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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    Zitat von cmE Beitrag anzeigen
    Mag sein, dass hier oder da schon früher welche nach Deutschland kamen. Das ist aber ein verschwindend geringer Teil. In den USA machen Schwarze und Latinos etwa je 12% an der Gesamtbevölkerung aus. In Deutschland sind Türken als größte Minderheit lediglich mit weniger als 3% in der Gesamtbevölkerung vertreten. Ohne jetzt auf die Wertschätzung irgendeiner Minderheit innerhalb der Bevölkerung einzugehen wollte ich darauf hinweisen, dass die Wahrnehmung eine völlig andere ist. Vorallem weil es in den USA noch stärker von regionalen Faktoren abhängt, wo man wieviele Schwarze und Latinos antrifft als das hier bei den Türken der Fall ist.

    Aber auch ansonsten trifft das was du sagst nicht ganz zu. Es stimmt schon, dass sein Name ein Problem ist - aber das liegt alleine daran, dass seine Gegner diese Dinge gezielt verbreiten. Dass er Afroamerikaner ist, mag zwar revolutionär sein, aber offenbar nicht hinderlich.

    Wie man im Link von Spooky auf CNN nachlesen kann ist Obama nach derzeitigem Stand der Kanditat der gewinnen würde.
    Analysis: Obama has advantage in head-to-head with McCain - CNN.com

    Am interessantesten finde ich die 'Negativstimmen'. 44% geben an Clinton nicht zu mögen, während "nur" 31% gegen Obama sind.

    Ich glaube, dass Obama als Schwarzer einer Clinton als Frau im Vorteil ist. Vorallem wenn es um so eine typisch männliche Position wie dem amerikanischen Präsidenten geht. Da kommen dann die Stereotype hoch, welche Clinton mit ihren Tränchengeschichten noch anheizt.
    mag sein, könnte sogar ein gutes Argument sein, aber stell Dir mal vor, es würde wirklich darauf ankommen, auf so subtile Art und Weise entschieden werden, wer der neue Boss der USA wird. Wie sieht es eigentlich mit den Republikanern aus, haben die überhaupt eine Chance? Die kommen doch immer wieder mit immer denselben Typen. Da ist es nur verständlich, dass sich die Mehrheit für einen Wechsel stark macht. Darum haben die beiden Demokraten auch so gute Chancen, aber was das Land braucht, ist dennoch eine starke Hand. Und ich fürchte, die beiden sind dem Druck nicht gewachsen...

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      Die USA brauchen IMO keine starke Hand, sondern einen zweiten Kennedy, jemanden der inspiriert und das Land einen kann und dem Land endlich wieder eine Vision gibt, die inhaltsreicher ist, als "Where the **** is Bin Laden?". Und da kommt Obama schon am ehesten dran.
      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
      Makes perfect sense.

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        Inspiration? Vision?
        Für was bitte?
        Das Land kann jetzt keinen Kennedy gebrauchen. Die Entscheidungen die außenpolitisch in den nächsten acht Jahren getroffen werden müssen sind von existentieller Wichtigkeit für die ganze Welt. Da kann man sich niemanden im Oval Office leisten, der erst auf die harte Tour lernen muss das man mit viel Rhetorik nicht weiter kommt.
        Deinen zweiten Kennedy (was ist an dem Kerl eigentlich so doll?) kann man sich für Zeiten reservieren die weniger stürmisch sind als die jetzigen. Zeiten in denen die eigene Position klar und stark ist.
        Da kann man mit Inspirationen und Visionen hantieren. Für jetzt braucht Amerika eine starke Hand die in der Lage ist den generellen Kurs zu halten.
        Aber das ist natürlich nur meine Auffassung.

