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US-Präsidentschaftswahl 2008

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    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Ich verstehe bis heute nicht warum McCain die gute Sarah zur Vize nominiert hat ...
    Ich kann das gut verstehen. Palin besitzt Eigenschaften (weiblich, sexy, jung, erzkonservativ, Vorzeigemutter usw.), die McCain nicht hat. Damit war durchaus die Chance gegeben, Wähler zu mobilisieren, die McCain nicht hätte erreichen können.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Die Südstaaten wählen zumindest was Präsidenten angeht traditionell eher republikanisch.
    Das stimmt so nicht. Kennedy und Carter haben ihre Hochburgen in den Südstaaten gehabt und auch Clinton konnte dort in einigen Bundesstaaten punkten. Da verwundert es schon etwas, dass für Obama da nicht mehr zu holen war – auch vor dem Hintergrund, dass dort überproportional viele Menschen mit dunkler Hautfarbe leben.
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      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Ich kann das gut verstehen. Palin besitzt Eigenschaften (weiblich, sexy, jung, erzkonservativ, Vorzeigemutter usw.), die McCain nicht hat.
      Aber doch nur auf dem Papier. Ein einfaches Vorstellungsgespräch hätte gereicht, um diese Frau als absolute Nullnummer zu entlarven.

      Daß sie nicht spätestens nach dem Interview mit Katie Couric schnell und möglichst unauffällig abgesägt worden ist, habe ich nie verstanden.

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        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
        Das stimmt so nicht. Kennedy und Carter haben ihre Hochburgen in den Südstaaten gehabt und auch Clinton konnte dort in einigen Bundesstaaten punkten. Da verwundert es schon etwas, dass für Obama da nicht mehr zu holen war – auch vor dem Hintergrund, dass dort überproportional viele Menschen mit dunkler Hautfarbe leben.
        Das hat eben damit zu tun, dass der Süden seit der Aufhebung der Rassentrennung republikanisch wählt. Zuvor war er tatsächlich eine Bastion der Demokraten, aber all diejenigen, die gegen die Aufhebung der Rassentrennung waren, wechselten zu den Republikanern (Carter war eine Ausnahme, weil der Süden und mittlere Westen eben auch tiefreligiös ist - wie Carter - und die tiefreligiösen heute eben eher bei den Republikanern zu finden sind als bei den Demokraten). Natürlich stimmen die Afroamerikaner in dieser Region für Obama, doch sie machen dort ja auch nicht die Mehrheit der Bevölkerung aus. Es ist zu erwarten, dass alle Afroamerikaner Obama und die allermeisten Weissen in diesen Staaten McCain gewählt haben.
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          Hurra, die blühenden Landschaften werden kommen!! Heute ist es ja auch richtig schön, 23°C bei uns - wenn das kein Vorzeichen ist.

          Jetzt wird alles gut!

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            Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
            Krieg in Pakistan, mehr Deutsche Truppen in Afghanistan, evtl. ein kleines Schlägchen gegen den Iran etc. wird man der deutschen Öffentlichkeit leichter verkaufen können mit dem Argument, dass "der Obama" das so will. Bei Bush und McCain hätten sie demonstriert, aber Obama ist ja ein "Guter".
            Niemand behauptet das Obama nun der ganzen Welt den Frieden bringt, aber was wäre die Alternative zu Obama gewesen.
            Ein altersschwacher McCain samt seiner Religions-Tante Palin.

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              Spooky Mulder, hast du eigentlich schon einen Obama-Avatar für den Commander ausgesucht?

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                Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                Niemand behauptet das Obama nun der ganzen Welt den Frieden bringt,
                Bei manchen hab ich schon das Gefühl, das für sie Obama so eine Art Messias ist, der die ganze Welt in eine friedliche, blühende Zukunft führen und Hass, Ungerechtigkeit, Hunger, Krieg und Leid ein für alle Mal beenden wird.

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                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Das stimmt so nicht. Kennedy und Carter haben ihre Hochburgen in den Südstaaten gehabt und auch Clinton konnte dort in einigen Bundesstaaten punkten. Da verwundert es schon etwas, dass für Obama da nicht mehr zu holen war – auch vor dem Hintergrund, dass dort überproportional viele Menschen mit dunkler Hautfarbe leben.
                  Kennedy war 1960 (48 Jahre) und Carter 1976 (32 Jahre).
                  Wenn du noch auf Eisenhower zurückgehst siehst du das hier die Südstaaten komplett "blau" waren. Das hat aber dann eher historische Gründe die bis auf den Bürgerkrieg zurückgehen.
                  Im modernen Amerika schlägt die konservative und religiöse (Bible Belt) Grundgesinnung voll auf das Wahlverhalten durch.
                  Hier mit Kennedy und Carter zu argumentieren hilft nicht viel, es gab damals noch ganz andere Dynamiken.
                  Carter hatte noch insbesondere den Vorteil das er Governor von Georgia war.
                  Sie sahen ihn als einer der ihren.
                  Was sich nach 4 Jahren komplett geändert hatte, bis auf Georgia gewann Reagan den kompletten Süden.
                  Bei Clinton ist es ähnlich. Er war Governor von Arkansas.
                  Das brachte ihm einige Südtstaaten ein.
                  Wenn du so willst haben Demokraten im Süden nur eine Chance wenn sie selbst dort mal regiert haben.

