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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    Mein Tipp für den heutigen Abend ist ein 2:2. Texas wird demnach knapp an Obama gehen, Ohio nicht ganz so knapp an Clinton (aber auch bei weitem nicht so deutlich wie von ihr erhofft), Vermont klar an Obama und Rhode Island an Clinton.

    Am Abstand der Delegiertenzahlen würde sich dadurch nichts grundlegend ändern. D.h. in den kommenden Wochen wird weiter Superdelelegierter um Superdelegierter ins Obama Lager wechseln und der Parteidruck auf Clinton das Rennen zu beenden wird langsam zunehmen. Aber sie wird wohl in der Lage sein bis Pennsylvania weiterzumachen; von mir aus kann sie auch bis Montana weitermachen, wenn sie den demokratischen Huckabee spielen will, soll sie das ruhig tun.

    Wie dem auch sei: Schön, dass man noch einen zweiten Super Tuesday präsentiert bekommt.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      Noch vorgestern hätte ich dir hinsichtlich Texas zugestimmt.
      Aber über das Wochenende hat sich in den Umfragen mE ein doch deutliches Momentum für Hillary niedergeschlagen, das den Aufwärtstrend von Obama in der letzten Wochen doch neutralisieren dürfte.
      Clinton is Ahead in Texas and Ohio Poll Averages

      Alle Polls zusammgengerechnet liegt sie sehr knapp vor Obama. Sollte sich dieser Trend vom Wochenende jetzt fortgeführt haben (die letzten Umfragen können das auch nur unzureichend erfassen) hat sie eine realistische Chance Teaxas zu gewinnen.
      Es sieht für sie auf jeden Fall besser aus als Ende letzter Woche.
      Ihr Red Phone Ad hat anscheinend geholfen.

      Whatever, morgen wissen wir hoffentlich mehr.

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        And she hold the Line - oder so

        Clinton hat meine Erwartungen praktisch durchgehen erfüllt und stellenweise sogar übertroffen. Das sie Obama in Ohio mit einem zweistelligen Vorsprung auf Platz 2 verweisen würde hätte ich nicht gedacht. In Texas bestätigte sich dann auch der Trend der wirklich allerletzten Umfragen. Wirklich interessant wie viele Wähler da in der letzten Wochen zunächst von Obama eingenommen und dann von Clinton wieder zurückerobert wurden.
        Vermont war eine klare Sache für Obama, ohne Wahlkampf konnte Hillary dort nicht besser abschneiden.
        Sehr deutlich das Ergebnis dann noch in Rhode Island. Obama hat dort am Wochenende mit einem Kurztrip noch versucht das Ruder herumzureißen, war offensichtlich ein ziemlicher Reinfall. Hätte sich auf texas konzentrieren sollen.