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          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          Für jetzt braucht Amerika eine starke Hand die in der Lage ist den generellen Kurs zu halten.
          Aber das ist natürlich nur meine Auffassung.
          Wäre mal nett zu erfahren was man eigentlich unter einer starken Hand zu verstehen hat. Kennedy hatte bsp. sicherlich kein wackeliges Händchen.(Hoffentlich kochen sich jetzt hier die Kennedy-Vergleiche nicht in dem Ausmaß hoch wie bei den Republikanern die Reagan-Vergleiche). Dagegen wirken Kandidaten die bei Waffenherstellern damit prallen "Bin Laden bis an die Tore der Hölle zu jagen" nicht stark- sondern im Gegenteil, lachhaft und hilflos.
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            Das ist deine Auffassung, da bin ich mir schon klar und auch sehr froh drüber. Sagen wir es mal so: ein Präsident, der sich so hirnverbrannt wie Bush auf die Außenpolitik konzentriert, wird die USA endgültig an die Wand fahren. Und damit auch die restliche westliche Welt. Was wir in Europa brauchen ist eine stabile, wirtschaftlich erfolgreiche und geeinte USA - und nicht einen insolventen, religiös-fanatischen Kriegstreiberstaat.
            Und dazu brauchts halt IMO jemand in der Richtung von Kennedy - und Obama kommt dem am nächsten.

            Und nun zur Auflockerung: YouTube - "I Got a Crush...On Obama" By Obama Girl
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

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              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Das ist deine Auffassung, da bin ich mir schon klar und auch sehr froh drüber. Sagen wir es mal so: ein Präsident, der sich so hirnverbrannt wie Bush auf die Außenpolitik konzentriert, wird die USA endgültig an die Wand fahren. Und damit auch die restliche westliche Welt. Was wir in Europa brauchen ist eine stabile, wirtschaftlich erfolgreiche und geeinte USA - und nicht einen insolventen, religiös-fanatischen Kriegstreiberstaat.
              Und dazu brauchts halt IMO jemand in der Richtung von Kennedy - und Obama kommt dem am nächsten.

              Und nun zur Auflockerung: YouTube - "I Got a Crush...On Obama" By Obama Girl
              Also wenn, dann wäre wohl ein zweiter Richard Nixon besser als ein weiterer Kennedy...Nixon hat es geschafft, "Frieden" mit Russland zu schließen, hat den Weg nach China geöffnet, hat dafür natürlich auch jede Menge Mist gemacht...Die Bänder hat er bis zum Schluss aufgehoben. Was da wohl noch alles zu hören war, mehr als man in der Oliver Stone Version zu hören bekam, sicherlich. Dennoch wäre er bei der momentanen politischen Lage der bessere Kandidat. Und, wer soll die Rolle übernehmen?! Obama? Niemals, Clinton? Um Gottes Willen, dann doch lieber wieder einen Republikaner...so jedenfalls denken sicher die großen Ölmagnaten und Geschäftsleute, die mit in der Polikik stecken und vielleicht mehr Einfluss haben, als alle Wählerstimmen zusammen. Wer bitteschön kann schon groß beweisen, ob die Stimmen auch alle korrekt verteilt werden?! Ich stell das jetzt hier einfach mal so in den Raum, aber solange da keine Gegenhypothese kommt...

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                Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                Also wenn, dann wäre wohl ein zweiter Richard Nixon besser als ein weiterer Kennedy...Nixon hat es geschafft, "Frieden" mit Russland zu schließen, hat den Weg nach China geöffnet,
                Nixon hat versucht, den gesamten Vietnam dem Erdboden gleichzumachen. Dies ist ihm gottseidank nur in Ansätzen gelungen, sodass sich die USA aus dem Vietnam zurückziehen mussten - kurz gesagt: Kapitulation. Die Annäherung an China und Russland geschah, damit den USA ihr wirtschaftlicher und militärischer Einfluss in Ostasien infolgedessen nicht unter den Füßen wegbricht.
                "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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                  Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                  Nixon hat versucht, den gesamten Vietnam dem Erdboden gleichzumachen. Dies ist ihm gottseidank nur in Ansätzen gelungen, sodass sich die USA aus dem Vietnam zurückziehen mussten - kurz gesagt: Kapitulation. Die Annäherung an China und Russland geschah, damit den USA ihr wirtschaftlicher und militärischer Einfluss in Ostasien infolgedessen nicht unter den Füßen wegbricht.
                  Ich sagte ja, niemand ist vollkommen...Aber immerhin hat er es geschafft, besser als alle anderen Presidenten, das muss man ihm einfach zugestehen. Es war aber auch bedingt, durch die politische Lage...ich weiß nicht, ob er es heute genauso hinbekommen könnte, sich wieder Russland zu nähern, ebenso China.

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                    "I got a crush on Obama"- Na so weit würde ich dann doch nicht gehen.

