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Wahlen in Österreich

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    Mit Futterneid hast schon recht. Es ist eben nicht zu akzeptieren bzw. zu verstehen das man als Österreicher von einem Amt zum anderen rennen muss und dazu noch Monate warten muss bis man irgendwo mal was bekommt.
    Auf der anderen Seite bekomme Asylanten das ganze regelrecht hinterhergeworfen.

    Hier gehören viel strengere Standards eingeführt, es kann nicht sein das ein Österreichischer Pensionist der Jahrzehnte gearbeitet hat und auch eingezahlt hat weniger bekommt als ein Asylant der erst seit kurzem hier ist.
    So geht das nicht, und genau deswegen und noch wegen weiterer solcher Dinge sind die Rechten in Österreich auf dem Vormarsch.
    Wobei man (wie es auch Muzicant erklärt hat) den größten Teil der FPÖ und BZÖ Wähler nicht als Nazis bezeichnen kann und darf. Denn das sind diese Wähler nicht, sie haben einfach nur die Schnauze voll und das kann ich verstehen.
    Diese andauernde wie man bei uns sagt *Gutmenschentum* geht uns auf die Nerven und die kommende Regierung muss sich schleunigst diesbezgl. was einfallen lassen, sonst haben wir bei den nächsten Wahlen einen Strache oder Haider als Kanzler, dann auch mit meiner Stimme.
    Wir haben einfach zuviele Ausländer im Land im Vergleich zur Bevölkerungsgröße, vergleicht das mal mit Deutschland, da werden wir regelrecht überrannt.

    Mal ein Beispiel wie gewählt wurde in meiner Heimatgemeinde.
    (kleine Parteien lasse ich außen vor, die hatten eh nix erreicht)

    Bei der letzten Wahl hatten wir noch (SPÖ- 598) (ÖVP - 372) (FPÖ - 48 !) (BZÖ - gabs noch keine Wähler)

    Bei der jetztigen Wahl haben wir (SPÖ - 411) (ÖVP - 268) (FPÖ - 206 !! ) (BZÖ - 98)

    Fast alle Jungen haben die FPÖ oder BZÖ gewählt, nur die Stammwähler sind den Roten und den Schwarzen geblieben.
    Und so siehts überall aus in Österreich.
    Zuletzt geändert von Atahualpa; 30.09.2008, 11:38.

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      Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
      Hier gehören viel strengere Standards eingeführt, es kann nicht sein das ein Österreichischer Pensionist der Jahrzehnte gearbeitet hat und auch eingezahlt hat weniger bekommt als ein Asylant der erst seit kurzem hier ist.
      Stimmt das wirklich? Kannst du mir dazu mal eine Quelle nennen?
      Wir haben einfach zuviele Ausländer im Land im Vergleich zur Bevölkerungsgröße, vergleicht das mal mit Deutschland, da werden wir regelrecht überrannt.
      Auf manchen Wahlplakaten hieße deine Äußerung: Ausländer raus!

      Deutschland: Bevölkerung: 82.314.906, davon Ausländer:7.255.949 Quote:8,8% (Stand: 29.11.2007)
      Österreich: Bevölkerung: 8.331.935, davon Ausländer:854.752 Quote:10,3% (Stand: 1.1.2008)


      Quellen: STATISTIK AUSTRIA - Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit und Geburtsland
      bzw.
      Gemeinsames Datenangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder

      Das ist natürlich schon ein Unterschied, der aber auch mit dem größeren "Kern", also der großen geografischen Mitte Deutschlands zu tun hat, die verhältnismäßig weit weg ist von der Staatsgrenze. Österreich ist da einfach "durchsetzter". Von einem "überrennen" sehe ich da aber nix Aber Straches und Haiders Panikmache haben halt Wirkung gezeigt.

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        Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
        Stimmt das wirklich? Kannst du mir dazu mal eine Quelle nennen?
        Da brauchst keine Statistiken.
        Die Großmutter meiner Freundin bekommt €680, davon muss sie Miete bezahlen Rezeptgebühren usw...