        Nun stellt sich natürlich die Frage wie es weiter geht.
        Hillary hat grundsätzlich das Problem, das sie Obama nicht bei den Delegierten überholen kann. Dazu müsste er praktisch einbrechen was wohl nicht zu erwarten ist.
        Aber sie hat da eine andere Möglichkeit die ihr ein sehr gutes Argument in Bezug auf die Superdelegierten liefern könnte: Die meisten Wählerstimmen.
        Noch liegt da Obama gut 600.000 Stimmen vorn. Zählt man Florida mit (ich erwarte mittlerweile das da neu gewählt werden wird) schmilzt der Vorsprung auf 300.000 zusammen. Und vor allem mit dem Prestigeträchtigen Pennsylvania steht noch ein sehr großer Brocken aus. Clinton wird hier womöglich noch besser abschneiden als in Ohio.
        Wenn ich sie wäre (erschreckende Vorstellung ) würde ich mich genau auf diesem Punkt konzentrieren. Obama mag dann vielleicht aufgrund der letztlich undemokratischen Caucasues mehr Delegierte haben, aber weniger Wählerstimmen. Und für wen hat sich dann die Demokratische Partei ausgesprochen? Nach meinem Verständnis wäre das dann doch Clinton.
        Aber hätte wäre wenn, bis dahin ist es noch ein langer Weg.
        Er hat momentan seine eigenen Probleme. Hinsichtlich der Nafta ist er arg in Straucheln geraten, Clintons National Security Karte funktioniert, die Medien werden kritischer... Das wird noch ein langer Kampf werden.
        Und zu allem Überfluss steht und fällt die Entscheidung dann mit einigen Sonderfaktoren.
        Zum Beispiel gibt es da den Faktor Puerto Rico. Bei den Dems gibt es da 63 Delegierte. Und erschreckenderweise werden die normalerweise im Winner Take All System vergeben. Damit könnte der Inselstaat die Vorwahlen entscheiden. Es gibt allerdings Bestrebungen dort die Stimmen "normal" nach einem Caucus zu vergeben.
        Dann natürlich die Frage was in Sachen Michigan und Florida passiert. Hinsichtlich Florida kann man Gift drauf nehmen, das Hillary Himmel und Hölle in Bewegung setzen wird um dort wenigstens eine zweite Wahl zu erreichen.
        Weiterhin stellt sich die Frage was John Edwards macht. Versucht er "seine" Delegierten auf eine Seite zu ziehen oder lässt er ihnen freie Wahl?
        Was ist mit der Parteiführung? Wird sie es wirklich zulassen in eine Brokered Convention im August zu schlittern? Womöglich wird es hier Versuche geben einen Kandidaten zum Rückzug zu bewegen.
        Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der demokratischen Wähler die sagen sie wären sehr enttäuscht wenn ihr Kandidat nicht gewinnen würde und hätten deswegen ihre Probleme mit dem Sieger hätten (gestern sagten das über 50% der Befragten in den Exit Polls).
        Die Demokraten sind somit momentan wunderbar dabei sich das eigene Bein zu stellen. McCain wird’s freuen.

        RealClearPolitics - HorseRaceBlog - How Clinton Won TX and OH
        Zuletzt geändert von Nighthawk_; 05.03.2008, 08:32.

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          Du und Clinton, na danke jetzt ist mir schlecht *g*


          Also ich würde sagen das Frau Clinton die Wahl bei den Demokraten gewinnen wird. Schon alleine aus Wahltaktischen Grünenden würden die Superdeligirten für sie stimmen. Den ich glaube nicht das die Weißen Südstaatler ihre Stimme einen Schwarzen geben werden (und ja ich glaube das viele Südstaatler noch immer Rassisten sind). Außerdem gibt es in Texas und Florida eine ziemlich große Minderheit von Latinos die eher zur Clinton tendieren.

          Obama ist noch jung und kann doch erstmal ihr Vizepräsident werden, in 8 Jahren kann er es ja dann selbst versuchen.
          Klimaerwärmung einmal positiv
          Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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            Überraschend, diese Wende. OK, ich hätte schon vermutet, dass sie gewinnt, aber dann doch nicht so deutlich.

            Diese Debatte um NAFTA scheint sich tatsächlich nachteilig für Obama ausgewirkt zu haben, nachdem das Gerücht auftauchte, ein Sprecher Obamas habe den Kanadiern gesagt es würde alles so bleiben.

            Geht schon heftig zur Sache auf der Schlammseite beider Kandidaten.
            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
            DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
            ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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              Naja Clinton hat jetzt knapp gewonnen, aber der Abstand zu Obama ist ja fast gleich geblieben und sie liegt immer noch hinten.
              Nun wird sich die Sache endlos hinziehen. Schlecht für die Demokraten. Wenn jetzt auch wieder Ralph Nader auftritt, na dann gute Nacht "Machtwechsel".
              Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
              Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
              Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                Eigentlich alles wie erwartet : Ok, ich hätte jetzt nicht unbedingt erwartet, dass Frau Clinton Texas holt, aber dort läuft ja noch ein Caucus, den Obama zu gewinnen scheint.

                Clinton hatte diese Staaten mit einem 20%-Vorsprung einkalkuliert, das sollte man nicht vergessen. In Ohio hat sie etwas von dem urprünglichen Vorsprung zurückgewonnen, aber auch nur etwas.


                Toll, jetzt wird sie, trotz eines de facto unaufholbaren Rückstands, bis zum bitteren Ende weitermachen, wie diese Freunde der Freiheit im Alamo von denen John McCain gesprochen hat.

                Ihr wird es nicht helfen, den Demokraten wird es schaden und McCain und die Republikaner können sich die Hände reiben.

