US-Präsidentschaftswahl 2008 - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

US-Präsidentschaftswahl 2008

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Tagesschau.de: Vorwahlkampf in den USA

    Sehr interessanter Bericht, besonders der letzte Abschnitt:

    Zitat von Tagesschau.de
    Soweit die landesweiten Umfragen: Clinton für die Demokraten, Giuliani für die Republikaner. Nur: In Amerika funktioniert die Demokratie ein bisschen anders. Entscheidend nämlich sind nicht nur die landesweiten Zahlen, sondern auch diejenigen Staaten, in denen zuerst abgestimmt wird. Das ist traditionell zunächst einmal der ansonsten unbedeutende Bundesstaat Iowa im Mittleren Westen am 3. Januar. Es folgt New Hampshire. Und wer in diesen beiden Staaten gewinnt, der könnte sich leicht auf einer Welle des Erfolgs zum Sieg tragen lassen.

    In Iowa hat Obama in den vergangenen Wochen massiv Boden gutgemacht - er liegt inzwischen nur noch knapp hinter Clinton. Und bei den Republikanern sieht es für Giuliani ziemlich schlecht aus. Konkurrent Romney, im Landesdurchschnitt weit abgeschlagen, versammelt hier fast doppelt so viele Stimmen wie Giuliani. Am Ende, so spekulieren politische Beobachter, könnte dann doch Romney Kandidat der Republikaner werden. Und bei den Demokraten hätte Obama zumindest noch diese eine Chance, Clinton einen Strich durch die Rechnung zu machen.
    Ich hoffe ja immer noch auf Obama als Kandidaten für die Demokraten, und offenbar sind seine Chancen nicht ganz so schlecht, wie sie gerne dargestellt werden.
    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
    Stalter: "Nope, it's all bad."

    Kommentar


      Ich hoffe ja immer noch auf Obama als Kandidaten für die Demokraten, und offenbar sind seine Chancen nicht ganz so schlecht, wie sie gerne dargestellt werden.
      Sehe ich genauso. Obama wäre wirklich eine Wohltat nach acht Jahren GWBush.
      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
      Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

      Kommentar


        Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
        Ich hoffe ja immer noch auf Obama als Kandidaten für die Demokraten, und offenbar sind seine Chancen nicht ganz so schlecht, wie sie gerne dargestellt werden.
        So einfach ist das nicht.
        Umfrageeregbnisse aus Iowa sind mit Vorsicht zu genießen, die Werte können leicht um 5% abweichen. Und das ist eine ganze Menge.
        U.S. political polls: Beware, statistics can fib, and the media will jump - International Herald Tribune

        Weiterhin ist es falsch die Nominierung an Iowa und New Hampshire festschreiben zu wollen.
        Solange kein Kandidat in den folgenden Staaten - Michigan, Nevada, South Carolina und Florida wirklich abräumt fällt die Entscheidung am 5. Februar. Da wird in schlappen 21 Staaten gewählt (bei den Demokraten).
        Mal abgesehen von dem sicherlich engen Rennen in Iowa lohnt sich also ein Blick ind nächsten fünf Staaten.
        In New Hampshire hat Clinton einen komfortablen 10-15% Vorsprung vor Obama. Selbst wenn er in Iowa (knapp) gewinnen sollte dürfte da eigentlich wenig anbrennen. Die Wahl dort ist 5 Tage später.
        In Michigan ist es der Unterschied noch deutlicher. Clinton für hier in den meisten Umfragen mit einem Vorsprung von 20%. Nevada schaut nicht anders aus. Clinton baut hier ihren Vorsprung stetig aus und kommt mittlerweile auf über 50% der Stimmen, Obama kann gerade mal etwas mehr als 20% aufbieten. South Carolina fällt auch nicht aus der Reihe 15 bis 20% Vorsprung für Clinton. In Florida sollte auch nichts anbrennen, Clinton kommt auch hier auf zum Teil über 50%.
        Wir sehen also, mal abgesehen von Iowa führt Clinton in allen Staaten in denen vor dem Super Tuesday Vorwahlen stattfinden sehr deutlich.
        Sie sollte in der Lage sein, die Meisten davon auch bei einem knappen Obama-Sieg nach Hause zu holen.
        Insgesamt steht sie einfach viel besser da als Obama. Iowa ist interessant, gleichzeitig darf man aber bezweifeln, das dadurch das Ruder herumgerissen werden kann.

