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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    NH war 04 übrigens blau.
    Ganz recht- ich sprach nicht umsonst von 2000.

    Ich sehe jetzt nicht welche Kompetenz ein Obama in Wirtschaftsfragen haben sollte. Er hat Politikwissenschaften studiert und nicht VWL. Ein Umstand der Clinton den Sieg in OH mit eingebracht hat.
    Politische Ökonomie ist auch Teil der Politikwissenschaft, gerade in den USA. Und es ging mir weniger darum, dass Obama ein Fachmann für Wirtschaftsfragen wäre (ist er nicht), sondern, dass John McCain es noch weniger ist. In Verbindung mit dem Irakkrieg, den er (McCain) trotz einer 3 Billionen Dollar-Rechnung notfalls noch 100 Jahre fortsetzen will, werden die Demokraten da ein schönes Wahlkampfthema haben.
    Dann gibts da noch NAFTA: Ein wunderbares Thema für Obama um sich bei den blue-collar-Arbeitern endlich beliebt zu machen.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Politische Ökonomie ist auch Teil der Politikwissenschaft, gerade in den USA. Und es ging mir weniger darum, dass Obama ein Fachmann für Wirtschaftsfragen wäre (ist er nicht), sondern, dass John McCain es noch weniger ist.
      Wenn man in Fachrichtung "Internationale Beziehungen" geht wird "Politische Ökonomie" mit Sicherheit ausführlichst behandelt...
      Und ehrlich, mir ist derjenige lieber der gleich von sich aus sagt keine Ahnung zu haben und es die Experten machen lässt bevor man mit Halbwissen irgendwo reinpufscht und alles nur noch schlimmer macht.
      Das hat schon in Sachen Irak nicht funktioniert.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      In Verbindung mit dem Irakkrieg, den er (McCain) trotz einer 3 Billionen Dollar-Rechnung notfalls noch 100 Jahre fortsetzen will, werden die Demokraten da ein schönes Wahlkampfthema haben.
      Das wird kaum ziehen. McCain wird darauf verweisen das Obama weder von der Wirtschaft noch von Nationaler Sicherheit eine Ahnung hat und aufzeigen das die Folgekosten eines Abzuges leicht noch sehr viel höher sein können als bei "100 Jahre" Besatzung. Die 3 Billionen Dollar sind im Übrigen eine so ziemlich vollkommen willkürliche Rechnung.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Dann gibts da noch NAFTA: Ein wunderbares Thema für Obama um sich bei den blue-collar-Arbeitern endlich beliebt zu machen.
      Ja, vor allem nachdem er mit dem Naftagate OH verloren hat.

      GOP sees Rev. Wright as pathway to victory - Jonathan Martin - Politico.com
      Rasmussen Reports™: The most comprehensive public opinion coverage ever provided for a presidential election.
      Zuletzt geändert von Nighthawk_; 20.03.2008, 07:58.

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        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        Und ehrlich, mir ist derjenige lieber der gleich von sich aus sagt keine Ahnung zu haben und es die Experten machen lässt bevor man mit Halbwissen irgendwo reinpufscht und alles nur noch schlimmer macht.
        Und auch da haben die Demokraten stets das bessere Ensemble zuammenstellen können. Man vergleiche die Voodoo-Ökonomisten rund um Reagan und das wirtschaftliche Pleiteteam eines G.W Bush mit dem Beratungsstab eines Bill Clintons.
        Die Republikaner waren noch nie die Partei, der man, in Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten, vertrauen konnte.

        Die 3 Billionen Dollar sind im Übrigen eine so ziemlich vollkommen willkürliche Rechnung.
        ... die immerhin von einem Nobelpreisträger aufgestellt wurde.

        Ja, vor allem nachdem er mit dem Naftagate OH verloren hat.
        War eine dumme Sache, was nichts daran ändert, dass Mr. Freihandel McCain da ein gewaltiges Problem hat, dass er nicht beheheben wird können, ohne die so wichtigen Wirtschaftskonservativen zu vergraulen.

        Zu Rev. Wright:

        Du hast die von mir verlinkte Rede nicht angehört oder?

