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Was haltet ihr... [von der Wiedereinführung der Monarchie]

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    #31
    Seht doch in Thailand... Ein König war da sehr nützlich, und erfüllt auch eine wahrlich unabhängige Kontrollfunktion für die stets verwogene Regierung.

    In Japan klappt das ganze auch sehr gut.

    Das ist wie mit dem Papst.... seine Macht kann auch sehr nützlich eingesetzt werden und wird sie vor allem jetzt immer wieder.

    Ohne solche Institutionen wären wir ziemlich Haltlos in diesen unheilsvollen Zeiten der Globalisierung.

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      #32
      Von Königshäusern halte ich auch nicht so viel, die gehören für mich mehr in Märchen und längst vergangene Zeiten. Das man für eine Märchenhochzeit unbedingt eine Monarchie braucht, halt ich auch für blödsinnig. Ausserdem denk ich, würde sich der Adel dann nur wieder für irgendwas besonderes halten, was den Gleichberechtungsbemühungen aller anderen nicht grade sehr zuträglich wäre.
      Zu deren vorgeschlagenen Variante des Regierens, als ob ein vererbter Adelstitel ein Garant für ein weises Staatsoberhaupt wäre -.- wie kommen die auf diesen Zusammenhang?

      @ Cannibal: es gibt auch ohne solche Adligen eine Institution die uns alle beisammen hält und vereint ^.^wenn auch eher in einer Art, die darauf hinaus läuft, wie man jener Institution am besten aus dem Weg geht ... sie heisst Finanzamt *duck und weg*
      Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

      Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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        #33
        Zitat von Cannibal Beitrag anzeigen
        Seht doch in Thailand... Ein König war da sehr nützlich, und erfüllt auch eine wahrlich unabhängige Kontrollfunktion für die stets verwogene Regierung.
        Weiß nicht, was "verwogen" bedeutet, aber zwei Anmerkungen dazu:
        So unabhängig ist Rama Bhumibol nicht - zum einen würde ich vermuten, dass sich die Putschisten schon vorab seiner Unterstützung versichert haben, zum anderen war bekannt, dass er kein großer Freund von Thaksin war, weil dieser zu unabhängig war.
        Und nochmal meine Anmerkung, dass ein Präsident doch genau dasselbe könnte (unabhängig davon, ob Rama Bhumibol das richtige getan hat, dazu kenne ich Thailand viel zu wenig).
        Nur wäre ein Präsident wohl nicht gottgleich (Bhumibol ist das), und Präsidentenbeleidigung ist im Normalfall auch kein schweres Delikt (aber die Beleidigung von Bhumibol durchaus).

        Zitat von Cannibal Beitrag anzeigen
        In Japan klappt das ganze auch sehr gut.
        Wo kontrollieren die etwas? Die sind ja nur noch Symbol und Folklore. Und natürlich Götter, aber dieses Konzept, das wir ja eingeschränkt auch in Österreich lange genug hatten (von Gottes Gnaden) halte ich ohnehin für sehr fragwürdig.

        Zitat von Cannibal Beitrag anzeigen
        Ohne solche Institutionen wären wir ziemlich Haltlos in diesen unheilsvollen Zeiten der Globalisierung.
        Nunja, wenn sie Dir halt geben, meinetwegen.
        Allerdings gibt es auch Könige wie Norodom Sihanouk, die eigentlich wenigen Menschen halt gegeben haben, sehr viele aber durch ihren Wendehals heillos verwirrt haben.

        Und die Zeiten sind ja nicht nur unheilvoll, sondern auch "heilvoll"
        Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
        Johann Nestroy

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          #34
          Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
          Weiß nicht, was "verwogen" bedeutet
          Ich glaub ich wollte verwegen sagen.

          , aber zwei Anmerkungen dazu:
          So unabhängig ist Rama Bhumibol nicht - zum einen würde ich vermuten, dass sich die Putschisten schon vorab seiner Unterstützung versichert haben, zum anderen war bekannt, dass er kein großer Freund von Thaksin war, weil dieser zu unabhängig war.
          Na gut, mit unabhängig wollte ich eher sagen, dass nicht die üblichen Verdächtigen seine Fäden ziehen. Dass also er nicht einer der vielen ist, die sich von der Wirtschaft erpressen lassen.

          Thaksin war ja nicht nur unabhängig, er war ein Berlusconi... sowas ist nicht wünschenswert. Ich vertraue dem König einfach darin, dass ihn vor allem das störte. Ich war zwar schon oft in Thailand, aber politisch bin ich da natürlich auch nicht glänzend, darum ist das mehr spekulation meinerseits.

          Und nochmal meine Anmerkung, dass ein Präsident doch genau dasselbe könnte (unabhängig davon, ob Rama Bhumibol das richtige getan hat, dazu kenne ich Thailand viel zu wenig).
          Nur wäre ein Präsident wohl nicht gottgleich (Bhumibol ist das), und Präsidentenbeleidigung ist im Normalfall auch kein schweres Delikt (aber die Beleidigung von Bhumibol durchaus).
          Naja, Präsidenten sind nur theoretisch einfach nur Volksliebende gutmütige Menschen... oft sind es auch einfach nur Schwätzer, die sich doch dem System automatisch verbunden fühlen, eher als dem Volk. Ausnahmen gibts sicherlich, aber ich würde nicht automatisch auf die setzen.

          N König ist natürlich auch nicht das beste, aber lieber isser mir als ein "Verräter" (jemand der sich von teils ausländischen Finanzen leiten und erpressen lässt, um zB Volksgut zu verscherbeln). Um so unmoralisch wie solch ein "Verräter" zu werden, braucht es mehr, als ein Mensch für gewöhnlich so abbekommt, darum glaube ich, dass ein König nicht so leicht manipuliert werden könnte, und eher von Menschlichkeit bewegt wird.


          Wie gesagt, alles nur Spekulation, aber heute sehen wir genug Scheiße...

          Wo kontrollieren die etwas? Die sind ja nur noch Symbol und Folklore. Und natürlich Götter, aber dieses Konzept, das wir ja eingeschränkt auch in Österreich lange genug hatten (von Gottes Gnaden) halte ich ohnehin für sehr fragwürdig.
          Nun gut, auch da weiß ich nicht genau was die sagen dürfen, aber sicher wäre ihr Wort von Gewicht in einer Krise.

          Und die Zeiten sind ja nicht nur unheilvoll, sondern auch "heilvoll"
          Auch... natürlich, wo gibts schon etwas durch und durch Schlechtes?

          Aber es gibt ne Menge Verlierer heutzutage, nur wissen manche noch nicht, dass sie schon dazu gehören. Man kann nicht mal automatisch sagen, dass ganze Länder zu den Gewinnern zählen (auch wenns in China schwer zu leugnen ist), tendentiell ist es doch eher eine Klasse von Finanzspekulanten, und das kann überhaupt nicht positiv sein, zumal das Größte Opfer der Entwicklung die Kultur und die Tradition ist.

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