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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Ich erklärs jetzt nur noch einmal.
    McCain brauchte jemanden für die Basis.
    Die war ihm nämlich dabei davon zu laufen, sprich am Wahltag nicht wählen zu gehen.
    Ja das verstehe ich schon, aber müsste meinen das man dann jemanden nimmt der Qualifiziert ist, und nicht so eine Weltfremde Spinnerin wie die Palin, da wird einem ja schlecht wenn man davon ausgeht das die unter Umständen McCain beerben könnte.

    Hab gelesen das selbst McCain das ganze schon etwas zu sehr ausartet mit den Angriffen gegen Obama.
    Nach dem Motto *Die Geister die ich rief....*
    Ich denke sogar das er ohne Palin bzw. mit jemand anderem bessere Chancen gehabt hätte, aber mit dieser Vize-Wahl war das der Sprichwörtliche Schuss ins eigene Knie.

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      Ich denke, die REPS haben in der Vorwahlkampfphase einfach zu sehr drauf gesetzt, dass sich Hillary und Obama gegenseitig zerfleischen, was ja auch zugegebenermaßen fast passiert wäre.

      Zu spät haben die dann in Panik versucht zu reagieren und eine der hastigen und schlecht getroffenen Entscheidungen war dann halt die Aufstellung der Hockey-Mom.

      So...und nun freue ich mich auf das letzte Duell der Beiden.
      ------------------------------------------------------------------------------------------------
      04:55 Uhr

      Ohne zu zögern kann ich für mich behaupten, dass dieses Duell mit Abstand das beste aller drei war.

      Zum Verlauf.

      In den ersten 20-30 Minuten überraschte McCaine mit einer sehr offensiven, sowie agressiven Tonart.
      Zu den Theman "Finanzkrise", "Wirtschaft/Haushalt" brachte er Obama deutlich in die Defensive,

      Dann kamm das Thema "Wahlkampf-Stil und Angriffe der jeweiligen Kampagnen gegeneinander" auf, und deutete einen Wendepunkt des Verlaufes an.
      McCaine, weiterhin sehr agressiv, verlor sich in seinen Vorwürfen mit übertriebener Akrebie und Zerfledderei. Obama nutzte dieses, um sich wieder mehr mit seiner Gelassenheit zurück zu melden.

      Die folgenden Themen "Warum ist der Vize der jeweiligen Kandidaten der richtige?" und "Abtreibung", "Krankenversicherung" sowie "Bildung" brachten Obama dann endgültig zurück ins Spiel.
      Obama punktete mehr und mehr, McCain zeigte sich in der Splitscreen-Ansicht deutlich gereizt und verärgert. Seine Argumente wurden zunehmend fahrig, wiederholend, teils polemisch.

      Am Ende würde ich sagen in Prozent 60:40 für Obama.

      Eine Klasse Debatte, die nicht zuletzt auch durch den Moderator Bob Schieffer (CBS) äußerst spannend gestaltet wurde.

      Eine erste Umfrage von CNN:

      McCain gegen Obama - Umfragen zur letzten TV-Debatte

      Obama - McCain
      Wer hat gewonnen? 58% - 31%

      Meinung unter Demokraten 88% - 5%

      Meinung unter Unentschiedenen 57% - 31%

      Meinung unter Republikanern 18% - 68%

      Wer attackierte mehr? 7% - 80%

      Wer hat sich klarer ausgedrückt? 66% - 25%

      Wer wirkte wie der stärkere Führer? 56% - 39%

      vor der Debatte: Wie sympathisch finden Sie...? 63% - 51%

      nach der Debatte: Wie sympathisch finden Sie...? 66% - 49%

      Quelle: CNN, 620 Befragte direkt nach der Debatte

      Quelle: Spiegel Online
      Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 16.10.2008, 06:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
      ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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        Umfrage hinzugefügt.
        Möp!

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          Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
          Ja das verstehe ich schon, aber müsste meinen das man dann jemanden nimmt der Qualifiziert ist, und nicht so eine Weltfremde Spinnerin wie die Palin, da wird einem ja schlecht wenn man davon ausgeht das die unter Umständen McCain beerben könnte.
          Die hat doch noch immer mehr Erfahrung als The Chosen One.

          Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
          Ich denke sogar das er ohne Palin bzw. mit jemand anderem bessere Chancen gehabt hätte, aber mit dieser Vize-Wahl war das der Sprichwörtliche Schuss ins eigene Knie.
          Sehe das wie gesagt anbders. Dieser Autor verdeutlicht das auch:
          RealClearPolitics - HorseRaceBlog - On the "Palin Effect"

          Kommentar


            Zitat von EREIGNISHORIZONT
            Ohne zu zögern kann ich für mich behaupten, dass dieses Duell mit Abstand das beste aller drei war.
            Dem kann ich nur zustimmen. Bob Schaffer hat einen tollen Job gemacht und von allen Duell-Moderatoren ist er der einzige, von dem man das behaupten kann.

            Es war auch McCains stärkste Debatte- trotzdem hat es für ihn wieder nicht zu einem Sieg gereicht. Er hat stark gestartet, nur um sich dann an Ayers, Acorn und andere Personen festzubeißen, die nichts mit Obamas Wahlkampf zu tun haben.
            Obamas Erwiderung in seiner Regierung umgebe er sich mit Leuten wie Buffet, Biden und General Jones, statt mit Ayers und Co, war für mich eine der wenigen wirklich einprägsamen Zeilen in der Debatte.

            Überraschend stark war Obama beim Thema Abtreibung.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              Obama hat einmal mehr bewiesen, dass er - trotz seiner noch recht kurzen politischen Karriere - bereit ist, die USA als Präsident zu führen.

              Er wirkt frisch und unverbraucht und im Gegensatz zu McCain ist er auch der einzige, dem man das Versprechen eines politischen Neuanfangs abnimmt.

              McCain ist doch nur "Bush 2.0"
              Mal sehen, was in den letzten 19 Tagen noch passiert.

              Kommentar


                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Überraschend stark war Obama beim Thema Abtreibung.
                Ja, eindeutig. Es war seine Argumentation des Suchens nach gemeinsamen Nennern, welche ihm deutlich überzeugender wirken ließ in dieser Frage.

                Auch die Nennung von Leuten, mit dem Sich Obama im WH umgeben will, war stark.
                Hat es das eigentlich schon mal in einem TV-Duell gegeben, dass einer der Kandidaten sich bereits im Vorfeld auf Personalia festlegt? Ich bin mir nicht sicher.

                Peinlich fand ich das Beispiel mit dem authistischen Kind, welches McCain bei der Gesundheitspolitik Thematik einbrachte. Es wirkte dermaßen unglaubwürdig. Ich wartete regelrecht auf ein Einbrechen der Kurven im Diagrammfenster von dem CNN-Testpublikum. Dieses geschah dann auch unmittelbar.
                Genauso wie mit dem "Joe Klempner" übertrieb es McCaine einfach mit solchen Beispielen.

                @ Cu Chulainn

                Danke für die Umfrage!
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                  Muss zustimmen, dass McCain diesmal deutlich besser rübergekommen ist. Dennoch brachte sein Auftreten, seine Zwischenrufe und seine Lacher ihm mit Sicherheit keine Sympathien ein. Gegen Ende ist er dann auch etwas eingeschlafen und weniger detailliert geworden was seine Antworten anging, was dazu geführt hat, dass er vermehrt mit irgendeiner Phrasendrescherei begonnen und wieder die Patriotenkeule ausgepackt hat.

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                    Nimm´s mit Humor...


                    Also das macht ihn ja fast schon wieder sympathisch!


                    Weitere Umfragen und Analysen ergeben ein erschütterndes Bild für die McCaine-Kampagne.