        Hier mal ein Ausszug:

        "We can play Reverend Wright's sermons on every channel, every day and talk about them from now until the election, and make the only question in this campaign whether or not the American people think that I somehow believe or sympathize with his most offensive words. We can pounce on some gaffe by a Hillary supporter as evidence that she's playing the race card, or we can speculate on whether white men will all flock to John McCain in the general election regardless of his policies.

        We can do that.

        But if we do, I can tell you that in the next election, we'll be talking about some other distraction. And then another one. And then another one. And nothing will change.

        That is one option. Or, at this moment, in this election, we can come together and say, "Not this time." This time we want to talk about the crumbling schools that are stealing the future of black children and white children and Asian children and Hispanic children and Native American children. This time we want to reject the cynicism that tells us that these kids can't learn; that those kids who don't look like us are somebody else's problem. The children of America are not those kids, they are our kids, and we will not let them fall behind in a 21st century economy. Not this time.

        This time we want to talk about how the lines in the Emergency Room are filled with whites and blacks and Hispanics who do not have health care; who don't have the power on their own to overcome the special interests in Washington, but who can take them on if we do it together.

        This time we want to talk about the shuttered mills that once provided a decent life for men and women of every race, and the homes for sale that once belonged to Americans from every religion, every region, every walk of life. This time we want to talk about the fact that the real problem is not that someone who doesn't look like you might take your job; it's that the corporation you work for will ship it overseas for nothing more than a profit.

        This time we want to talk about the men and women of every color and creed who serve together, and fight together, and bleed together under the same proud flag. We want to talk about how to bring them home from a war that never should've been authorized and never should've been waged, and we want to talk about how we'll show our patriotism by caring for them, and their families, and giving them the benefits they have earned. "


        Die GOP will (mal wieder) einen rassistisch angehauchten Negativ-Wahlkampf führen? Soll sie es versuchen und damit die eigene Hilflosigkeit offenbaren.


        Und noch eIn weiteres Argument warum die Reps diese Wahl verlieren werden:

        Das amerikanische Volk besitzt die erstaunliche Fähigkeit sein politischen System durchzulüften.
        Durchlüften, das heißt die Alten raus, Neue rein.
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Und auch da haben die Demokraten stets das bessere Ensemble zuammenstellen können. Man vergleiche die Voodoo-Ökonomisten rund um Reagan und das wirtschaftliche Pleiteteam eines G.W Bush mit dem Beratungsstab eines Bill Clintons.
          Bill Clinton konnte für den Aufschwung während seiner Amtszeit genauso viel oder wenig wie Bush&Co für das Platzen der Dotcom-Blase und die Imobilienkrise. Wenn die Wirtschaft läuft kann sich jede Regierung gut darstellen. Was noch lange nicht heißt das sie sich in der Krise besser verhalten hätten.
          Da nehmen sich beiden Parteien rein garnichts. Zumal die Einflussmöglichkeiten des Finanzministers und ähnlicher politischer Strippenzieher auf die US Wirtschaft eher gering sind.

          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          ... die immerhin von einem Nobelpreisträger aufgestellt wurde.
          Der beingt nun mal keinen Blankoscheck für Narrenfreiheit.

          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

          War eine dumme Sache, was nichts daran ändert, dass Mr. Freihandel McCain da ein gewaltiges Problem hat, dass er nicht beheheben wird können, ohne die so wichtigen Wirtschaftskonservativen zu vergraulen.
          Mal ernsthaft, der gemeine Wähler hat von den Feinheiten der US Wirtschaft eh keine Ahnung. Das einzige was beide Kandidaten brauchen sind vernünftige Konzepte die sich nett und logisch anhöhren. Alles weitere sind unwichtige Details die in einem Wahlkampf in Hinterdorfville nicht wirklich entscheidend sind.