        Zahlen von:
        Election 2008: Presidential, Senate and House Races Updated Daily
        Die Seiten ist uneingeschränkt zu empfehlen.

        Kommentar


          @Cmdr. Ch'ReI: Von Feststehen war auch gar nicht die Rede. Nur, dass Obama eben noch nicht aus dem Rennen ist und Clinton noch nicht gewonnen hat. Noch ist es eben ziemlich offen. It ain't over till it's over.
          Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
          Stalter: "Nope, it's all bad."

          Kommentar


            Es bleibt nun mal festzuhalten, das Clinton abseits von Iowa überall einen sehr konfortablen Vorsprung hat, dementsprechend sollte da eigentlich wenig anbrennen. Ich halte es eben für unwahrscheinlich, das Obama mit einem Sieg in Iowa irgendetwas daran ändern kann. Iowa mag offen sein, der Rest eher nicht.
            Da ist die Situation bei den Reps wesentlich interessanter und unübersichtlicher.

            Kommentar


              Interessante Gedanken von Clinton (hätte ich ihr garnicht zugetraut):
              Handelspolitik: Clinton stellt Freihandel in Frage - Wirtschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
              Ich würde es begrüßen, wenn sich die Vereinigten Staaten zukünftig hinsichtlich des Handelsbilanzdefizits gegenüber China neu positionieren würden. Da diese Stellschrauben vorhanden sind besteht kein Grund das alles kommentarlos zu schlucken.

              Ebenfalls lesenswert:
              Persönlichkeiten im US-Wahlkampf: Shopping Mall der Visionen - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

              Ergänzend zur der mittlerweile einige Tage alten Wahlkampfdebatte der Rpublikaner ist mir insbesondere Mike Huckabee positiv aufgefallen ist. Vom Auftreten und seiner Rhetorik her konnte ihn da mE niemand das Wasser reichen.
              Er dürfte zwar trotz seiner glänzenden Aussichten in Iowa kaum Chancen haben, aber vielleicht springt ja der Vize-Präsident hinter Giuliani oder Rommey heraus. Er könnte die religöse Rechte bedienen und jeden der beiden Kandidaten perfekt ergänzen.

              Weils gerade passt:
              FOXNews.com - Iowa Poll Puts Obama, Huckabee on Top - Politics | Republican Party | Democratic Party | Political Spectrum
              Zuletzt geändert von Nighthawk_; 03.12.2007, 18:36.

              Kommentar


                Heute war ja der große Tag von Mitt Romney, der in seiner Rede auf die Stellung der Religion im Staat eingegangen ist.

                Die Rede war offenkundig an JFK angelehnt. Jener ging vor nun fast 50 Jahren auf Vorbehalte gegenüber seinem katholischen Glauben ein, indem er erklärte er sei Kandidat der demokratischen Partei, nicht Kandidat der katholischen Partei.
                Romney sieht sich als Mormone heute ähnlichen Vorwürfen von Seiten der evangelikalen Christen ausgeliefert. Eigentlich eine gute Gelegenheit für eine große Toleranzrede und für ein Hohelied auf die Trennung von Kirche und Staat, die seit Republikgründung eine der wichtigsten Konstanten in der amerikanischen Politik war.

                Es kam - nicht ganz unvorhergesehen - ganz anders. Ohne Religion könne es keine Freiheit geben und ohne Freiheit gäbe es keine Religion, so eine seiner direktesten Angriffe auf Agnostiker und Atheisten. Die Trennung von Kirche und Statt wäre nicht in der Strenge wie man sie heute kennt geplant gewesen, das sei nur das Bild was die Minderheit von Säkularisten frommen Amerikaner durch ihre Dominierung der Medien einbläuen wolle. Stattdessen gehöre Gott in die Öffentlichkeit. Toleranz gegenüber allen Gottgläubigen egal welcher Konfession oder Religion so das Leitmotto, aber vorsicht vor denen, die an nichts glauben- einen ähnlich eingeschränkten Toleranzbegriff vertrat John Locke schon vor 400 Jahren, womit er seiner Zeit damals allerdings voraus war.

