RAF - Freiheit für die Terroristen von Gestern? - SciFi-Forum

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RAF - Freiheit für die Terroristen von Gestern?

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    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Wenn es dich beruhig, sieh halt den Fehler nur beim Gesetzgeber. Das ändert doch sowieso nichts daran, dass es Zweiklassenjustiz ist, die der realen Machtverteilung in der Gesellschaft folgt.
    Ich würde trotzdem gerne mal Beispiele hören - wo gibt's denn Zweiklassenjustiz? Wo haut die Rechtsprechung derart daneben, dass "der kleine Mann" so richtig auf die Mütze bekommt und "die Großen" in vergleichbaren Lagen davonkommen?

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Davon merkt man oft reichlich wenig
    Du solltest nicht dem reichlich anmaßenden Glauben verfallen, dass jeder bei der Lektüre bestimmter Texte die gleichen Schlussfolgerungen ziehen muss, wie Du, und dass nur diese Ansichten "richtig" sind.
    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
    -Peter Ustinov

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      Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
      Ich würde trotzdem gerne mal Beispiele hören - wo gibt's denn Zweiklassenjustiz? Wo haut die Rechtsprechung derart daneben, dass "der kleine Mann" so richtig auf die Mütze bekommt und "die Großen" in vergleichbaren Lagen davonkommen?
      Mannesmann-Prozess, Hartz-Prozess etc. etc. Wie gesagt: hier hat die Justiz selbst einen Millionenschaden festgestellt und die Strafen waren im Vergleich zu den Strafen für Normalbürger lächerlich.

      Wenn man dagegen davon ausgeht, dass diese Korruption nicht die Konzerne geschädigt hat, dann muss man sich fragen, warum hier Korruption (wieder im Gegensatz zu der Gesetzeslage für Normalbürger) legal sein soll.
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

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        Zitat von max Beitrag anzeigen
        Mannesmann-Prozess, Hartz-Prozess etc. etc. Wie gesagt: hier hat die Justiz selbst einen Millionenschaden festgestellt und die Strafen waren im Vergleich zu den Strafen für Normalbürger lächerlich.

        Wenn man dagegen davon ausgeht, dass diese Korruption nicht die Konzerne geschädigt hat, dann muss man sich fragen, warum hier Korruption (wieder im Gegensatz zu der Gesetzeslage für Normalbürger) legal sein soll.
        Verstehe ich nicht.

        Davon mal abgesehen, dass das mit Korruption aus meiner Sicht (zumindest bei Mannesmann) falsch bezeichnet ist - der Konzern war vielleicht geschädigt, aber nicht im juristischen Sinne.

        Geschädigte waren maximal die Eigentümer des Konzerns. Also Kapitalisten.
        Vergleichsweise reiche Einzelpersonen (und andere Firmen), nicht Normalbürger.
        Wenn Eigentümer von ihren (zugegebenermaßen reichen und gut vernetzten) Angestellten betrogen werden, und danach die Angestellten zu milde bestraft werden, kann man daraus vielleicht eine Klassenjustiz ableiten, aber in einem anderen Sinne, als Du wohl meinst.
        Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
        Johann Nestroy

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          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Mannesmann-Prozess, Hartz-Prozess etc. etc. Wie gesagt: hier hat die Justiz selbst einen Millionenschaden festgestellt und die Strafen waren im Vergleich zu den Strafen für Normalbürger lächerlich.
          Dann hast du dich nicht richtig informiert. Die Angeklagten haben nicht zum Nachteil ihrer Firma korrumpiert, daher kannst du sie nicht härter bestrafen.
          Wenn dann noch ein Geständnis folgt, kann der Richter nicht mehr machen, er kann sich nur im Rahmen der Gesetze bewegen. Zum Glück, denn wir sind ja ein Rechtsstaat.
          Gruß,

          vanR

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            Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
            Wenn Eigentümer von ihren (zugegebenermaßen reichen und gut vernetzten) Angestellten betrogen werden, und danach die Angestellten zu milde bestraft werden, kann man daraus vielleicht eine Klassenjustiz ableiten, aber in einem anderen Sinne, als Du wohl meinst.
            Das ist eher eine interessante Frage, wie man heute die herrschende Klasse definiert (interessant insbesondere im Vergleich zum Staatskapitalismus). Auf jeden Fall wurde die obersten Bürokraten von Grosskonzernen, obwohl sie einen Millionenschaden verursacht haben sollen, kaum bestraft.

            Auf jeden Fall ging es um Machtmissbrauch, um die Ausnutzung der eigenen Stellung, um auf Kosten anderer materielle Vorteile zu erlangen. Wenn man im Falle des Mannesmann-Prozesses meint, dass der Konzern (im Endeffekt Vodafone) nicht geschädigt wurde, dann ging es um Korruption (wegen des Verkaufs an Vodafone).