                    Sieh an- da wird einer nervös: US-Vorwahlen: Clinton feuert ihre Wahlkampfmanagerin - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

                    Und Maine scheint ebenfalls (als vierter Staat in Folge)an Obama zu gehen, selbst wenn es bis zum amtlichen Endergebnis wohl noch etwas dauern wird. Es geht also auch in Neuengland-Staaten.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      Maine geht an Obama. 59% für Obama, 40% für Clinton. Der Vorsprung der Deligierten schrumpft auf 27.

                      Dass Clinton nun ihre Wahlkampfhelferin entlassen hat, kann in meinen Augen nur zwei Folgen haben:
                      - Ihre Lage ändert sich nicht, d.h. sie wird gleich abschneiden wie sie es vorher getan hätte.
                      - Ihr Lage verschlechtert sich, da sie weiter an Sympathie verliert.

                      Dass sich ihre Lage durch den Rauswurf verbessert kann ich mir nicht vorstellen, da ich nicht glaube, dass Clintons Problem ihre Wahlkampfleiterin war. Auch wird dieses Vorgehen offenbar nicht als harter Schritt verkauft, was vielleicht noch ein Vorteil hätte sein können, da man sich als Frau diesbezüglich in den Augen vieler Männer diesbezüglich vielleicht beweisen muss.

                      EDIT: Ansonsten seh ich das wie Harmakhis. Die USA brauchen einen Präsidenten der den Kurs ändert und das Land in vielerlei Hinsicht stabilisiert. Und das wird Obama eher machen als einer der anderen Kandidaten.

                      Auch ein netter Song: Dipdive.com

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                        Zitat von cmE Beitrag anzeigen
                        Dass sich ihre Lage durch den Rauswurf verbessert kann ich mir nicht vorstellen, da ich nicht glaube, dass Clintons Problem ihre Wahlkampfleiterin war.
                        Warum? Welche Einblicke hast du denn?
                        Clintons Probleme können durchaus zum Teil durch eine falsche Wahlkampfstrategie ausgelöst worden sein.
                        Oder der Managerin viel nichts ein, wie man das andere Lager besser bekämpfen könnte?

                        Zitat von Hamarkhis
                        Sagen wir es mal so: ein Präsident, der sich so hirnverbrannt wie Bush auf die Außenpolitik konzentriert, wird die USA endgültig an die Wand fahren.
                        Ach Quark. Die innenpolitischen Probleme rühren doch nicht auf einer zu starken Fixierung auf die Außenpolitik her.
                        Unterm Strich gibt es Innenpolitisch für die kommende Administration drei, vier wichtige Punkte die abgearbeitet werden müssen (allen voran Einwanderung, Wirtschaft und Defizit) am ganzen Rest wird die USA nicht scheitern. Man ganz davon abgesehen das die Zuständigkeit nicht für jeden Scheis beim Präsidenten liegt.

                        Zitat von Hamarkhis
                        Was wir in Europa brauchen ist eine stabile, wirtschaftlich erfolgreiche und geeinte USA - und nicht einen insolventen, religiös-fanatischen Kriegstreiberstaat.
                        Dürfte den USA ziemlich schnuppe sein

                        Zitat von KennerderEpisoden
                        Wäre mal nett zu erfahren was man eigentlich unter einer starken Hand zu verstehen hat.
                        Kein Abzug aus dem Irak. Kein Abzug aus Afghanistan. Keine iranische Bombe. Klares Bekenntnis zu Israel. Entschlossener Kampf gegen den islamistischen Terrorismus wo immer das nötig ist. Keine Revolutzer-Experimente im Atomwaffenstaat Pakistan. Erweiterte Forderungen an Nato und EU, zeitgleich eine engere Zusammenarbeit. Keine faulen Kompromisse mit Nordkorea. Aufbau des Raketenschildes in Osteuropa. Verbesserung der wirtschaftlichen Position gegenüber China. Sicherstellung der Abschreckung gegenüber Russland.