                Na dann holen sie mal die Schlammkanone raus Mrs Clinton, schließlich wollen wir mit McCain wieder einen alten Falken ins Weiße Haus bringen...
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Toll, jetzt wird sie, trotz eines de facto unaufholbaren Rückstands,
                  Welcher defacto unaufholbare Rückstand?
                  Sie liegt bei den PDs hinten aber na und? Die sind nicht das Wundermittel wenn es darum geht die SDs zu überzeugen.
                  Clinton wird in den nächsten Wochen - vollkommen zurecht - die die undemokratischen Speilregeln der Cacuse angreifen. Sie wird das Argument aufbauen, das Obama zwar aufgrund eines vollkommen verhunzten Systems mehr PDs bekommen hat, die Wähler aber sie wollen.
                  Und da wird mit hundertprozentiger Sicherheit gelingen wenn sie am Ende mehr Popular Votes auf sich vereinen kann wie Obama.
                  Er mag dann mehr Pledged Delegates haben aber die Partei wird sich ihrer Argumentation folgen hinter sie stellen.
                  Da ist für sie momentan noch garnichts unaufholbar. Sie kann die Nominierung noch immer holen.
                  Übrigens wurden die Super Delegates genau für diese Situation erfunden.

                  Zudem hat die sie noch ganz andere Argumente. Etwa das sie die Must-Win-States abgeräumt hat während Obama hauptsächlich in den Staaten triumphiert die im November eh mit allergrößter Wahrscheinlichkeit wieder rot sein werden. Das wird ein wesentlicher Faktor sein da damitr gerechnet werden muss, das McCain durchaus den einen oder anderen traditionell blauen Staat holen könnte. Erst recht wenn sich der Kampf noch länger hinzieht.

                  Man sollte sich von der Vorstellung verabschieden, das der Kandidat der sich die meisten Pledged Delegates gekrallt hat die Nomininierung in der Tasche hat. Die magische Zahl ist 2025. Und die können beide nur mit den Super Delegates erreichen. Beide Seiten müssen jetzt zusehen, das sie die noch unentschlossenen SDs auf ihre Seite ziehen. Spielregeln gibt es dabei nicht. Das wird noch ein lustiger Knife-Fight bis August.

                  Eine Analyse dazu:
                  RealClearPolitics - HorseRaceBlog - Is It Over?
                  Zuletzt geändert von Nighthawk_; 05.03.2008, 13:35.

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                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                    Welcher defacto unaufholbare Rückstand?
                    Ein Vorsprung von über 100 PD, man könnte auch sagen Obama hat gut 10% mehr PD. Nach dem
                    Super Thuesday wäre das aufholbar gewesen, jetzt ist es das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr.

                    Sie liegt bei den PDs hinten aber na und? Die sind nicht das Wundermittel wenn es darum geht die SDs zu überzeugen.
                    Natürlich wird sich das Gros der Superdelegierten für den Kandidaten entscheiden, der mehr Delegiertenstimmen gesammelt hat, es sei denn der Abstand wäre vernachlässigbar klein.

                    Clinton wird in den nächsten Wochen - vollkommen zurecht - die die undemokratischen Speilregeln der Cacuse angreifen. Sie wird das Argument aufbauen, das Obama zwar aufgrund eines vollkommen verhunzten Systems mehr PDs bekommen hat, die Wähler aber sie wollen.
                    Kann sie ja tun, das macht es nicht wahr. Das Wahlsystem ist eben so wie es ist, damit muß man sich arrangieren können. Obamas Anhänger scheinen bereit zu sein größer Mühen auf sich zu nehmen um in Caucuses abzustimmen, während Clinton-Wähler lieber schnell ein Kreuz machen, um dann ebenso schnell nach Hause zu fahren... schade für Sie, aber undemokratisch?
                    "Die Wähler wollten eigentlich mich". Das ist so ein typischer Verlierer-Satz. Es gibt nur eine Möglichkeit zu bestimmen was der Wähler will und das sind Abstimmungsergebnisse: In Primaries und Caucuses.

                    Übrigens wurden die Super Delegates genau für diese Situation erfunden.
                    Nein, das stimmt nun überhaupt nicht. Das Super-Delegierten-System wurde eingeführt um Kandidaten auszuschließen, die entweder ideologische Querschläger darstellen oder die völlig ohne politische Erfahrung sind. Keine von den beiden Optionen trifft hier zu.