        Ein Ausländer der in der gleichen Wohnanlage lebt bekommt €980, ist zu faul um zu arbeiten und sagt auch das er blöd wäre zu arbeiten wenn er ohne Arbeit €980 bekommt.

        Oder das eine Asylantenfamilie in unserem Dorf in ein Haus einziehen sollte, obwohl sich eine Einheimische Familie (beide hier aufgewachsen) auch beworben hatten, da wurde kein Mietnachlass gegeben aber den Asylanten hätt man einen Teil der Miete erlassen.
        Zum Glück konnten wir das im Gemeinderat verhindern und die Einheimischen sind jetzt eingezogen.

        Das sind solche Dinge die man selbst miterlebt, und die einen dann bei den Wahlen zu den anderen Parteien treiben.

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          Ja, wow, gleich zwei Einzelfälle. Na, da braucht man echt keine Statistik mehr.

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            Ich arbeite seit ca. einem Monat in einem Flüchtlingsheim, deshalb kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Asylwerber in Österreich (zumindest in Vorarlberg, in den anderen Bundesländern ist es glaub ich anders) 180 Euro Lebensunterstützung und 40 Euro Taschengeld im Monat bekommen. Das wars. Arbeiten dürfen sie nicht (es sei denn im Rahmen eines speziellen Projektes - Arbeiten für Privatpersonen - das bringt aber auch nur maximal weitere 170 Euro im Monat).
            Selbst wenn ein österreichischer Pensionist so wenig verdienen würde, wäre er immer noch durch die Ausgleichszulage abgesichert, die ihm ein Mindesteinkommen von ca. 747 Euro (abzgl. Krankenversicherung) garantiert. Also schon ein kleiner Unterschied.
            Bei Migranten sieht es natürlich anders aus..natürlich gibt es dort auch solche, die versuchen, das System gnadenlos auszunutzen, aber die gibt es genauso bei den Österreichern.

            @Atahualpa: Bei so einem niedrigen Einkommen könnte sich die Großmutter deiner Freundin eigentlich von der Rezeptgebühr befreien lassen. Genauso von der GIS. Und wegen Heizkostenzuschuss und ganz besonders Wohnbeihilfe könnte sie sich auf jeden Fall auch mal erkundigen.
            Zuletzt geändert von supernova; 30.09.2008, 22:04.
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              Anschliesssend an supernova: Tatsache ist, dass durchaus viele Österreicher schlicht und einfach zu unwissend sind was sie eigentlich bekommen könnten bzw was ihnen zustünde! Ausserdem sind sich so einige zu stolz zB Arbeitslose zu holen etc. Insofern sind da Ausländer durchaus schlauer und haben keine Bedenken. Ja meine Güte, selber Schuld, sage ich da...

              Und wegen dem restlichen "so ist es und nicht anders und überall" Atahualpas -> auch wenn in deinem Umfeld sich solche Fälle zugetragen haben, da habe ich nicht mal mehr wirklich mehr Lust das obligatorische "Populismus" und/oder "Verallgemeinerungen" zu schreiben, Gegenbeispiele zu bringen und damit zu relativieren versuchen und weiteres blabla - was ich hiermit aber doch wieder getan habe. Denn entweder man glaubt an das seinen eigenen Tellerrand, oder informiert sich doch ein bisschen eingehender (und glaubt ein bisschen mehr, als dass es "doch ein paar brave Ausländer" irgendwo da draussen gibt).
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                Genau das ist eben das Problem. Die Ausländer von denen so gern gesprochen wird die "den Staat ausnutzen" wissen genau wo sie was holen können. Sie kennen die sozialen Netze. Österreicher holen sich oft nicht das was ihnen zusteht. Die Schuld für diesen Zustand Migranten in die Schuhe zu schieben und sie im gleichen Atemzug zu verurteilen ist töricht. Kann durchaus ein Mentalitätsproblem sein. Migranten sprechen sich untereinander viel mehr ab und erfahren so welche Möglichkeiten sie haben. Sie organisieren sich einfach besser. Mag an der grundsätzlichen Mentalität liegen, Stichwort Familien/Gruppenbildung.