                Naja, die Rede ist mit Sicherheit nicht das Radikalste was man bisher im amerikanischen Wahlkampf gehört hat(wer würde sich bsp. trauen dem Islam Bewunderung entgegen zu bringen) und mit Sicherheit wird gerade auf republikanischer Seite noch mächtig nachgelegt werden. Was mich jedoch irritiert ist diese penetrante religiöse Heuchelei, die sich unter dem Deckmantel der Moralität versteckt. Klar sind und waren die USA immer ein Land mit einem hohen Gläubigenanteil, nur waren religiöse Fragen zumindest nach dem 2. Weltkrieg nicht so herausragend. Es war im zweifelsfall die Ökonomie die der ausschlagende Faktor war. Im letzten Wahlkampf kam dann schon langsam der ganze "Wertescheiß" nach oben und dieses Mal suhlen sich die Kandidaten geradezu darin.

                So, nun hab ich mich für heute aber genug aufgeregt. Schnell noch mal näher auf die russischen "Wahlen" geguckt um die Empörung ein bisschen zu relativieren.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                Kommentar


                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Interessante Gedanken von Clinton (hätte ich ihr garnicht zugetraut):
                  Handelspolitik: Clinton stellt Freihandel in Frage - Wirtschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
                  Ich würde es begrüßen, wenn sich die Vereinigten Staaten zukünftig hinsichtlich des Handelsbilanzdefizits gegenüber China neu positionieren würden. Da diese Stellschrauben vorhanden sind besteht kein Grund das alles kommentarlos zu schlucken.

                  Ebenfalls lesenswert:
                  Persönlichkeiten im US-Wahlkampf: Shopping Mall der Visionen - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

                  Ergänzend zur der mittlerweile einige Tage alten Wahlkampfdebatte der Rpublikaner ist mir insbesondere Mike Huckabee positiv aufgefallen ist. Vom Auftreten und seiner Rhetorik her konnte ihn da mE niemand das Wasser reichen.
                  Er dürfte zwar trotz seiner glänzenden Aussichten in Iowa kaum Chancen haben, aber vielleicht springt ja der Vize-Präsident hinter Giuliani oder Rommey heraus. Er könnte die religöse Rechte bedienen und jeden der beiden Kandidaten perfekt ergänzen.
                  Huckabee ist doch wohl der schlimmste von allen. Seine Ansichten in Bezug auf Abtreibung, Homo-Ehe, Irakfeldzug, Todesstrafe, Waffengesetze, Guantanamo und Kreationismus sind schrecklicher als im finstersten Mittelalter, da wird kein Erzkonservatives Klischee ausgelassen. Der Typ sollte in die Klapse statt ins Weiße Haus.

                  Wenn der gewählt wird, wird noch eher die Sklaverei wieder eingeführt.
                  "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                  ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

                  Kommentar


                    Die Welt wird schon nicht untergehen wenn er VP werden würde
                    Mehr ist bei Lichte betrachtet eh nicht drin.
                    Mit seinen Ansichten kann er in Europa freilich keinen Blumentopf gewinnen.
                    Muss er aber auch nicht. Jedenfalls hat er eben - abseits von allen politischen Positionen - einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Er berherrscht solche Auftritte. In diesem Punkt wäre er Bush erheblich überlegen.

                    Das er die Sklaverei wieder einführen will ist eine bösartige Unterstellung die erkennen lässt das du mit den politischen Ansichten dieser Menschen offenbar nicht wirklich vertraut bist. Das ist vollkommen ausgeschlossen.