          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Du hast die von mir verlinkte Rede nicht angehört oder?
          Einmal mehr zeigst du das du die Dynamik einen Wahlkampfes nicht begreifen willst.
          Es ist völlig schnuppe was Obama da in seiner Rede so wunderschön gesagt oder nicht gesagt hat. Die hängenbleibende Grundaussage ist nicht mehr als "ich distanziere mich" - und das mehr oder weniger glaubwürdig.
          Aber das ist nicht das Entscheidende. Ausschlaggebend ist nicht Obamas jetzige sicherlich ganze nette Rechtfertigungsrede sondern die Tatsache das er sich viel zu lange diese Hasstiraden angehöhrt und sich nicht früher distanziert hat. Dazu noch ein paar seltsame Aussagen seiner Frau, eine halbherzige Distanzierung und ein paar sonstige nette Details über seine Person und fertig ist eine wunderbar effektive Schmutzkampagne. Und die wird kommen. Die Republikanischen Grabenkämpfer werden Obama dank Wright genüsslichst du den Dreck ziehen - und McCain wird seine Hände in Unschuld waschen. Wie du das dann nennen willst und ob es dir gefällt oder nicht ist egal. Das ist keine Aktion der Verzweiflung, damit gewinnt man Wahlkämpfe. Weil man damit den kleinen Mann ansprechen kann der nicht politisch interessiert genug ist um zu den Vorwahlen der Parteien zu gehen. Das ist erstklassiges Material. Und es funktioniert. Vollkommen egal was da jetzt genau dran ist oder inwieweit er sich davon distanziert. Das hat Bush 2000 die Nominierung gebracht (Schmutzkampagne gegen McCain in SC) und hat Kerry versenkt (Swiftboating). This stuff works.
          Und auch wenn das die Obamafans noch so unfair finden wird sich nicht daran ändern.

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Es ist völlig schnuppe was Obama da in seiner Rede so wunderschön gesagt oder nicht gesagt hat. Die hängenbleibende Grundaussage ist nicht mehr als "ich distanziere mich" - und das mehr oder weniger glaubwürdig.
            Es ist ja nicht nur eine Distanzierung, es ist vielmehr eine recht profunde Erklärung, mit der Obama den Stier bei den Hörnern gepackt hat, anstatt den vergeblichen Versuch zu unternehmen das Problem auszusitzen. Diejenigen, die auf Grund von Wrights peinlichen Tiraden irritiert waren, werden mit der Rede ruhiggestellt- beeindrucken lassen sich davon nur bereits voreingenommene Wähler.

            Aber das ist nicht das Entscheidende. Ausschlaggebend ist nicht Obamas jetzige sicherlich ganze nette Rechtfertigungsrede sondern die Tatsache das er sich viel zu lange diese Hasstiraden angehöhrt und sich nicht früher distanziert hat.
            Als ob der Mann jetzt nichts anderes zu tun hätte, als ohne Unterbrechung gegen die angebliche Tyrannei der Weißen zu hetzen. Die Realität ist da differenzierter als es youtube oder Fox News einem glauben lassen möchte.

            Dazu noch ein paar seltsame Aussagen seiner Frau, eine halbherzige Distanzierung und ein paar sonstige nette Details über seine Person und fertig ist eine wunderbar effektive Schmutzkampagne.
            Und BO hat sich keine USA-Flagge an den Anzug gepinnt. Und sein zweiter Vorname ist Hussein... So ein Wahlkampf wäre einfach nur lächerlich.

            Weil man damit den kleinen Mann ansprechen kann der nicht politisch interessiert genug ist um zu den Vorwahlen der Parteien zu gehen.
            Der nicht politisch interessierte "kleine Mann" geht in den USA gar nicht zur Wahl. Deshalb dümpelt die Wahlbeteiligung bei Präsidentschaftswahlen um die 50 %.

            Und auch wenn das die Obamafans noch so unfair finden wird sich nicht daran ändern.
            Ich würde lieber von Obama-Anhängern sprechen- der Mann ist schließlich Politiker und kein Rockstar.