                  Vor diesem Hintergrund wundert es mich überhaupt nicht, das Obama hier nichts reißen konnte.
                  Die Wahlbeteiligung der Schwarzen war nie gering und schon immer in überwältigender Mehrheit blau.
                  Da haben es ein paar Prozentpunkte mehr auch nicht mehr rausgerissen.
                  Gilt natürlich nur wenn man die Südstaaten sehr eng sieht, in Virginia, North Carolina etc. hat es ihm natürlich geholfen.

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                    Ein toller, sehr bewegender Wahlabend.

                    Das Ergebnis war zwar bereits vorher offensichtlich -und auch in dieser Größenordnung nicht überraschend-, doch es ist trotzdem eine Riesenerleichterung, dass das Ding jetzt in trockenen Tüchern ist.

                    Jetzt heißt es noch lange Monate auf die Amtseinführung zu warten, die mit Sicherheit den größtmöglichsten Kontrast zu der Amtseinführung von George Bush(Regen und wütende Demonstranten) bilden wird.

                    Yes, we can.

                    Zum Süden: Lydon B. Johnson hat das Ende der Rassentrennung damals mit der düsteren Prognose kommentiert, man habe den Süden damit für die nächste Generation verloren- und er hatte Recht. Doch nun hat sich das Bild mit dem Wandel in Virginia und North Carolina geändert, was die Wahlkarte für die Republikaner in der Zukunft recht trostlos aussehen lässt.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      Was sich nach 4 Jahren komplett geändert hatte, bis auf Georgia gewann Reagan den kompletten Süden.
                      Als ob das eine große Kunst gewesen wäre, nach dem Desaster in Teheran...

                      Hat Reagan nicht überhaupt alle Staaten bis auf Georgia gewonnen?

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                        Es ist Zeit, die Welt zu verändern.
                        Das alte Regime ist entmachtet und die Freiheit hat gesiegt.

                        Was für eine Nacht - ja, ich habe durchgemacht.
                        Bis Mitte des Monats darf ich's mir noch gönnen.

                        Zuerst sah es ja nach einen Kopf an Kopf Rennen aus, aber nach dem dann immer mehr Red-States fielen, war ich mir schon schnell sicher, dass nicht nur das Ende des Bush-Regimes gekommen war (okay, das war ja auch vorher klar), aber dass Obama siegen wird.

                        Nach dem Triumph von Präsident Obama liegen jetzt schwere Herausforderungen vor ihm und seiner Regierung.

                        Aber er kann es schaffen und er hat die Chance, Vertrauen wiederherzustellen und seinem Land zu helfen.
                        Und ich denke, dieser Präsident wird auch einen Wendepunkt in der Außenpolitik der USA und im deutsch-amerikanischen Verhältnis darstellen.

                        Die Erwartungen an Obama sind groß, aber er selbst weiß auch, was für eine schwere Arbeit er vor sich hat.

                        Ein zum Teil abgewirtschaftetes Land, ein Gesundheitssystem auf dem Stand eines Dritte-Welt-Staats, ein riesiges Haushaltsdefizit, zwei Kriege, die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und die Umgestaltung der Energiepolitik.

                        Aber ich glaube, zusammen mit seinen zukünftigen Ministern, den Senatoren und den Bürgern der USA, die endlich einen Wechsel wollen, kann Obama das schaffen.

                        Es ist eine schwierige Aufgabe, aber der Wille, loszugehen und es zu versuchen und der Glaube, dass man die Dinge verändern kann,... dieses Gefühl war heute morgen allgegenwärtig.

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                          Der oben von mir verlinkte Artikel gibts jetzt doch noch in deutscher Übersetzung, für die, dies interessiert...

                          Auf Aussenpolitiker Obama wartet der schwierigste Job der Welt - Ausland: Dossier - tagesanzeiger.ch
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Als ob das eine große Kunst gewesen wäre, nach dem Desaster in Teheran...
                            Das liegt vor allem an einem Thema das den Reps diesesmal zum Verhängis geworden ist:
                            In seine Amtszeit fällt die Ölkrise 79, die USA befanden sich in einer Stagflation; die US Wirtschaft lag dementsprechend am Boden.
                            Daneben gibt es eine ganze Menge sekundärer Punkte zu denen auch die Iran Hostage Crisis zählt.

                            Der totale Sieg Reagans kam nicht von ungefähr.

                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Hat Reagan nicht überhaupt alle Staaten bis auf Georgia gewonnen?
                            Minnesota, West Virginia, Rhode Island, Maryland und Waashington DC gingen neben Georgia an Carter.

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                              Zitat von Yoko Beitrag anzeigen
                              Es ist Zeit, die Welt zu verändern.
                              Das alte Regime ist entmachtet und die Freiheit hat gesiegt.


                              Eine Paradebeispiel an ideologischer Verblendung und Überhöhung der Person Obamas. Du wärst vor 20 Jahren auch einer von denen gewesen, die erst "Helmut! Helmut!" schreien und dann was vom zweiten Wirtschaftswunder phantasieren. Für Leute von deinem Schlag wird noch ein ganz, ganz böhses Erwachen kommen.

                              Aber wenn wir schon bei Freiheit sind, wie steht der Heiland denn eigentlich zum PATRIOT Act? Oder so Scherzen wie Flieger abknallen?

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                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Hurra, die blühenden Landschaften werden kommen!! Heute ist es ja auch richtig schön, 23°C bei uns - wenn das kein Vorzeichen ist.

                                Jetzt wird alles gut!
                                Bei uns regnets... Selbst der Himmel weint über die politische Lage in Hessen.

                                Naja mit Oboma wird sicher nicht alles gut, aber man kann hoffen, dass manches besser wird. Das ist doch auch schonmal was. ^^
                                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                                "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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