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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    DEr Clinton-Wahlkampf war ja nie darauf ausgelegt, nach dem Super Tuesday noch irgendwas innerparteilich tun zu müssen - daher auch die Finanzlücke. Außerdem kommt der von blueflash angesprochene "Bandwagon"-Effekt dazu, Obama gewinnt mit jeder Wahl mehr an "momentum", während Clinton verliert.
    Letztlich hat Clinton nie ernsthaft damit gerechnet, sich wirklich gegen einen Kandidaten durchsetzen zu müssen - und das rächt sich jetzt. Sie hat sich als die "Unvermeidliche" dargestellt, und dagegen konnte sich Obama auch wunderbar als Underdog positionieren, der nicht taktiert sondern geradeaus ist. Und sowas mögen die Leute nun mal.
    Ich denke auch, daß es für Hillary vorbei ist, wenn sie nicht Texas und Ohio gewinnt - wenn sie dann noch weitermacht steht sie einfach auch als schlechte Verliererin und als parteischädigend da, zwei sehr schlechte Voraussetzungen für einen Präsidentschaftswahlkampf.

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      Zitat von cmE Beitrag anzeigen
      Mal sehen ob Clinton wie Giuliani endet ...
      Der Vergleich drängt sich mittlerweile regelrecht auf.

      Es gibt 2 grundlegend verschiedene Wahlkampfstrategien bzw Philosophien:

      1. statische Wahlkampfstrategie
      Gewinne die großen Staaten ( Kalifornien, New York, Texas etc.)

      2. dynamische Wahlkampfstrategie
      Gewinne was du kriegen kannst und nimm die Bewegung mit in die nächsten Staaten.

      Giuliani war ein Musterbeispiel für Strategie 1. Was interessiert Iowa, New Hampshire, Nevada und South Carolina, wenn ich das Rennen mit einem Paukenschlag in Floria eröffnen kann, während meine Gegner sich gegenseitig zerfleischen.
      Als es dann soweit war, kannte niemand mehr den Mann, der vor dem ersten Caucus in nationalen Umfragen noch an der Spitze lag.

      Clinton macht jetzt genau das Gleiche, dabei ist Wisconsin kein unwichtiger Staat und böte eine gar nicht so ungünstige Wählerschaft für sie.
      Aber nein sie nimmt auch diesen Staat nicht ernst. Da soll sie sich nicht wundern, wenn sie wieder ordentlich abgestraft wird.

      Und die Texas-Delegierten wandern, wie bei den Demokraten üblich, auch nicht alle in die Reihen des Wahlsiegers, sondern werden prozentual nach Wahlkreisen und Gesamtstimmen verteilt.
      Ich denke Anfang März kommt die große Ernüchterung bei Clinton.

      Zitat von Atahualpa
      Wobei ich aber überrascht war, als ich schon vor längerem las das Obama anscheinend auch mehr Kohle für den Wahlkampf hat, da hätte ich eher auf die Clintons getippt, die mussten ja anscheinend 5Mille aus der eigenen Tasche vorstrecken, zumindest hab ichs so gelesen.
      Schon eine kleine Sensation, wie die ehemalige First Lady mit dem ganzen Spendensammelapparat des Mannes im Gepäck beim Geldersammeln in die Ecke gestellt wurde.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Und die Texas-Delegierten wandern, wie bei den Demokraten üblich, auch nicht alle in die Reihen des Wahlsiegers, sondern werden prozentual nach Wahlkreisen und Gesamtstimmen verteilt.
        Könntest du das etwas genauer erklären?

        Ich dachte bisher, dass die Anzahl der Deligierten rein nach Gewinn oder Niederlage dem jeweiligen Gewinner zufallen.
        Verstehe ich es richtig, dass also auch eine Hillary Clinton, so sie zB nun in Texas verliert (sagen wir mal 40:60), dann trotzdem Deligierte mitnimmt?
        Wenn dem so ist, wie sieht es dann mit der Verteilung der Super-Deligierten aus?

