicht abgespalten von GB um in der EU bleiben zu können. Nachdem dieser Grund nun hinfällig ist, kann ich mir auch bei ihnen ein erneutes Referendum vorstellen.
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Zitat von Synti Beitrag anzeigenStrache droht mit einem Referendum als politisches Ziel insofern sich die EU nicht reformieren will (was auch immer das in seinen Augen heißt) und sollte die Türkei in die EU aufgenommen werden. Nur der Formhalber angemerkt»Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)
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Zitat von xanrof Beitrag anzeigenDas schottische Referendum "Indyref2" kommt "hochwahrscheinlich". Die schottische PM sagte, es wäre "auf dem Tisch".
Insgesamt jedenfalls eine ziemlich bescheuerte Veranstaltung. Die hätten sich besser vom Westminster-Kapitalismus verabschieded und nicht aus der EU.
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Mich lässt das kalt.
Uns hat da ja bisher so verkauft, dass die EU für zwei Dinge da ist:
1) Nie wieder Krieg.
2) Kein Geld im Urlaub umtauschen müssen.
Krieg wird wohl keiner ausbrechen, nur weil GB nicht mehr in der EU ist. Wir führen übrigens auch mit einigen anderen Nicht-EU-Mitgliedern keinen Krieg. Geld umtauschen musste man vorher schon, weil GB keinen Euro als Währung hatte. Außerdem war ich noch nie dort. Das bedeutet, an meinem Leben wird sich erstmal nichts ändern.
Alle anderen Dinge, und das ist das Gute am Brexit, wird man in den nächsten Jahren beobachten können. GB hat sich freundlicherweise als Proband in diesem Experiment zur Verfügung gestellt. Man wird sehen, ob es GB in den nächsten Jahren besser oder schlechter geht, oder ob sich Gewinne und Verluste die Waage halten. Dies kann perspektivisch zu einer Versachlichung der Diskussion rund um die Frage „Wozu ist die EU eigentlich da?“ beitragen.
Mein Profil bei Last-FM:
http://www.last.fm/user/LARG0/
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenSchlimm wird das übrigens wohl für die Mieter im Raum Frankfurt. Einige tausend Mitarbeiter des Finazplatzes London werden jetzt in den Raum Frankfurt ziehen. Da macht man seit Jahren das Bahnhofsviertel für Menschen mit niedrigen Einkommen immer unbewohnbarer. Da dürfen zum Beispiel, die Einzelhändler keine Discountartikel ihrer Eigenmarken mehr verkaufen."En trollmand! Den har en trollmand!"
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Nochmal zur Wissenschaft: Peter Higgs ("Higgs-Teilchen") hat ein bewegendes Statement zu den Auswirkungen des Brexit auf die britische Wissenschaft abgegeben:
https://amp.twimg.com/v/d60aa5a8-b0a...1-06b0da10dbe5
In diesem guten Artikel wird darauf hingewiesen:
http://www.vox.com/2016/6/24/1202377...ence-terrified
Einige Aussagen:
Das UK repräsentiert 1% der Weltbevölkerung, aber beherbergt 4% aller Wissenschafter.
Diese Wissenschafter produzieren 16% der am meisten zitierten Papers in der Welt.
UK bezahlt jährlich 5.4 Milliarden Pfund in den EU-Forschungstopf ein, bekommt gleichzeitig aber 8.8 Milliarden Pfund in Form von Funds zurück. Das wird wegfallen, d.h. der britischen Wissenschaft würde die Differenz von jährlich 3.4 Milliarden fehlen. Angeblich, so die Versprechungen der Leave-Befürworter, soll die neue Regierung die Differenz übernehmen, aber die Wissenschafter in UK müssten die Gelder neu beantragen. Das torpediert die Forschung selbst und potentiell auch die Karrieren(planungen) der Leute. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung zurück geht, wird es auch zweifelhaft sein, ob Gelder in gleichem Maße für Forschung genehmigt würden.
--
Übrigens:
Es gibt eine Petion in London, in der der neue Mayor aufgefodert wird, London für unabhängig zu erklären, um dann in die EU einzutreten.
Ist natürlich nicht ernst zunehmen, zeigt aber den Frust, v.a. der jungen Leute.
In diesem Zusammenhang:
Zuletzt geändert von xanrof; 24.06.2016, 19:39..
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