                    Zitat von Spiegel Online
                    Hinterher resignierten sogar dem Republikaner sonst freundlich gesonnene Beobachter. Sicher, John McCain sei großartig, stark und entschieden gewesen, analysierte der konservative Publizist Dick Morris bei Fox News. "Aber Obama hat sich sehr gut geschlagen, er war präsidial, souverän." Ein guter Abend sei das gewesen - für Barack Obama, konstatierte auch Demoskop Frank Luntz im gleichen, McCain-freundlichen Sender. Und der republikanische Ex-Gouverneur Mike Huckabee, einst innerparteilicher Rivale McCains im Vorwahlkampf, bedauerte: "Diese Debatte war keine Kehrtwende."[...]
                    --> Zum Bericht auf Spiegel Online

                    Aber dennoch. Dieses komische Wahlsystem mit Wahlmännern lässt mich da noch nicht ganz ruhig schlafen. Virginia wird wohl wieder einmal ein Schlüsselstaat sein.

                    Daumen drücken!
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                      Man mache sich auf den nächsten politischen Paukenschlag gefasst. Es wird gemunkelt, dass Colin Powell noch dieses Wochenende seine Unterstützung für Obama bekannt geben wird.

                      Die Zustimmung des ehemaligen Generalstabs-Vorsitzenden und der einzigen Stimme der Vernunft in der Bush-Regierung, wird die nächsten Tage dann wohl das Medienbild bestimmen und nicht zuletzt den letzten Sargnagel der Bush-Ära als auch der McCain-Kampagne darstellen.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        Tja, nur noch 2,5 Wochen, dann is der Spuk vorbei, der in den letzten 8 Jahren herrschte.

                        Aber es bleibt weiterhin spannend, wenn auch zuletzt gemeldet wurde, dass Obama seinen Vorsprung laut Umfragen und Gall-ups 2x vergrößern konnte in den letzten 10 Tagen.

                        Ich glaub noch nicht ganz dran, aber hoffen tu ich, dass er es schafft.

                        Kommentar


                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          Man mache sich auf den nächsten politischen Paukenschlag gefasst. Es wird gemunkelt, dass Colin Powell noch dieses Wochenende seine Unterstützung für Obama bekannt geben wird.
                          Na das wäre wirklich ein Paukenschlag, aber nachvollziehbar. Powell, damals auch als "die Taube" spöttisch benannt, musste so einiges an Erniedrigung einstecken. Ich denke da grad an Cheyneys spitze Kommentare damals.

                          Mir war Powell nicht ganz unsympathisch damals, auch wenn seine Show damals mit dem Röhrchen und dem weissen Pulver vor dem UN-Sicherheitsrat echt ne Lachnummer war. Aber OK, er war wirklich umgeben von kriegsgeilen Leuten.

                          Bin gespannt wie die Reaktion bei den Obama Wählern sein wird.
                          "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                            Powell ist doch ein Rep, kann der da so mir nix, dir nix sich hinter den politischen Gegner stellen, ohne irgendwelche Konsequenzen á la Clement fürchten zu müssen? Oder gilt hier wieder der alte Grundsatz Partei in den USA =!= Partei in D-Land?

                            Kommentar


                              Genau der gilt - in den USA haben die Parteien keine "Mitglieder" im es
                              eigentlichen Sinne, und Powell ist ja kein Funktionsträger eines Parteiorgans. Es ist nicht ungewöhnlich, dass prominente Leute auf diese art und Weise "die Seiten wechseln", zudem in den USA ja eher Personen gewählt werden.

                              Kommentar


                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Powell ist doch ein Rep, kann der da so mir nix, dir nix sich hinter den politischen Gegner stellen, ohne irgendwelche Konsequenzen á la Clement fürchten zu müssen? Oder gilt hier wieder der alte Grundsatz Partei in den USA =!= Partei in D-Land?
                                Nun allzu viele Freunde wird sich Powell in der republikanischen Partei dadurch, nicht machen. Aber das kann ihm egal sein, im Gegensatz zu Clement war er nie ein Parteifunktionär. Rauswerfen werden ihn die Republikaner dadurch, vermutlich wohl nicht.
                                Für Obama ist Powells Unterstützung ein großer Vorteil. Wirft ihn doch McCain vor, als Oberkommandierender der Streitkräfte nicht geeignet, zu sein. Das wird durch die Unterstützung durch den Vier-Sterne-General Powell schon ziemlich entkräftet.
                                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                                Dr. Sheldon Lee Cooper

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