        Danke schon mal im Vorraus für eine Erklärung.
        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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          Das alle Delegiertenstimmen eines Staates dem Gewinner zugeschlagen werden - also winner takes it all - gibt es nur bei den Republikanern.
          Die Demokraten vergeben ihre Delegiertenstimmen prozentual. Wie genau ist von Staat zu Staat verschieden, grundsätzlich ist es aber so, das immer Beide Delegiertenstimmen bekommen. Und dann in einem ähnlichen Verhältnis wie der Sieg ausgefallen ist. Gewinnt Clinton 60 zu 40 bekommt sie auch ca 60% der Delegierten (wahrscheinlich etwas mehr), Obama gut 40%.Und umgekehrt.
          Das ist auch der Grund warum es bei den Demokraten noch keine Entscheidung geben hat. Da Sieger und Verlierer Delegiertenstimmen bekommen kann sich keiner der beiden absetzen.
          Und deshalb ist mittlerweile auch zu 99% sicher, das es bis zum Parteitag für keinen der Beiden reichen wird. Es ist nicht unwahrscheinlich, das sie weniger als 100 Delegierte Unterschied zwischen sich haben werden.
          Und dann kommt es eben einmal auf die Entscheidung hinsichtlich Michigan und Florida an sowie eben auf die Superdelegierten.
          Diese werden nicht verteilt. Sie sind zwar schon irgendwie den einzelnen Staaten zugeteilt, in ihrer Entscheidung aber völlig frei. Man geht davon aus, das Clinton bei denen einen Vorteil hat. Aber wie sie sich letztlich entscheiden werden steht in den Sternen.

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            Das ist zwar theoretisch so, wenn aber Obama tatsächlich die Mehrheit bei den pledged delegates (also den festgelegten) und bei den Stimmen bekommt, werden die allermeisten Clinton-Unterstützer bei den Superdelegierten wohl umfallen. Ich traue es Clinton ja fast zu, das Zerreißen der Partei zu riskieren, aber ich glaube nicht daß ihr da viele folgen würden.

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              Grundsätzlich sicherlich richtig. Nur wenn der Abstand sehr gering ist (zwei Dutzend Delegierte oder so) kann das auch anders aussehen.
              Worst Case ist dann irgendeine Entscheidung mit 2028 zu 2020 oder so.

              Wie schon mal geschrieben muss Clinton zusehen Obama nicht davonziehen zu lassen. Wenn sie Ohio oder Texas verliert war es das ziemlich.
              Allerdings lassen die aktuellen Umfragen ein Licht am Ende des Tunnels erkennen.
              Ihr Vorsprung in Ohio ist stabil bei 15-20%. Nach der Siegesserie von Obama ist das sehr gut für sie. Das selbe gilt für Pennsylvania. Ich denke mal, das diese beiden Staaten schwerer zu gewinnen sein werden als Texas.
              Davor liegt aber der Stolperstein Wisconsin. Ich habe so den Eindruck, das Clinton da zu wenig Wahlkampf betrieben hat. Das wäre ein Staat den sie durchaus gewinnen kann. Momentan führt trotzdem Obama allerdings nur knapp mit 4%. Es gab AFAIR vor Tagen schon mal ne Umfrage da war sein Vorsprung noch größer. Da könnte es also spannend werden (oder nicht, wenn die zweite Umfrage Obama schlechter darstellt als er eigentlich ist). Mal sehen. Ich tippe darauf das da noch was für Clinton zu holen ist.

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                Interessant ist auch die Frage wie lange Huckabee noch im Rennen bleiben wird. Obwohl er bei den Konservativen der Partei ordentlich Stimmen abgräbt, schlägt sich das praktisch gar nicht bei den Delegiertenstimmmen wieder; noch immer ist er hinter Romney der seit dem Super Tuesday nicht mehr dabei ist.

                Auch als Mann der Wunder müßte er eigentlich wissen, dass selbst Gott keinen Stein schaffen kann, der zu schwer ist um von ihm selbst gehoben zu werden, d.h er kann auch nicht mehr Delgierte vergeben als vorhanden sind. Wenn er jetzt zu lange drin bleibt zieht er sich den Zorn der Partei zu, ohne selbst noch irgendeinen Vorteil davon zu haben.