            Achja, John Kerry hat die Wahl nicht wegen der ehemaligen Kollegen vom Swift-Boat verloren. Mal wieder wird hier mächtig übersimplifiziert.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              Es ist ja nicht nur eine Distanzierung, es ist vielmehr eine recht profunde Erklärung, mit der Obama den Stier bei den Hörnern gepackt hat, anstatt den vergeblichen Versuch zu unternehmen das Problem auszusitzen. Diejenigen, die auf Grund von Wrights peinlichen Tiraden irritiert waren, werden mit der Rede ruhiggestellt- beeindrucken lassen sich davon nur bereits voreingenommene Wähler.
              Auch diejenigen die da „ruhiggestellt“ werden sind voreingenommene Wähler. Wenn es in den wirklichen Wahlkampf geht wird das aber niemanden interessieren. Es ist vollkommen belanglos das sich Obama davon distanziert, den Stier bei den Hörnern packt oder sonst was. Entscheidend ist das er sich 20 Jahre lang das Zeugs angehört hat. Und das werden die Republikanischen Schlammwerfer Tag und Nacht von den Dächern rufen. Und der kleine unpolitische Wähler wird das sehr interessant finden und anfangen diese Figur in Zweifel zu ziehe. Was schon reicht.
              Als ob der Mann jetzt nichts anderes zu tun hätte, als ohne Unterbrechung gegen die angebliche Tyrannei der Weißen zu hetzen. Die Realität ist da differenzierter als es youtube oder Fox News einem glauben lassen möchte.
              Die Realität interessiert im Wahlkampf aber nicht. Es ist nur entscheidend wie das vom Gegner ausgeschlachtet wird. Glaubst du der Swiftboating Manöver gegen Kerry entsprach der Realität? McCains imaginäres Schwarzes Kind? Die Realität ist freilich differenzierter. Aber sie interessiert nicht. Entscheidend ist das da was hängen bleibt. Da kann er dementieren und distanzieren was er will. Fair isses sicherlich nicht. Aber so läuft das nun mal.
              Und BO hat sich keine USA-Flagge an den Anzug gepinnt. Und sein zweiter Vorname ist Hussein... So ein Wahlkampf wäre einfach nur lächerlich.
              Du würdest einen schlechten Wahlkampfmanager abgeben. Nichts ist lächerlich wenn es Stimmen bringt. Und diese zwei Punkte werden es. Ganz nebenbei bewirken sie richtig herausgearbeitet einen wunderschönen Mobilisationseffekt der republikanischen Basis.
              Der nicht politisch interessierte "kleine Mann" geht in den USA gar nicht zur Wahl. Deshalb dümpelt die Wahlbeteiligung bei Präsidentschaftswahlen um die 50 %.
              Wortklauberei. Fakt ist das zu den Primarys der Parteien nicht so viele Wähler erscheinen wie in den tatsächlichen Wahlen. Von Caucusen brauchen wird da gar nicht reden.
              Ich würde lieber von Obama-Anhängern sprechen- der Mann ist schließlich Politiker und kein Rockstar.
              Wenn ich es mir recht überlege passt Obamajünger viel zu oft am besten.

              Achja, John Kerry hat die Wahl nicht wegen der ehemaligen Kollegen vom Swift-Boat verloren. Mal wieder wird hier mächtig übersimplifiziert.
              Das ändert auch nichts daran das es ein Major Factor war.

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                Entscheidend ist das er sich 20 Jahre lang das Zeugs angehört hat. Und das werden die Republikanischen Schlammwerfer Tag und Nacht von den Dächern rufen. Und der kleine unpolitische Wähler wird das sehr interessant finden und anfangen diese Figur in Zweifel zu ziehe. Was schon reicht. [...] Die Realität interessiert im Wahlkampf aber nicht. Es ist nur entscheidend wie das vom Gegner ausgeschlachtet wird.
                So ein perfider, dekadenter Auswuchs der Demokratie.
                Gibt es eigentlich auch Länder, in denen die Mehrheit der Wähler sich vor einer Wahl die Parteiprogramme anschaut und unabhängig von den Personen und vor allem den Reden der Personen, ... danach zur Wahl schreiten und ihre Stimme nach Inhalten vergeben?

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                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Du würdest einen schlechten Wahlkampfmanager abgeben. Nichts ist lächerlich wenn es Stimmen bringt.
                  Ich mag halt keinen negativen Wahlkampf, es entspricht nicht meiner Vorstellung davon, wie man die Wähler davon überzeugt, einem ein politisches Amt zu überlassen.
                  Dabei steht fraglos fest, dass ein negativer Wahlkampf(richtig aufgezogen) Wirkung zeigen kann- und zwar selbst bei den Wählern, die von sich selbst nachdrücklich das Gegenteil behaupten.
                  Nur vergleicht man mal wieder Äpfel mit Birnen, wenn man John Kerry heranzieht. Ein großer Unterschied zwischen Obama und Kerry ist beispielsweise, dass Obama einfach ein sympathischer Typ ist. Ihm verzeiht man gerne, ihm hört man gerne zu, ihm vertraut man.