            /edit:
            Zitat von vanR
            Die Angeklagten haben nicht zum Nachteil ihrer Firma korrumpiert, daher kannst du sie nicht härter bestrafen.
            Wie gesagt: das ist ja der Witz. Entweder ist es Untreue, weil dem Konzern durch diese Gelder geschadet wurde oder es geht eben um Korruption, von der der Konzern profitiert hat. Man hat ähnliches schon bei den Verfahren gegen die CDU gesehen. Da ging es ebenfalls eindeutig um Korruption, wurde aber wegen Untreue zur Lasten der CDU (eben die Organisation, die erst einmal von der Korruption profitiert hat) ermittelt.

            Wenn man behauptet, dass es weder einen Schaden, noch Korruption gab, dann gab es auch nichts zu gestehen
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              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Auf jeden Fall ging es um Machtmissbrauch, um die Ausnutzung der eigenen Stellung, um auf Kosten anderer materielle Vorteile zu erlangen. Wenn man im Falle des Mannesmann-Prozesses meint, dass der Konzern (im Endeffekt Vodafone) nicht geschädigt wurde, dann ging es um Korruption (wegen des Verkaufs an Vodafone).
              Kann man so sehen. Du vermengst hier aber die juristische mit der moralischen Sicht der Dinge. Nochmal: Es ist kein Argument für Zweiklassenjustiz, wenn die Justiz im Bemühen um eine moralisch zutreffende Bewertung sogar über rechtsstaatliche Grundsätze im Strafverfahren hinausgeht. Im Gegenteil, es spricht sogar dagegen, dass der Managerkaste sanftere Urteile drohen, als Otto Normalverbraucher. Nur weil Dir persönlich das moralisch nicht genügt, spricht das doch nicht für eine Zweiklassenjustiz.

              Abgesehen davon habe ich keine Vergleichsbasis von Dir gehört. Eine Zweiklassenjustiz setzt voraus, dass es noch eine zweite Klasse gibt. Bisher haben wir von Dir immer nur Entrüstung über die angebliche Besserbehandlung derer da oben gehört. Welche Fälle von Untreue bei kleinen Angestellten kennst Du, in denen die Urteile härter waren?
              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
              -Peter Ustinov

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                RAF-Terroristin Mohnhaupt kommt frei

                Die Haftentlassung der ehemaligen RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt steht unmittelbar bevor. Die 57-Jährige werde zwischen Sonntag und Donnerstag freikommen, sagte der Leiter der Justizvollzugsanstalt im bayerischen Aichach, Wolfgang Deuschl. Wegen neun Morden wurde die ehemalige Rädelsführerin der Roten-Armee-Fraktion zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Nach 24 Jahren Gefängnis kommt sie nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart nun auf Bewährung frei.

                Quelle

                So nun steht der Termin fest und sie kommt raus, mal sehen welches Medienunternehmen sich die exklusiv Rechte sichert und dieses Subjekt dafür jede menge Kohle kriegt.
                Nen Buch wird sie sicherlich auch veröffentlichen, zum Schreiben hatte sie ja schließlich genug Zeit.
                Gruß,

                vanR

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                  Brigitte Mohnhaupt frei!

                  Ehemalige RAF-Terroristin heute Morgen aus der Haft entlassen


                  Brigitte Mohnhaupt

                  Quelle

                  So, nun ist es also amtlich, dieses Subjekt ist auf freien Fuß. Sogar nen Job soll die schon haben, bei einem Automobilzulieferer einer befreundeten Familie.
                  Die fallen auch immer wieder weich, der Teufel scheisst halt eben immer auf den größten Haufen.
                  Gruß,

                  vanR

                  Kommentar


                    Immerhin besser, als wenn sie dem Staat weiter auf der Tasche liegt. Mir ist es lieber wenn sie nen Job hat.
                    Michael:KITT! du musst mich ungefähr 1km in die Luft schießen
                    KITT:Kein Problem! dülüd, bülüd....puch
                    Michael:Danke Kumpel *daumen hoch*

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                      Angesichts des Millionenheeres von Arbeitslosen in Deutschland halte ich es schon für fraglich warum ausgerechnet eine RAF-Terroristin einen Job bräuchte.
                      Dafür liegt dem Staat dann eben ein rechtschaffener Bürger auf der Tasche.
                      Die eine bringt Menschen um und kriegt nach viel zu kurzer Haftstrafe nen netten Job, der nächste reißt sich sein Leben lang den A. auf und steht dann trotzdem urplötzlich auf der Straße.
                      Gerecht ist das nicht. Wenn man sie schon freilässt - freilassen muss sollte sich von der Gesellschaft soweit irgend möglich ignoriert werden.
                      Zumindest solange bis sie sich eindeutig und aufrichtig für ihre Verbrechen entschuldigt. Bei dem Opfern und beim deutschen Staat.

