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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    Ich frage mich, ob Powell wohl einen Posten in Obamas Regierung anstrebt und deshalb ihn offiziell unterstützt.

    Allerdings kann ich bei Powell noch am ehesten nachvollziehen, dass er nicht mit den politischen Zielen von Palin und McCain einverstanden ist. In der ersten Bush-Regierung galt er ja auch eher als eine Taube und soll den Irakkrieg auch nicht gerade so offen gegenübergestanden haben, wie Rumsfeld und Co. Allerdings war es auch Powell der vor der Uno diese Märchen von den Massenvernichtungswaffen erzählt hat, weshalb Obama sich vielleicht unglaubwürdig machen würde, wenn er ihm irgendeine bedeutende Stellung in seiner Regierung anbieten würde (z.B. Verteidigungs- oder Außenministerium).

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      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
      Nun allzu viele Freunde wird sich Powell in der republikanischen Partei dadurch, nicht machen.
      Die hat Powell eh schon lange nicht mehr in dieser Partei.

      Nach dem Dessaster vor dem Sicherheitsrat, wo er ja voll die Argumentionsschiene diverser Geheimdienste (vor allen von der CIA) übernahm und diese offensichtlich auf falschen Erkenntnissen beruhte, hatte er sich schon zeimlich zurückgezogen. Vorher allerdings gab er seinen Irrtum offen zu, welches ihm viele Reps verübelten
      Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 20.10.2008, 16:25.
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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        Nachdem ich mir nun das gesamte Gespräch mit Colin Powell in "Meet the Press" angesehen habe, muss ich einräumen, dass dieser Mann mir durchaus sympathisch ist.

        Interessant war in den ersten 7 Minunten, wo er u.a. die Nominierung Palins zur VP und die Gangart der McCaine Kampagne kritisierte der Fakt, dass er ganz gezielt auch Militärpersonal ansprach.
        Frei übersetzt:
        "...rückblickend auf meine eigene militärische Karriere weiss ich, was bedeutet sich entscheiden zu müssen. Wir haben da den einen und da den anderen, wer ist die beste Lösung?..."

        Damit zieht Powell eine deutliche Bilanz in einer Sprache, die durchaus als militärisch zu erkennen ist. Da wie bekannt die Republikaner meisten genau auf diese Stimmen zählen und hoffen, ist das IMO der herbste Schlag von Powell gegen McCaine.

        Bezeichnend ist auch, wie wer ein Beispiel einer Fotoserie aufgreift, die sich mit den Truppen beschäftigt. Aus selbiger berichtet er von einem Foto am Ende der Serie, in der eine trauernde Mutter an einem Grabstein kniet. Auf dem Grabstein sind Auszeichnungen wie das Purple Heart und andere. Ganz oben aber kein Kreuz, kein Stern, sondern das Zeichen des Islams. Er nennt Namen und Herkunft des jungen Soldaten und betont wiederholt in diesem Interview, dass es nicht diese polarisierende Form in den USA geben darf.

        Mich hat dieses Interview sehr berührt und ich bin erstaunt, wie wichtig es Powell war, diese Statements von sich zu geben.

        --> Zum Interview auf You Tube
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          Muss zustimmen. Powell kam in dem Interview durchaus sympathisch rüber. Am besten fand ich allerdings, als er das Gerücht über das Muslimsein von Obamas aufgegriffen hat ...

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            Zitat von cmE Beitrag anzeigen
            Muss zustimmen. Powell kam in dem Interview durchaus sympathisch rüber. Am besten fand ich allerdings, als er das Gerücht über das Muslimsein von Obamas aufgegriffen hat ...
            Ja, auch ein sehr authentisch wirkendes Statement Powells.
            Schön wie er sagt, dass die eigentliche Frage zu diesem Thema die sein sollte "Was für eine Rolle spielt es denn, dass jemand hier in Amerika ein Moslem ist?" "That's not the way do it in America!".
            Kurz, prezise und vor allem auch glaubhaft aus seinem Munde.
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              Zitat von cmE Beitrag anzeigen
              Muss zustimmen. Powell kam in dem Interview durchaus sympathisch rüber. Am besten fand ich allerdings, als er das Gerücht über das Muslimsein von Obamas aufgegriffen hat ...
              Also so stelle ich mir Politik eigentlich vor. Powell als hoch dekorierter Republikaner, hinterfragt kritisch was da in seiner Partei vorgeht und wie sich die Leute verhalten und handeln. Dementsprechend fällt er eine Entscheidung, die mit Vernunft getroffen wurde und deutet auf die Fehler hin die gemacht wurden.

              Damit hat Powell IMHO seine Handlangerrolle wg. dem Irak mehr als wett gemacht. Das dies damals ein Fehler war, hat er schon eingestanden. Zudem muss man sagen, dass Bush den Krieg wollte und sich nicht durch Powell hätte aufhalten lassen.