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Dürfte den USA ziemlich schnuppe sein


                          Kein Abzug aus dem Irak. Kein Abzug aus Afghanistan. Keine iranische Bombe. Klares Bekenntnis zu Israel. Entschlossener Kampf gegen den islamistischen Terrorismus wo immer das nötig ist. Keine Revolutzer-Experimente im Atomwaffenstaat Pakistan. Erweiterte Forderungen an Nato und EU, zeitgleich eine engere Zusammenarbeit. Keine faulen Kompromisse mit Nordkorea. Aufbau des Raketenschildes in Osteuropa. Verbesserung der wirtschaftlichen Position gegenüber China. Sicherstellung der Abschreckung gegenüber Russland.
                          Ich sehe nicht so ganz, wo Obama jetzt groß anderes vor hat... er will durchaus außenpolitisch die USA stark vertreten, er will sie nicht in irgendeine isolierte Phase bringen - das Gegenteil. Der einzige Unterschied zu Bush und seinen Kumpanen ist, dass Obama das ganze mit Verstand angehen lässt. Er hat das IMO in einer Rede in Chicago sehr gut zusammengefasst:
                          Zitat von Sen. Obama
                          The horrific attacks on that clear September day awakened us to this new reality. And after 9/11, millions around the world were ready to stand with us. They were willing to rally to our cause because it was their cause too – because they knew that if America led the world toward a new era of global cooperation, it would advance the security of people in our nation and all nations.

                          We now know how badly this Administration squandered that opportunity. In 2002, I stated my opposition to the war in Iraq, not only because it was an unnecessary diversion from the struggle against the terrorists who attacked us on September 11th, but also because it was based on a fundamental misunderstanding of the threats that 9/11 brought to light. I believed then, and believe now, that it was based on old ideologies and outdated strategies – a determination to fight a 21st century struggle with a 20th century mindset.

                          There is no doubt that the mistakes of the past six years have made our current task more difficult. World opinion has turned against us. And after all the lives lost and the billions of dollars spent, many Americans may find it tempting to turn inward, and cede our claim of leadership in world affairs.

                          I insist, however, that such an abandonment of our leadership is a mistake we must not make. America cannot meet the threats of this century alone, but the world cannot meet them without America. We must neither retreat from the world nor try to bully it into submission – we must lead the world, by deed and example.
                          Der 11. September war DIE Chance für die Vereinigten Staaten, dass 20. Jahrhundert in einem positiven, ja amerikanischen Licht zu gestalten... Bush hat es aber geschafft, dass diese Aufgabe den Terroristen zu Teil wurde.

                          Die ganze Rede gibt es hier: Lynn Sweet: Obama Foreign Policy Speech. Text.
                          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                          Makes perfect sense.

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                            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                            Ich sehe nicht so ganz, wo Obama jetzt groß anderes vor hat... er will durchaus außenpolitisch die USA stark vertreten, er will sie nicht in irgendeine isolierte Phase bringen - das Gegenteil.
                            Er will aus dem Irak abziehen und mit dem Iraner ohne jede Vorbedingung über alles reden.
                            Allein das disqualifziert ihn vollkommen.
                            Er hat ja durchaus recht wenn er sagt, das die Invasion 2003 von GWOT abgelenkt hat. Nur ist das mittlerweiel vollkommen irrelevant. Der Irak ist zu einer sehr wichtigen Front diese Krieges geworden.
                            Dort jetzt die Flinte ins Korn werfen weil man es ja für falsch hielt und weil dort ja Fehler gemacht wurden bringt genau garnichts.
                            Im Gegenteil, ein Abzug aus dem Irak und man kann den GWOT gleich ablaßen. Und das wars dann.
                            Hinsichtlich des Irans läuft er mit seiner Haltung Gefahr sich irgendeinen faulen Kompromiss aufschatzen zu lassen und dann vor vollendete Tatsache gestellt zu werden. Ich habe bei ihm die Befürchtung das man mit ihm sehr viel machen kann bevor es heißt "bis hier hin udn nicht weiter".

                            Natürlich kann er durchaus auch einen guten Job machen was das außenpolitische angeht. Denkbar isses sicherlich. Nur sicher kann ich mir da nicht sein. Ich setze lieber auf McCain, da weiß ich hundertprozentig was ich bekomme.
                            Würde Obama mit dem außenpolitischen Stanpunkten McCains antreten hätte ich überhaupt kein Problem ihn zu wählen. So aber eher noch Clinton.