                    Zudem hat die sie noch ganz andere Argumente. Etwa das sie die Must-Win-States abgeräumt hat während Obama hauptsächlich in den Staaten triumphiert die im November eh mit allergrößter Wahrscheinlichkeit wieder rot sein werden. Das wird ein wesentlicher Faktor sein da damitr gerechnet werden muss, das McCain durchaus den einen oder anderen traditionell blauen Staat holen könnte. Erst recht wenn sich der Kampf noch länger hinzieht.
                    Kein sehr gutes Argument für Sie. Obama hat immer wieder gezeigt, dass er mehr Unabhängige und Republikaner auf seine Seite zieht als Clinton. Diese Stimmen wandern mit Sicherheit nicht zu Clinton, während die typischen Clinton Stimmen(etwa von den Lations) ohne weiteres auf Obama übertragbar sind.

                    Man sollte sich von der Vorstellung verabschieden, das der Kandidat der sich die meisten Pledged Delegates gekrallt hat die Nomininierung in der Tasche hat.
                    Warum hält man über ein halbes Jahr hinweg Abstimmungen: Um den Kandidaten für die Wahl des amerikanischen Präsidenten zu bestimmen. Und die Superdelegierten haben genug politischen Sachverstand um da nicht zwischenzufunken.

                    Es sei denn Obama bricht jetzt ein und schafft es nicht mehr irgendwelche Staaten zu gewinnen. Ist aber nicht abzusehen. Er hat seine "Pflicht" bisher überall erfüllt.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      Ein Vorsprung von über 100 PD, man könnte auch sagen Obama hat gut 10% mehr PD. Nach dem
                      Super Thuesday wäre das aufholbar gewesen, jetzt ist es das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr.
                      Ich habe jetzt schon zweimal erklärt warum das nicht wirklich entscheidend ist. Die Zahl der gewonnenen PDs ist nur ein Faktor von vielen nach denen sich
                      Natürlich wird sich das Gros der Superdelegierten für den Kandidaten entscheiden, der mehr Delegiertenstimmen gesammelt hat, es sei denn der Abstand wäre vernachlässigbar klein.
                      Und das behauptest du weil? Ich sehe mindestens einen Faktor der viel entscheidender ist: Die Popular Votes, sprich die Zahl der Stimmen pro Kandidat Nationwide. Gelingt es Hillary da sich nach vorne zu schieben (und das nicht furchtbar unrealistisch) hat Obama zwar aufgrund der verhunzten Caucus-Systems mehr PDs, Clinton kann aber mehr Stimmen auf sich vereinigen. Ich halte es für ausgeschlossen, das man in einem solchen Szenario Obama wie Bush 2000 gewinnen lässt. Ließ bitte den verlinkten Artikel.
                      Kann sie ja tun, das macht es nicht wahr. Das Wahlsystem ist eben so wie es ist, damit muß man sich arrangieren können. Obamas Anhänger scheinen bereit zu sein größer Mühen auf sich zu nehmen um in Caucuses abzustimmen, während Clinton-Wähler lieber schnell ein Kreuz machen, um dann schnell nach Hause zu fahren... schade für Sie, aber undemokratisch?
                      Du scheinst nicht verstanden zu haben wie Caucses funktionieren und warum sie Clinton benachteiligen. Clinton kann Wählerschichten auf sich vereinigen (die Älteren, die Ärmeren) denen es oft nicht möglich ist sich Stundenlang auf einem Caucus aufzuhalten und sich dort von allen Seiten umwerben zu lassen. Es ist dort keine Briefwahl möglich. So ist es dann auch zB Soldaten in Übersee oder dergleichen unmöglich wählen zu gehen. Kombinierte Primaries und Caucuses wie in Texas sind die krasse Ausnahme.
                      Das System ist in diesem Punkt schlicht und einfach undemokratisch. Clinton wird auf diesem Topic in den nächsten Wochen und Monaten genüsslich rumreiten. Und da sie nun mal inhaltlich recht hat werden ihr viele SDs zuhören.
