US-Präsidentschaftswahl 2008

[EREIGNISHORIZONT]

Ich sehe es auch so, dass Obama das Rennen machen wird.

Hat eigentlich sich jemand mal die Rede vom 18.03.08 in Philadelphia angehört? Auf YouTube ein Renner zur Zeit. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde das ich davon ungerührt bin.

Das Video ist im unten verlinkten Bericht mit eingebettet.

-->Zum Bericht auf Spiegel Online und zur Rede auf YouTube

[Nighthawk_]

Clinton hat jetzt ein riesiges Proglem an dem ich kaum ein Vorbeikommen sehe. Wie ich hier schon ein paar mal geschrieben habe muss sie das Popular Vote auf sich vereinigen können um am Parteitag eine realistische Chance zu haben. Da jetzt aber in FL und MI nicht gewählt wird ist das praktisch ausgeschlossen. Es sei denn FL zählt, die Caucuse nicht und Clinton schlägt Obama in den wichtigen kommenden Staaten im großen Abstand. Aber darauf werden sich die SDs kaum einlassen.
Sähe es in FL und MI anders aus hätte sie eine realistische Chance die seit OH und TX auch immer größer geworden ist. Aber so ist das ganze jetzt nur noch sehr theoretisch.
Was sie mE nicht davon abhalten wird nach PA weiterzumachen. Das gilt erst recht dann wenn sie NC gewinnt (1% hinter Obama). Tatsächlich ist NC mE ihr einziger großer Stolperstein. Wenn sie da gewinnt wird sie alle Vorwahlen durchmachen. Wenn sie da deutlich verliert wird der Druck sehr großes das Rennen aufzugeben.
Schau mer mal.
Je länger dieser Kampf bei den Demokraten andauert desto besser werden McCains Werte - und das ist schließlich das was zählt

[EREIGNISHORIZONT]

Die Reaktionen in den USA auf die Rede von Obama scheinen sich zu überschlagen. Mit dem Thema habe sich Obama evtl. selbst in Gefahr gebracht die Wahl zu gewinnen, meint Spiegel Online.

--> Zum Bericht

Wie dem auch sei, es zeigt sich deutlich, welche politischen Gruppierungen dieses Thema für wichtig halten und welche halt nicht. Eine Debatte ist im Gang, die allzulang immer wieder beschönigt, verharmlost oder ganz verdrängt wurde. Ich ziehe den Hut vor Obama für diese Rede und bin mir sicher, dass seine Redlichkeit am Ende siegen wird.

[Harmakhis]

Die Reaktionen in den USA auf die Rede von Obama scheinen sich zu überschlagen. Mit dem Thema habe sich Obama evtl. selbst in Gefahr gebracht die Wahl zu gewinnen, meint Spiegel Online.

--> Zum Bericht

Wie dem auch sei, es zeigt sich deutlich, welche politischen Gruppierungen dieses Thema für wichtig halten und welche halt nicht. Eine Debatte ist im Gang, die allzulang immer wieder beschönigt, verharmlost oder ganz verdrängt wurde. Ich ziehe den Hut vor Obama für diese Rede und bin mir sicher, dass seine Redlichkeit am Ende siegen wird.

Das halte ich für ziemlichen Blödsinn. Obama hat mit dieser Rede ja viel gemacht, aber sich sicher nicht als schwarzer Kandidat positioniert. Ich konnte das jedenfalls nicht heraushören. Eher das Gegenteil, er hat das Problem der Rassendiskriminierung von allen Seiten beleuchtet und sich vor allem als Präsident für alle Amerikaner positioniert. So eine Position mag bei konservativen Kommentatoren nicht ankommen, aber man muss es sagen... das ist eine andere Wahl, die mehr als je zu vor von Grass-Root-Kampagnen und dem Internet und damit dem kleinen Mann regiert wird. Und denen ist es wohl herzlich scheißegal was irgendwelche Kommentatoren sagen. Die Presse hat in den USA schon lange ihre Glaubwürdigkeit verloren.

Ich glaube aber trotzdem nicht daran, dass Obama Kandidaten der Demokraten oder gar Präsident wird. Das ist etwas dass nicht sein darf, also wird es auch nicht passieren... denn wenn Obama nur halb so ehrlich ist, wie er tut, würde er IMO immer noch für einen Paradigmen-Wechsel stehen und sowas ist einfach zu schön, um wahr zu sein. Also entweder ist er ein Wolf im Schafspelz oder (viel wahrscheinlicher) er wird nie in eine Position kommen, um sich beweisen zu können.

[EREIGNISHORIZONT]

Also entweder ist er ein Wolf im Schafspelz oder (viel wahrscheinlicher) er wird nie in eine Position kommen, um sich beweisen zu können.

Ich gebe zu, dass ich genau vor den letzten Worten die Augen verschließe.

Die Befürchtung habe ich auch, dass die Zeit nicht reif ist für diese Form von Ehrlichkeit. Leider!