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                              Deinen zweiten Kennedy (was ist an dem Kerl eigentlich so doll?) kann man sich für Zeiten reservieren die weniger stürmisch sind als die jetzigen
                              Du bist ein Scherzkeks, gabs denn je eine Zeit, die nicht stürmisch war? Allerhöchstens vielleicht die 90er, aber auch nur gefühlt, weil die große Sovjetunion zerbrochen war, real war auch da schon der Nahe Osten am kochen und gab es sogar zwei Kriege und den ein oder anderen Terroranschlag.
                              Eigentlich sind wir heute sicherer denn je. Keine Franzosen, die uns jeden Moment wieder überfallen könnten, selbst die Russen werden so schnell ihre Atomraketen und Überzahl an Panzer nicht gegen uns richten.

                              Die Welt wird immer Krisenzonen haben und gespannt sein, aber man selbst kann gelassener werden, wenn man das endlich begreift.

                              Dürfte den USA ziemlich schnuppe sein
                              Nicht ganz. Für die USA ist es eigentlich noch wichtiger. Zwar ist europa sicher von einer wohlhabenden USA abhängig, aber die Amerikaner sind von einem prosperierenden Land noch viel abhängiger, die wohnen da schließlich.
                              Die Bevölkerung muss halt mal begreifen, dass sie ihre Probleme nicht im Militär in anderen Ländern, sondern in bodenständigen, langweiligen innenpolitischen Debatten lösen muss.

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                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Du bist ein Scherzkeks, gabs denn je eine Zeit, die nicht stürmisch war?
                                Weniger stürmisch als jetzt? Aber natürlich.
                                Es gab während des Kalten Krieges immer wieder ausgeprägte Ruhezeiten. Das nette Katz- und Mauspiel mit steten Wettrüsten war Alltagsgeschäft und alles andere als stürmisch. Als Kennedy kam war Amerikas Position in der Welt gefestigt einigermaßen stabil. Man führte keinen zwei Kriege sonstwo, Korea war vorbei, Vietnam kam erst.
                                Ähnlich die Situation nach Vietnam bis zum Ende des Kalten Krieges. Stürmisch waren diese Zeiten von Ausnahmen abgesehen nicht.
                                Von den goldenen Jahren den Neunzigern brauchen wir garnicht reden.
                                Dagegen wird sih der nächste Präsident unweigerlich in der Rolle eines Kriegspräsidenten sehen müssen.
                                Wilson, Roosvelt, Truman, Eisenhower, Johnson, Nixon, Bush - in diese Reihe wird er sich einordnen müssen. Nicht irgendwo zwischen Kennedy und Carter.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Allerhöchstens vielleicht die 90er, aber auch nur gefühlt, weil die große Sovjetunion zerbrochen war, real war auch da schon der Nahe Osten am kochen und gab es sogar zwei Kriege und den ein oder anderen Terroranschlag.
                                Real war der Mittlere Osten nach dem 2. Golfkrieg ein einziger amerikanischer Spielplatz. Bei Lichte betrachtet sind Desert Storm und die Luftangriffe auf Jugoslawien nicht mit OEF/OIF zu vergleichen. Letzteres hat eine ganz andere Qualität und Intensität.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Eigentlich sind wir heute sicherer denn je. Keine Franzosen, die uns jeden Moment wieder überfallen könnten, selbst die Russen werden so schnell ihre Atomraketen und Überzahl an Panzer nicht gegen uns richten.
                                Wer ist wir? Es geht um Amerika nicht um Deutschland. Wir sicher wir uns hier in Europa fühlen ist den Amis ziemlich wurscht.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Die Welt wird immer Krisenzonen haben und gespannt sein, aber man selbst kann gelassener werden, wenn man das endlich begreift.
                                Kann man nicht. Aber dazu müsste man begreifen, das unsere Sicherheit und unser Wohlstand nicht in Stein gemeißelt ist sondern täglich neu erkämpft werden muss. Durch aussitzen macht man das Problem nur schlimmer. Durch Rückzug endet es direkt in einer Katastrophe.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Die Bevölkerung muss halt mal begreifen, dass sie ihre Probleme nicht im Militär in anderen Ländern, sondern in bodenständigen, langweiligen innenpolitischen Debatten lösen muss.
                                Europa muss endlich mal begreifen das es sie nichts angeht wie die Amerikaner gedenken ihr Land zu managen. Wir sollten nachdem die USA dreimal angetanzt sind um uns aus der Scheise zu ziehen nicht so tun als hätten wir die Schlauheit mit Löffeln gefressen.

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