                      Nein, das stimmt nun überhaupt nicht. Das Super-Delegierten-System wurde eingeführt um Kandidaten auszuschließen, die entweder ideologische Querschläger darstellen oder die völlig ohne politische Erfahrung sind. Keine von den beiden Optionen trifft hier zu.
                      Quatsch. Das System wurde eingeführt um eine Brokered Convention schnell zu lösen und Kandidaten zu eliminieren die aus den verschiedensten Gründen nicht geeignet sind Kandidaten zu werden.
                      Sie sind dabei in ihrer Entscheidungsfindung völlig frei und werden ihre Stimme dann auch von einer ganzen Reihe Faktoren abhängig machen, nicht nur den PD-Count.
                      Kein sehr gutes Argument für Sie. Obama hat immer wieder gezeigt, dass er mehr Unabhängige und Republikaner auf seine Seite zieht als Clinton. Diese Stimmen wandern mit Sicherheit nicht zu Clinton, während die typischen Clinton Stimmen(etwa von den Lations) ohne weiteres auf Obama übertragbar sind.
                      Zwei Fehler: 1. Das Argument Obama gewinnt mehr Unabhängige als Clinton ist reichlich sinnfrei, da man den Vergleich zu McCain ziehen muss. Nach meiner Auffassung wird McCain sowohl gegen Obama als auch gegen Clinton die Unabhängigen mit Abstand auf sich vereinigen können.
                      2. Typische Clinton Stimmen werden sich nun mal eben nicht so einfach auf Obama übertragen lassen. Gerade nicht wenn die Sache noch länger dauert und blutiger wird.
                      Darüber wird zwar nicht sonderlich viel gesprochen weils nun mal politisch nicht korrekt ist, aber die Latinos stimmen nicht ohne Grund für Hillary. Es gibt innerhalb dieser Wählergruppe große Vorbehalte gegen farbige Kandidaten. Obamas Backround macht es da nicht leichter.
                      Gerade bei den Latinos würde ich bei einem anhaltenden Fight und einem Sieger Obama damit rechnen das Teile zu McCain überlaufen werden. Schon Bush ist mit dieser Bevölkerungsgruppe gut gefahren.
                      Ich sehe vor diesem Hintergrund nicht, das es Obama groß leichter hätte das Clinton-Camp auf sich zu vereinigen. Clinton hat halt das Problem das sie sehr polarisiert. Aber ich halte sie für fähiger die wichtigen Swing-States zu holen und einen McCain Einbruch an den Küsten zu verhindern. Was will man im Gegenzug mit einem Obama, der auf dem flachen Land und im Süden vielleicht nicht so deutlich verlieren wird wie Clinton dafür aber Ohio und Florida, im absolut schlimmsten Fall (um mal einen republikanischen Traum einzuwerfen) Californien verliert?
                      Warum hält man über ein halbes Jahr hinweg Abstimmungen: Um den Kandidaten für die Wahl des amerikanischen Präsidenten zu bestimmen. Und die Superdelegierten haben genug politischen Schverstand um da nicht zwischenzufunken.
                      Dumm nur das Clinton bis zum Ende behaupten wird das sie der Kandidat sein müsse. Und da sie womöglich gewichtige Argumente anführen kann wird man ihr zuhören. Mehr PDs durch undemokratische Caucuses sind halt nicht alles.

                      Man kann sich da ruhig von der Hoffnung verabschieden das Clinton vorzeitig das Handtuch werfen wird. Sie wird nach ihrem Sieg in Pennsylvania um jeden einzelnen SD kämpfen, als jemand der McCain favorisiert freut mich das ungemein…

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                        Eine interessante Variante wäre ja auch die Doppelkandidatur, wie sie von Hillary Clinton inzwischen wohl vorgeschlagen wurde.