                Und indem gewisse Parteien (und Medien, etc.) zwar das Ausnutzen der sozialen Möglichkeiten ansprechen aber verschweigen dass diese durchaus auch Österreichern zustehen bzw. diese ebenso - oft ungenutzte - Möglichkeiten haben schüren sie die Angst, den Neid und in Folge den Hass.
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                  Viele schimpfen über Ausländer, Sozialhilfeempfänger und sonstige "Schmarotzer", weil sie dem Staat auf der Tasche liegen. Habt ihr jedoch schon mal überlegt, ob man hier nicht mit Kanonen auf Spatzen schießt?
                  Wenn ein Karrieremanager in einem Betrieb 300 Arbeitsplätze gewinnrationalisiert, dann gilt er als rechtschaffender, angesehener Bürger und wird dafür auch noch ordentlich entlohnt. Kann das richtig sein, dass der kleinere Schaden verteufelt und der größere verherrlicht wird?
                  Im Grunde genommen sind Arbeitslose und gewinnorientierte Topmanager Kontrahenten! Der Arbeitslose will das, was der Manager wegrationalisieren soll. Kann hier der Hund begraben sein, der unser Sozialsystem so anfällig macht?
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                    2ayin: jein. Inzwischen haben die Manager ja nicht mehr so den guten Ruf
                    Aber ich sehe es ein bisschen anders: wenn der Staat schon den Reichen schenkt und ihnen und Firmen Steuern erleichtert, Schlupflöcher bietet uswusf, dann seh ich nicht ein auch "einzusacken" was geht bzw mir zusteht und habe auch keine Skrupel! (edit: nein, ich trixe nicht, ich belüge auch nicht, ich stelle lediglich Anträge wo ich was bekommen kann bzw könnte )

                    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                    Genau das ist eben das Problem. Die Ausländer von denen so gern gesprochen wird die "den Staat ausnutzen" wissen genau wo sie was holen können. Sie kennen die sozialen Netze. Österreicher holen sich oft nicht das was ihnen zusteht. Die Schuld für diesen Zustand Migranten in die Schuhe zu schieben und sie im gleichen Atemzug zu verurteilen ist töricht. Kann durchaus ein Mentalitätsproblem sein. Migranten sprechen sich untereinander viel mehr ab und erfahren so welche Möglichkeiten sie haben. Sie organisieren sich einfach besser.
                    Und daher kommt der Trogneid zwischen den verschiedenen Immigrantengruppen bzw -nationalitäten die sich aus Furcht, dass sie selber kürzer kommen könnten, den anderen es nicht gönnen und auf Grund dessen auch auf den Zug bzw die Slogans aufspringen. Ich habe es zwar (noch) nicht schwarz auf weiss gelesen, aber gehört, dass der Wähleranteil der F (und vermutlich auch BZ) bei Immigranten doch ziemlich hoch sein soll.
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                      Zitat von ayin Beitrag anzeigen
                      Wenn ein Karrieremanager in einem Betrieb 300 Arbeitsplätze gewinnrationalisiert, dann gilt er als rechtschaffender, angesehener Bürger und wird dafür auch noch ordentlich entlohnt. Kann das richtig sein, dass der kleinere Schaden verteufelt und der größere verherrlicht wird?
                      Hm...das ist ein zweischneidiges Schwert, denn Unternehmen können im internationalen Wettkampf nur dann mithalten, wenn sie all ihre möglichkeiten ausschöpfen. Ein Unternehmen ist keine Wohlfahrtsorganisation; wenn sie wie soo eine handelt und unnötige Arbeitsplätze erhält, geht sie über kurz oder lang komplett kaputt.