              Ich denke mal sein Fehler was den Irak betrifft, hat ihn für das was er gestern getan hat stark beeinflusst. Mit McCain würde etwas in die Länge gezogen werden, was Powell asap aus der Welt schaffen möchte.

              Auch finde ich die Aussage zum Moslem sein sehr gut. Wenn man bedenkt, dass in den letzten Jahren Amerika zunehmend nicht mehr das Vorbild war. So ist solch eine Aussage "Was für eine Rolle spielt es denn, dass jemand hier in Amerika ein Moslem ist?" "That's not the way do it in America!" ein exemplarisch gutes Beispiel wie man sich Amerika vorstellt und hofft das es ist.
              Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
              Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
              Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                Als Superman-Narr kann ich eine solche Meldung natürlich nicht unkommentiert lassen.

                Tagesschau.de| Superman wählt McCain

                Es ist schon ein bisschen dreist, als einzigen Superman-Darsteller in dem Artikel mit einem solchen Titel ausgerechnet Dean Cain (ja, genau, der aus LOIS & CLARK) aufführt, denn interessanterweise macht Brandon Routh engagiert Wahlkampf für Barack Obama (siehe: IowaPolitics.com| LOOK: "Superman" boosts Obama at Drake oder DesMoinesRegister.com| Encourage efforts to get out the vote), und illustriert wird das dann bei Tagesschau.de dann auch noch mit einem Bild von Christopher Reeve, der ja nun leider Gottes nicht mehr dazu kam, irgendeinen von den beiden zu unterstützen.
                Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                Stalter: "Nope, it's all bad."

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                  Wen interessieren die Darsteller, the man himself is a Republican: Is Superman a Republican?

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                    Irgendwie schon armselig, wenn jetzt sogar Comic-Charaktere als Wahlkampfzugpferde herhalten müssen. Tja, andererseits gibt es garantiert Wähler, die sich davon beeinflussen lassen.

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                      Naja dabrauch man sich wohl kaum allzugroße Sorgen zu machen, zumal Comic-Leser und -Produzenten generell eher liberal sind - letztere haben sich bereits ganz offen für Obama ausgesprochen (außer im Marvel-Universum, wo imer noch Stephen Colbert antritt ).

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                        Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
                        (außer im Marvel-Universum, wo imer noch Stephen Colbert antritt ).
                        Die Demokraten South Carolinas seien auf ewig verdammt, dass sie Mr. truthiness nicht als Kandidaten zulassen wollten.

                        Das "Welche Berühmtheit wählt wen"-Spiel ist ziemlich unbedeutend, vielleicht mit der Ausnahme von Colin Powell. Trotzdem bin ich gespannt, wen morgen Scott McClellan bei Larry King seinen Segen geben wird.

                        Die wichtigste Frage in den letzten 12 Tagen wird freilich sein, wie geil Palins 150.000 $ Lederjacke doch ist.
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

                          [...]
                          Die wichtigste Frage in den letzten 12 Tagen wird freilich sein, wie geil Palins 150.000 $ Lederjacke doch ist.
                          Hat sie die auch selbst geschossen?
                          Und vor allem, wieviele Elche mussten dran glauben?
                          Wahre Größe basiert auf Details,
                          die sie nicht wahrnehmen kann.

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                            Die ORF Meldung dazu ist auch klasse:
                            Das eher bemühte Verteidigungsargument der Republikaner lautet, dass die angeschafften Gegenstände Eigentum der Partei seien und nach der Wahl wohltätigen Zwecken zugeführt würden. Ob dann auch das Make-up wieder von Palin abgekratzt wird, ist nicht bekannt.

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                              Es geht schon wieder los:

                              Boom der US-Frühwähler: Angst vor elektiler Dysfunktion - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

                              Mal sehen, ob die Reps es auch dieses mal schaffen, die Wahl zu stehlen. Es ist jedenfalls möglich: 55% der Amerikaner sollen an Wahlmaschinen wählen. Ich hoffe, dass dieser Quark zumindest in Europa bald endgültig abgeschafft wird!
                              können wir nicht?

                              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                                Mal sehen, ob die Reps es auch dieses mal schaffen, die Wahl zu stehlen. Es ist jedenfalls möglich: 55% der Amerikaner sollen an Wahlmaschinen wählen. Ich hoffe, dass dieser Quark zumindest in Europa bald endgültig abgeschafft wird!
                                Es ist mir auch echt unbegreiflich wie man weiterhin an diesen Wahlmaschinen festhalten kann. Von den ganzen technischen Problemen abgesehen, gibt es doch inzwischen doch genug Untersuchungen, wie anfällig diese Dinger für nicht nachvollziehbare Manipulationen sind und den demokratischen Standards nicht genügen.
                                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                                Makes perfect sense.

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