                  Sympathie ist wie Antipathie meistens ganz und gar nicht rational. Nehmen wir nur mal wieder die heilige Kuh der Konservativen: Ronald Reagan. Wenn man mal etwas genauer hinschaut, sieht man, dass der politisch zum größten Teil aus heißer Luft bestand. Aber das spielte keine Rolle: Man liebte ihn trotzdem, auch wenn er mal Waffen an den Iran verkaufte.
                  Oder Arni Schwarzenegger: Er war nicht einmal in der Lage ein politisch halbwegs konsistentes Wahlprogramm vorzustellen, dennoch konnte er seinen politisch erfahreneren Vorgänger Gray Davis aus dem Amt jagen- wieder einfach nur, weil er populär war.

                  Das selbe gilt für Obama. Ihn anzukratzen braucht es schon härtere Kaliber, als bei einem John Kerry vonnöten waren.
                  Und das schlägt dann sehr schnell zurück, wenn das Wahlvolk sich fragt, warum die Republikaner nichts anderes zu tun haben, als auf einer Predigt rumzureiten- während das öffentliche Schulsystem weiter den Bach runtergeht, während 40 Millionen Amerikaner nicht krankenversichert sind, während ein Fünftel aller Kinder in Armut leben, während die alten Industrien sich ins Ausland verabschieden, während weiterhin täglich Amerikaner in einem Krieg sterben, der durch die unverschämtesten Lügen begonnen wurde.


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  KennerderEpisoden schrieb nach 12 Minuten und 41 Sekunden:

                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  So ein perfider, dekadenter Auswuchs der Demokratie.
                  Gibt es eigentlich auch Länder, in denen die Mehrheit der Wähler sich vor einer Wahl die Parteiprogramme anschaut und unabhängig von den Personen und vor allem den Reden der Personen, ... danach zur Wahl schreiten und ihre Stimme nach Inhalten vergeben?
                  Ist das jetzt eine Fangfrage?

                  Ich habe es ja selbst schon gewagt zu Wählen, ohne zuvor einen Quervergleich der Parteiprogramme vorgenommen zu haben.
                  Zuletzt geändert von KennerderEpisoden; 20.03.2008, 16:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    Ist das jetzt eine Fangfrage?
                    Das ist mein voller Ernst.
                    Ich hab z.B. schon gewählt ohne genau zu wissen wer überhaupt als Ministerpräsident für die einzelnen Parteien in Frage käme oder mir eine deren Wahlkampfkampanien anzutun bzw. wähle nur dann wenn ich etwas mehr als das Gesicht des Typen kenne, den ich da wählen soll.
                    Ich unterschreib doch auch keinen Vertrag ohne mir vorher den Inhalt durchzulesen.

                    Kommentar


                      Richardson unterstützt Obama:
                      Richardson endorses Obama - CNN.com
                      Das überrascht mich echt. Ich hatte ihn schon als einen der aussichtsreichsten Kandidaten für eine Vizepräsidentschaft unter Clinton eingeschätzt.
                      Damit hält der Trend an, dass immer mehr Superdelegierte zu Barack wechseln.

                      Vielleicht ist dieses zwischenzeitliche Umfragetief für Obama auch der richtige Zeitpunkt für Edwards aktiv zu werden.
                      "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                      ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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                        Ein tolles Zeichen wäre es, wenn Obama eine Frau (aber nicht Clinton) zur Vizekandidatin machen würde. Das wäre ein "Change", denn jede und jeder sehen kann.

                        Die Rede von Obama zur Rassenfrage habe ich als äusserst bewegend empfunden. Ein Ausschnitt aus der Rede findet sich in diesem Blog-Eintrag: Der Amerikanist - Barack und Bobby....
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                          Scheint so, dass es doch nicht so gut aussieht für Billary.
                          Click
                          Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

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                            Parteiintern führt Hillary... und da im Endeffekt so oder so nur die Supis entscheiden, wird Hillary gewinnen.
                            "I have sat here all night and looked out the window of my room beyond which there is only what is within. Glimmers of light where hope and dreams lay broken like stars in this black midnight sky."