                        Zitat von Spiegel Online
                        Überraschender Vorstoß von Hillary Clinton: Im dramatischen Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bringt sie jetzt ein Duo mit Barack Obama ins Gespräch. Die Wähler müssten nur noch entscheiden, wer Präsidentschaftskandidat und wer Stellvertreter sein solle.
                        Ich schätze nur mal, dass sich keiner mit dem Amt des Vizepräsidenten zufriedengebn will, solange er/sie noch Chancen auf das des Präsidenten hat.
                        When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                          Interessant.
                          Da stellt sich als allererste die Frage wie das Ergebnis nach Clintons Meinung bestimmt werden soll.
                          Schließlich kann man doch nicht all die Vorwahlen zählen lassen wo dieser Deal so noch nicht auf dem Tisch lag. Aber Ohio und texas müssen natürlich zählen, schließlich war sie da besser...
                          Ein elleganter Weg um sich abseits aller Zahlen in besseres Licht zu rücken.
                          Naja, mal sehen. Da wird wesentlich mehr Taktik dahinterstecken als es momentan aussieht. Die einfachste Variante ist, das Obama dieses Angebot ablehnen wird und Clinton ihn dann als Spalter brandmarken kann.

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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Interessant.
                            Da stellt sich als allererste die Frage wie das Ergebnis nach Clintons Meinung bestimmt werden soll.
                            Schließlich kann man doch nicht all die Vorwahlen zählen lassen wo dieser Deal so noch nicht auf dem Tisch lag. Aber Ohio und texas müssen natürlich zählen, schließlich war sie da besser...
                            Etwa in die Richtung wird es wohl gehen, Clinton: "Ich denke, die Menschen in Ohio haben klar gesagt, dass ich das sein sollte."
                            Ein elleganter Weg um sich abseits aller Zahlen in besseres Licht zu rücken.
                            Naja, mal sehen. Da wird wesentlich mehr Taktik dahinterstecken als es momentan aussieht. Die einfachste Variante ist, das Obama dieses Angebot ablehnen wird und Clinton ihn dann als Spalter brandmarken kann.
                            Abgesehen davon, könnte sowas auch für den ein oder anderen Wähler der Demokraten interessant sein. Warum sich bei der nächsten Vorwahl entscheiden, wenn man auch einfach beide haben kann.

                            Gleichzeitig geht allerdings die Schlammschlacht der Berater weiter:
                            Zitat von Spiegel Online
                            Wahlkampfberater von Clinton warfen Mitarbeitern von Obama Betrugsversuche bei den Wahlversammlungen der Demokraten in Texas vor. In einer eilig anberaumten Telefon-Konferenz mit Journalisten beschuldigte Clintons Texas-Wahlkampfchef Ace Smith die Gegenseite, in dem US-Bundesstaat zu "skandalösen und undemokratischen Tricks" zu greifen. In einigen Wahllokalen hätten Obama-Wähler den Anhängern Clintons den Zugang zu den Wahlversammlungen (Caucuses) verwehrt: "Obama-Anhänger haben die Wahlversammlungen übernommen und Clinton-Anhänger ausgeschlossen, die eigentlich Recht auf Zugang hatten."
                            When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Die einfachste Variante ist, das Obama dieses Angebot ablehnen wird und Clinton ihn dann als Spalter brandmarken kann.
                              Ein intelligenter Mensch wie Obama wird dieses Angebot unkommentiert lassen.

                              Ich bin aber auch mal gespannt, ob Edwards nun schon in Kürze seine Wähler und Delegierten - vorzugsweise zu Obama - umzuschichten versucht, sich damit noch Zeit bis kurz vor dem Parteitag lässt oder tatsächlich nicht mehr eingreift.


                              Vielleicht ein auflockernder Einschub. Vermont macht jagt auf Top-Terroristen:
                              Verbrechen gegen Verfassung Bush und Cheney droht Haft - n-tv.de
                              Gibt es tatsächlich noch Städte in den USA mit Sinn für Gerechtigkeit? ^^
                              "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                              ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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                                Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                                Ein intelligenter Mensch wie Obama wird dieses Angebot unkommentiert lassen.
                                Nunja, schon dieses Schweigen würde sich negativ auslegen lassen.
                                Zitat von Makrovirus
                                Abgesehen davon, könnte sowas auch für den ein oder anderen Wähler der Demokraten interessant sein. Warum sich bei der nächsten Vorwahl entscheiden, wenn man auch einfach beide haben kann.
                                Nun, trotzdem muss eine Entschiedung fallen. Wenngleich das Hillary sicherlich ein wenig Auftrieb geben könnte. Schließlich sind weite Teile der Partei dafür die Sache noch länger am laufen zu halten.
                                Aber was solls, dieser Vorschlag ist höchstwahrscheinlich eh nur ein taktisches Manöver.

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