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Saddam Hussein zum Tode verurteilt!

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    #61
    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
    Was ist denn schon die Scharia? Die Scharia ist menschenverachtend und man sollte sich kein Beispiel dran nehmen. Im Iran oder in Afghanistan wurde/wird diese ausgelebt, im Irak hatte Hussein seine eigene "Scharia" was es auch nicht besser machte.
    Das war nur ein Argument, dass es keine Tradition der Scharia im Irak gibt und deshalb die Todesstrafe nicht als Folge dieser Tradition dargestellt werden kann.
    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
    Also ist das Todesurteil nicht eine Folge der US-Politik. Und auch nicht weil der Irak von den Amis besetzt wird.
    Natürlich ist seine eine Folge der Besatzung, da sie auf Gesetzen beruht, die unter der Besatzung verabschiedet wurden.
    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
    Das die Amis genug "Dreck am Stecken" haben weiß hier jeder. Und solche Relativierungen machen Saddams Taten auch nicht besser.
    Noch mal: der Hinweis auf Mittäter entschuldigt nicht einen der Täter, sondern belastet die Mittäter. Es hat niemand die Verbrechen Husseins relativiert, sondern es wurde darauf hingewiesen, dass Hussein Mittäter hatte und man diese auch zur Verantwortung ziehen muss. Wobei ich mit letzten nicht das Niveau des Prozesses gegen Hussein und die dabei ausgesprochene barbarische Bestrafung meine, sondern rechtsstaatliche Verfahren.

    Man kann nicht einfach die Rolle von Staaten wie den USA oder der UdSSR bei den Verbrechen Husseins ignorieren.

    Das ist ja eines der grossen Probleme der heutigen Zeit: viele sehen nur die Zustände in den westlichen Staaten, aber nicht, was diese ausserhalb machen.
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      #62
      @Batman & Sky

      Und wie ist es zB mit dem "Highway of Death". Da wurden stundenlang fliehende irakische Soldaten und auch Zivilisten aus der Luft bombardiert.
      Oder es gibt auch übereinstimmende Berichte, wonach amerikanische Einheiten Massaker verübten an gefangenen irakischen Soldaten auch auch Zivilisten.
      Klar, ich will hier die Verbrechen von Saddam nicht runterspielen, aber man muss sich auch eingestehen, dass so ziemlich jeder amerikanischer Präsident auch sehr viele Tote auf seinem Gewissen hat. Und sowas nie erwähnt wird.
      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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        #63
        Der "Highway of Death" war kein Verbrechen nach dem Gesetz,moralisch Gesehen ist das vielleicht was anderes.Ich habe noch nie Gehört das Massaker im 1.Golfkrieg von US-Einheiten begangen wurden.Wenn jemand dazu Berichte hat immer her damit.
        "Wenn man sein Wesen betrachtet, ist der Militärdienst in sich eine sehr ehrenvolle, sehr schöne, sehr edle Sache. Der eigentliche Kern der Berufung zum Soldaten ist nichts anderes als die Verteidigung des Guten, der Wahrheit und vor allem jener, die zu Unrecht angegriffen werden." - Johannes Paul II.

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          #64
          Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
          Ich weiß. Sollte ja auch nen Scherz sein!
          das ist mir schon klar!
          ganz dumm bin ich ja nun auch nicht

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            #65
            Zitat von OG_Batman Beitrag anzeigen
            Der "Highway of Death" war kein Verbrechen nach dem Gesetz,moralisch Gesehen ist das vielleicht was anderes.Ich habe noch nie Gehört das Massaker im 1.Golfkrieg von US-Einheiten begangen wurden.Wenn jemand dazu Berichte hat immer her damit.
            Nichts tun kann auch ein Verbrechen sein.
            Da gibt es doch diese Geschichte über die Shiitischen Kämpfer/Streitkräfte, die die USA gegen Saddam unterstützten und dann beim Stopp der Amis vor Bagdad den Zorn des Diktator erfuhren; während die Amerikaner still und heimlich aus der Ferne dabei zusahen, wie ihre vormaligen Verbündeten abgeschlachtet wurden. Da weiss sicher jemand präziseres.

            Ist halt so eine Sache, wie man "Verbrechen" definiert. Die Bombardements der Aliierten auf NS-Deutschland waren nach heutigem Massstab ein Verbrechen, aber nach damaligem Recht eben nicht.

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              #66
              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Das war nur ein Argument, dass es keine Tradition der Scharia im Irak gibt und deshalb die Todesstrafe nicht als Folge dieser Tradition dargestellt werden kann.

              Natürlich ist seine eine Folge der Besatzung, da sie auf Gesetzen beruht, die unter der Besatzung verabschiedet wurden.
              So weit ich weiß wurde nach der Neureformierung die Scharia wieder aufgenommen. Oder nicht?

              Auf jeden Fall ist die Todesstrafe nichts neues in dem Land.