                      Was mich z.B. sehr gestört hat war der Wegfall der Erbschaftssteuer. Das ist gank klar eine Bevorzugung der Vermögenden - und IMO eine Schande für eine Regierung, an der die SPÖ beteiligt ist.
                      @ atahualpa: Ich geb dir ne zweite Chance für Quellen. Muss ja massig davon geben. Und dein zweites Beispiel zeigt doch nur, dass am Ende die Einheimischen die Wohnung bekommen haben - was wolltest du uns denn damit "beweisen"

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                        Naja, es ist sicherlich auch teilweise "Trogneid" aber viele sehen auch die gleichen wirklichen Probleme wie sie auch viele gebürtige Österreicher sehen. Es ist nun mal auch eine Tatsache, dass Jugendbanden in den Großstädten zu einem Großteil aus Migranten bestehen. Eingewanderte Jugendliche (meist 1. aber auch oft 2. Generation) die dann Randale machen. Natürlich gibt es auch inländische Banden aber in der Mehrzahl sind es Ausländer. Das prägt sich ein und daran erinnern dann auch die entsprechenden Parteien/Medien. Ist ja nicht so, dass alles nur einseitiger Populismus ist. Wirkliche Probleme gibt es auch.

                        Ich hab mal mit nem Arbeitskollegen gesprochen der ebenfalls vor ~15 Jahren aus Bosnien eingewandert ist. Er meine auch, dass die aktuelle Generation an Jugendlichen die in Banden randalieren und Passanten anpöbeln ein Missstand sind und dass hier schärfere Abschiebemaßnahmen ergriffen werden sollen. Er befürwortet also FP/BZ-Forderungen. Trogneid? Wohl kaum, er verdient genug als IT Administrator. Man muss halt auch die existierenden Probleme sehen und Maßnahmen dagegen ergreifen. Einerseits Verbrechen/Randale/etc. an der Basis, der dazu führenden Ursache beheben und wenn das nicht klappt in individuellen Fällen scharf geregelt abschieben bzw. andere härtere Maßnahmen ergreifen.

                        Populistische Hauruck-Maßnahmen wie sie die rechten Parteien (FPÖ, BZÖ) fordern sind mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss. Diverse Ansichten der Linken (KP, Grüne, linker SP-Flügel) die zwischen Engelsgeduld und der Angst auch nur irgendwie ausländerkritische Maßnahmen zu ergreifen schwanken sind aber ebenso ungeeignet.
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                          Hm...das ist ein zweischneidiges Schwert, denn Unternehmen können im internationalen Wettkampf nur dann mithalten, wenn sie all ihre möglichkeiten ausschöpfen. Ein Unternehmen ist keine Wohlfahrtsorganisation; wenn sie wie soo eine handelt und unnötige Arbeitsplätze erhält, geht sie über kurz oder lang komplett kaputt.
                          Natürlich, denn das eine muss das andere ja ausschliessen. Und weil dies vorkommt, benötigt man ein Sozalsystem um eben diese Aufzufangen. Nur werden diese dann von immer wenigeren finanziert. Und irgendwann funktioniert das dann nicht mehr ordentlich.
                          Was mich z.B. sehr gestört hat war der Wegfall der Erbschaftssteuer. Das ist gank klar eine Bevorzugung der Vermögenden - und IMO eine Schande für eine Regierung, an der die SPÖ beteiligt ist.
                          Ich finde den Wegfall der Erbschaftssteuer eher gut als schlecht. Wieso sollte das aber eine Bevorzugung sein?
                          Nur als Beispiel: Angenommen jemand arbeitet und spart 40 Jahre lang, um seinen Kinder etwas zu vererben. Dieser jemand fragt sich jetzt, ob es nicht umsonst war und ob das ganze nicht konfiskatorisch besteuert wird - also quasi enteignet - und er quasi vier Jahrzehnte in den Sand gesetzt habe. Das Ersparte der letzten 40 Jahre ist ja schon mal im Schnitt zu 40-50 Prozent versteuert worden. Mit der Erbschaftsteuer sind dann noch mal mindestens 15 Prozent weg. Dies beträfe den ganzen Mittelstand: Alle, die etwas erwirtschaftet haben, würden gnadenlos ausgenommen. Das geht nahe an den Kommunismus heran.
                          Es ist allerdings wahrhaft schwierig hierzulande sich als Angestellter etwas zu erhoffen, wenn alles doppelt und dreifach besteuert wird, das Gehalt gleichbleibt und rundherum alles teurer wird.