Man mag viel in diesen Tagen behaupten, so u.a. ob Obama am Ende sich selbst mit seiner Redlichkeit überlädt.
Fakt ist jedoch, er bricht mit Traditionen in diesem Wahlkampf, und das widerum zeigt IMO, dass Dinge sich verändern können.
Die Konservativen haben Angst vor dieser Form von Ehrlichkeit. Nur allzu schwerwiegend würden dann wohl die Eingeständnisse sein, welche sich diese machen müssten.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Obama wird im Sommer die Basis überzeugen, dessen bin ich mir sicher.
Mag sein, dass Obama fachlich in einigen Dingen nicht so kompetent ist. Aber stellt sich dann auch die Frage, ob es nicht langsam Zeit wird für andere Kompetenzen, wie das Aufeinander zugehen, anstelle zu polarisieren.

Für mich ist letztendlich das Thema seiner Rede gar nicht so gravierend, sondern mehr die Tatsache, dass sich dieser Mann den Reaktionen der Öffentlichkeit stellt und dieser widerum den Spiegel vorhält.

[Challenger]

Clinton geht finanziell wie es scheint die Luft aus:
"Berg an Rechnungen": Clinton in Wahlkampf-Geldnöten

[Regel1]

Na hoffentlich, diese Frau würde wohl auch ihre Großmutter verkaufen (falls sie es nicht schon getan hat), um Präsi zu werden. Ich gebe zu, dass ich Obama favorisiere, weil er (hoffentlich) die amerikanische Nation versöhnen kann. Allerdings finde ich die Statements von Mc Cain zum Irak realistischer (auch wenn ich seine "hundert Jahre" etwas übertrieben finde). Doch ein baldiger Abzug nach Vorstellung der Demokraten würde wohl das totale Disaster hinterlassen.
Und UU wird wohl nach seinen "Chaostagen" keiner ein Haar krümmen...

[Imperialist]

Hier eine ganz unterhaltsame Wahlmaschine auf SPON:

Die US-Wahlmaschine von SPIEGEL ONLINE - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

[Spooky Mulder]

Na so wirklich aussagekräftig ist diese Wahlmaschine nicht, da die Ansichten sowohl der Kandidaten als auch meiner wesentlich facettenreicher sind und sich nicht wirklich mit diesem eindimensionalen "ja/nein" Schema abhaken lassen. Einige Wahlkampfthemen tauchten auch gar nicht auf.

Mein Ergebnis übrigens: Obama 9, Clinton, 9, McCain 3.
Übereinstimmungen mit McCain in Guantanamo, Atomkraft und Einbürgerungsrechte illegaler Einwanderer.

[Kosst Amojan]

Obama 10
Clinton 10
McCain 9

Interresantes Spielchen, zumindest verstehe ich jetzt warum die Vorwahlen so knapp ausgehen. Denn alleine von den Wahlkampfthemen bin ich jetzt kein bischen schlauer.

Alleine von der Sympathie her hoffe ich auf Obama auch wenn er mir eine Spur zu liberal ist.

[Spocky]

Obama 12
Clinton 8
McCain 2

Ich denke, mein Vorum ist sehr eindeutig

Mit dem Republikaner hab ich quasi nur Übereinstimmungen, wenn sich alle einig sind...

[Imperialist]

Anscheinend würde Obama im Falle eines Wahlsieges gerne Gore als ein Experte im Kampf gegen den weltweiten Klimawandel anstellen.

Quelle: US-Wahlkampf: Obama bietet Gore einen Job an - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Vielleicht nützt ihm das da Gore auch gerade eine Medienkampagne
gegen den Klimawandel in den USA startet und wenn die Gut ankommt
beim Bürger würden sie eventuell auch für den Klimasschutz Obama wählen.
Aber eventuell kommt es ja auch eher nicht so an.

[Regel1]

Diese Eindeutigkeit hatte ich mir jetzt nicht vorgestellt:

Obama: 13
Clinton: 6
Mc Cain: 4

[EREIGNISHORIZONT]

Bei mir:

Obama 11
Clinton 7
Mackain 6

Anscheinend würde Obama im Falle eines Wahlsieges gerne Gore als ein Experte im Kampf gegen den weltweiten Klimawandel anstellen.

Das habe ich mir in der Super-Tuesday Wahlnacht schon gedacht, als Gore da auf CNN immer wieder Obama hochjubelte. Mein erster Gedanke war "Na, was hat er dir angeboten?".

Fände ich persönlich aber nicht so prickelnd. Mag den Gore nicht, erst recht nach seinem Nobelpreis. Der ist mir ein Tacken zu abgehoben und arrogant.

[Nighthawk_]

Das ist doch nur wieder ein wahlkampftaktisches Manöver.


McCain 14
Clinton 7
Obama 4
Wobei der ganze Test reichlich primitiv ist. Nicht mal gewichten kann man die einzelnen Fragen.