              Noch mal: der Hinweis auf Mittäter entschuldigt nicht einen der Täter, sondern belastet die Mittäter. Es hat niemand die Verbrechen Husseins relativiert, sondern es wurde darauf hingewiesen, dass Hussein Mittäter hatte und man diese auch zur Verantwortung ziehen muss. Wobei ich mit letzten nicht das Niveau des Prozesses gegen Hussein und die dabei ausgesprochene barbarische Bestrafung meine, sondern rechtsstaatliche Verfahren.
              Wenn dann ist es höchstens eine passive Mittäterschaft. Anders als z.B. Hitlers Minister und Generäle. Welche ja aktiv beteiligt waren.

              Hussein hat sich ganz alleine zu verantworten, weil er das sagen im Irak hatte.

              Man kann nicht einfach die Rolle von Staaten wie den USA oder der UdSSR bei den Verbrechen Husseins ignorieren.
              Wenn man danach geht dann ist Deutschland auch Schuld das Kurden in der Türkei umgebracht werden. Weil sie ja Panzer und Waffen liefern.


              Das ist ja eines der grossen Probleme der heutigen Zeit: viele sehen nur die Zustände in den westlichen Staaten, aber nicht, was diese ausserhalb machen.
              Schon klar. Dennoch haben Staatsoberhäupter wie Hussein letztendlich selber die Verantwortung zu tragen. Niemand hat ihm befohlen Kurden abzuschlachten usw.


              @Mr.Viola: Sowas ist natürlich auch zu verurteilen und barbarisch.

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                #67
                "Da gibt es doch diese Geschichte... Da weiss sicher jemand präziseres..."

                Klingt immer gut, etwas, von dem man gehört hat, dass es so gewesen sein soll...

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                  #68
                  Zitat von Mr. Viola
                  Und wie ist es z.B. mit dem "Highway of Death". Da wurden stundenlang fliehende irakische Soldaten und auch Zivilisten aus der Luft bombardiert.
                  Es ist Krieg. Soldaten bewegen sich auf diversen Straßen und werden aus der Luft angegriffen. Sie werden getötet. So what?
                  Sieht nicht toll aus, ist nicht toll, aber was passt dir nicht? Das die Amis ihnen nicht im fairen Kampf entgegengetreten sind?
                  Wenn das in der heutigen Welt passiert - es zu einem fairen Kampf kommt - hat man vorher schon unendlich viel falsch gemacht.
                  Krieg ist nicht fair sondern grausam und brutal.

                  Zitat von Mr. Viola
                  Klar, ich will hier die Verbrechen von Saddam nicht runterspielen, aber man muss sich auch eingestehen, dass so ziemlich jeder amerikanischer Präsident auch sehr viele Tote auf seinem Gewissen hat. Und sowas nie erwähnt wird.
                  Nie erwähnt? Das macht ihr doch die ganze Zeit ohne Unterlass. Ihr schimpft über die böse USA, wir über den bösen Rest der Welt. Arbeitsteilung, wo ist das Problem?

                  Zitat von OG_Batman Beitrag anzeigen
                  Ich habe noch nie Gehört das Massaker im 1.Golfkrieg von US-Einheiten begangen wurden. Wenn jemand dazu Berichte hat immer her damit.
                  Wenn überhaupt zweiter und dritter Golfkrieg...

                  Zitat von Blackpain
                  Nichts tun kann auch ein Verbrechen sein.
                  Da gibt es doch diese Geschichte über die Shiitischen Kämpfer/Streitkräfte, die die USA gegen Saddam unterstützten und dann beim Stopp der Amis vor Bagdad den Zorn des Diktator erfuhren; während die Amerikaner still und heimlich aus der Ferne dabei zusahen, wie ihre vormaligen Verbündeten abgeschlachtet wurden. Da weiss sicher jemand präziseres.
                  Sicher doch. Die Amis hielten sich schlicht und einfach an den Wortlaut der UN-Resolution die die Befreiung Kuwaits und nicht den Sturz Saddams vorsah. Die US-Truppen hatten kein Mandat das über das hinausging was zum Zeitpunkt dieser Massaker bereits erfüllt war.
                  Das es zu diesen Toten kam ist nicht den USA anzulasten. Die UN hätte halt eine neue Resolution verabschieden müssen und die Amis wären weitergezogen.
                  So aber hat man sich an die erste gehalten und schon wieder wir gemault.
                  Wie passend. Nie machen sie es richtig.

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                    #69
                    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                    "Da gibt es doch diese Geschichte... Da weiss sicher jemand präziseres..."

                    Klingt immer gut, etwas, von dem man gehört hat, dass es so gewesen sein soll...
                    Die "Geschichte" wurde soeben bestätigt. Wenn auch bärbeissig.