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                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Das ist mein voller Ernst.
                              Ich hab z.B. schon gewählt ohne genau zu wissen wer überhaupt als Ministerpräsident für die einzelnen Parteien in Frage käme oder mir eine deren Wahlkampfkampanien anzutun bzw. wähle nur dann wenn ich etwas mehr als das Gesicht des Typen kenne, den ich da wählen soll.
                              Ich unterschreib doch auch keinen Vertrag ohne mir vorher den Inhalt durchzulesen.
                              Ich vermute mal, dass es auf dieser schönen Erde kein Land gib, in der die Mehrheit der Wähler so handeln wird.

                              a. Gibt es den Wähleranteil, der auf eine Partei festgelegt ist. Das Parteimitglied, der bayrische Landwirt, der Kohlekumpel etc.

                              b. Gibt es den Wähleranteil, der sich auf den Spitzenkandidaten fokussiert ( Und in den USA wird generell nicht die Partei, sondern der Parteikankandidat gewählt).

                              c. Gibt es den Anteil der Protestwähler, die einfach nur die Regierenden abstrafen wollen, unabhängig von dem Programm der Gegenparteien.

                              d. Gibt es den Anteil, der seine Wahl auf Grund von bunten Wahlkampfspotts und dem Ausgang des TV-Duells trifft.

                              e. Gibt es den Anteil, der seine Entscheidung aus dem Bauch heraus trifft.

                              Außerdem brauch ich mir nicht die Parteiprogramme von PBC oder Pogo-Partei durchzulesen, um zu wissen, dass ich die nicht wähle. Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade.

                              Zitat von Winter[Raven
                              ]
                              Parteiintern führt Hillary... und da im Endeffekt so oder so nur die Supis entscheiden, wird Hillary gewinnen.
                              Oh, da ist jemand bei Cmdr. Ch`ReI in die Lehre gegangen.

                              Ne, danach sieht es nun ganz und gar nicht aus. Der Fall Richardson zeigt, dass selbst enge Freunde der Clinton(s), mittlerweile beginnen sich auf die Seite Obamas zu stellen.

                              Aber mal zum Überblick: Es gibt bei den Demokraten rund 800 Superdelegierte. Über die Hälfte davon (ca. 450) haben bereits für eine Seite Partei ergriffen. Clinton führt unter diesen knapp mit ca. 30 Superdelegierten, wobei dieser Vorspurng aber kontinuierlich schrumpft.

                              Obama hat bei den PD einen Vorsprung von ca.170, dh. mit Abzug der 30 SD der Gegenseite einen Vorsprung von 140 Delegierten.

                              Also müssen die noch unentschiedenen SD sich zu ca. 70 % auf die Seiten von Clinton schlagen, die weniger Delegierten, weniger Stimmen und weniger gewonnene Staaten hat als ihr Konkurrent. Das wird einfach nicht passieren.

                              Im von Challenger verlinkten Artikel sind die Fakten ja nochmal schön zusammengefasst.
                              Jetzt wo die Neuwahlen in Michigan und Florida vom Tisch sind, ist die Sache praktisch erledigt.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                Ich denke auch, Hillary ist erledigt, Obama wird gewinnen. Wie es im Artikel heisst, wäre eine Wahl Hillarys zur demokratischen Kandidatin nur gegen die Mehrheit der abgegebenen Stimmen in diesem Vorwahlkampf möglich - und wie würde das wohl aussehen, wenn der schwarze Kandidat, der auch noch mehr Stimmen hat, von den weissen Parteibonzen übergangen wird? Die Frustration und die Wut, die das bewirken würde, wären so gross, die Demokraten könnten McCain auch gleich freiwillig das Feld überlassen. Obama wird den demokratischen Vorwahlkampf gewinnen, und er wird auch die Wahlen gewinnen. Und das ist vielleicht die beste Nachricht aus Amiland seit langem.
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                                Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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