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                        Ey Leute, die Frau hat 900 000 € Prozesskosten etc. an den Hacken. Dazu kommt das Verbot mit ihrer "Lebensgeschichte" Geld zu vedienen. Es ist auf jeden Fall besser, die arbeitet einen Teil dieser Schulden ab, als wenn sie weiter auf Staatskosten untergebracht ist. Reich und bequem wird sie jedenfalls nicht mehr leben.
                        können wir nicht?

                        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Gerecht ist das nicht.
                          Wäre mir neu, dass Arbeitgeber bei der Einstellung neuer Mitarbeiter die gesellschaftliche Gerechtigkeit als Kriterium nehmen müssen.

                          Hart formuliert: Was geht Dich das an?
                          Da gibt es einen Betrieb, der Dir nicht gehört, wahrscheinlich nicht mal zum Teil, dessen Kunde Du nicht bist und dessen Geschäftsführer bzw Personalverantwortlicher Du nicht bist.
                          Dieser Betrieb stellt aus privaten Grümden eine Mitarbeiterin ein, wo es wahrscheinlich objektiv 10 weitere qualifiziertere Kandidaten gäbe. Na und?

                          Private Gründe, jemanden einzustellen, sind nicht verboten.
                          Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                          Johann Nestroy

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                            Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                            Reich und bequem wird sie jedenfalls nicht mehr leben.
                            Wer weiß. Kann mir sehr gut vorstellen das die Gute von ewig Gestrigen einiges an Zuwendungen beziehen könnte. Würde mich nicht wundern wenn sie fortan ein sehr angenehmes Leben führen würde.
                            Hat man ihr tatsächlich verboten mit ihrer Geschichte Geld zu machen?
                            Geht das überhaupt?
                            Wäre auf jeden Fall sehr positiv.

                            Zitat von Locksley
                            Wäre mir neu, dass Arbeitgeber bei der Einstellung neuer Mitarbeiter die gesellschaftliche Gerechtigkeit als Kriterium nehmen müssen.
                            Von "müssen" habe ich nicht gesprochen. Freilich steht es dem jeweiligen Arbeitgeber frei Terroristen zu beschäftigen.
                            Wobei es mir eben genauso freisteht den Typen dann in Grund und Boden zu kritisieren und zu boykottieren.
                            Es gibt Dinge die macht man einfach nicht - obwohl sie erlaubt sind. Das beschäftigen von RAF-Terroristen gehört nach meiner Meinung dazu.
                            Ich finde es nicht in Ordnung und das werde ich auch so äußern.

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                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Angesichts des Millionenheeres von Arbeitslosen in Deutschland halte ich es schon für fraglich warum ausgerechnet eine RAF-Terroristin einen Job bräuchte.
                              Dafür liegt dem Staat dann eben ein rechtschaffener Bürger auf der Tasche.
                              Die eine bringt Menschen um und kriegt nach viel zu kurzer Haftstrafe nen netten Job, der nächste reißt sich sein Leben lang den A. auf und steht dann trotzdem urplötzlich auf der Straße.
                              Gerecht ist das nicht. Wenn man sie schon freilässt - freilassen muss sollte sich von der Gesellschaft soweit irgend möglich ignoriert werden.
                              Zumindest solange bis sie sich eindeutig und aufrichtig für ihre Verbrechen entschuldigt. Bei dem Opfern und beim deutschen Staat.
                              Dann müssten einige deutsche Staatsbürger aber auch erstmal bock auf Arbeit haben.
                              Außerdem sind die Umstände, wie sie ihre Stelle bekommen hat nicht bekannt. Es heißt von einer bekannten Familie. Also wenn, von meinen bekannter jemand Arbeitslos ist, dann werde ich für ihn auch irgendwo in ein Plätzchen finden. Auch wenn ich sonst gar keinen neuen Mitarbeiter suche.

                              Sei roh, dass sie beschäftigt ist.

                              @blueflash
                              Das mit der Lebensgeschichte ist ja wohl ein geiles Urteil. Wusst ich gar net
                              Michael:KITT! du musst mich ungefähr 1km in die Luft schießen
                              KITT:Kein Problem! dülüd, bülüd....puch
                              Michael:Danke Kumpel *daumen hoch*

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                                also du willst quasi das sie dem staat weiter auf der tasche liegt oder wie??

                                irgendwie kann ich die Haltung nicht ganz nachvollziehen....gilt das jetzt für alle Verbrecher oder nur für alle Mörder oder nur für alle RAF-Terroristen??

                                Find das nen bißchen kurzsichtig und übertrieben...die Dame saß lange im Gefängnis und das ganze ging durch die gewöhnlichen gerichtlichen Instanzen, insofern sollte man sie behandeln wie jeden anderen Exgefangenen auch und nicht wie eine Aussätzige...
                                "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                                "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                                Member der NO-Connection!!

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