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                      #70
                      Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                      Hussein hat sich ganz alleine zu verantworten, weil er das sagen im Irak hatte.
                      Er hat diese Verbrechen zu verantworten. Aber seine Unterstützer sind eben für die (wissentliche) Unterstützung dieser Verbrechen verantwortlich.
                      Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                      Wenn man danach geht dann ist Deutschland auch Schuld das Kurden in der Türkei umgebracht werden. Weil sie ja Panzer und Waffen liefern.
                      Kohl hat dabei auch seine Mitschuld, da er haufenweise NVA-Material der Türkei schenkte, die dieses für die Massakern an den Kurden einsetzte. Kohl hat dabei Massaker und Vertreibungen (wissentlich) unterstützt und trägt dafür Verantwortung.
                      Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                      Schon klar. Dennoch haben Staatsoberhäupter wie Hussein letztendlich selber die Verantwortung zu tragen. Niemand hat ihm befohlen Kurden abzuschlachten usw.
                      Es hat auch niemand Leute wie Rumsfeld dazu gezwungen, Hussein mit Massenvernichtungswaffen zu beliefern und Aufklärung für Einsätze mit Giftgas zu leisten. Es hat niemand die damalige US-Regierung dazu gezwungen, für Husseins Massaker an den Kurden den Iran verantwortlich zu machen. Es hat niemand die damalige US-Regierung gezwungen letztendlich auf der Seite von Hussein in den Iran-Irak-Krieg militärisch einzugreifen und einen Grossteil der iranischen Marine zu zerstören.

                      Der Irak unter Hussein ist ein typisches Beispiel dafür, dass westliche Staaten nicht etwa nichts gegen Verbrechen gemacht hat, sondern diese aktiv unterstützt haben. Wer meint, dass die Unterstützung westlicher Imperialisten die Verbrechen von Hussein relativiert, hat meiner Meinung nach ein viel zu positives Bild der Aussenpolitik von Staaten wie der USA. Ansonsten würde man dies nicht als Relativierung sehen, sondern als Hinweis auf Mittäter.
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                        #71
                        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                        Klar, ich will hier die Verbrechen von Saddam nicht runterspielen, aber man muss sich auch eingestehen, dass so ziemlich jeder amerikanischer Präsident auch sehr viele Tote auf seinem Gewissen hat. Und sowas nie erwähnt wird.
                        klar. auf der anklagebank landen ja nur die kriegsverlierer. die sogenannten "sieger" kriegt man ja nicht, auch wenn sie sich ähnlich mies verhalten haben wie ihre gegenspieler. (war aber schon immer so - für den völkermord an der ursprünglichen bevölkerung des amerikanischen kontinents interessiert sich z.b. bis heute kein mensch)
                        Zuletzt geändert von loerp; 08.11.2006, 03:03.
                        "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
                        aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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                          #72
                          Ehrm, eigentlich doch. Und Amerika kann seine eigene Geschichte aufarbeiten. Machen sie ja ständig. Nur gibt es jetzt auch Ereignisse, die aktueller und globaler und deshalb auch viel viel medienpräsenter sind. Aber vergessen wurden die Massaker an den Indianern nicht.

                          Ganz im Gegenteil, von den Amerikanern wissen wir ja erst all diese Sachen, weil sie das aufarbeiten können und ihre Geschichte kritisch hinterfragen.

                          Nicht von Bush und einigen wenigen hinterwäldlerischen Bundesstaaten auf die gesamte Vereinigten Staaten schliessen.

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                            #73
                            Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                            Nicht von Bush und einigen wenigen hinterwäldlerischen Bundesstaaten auf die gesamte Vereinigten Staaten schliessen.
                            stimmt schon... ich wollte damit nur zum ausdruck bringen, dass siegermächte üblicherweise nicht für ihre verbrechen zur verantwortung gezogen werden. von wem auch?
                            "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
                            aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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                              #74
                              Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                              Und Amerika kann seine eigene Geschichte aufarbeiten. Machen sie ja ständig. Nur gibt es jetzt auch Ereignisse, die aktueller und globaler und deshalb auch viel viel medienpräsenter sind. Aber vergessen wurden die Massaker an den Indianern nicht.

                              Ganz im Gegenteil, von den Amerikanern wissen wir ja erst all diese Sachen, weil sie das aufarbeiten können und ihre Geschichte kritisch hinterfragen.
                              Und auf was beziehst du das nun?? Da bin ich echt neugierig bzw gespannt auf die Antwort!
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                                #75
                                Ihre Nachkommen werden die Verantwortung übernehmen, und es hoffentlich besser machen.

                                Genauso wie die Deutschen von Heute, die praktisch nichts mehr mit ihren Nazi-Vorfahren zu tun haben, Verantwortung für die barbarischen Taten übernehmen, die seit einem Menschenleben zurückliegen.

                                Strafen sind nicht wichtig. Nur die Tatsache, dass man sich damit befassen wird, ist es.

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