                Ich tippe mal drauf, dass er nach Texas das Handtuch schmeißen wird. Das ist der Staat, den er beim Airhockey versenkt hat, dessen Wichtigkeit er mehrmals betont hat und der ihn die Führung gegenüber Mitt Romney geben könnte.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  Ich denke, das sein momentanes Ziel ist noch an Romney vorbeizuziehen.
                  Womöglich macht ihn der Wahlkampf auch einfach Spaß und will noch ein wenig durchs Land reißen. Hat ja eh nichts zu tun der Gute.
                  Und mal ehrlich - stört das wen? McCain gewinnt doch. Jeder weiß das Huckabee raus ist. Bevor Mr. Scharlatan aka Ron Paul mehr Stimmen bekommt kann er durchaus drinbleiben. Mit Winner takes it all räumt McCain sowieso ab.
                  Spätestens am 4. März sollte aber Schluss sein. Denn dann hat McCain die Nominierung definitiv.

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                    Wie sieht das eigentlich mit den Delegierten von Edwards und Romney aus. Dürfen die sich auf dem Parteitag wirklich vollkommen frei entscheiden, wen sie wählen?

                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                    Bevor Mr. Scharlatan aka Ron Paul mehr Stimmen bekommt kann er durchaus drinbleiben.
                    Jetzt gehts aber los. Was macht Paul denn zu einem Scharlatan?
                    "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                    ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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                      Ja dürfen sie.

                      Jetzt gehts aber los. Was macht Paul denn zu einem Scharlatan?
                      Sein ach so realistisches Programm...

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                        Das ein Präsident nicht einfach einen Krieg erklären kann, wenn er Lust dazu hat, weil die Verfassungsväter dieses Recht allen dem Moloch namens Kongress zugestanden haben- nein, so einen Blödsinn kann wirklich nur ein Scharlatan von sich geben.
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                          Wenn interessiert es schon, das dieser Punkt im laufe der Jahre modifiziert wurde...
                          Whatever, ich werde jetzt nicht über einen Kandidaten diskutieren der sowieso nicht den Hauch eine Chance hat.

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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Whatever, ich werde jetzt nicht über einen Kandidaten diskutieren der sowieso nicht den Hauch eine Chance hat.
                            Was auch wieder von deinem überwältigenden Demokratieverständnis zeugt. Darüberhinaus hast du selbst diese Diskussion gestartet, indem du Paul ohne Angabe von Gründen als "Scharlatan" bezeichnet hast.

                            Außenpolitisch hat er durchaus vertretbare Ansichten, auch wenn ein Ausstieg aus Uno, NATO etc wohl zu weit geht.
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                              Whatever, ich werde jetzt nicht über einen Kandidaten diskutieren der sowieso nicht den Hauch eine Chance hat.
                              Will ich auch nicht, aber ich hab Ron Paul ja auch nicht mit einem Vorwurf aus heiterem Himmel in die Diskussion geschmissen.

                              Eigentlich ein guter running mate für McCain. Beste Taktik um nicht zu alt auszusehen ist es sich mit Menschen zu umgeben, die noch älter sind als man selbst.

                              OK, lassen wir den Mann in Frieden ruhen...
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                                Was auch wieder von deinem überwältigenden Demokratieverständnis zeugt.
                                Na aber klar doch.
                                Weil ich nicht über Kandidaten diskutieren will die eh keine Rolle spielen ist mein Demokratieverständis nicht in Ordnung?
                                So ein Schwachsinn.

                                Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                                Darüberhinaus hast du selbst diese Diskussion gestartet, indem du Paul ohne Angabe von Gründen als "Scharlatan" bezeichnet hast.
                                Du hast die Diskussion gestartet indem du auf diesem unwichtigen Beiwort rumgeritten bist.

                                Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                                Außenpolitisch hat er durchaus vertretbare Ansichten, auch wenn ein Ausstieg aus Uno, NATO etc wohl zu weit geht.
                                Dahingehend wäre er die größte Katastrophe seit James Buchanan.

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