                    Kommentar


                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      Die Welt wird schon nicht untergehen wenn er VP werden würde
                      Mehr ist bei Lichte betrachtet eh nicht drin.
                      Mit seinen Ansichten kann er in Europa freilich keinen Blumentopf gewinnen.
                      Muss er aber auch nicht. Jedenfalls hat er eben - abseits von allen politischen Positionen - einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Er berherrscht solche Auftritte. In diesem Punkt wäre er Bush erheblich überlegen.
                      Ja schön, was bringt das, wenn er ein guter Rhetoriker ist? Das war Goebbels auch.
                      Und so wenig mitzureden hat der Vizepräsident auch wieder nicht. Ich habe auch eher den Eindruck, dass er wenn dann eher durch seine negativen Eigenschaften Einfluss auf die Arbeit der Regierung hat. Ist bei Cheney so, war auch bei Quayle so. Er mag zwar gute Ansätze in Bezug auf soziale und arbeitsrechtliche Positionen haben, ich glaube aber kaum, dass er als Vize davon irgendetwas in die Tat umsetzen kann. Im Umkehrschluss denke ich aber durchaus, dass er als Hardliner Druck darauf machen würde, dass sich in Bezug auf Dinge wie Homo-Ehe, Todesstrafe oder Abtreibung eher nichts tun wird.

                      Das er die Sklaverei wieder einführen will ist eine bösartige Unterstellung die erkennen lässt das du mit den politischen Ansichten dieser Menschen offenbar nicht wirklich vertraut bist. Das ist vollkommen ausgeschlossen.
                      Sicherlich nicht, eher eine Anspielung auf seine erzkonservativen Ansichten sowie seine Herkunft aus den Südstaaten.
                      "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                      ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

                      Kommentar


                        Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                        Ja schön, was bringt das, wenn er ein guter Rhetoriker ist? Das war Goebbels auch.
                        Nana. Einen konservativen Christen mit Goebbels in Verbindung zu bringen ist schon ein wenig unter der Gürtellinie.
                        Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                        Und so wenig mitzureden hat der Vizepräsident auch wieder nicht.
                        Das variiert aber nun wirklich von Präsident zu Präsident. Kann man unmöglich im Vorfeld sagen. Von den Bushs auf eine zukünftige Administration zu schließen halte ich für nicht zielführend.
                        Das der Vize eher weniger von seiner Politik tatsächlich umsetzen kann dürfte eher die Regel als die Ausnahme sein. Cheney sehe ich hier als Sonderfall.
                        Alles weitere hängt davon ab, ob er jetzt mit Rommey oder Giuliani antreten wird.

                        Kommentar


                          Wo wir gerade von Vizepräsidenten sprechen...

                          Bis wann müssen die Präsidentschaftskandidaten für die Vorwahlen eigentlich angemeldet sein? Ich habe die Hoffnung nämlich immer noch nicht aufgegeben, dass ein gewisser Herr Gore doch noch kandidiert.
                          Chancen gegen Clinton, Obama und Edwards bei einer Kandidatur hätte er auf alle Fälle.
                          "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                          ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

                          Kommentar


                            Also, jetzt mal unabhängig davon ob eine Kandidatur noch möglich ist - bis zur ersten Wahl in Iowa ist es nur noch ein guter Monat. Da ist der Zug doch schon längst abgefahren.
                            So eine Wahlkampfkampagne stampft man nicht einfach so aus dem Boden.
                            Woher will er denn jetzt noch Spenden im ausreichenden Maße bekommen?
                            Ich halte es für ausgeschlossen, das er antreten wird.

                            Kommentar


                              Dann müßte Gore aber von seinem "Retter des Planeten"- Podest in die dreckigen Niederungen eines Wahlkampfes hinuntersteigen. Ich glaube nicht, dass er sich das noch antun wird und ein bissel spät ist es auch schon dafür.

                              Mein Favorit Stephen Colbert ist ja leider ebenfalls schon draußen.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                              Kommentar


                                Radikalster Neokonservativer?

                                Haha lustiger Artikel, da frage ich mich nur, wer hier die Faschisten sind.
                                Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X