                          ... und wir leben schon längst in einem faschistischen System, nur wollen das die Beteiligten (=die Mehrheit) nicht begreifen. Alle werden diskriminiert, nur wer nach der Pfeife tanzt wird meist billigst privilegiert.
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                            Zitat von ayin Beitrag anzeigen
                            Ich finde den Wegfall der Erbschaftssteuer eher gut als schlecht. Wieso sollte das aber eine Bevorzugung sein?
                            Naja die Unterschicht und die Mittelschicht besitzen ja nicht grade sehr viel, was sie vererben können. Laß das mal ein altes Haus oder einen Bauplatz sein, aber damit hat es sich meist. Meinetwegen soll es da auch einen Freibetrag geben so um die 50-100.000 Euro, wie es, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht,in vielen Ländern der Fall ist. Aber es ist doch sehr problematisch, wenn Milliardär x sein ganzes vermögen auf milliardärssohn y überschreibt, und die Allgemeinheit davon garnix hat. Natürlich, Leistung soll man schon belohnen, aber bitte nicht exponential. Wer sich als Mittelständler über diese Regelung gefreut hat, gehört entweder zu einer sehr kleinen Minderheit die wirklich sehr viel auf der hohen Kante hat, oder er versteht nicht, dass die Milliarden, die früher noch von reich nach arm und mittel umgewälzt wurden, nun nicht mehr umgewälzt werden, sondern komplett bei den reichen verbleiben. In einer Gesellschaft, in der sehr wenige sehr viel besitzen, ist eine Erbschaftssteuer eine Einrichtung, die, richtig angesetzt, das soziale Netz sehr stark verbessern kann. ÖVP und SPÖ haben diesen Teil des Auffangnetzes einfach durchgeschnitten.

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                              Aber es sit doch sehr problematisch, wenn Milliardär x sein ganzes vermögen auf milliardärssohn y überschreibt, und die Allgemeinheit davon garnix hat. Natürlich, Leistung soll man schon belohnen, aber bitte nicht exponential.
                              Warum sollte denn die Allgemeinheit was davon haben? Solange er das Geld besitzt hat die Allgemeinheit doch auch nichts davon. Und nur weil der Besitz auf jemanden in der Familie übergeht soll auf einmal der Staat da mitverdienen? Mit welcher Begründung?
                              Für mich ist die Erbschaftssteuer, als ein staatliches Abschöpfen von bereits Versteuertem, redlich erwirtschaftetem Vermögen unerträglich, soziale Aspekte interessieren mich in diesem Zusammenhang deshalb nicht, weil das Problem schon auf einer viel grundsätzlicheren Ebene ansetzt - der Staat hat meiner Auffassung nach kein Recht daran, dort kontinuierlich mitzunaschen, wo Personen, die sich an alle von der Gesellschaft aufgestellten Spielregeln gehalten haben, ein Vermögen aufgebaut haben.
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                                Zumal man nicht vergessen darf, dass
                                a) der vielbeschworene Milliardär sein Geld sowieso irgendwo angelegt haben wird und für den Gewinn daraus (mehr als die Inflation wirds sein) eigentlich Steuern zu entrichten hat und
                                b) eine Erbschaft sehr häufig in Sachwerten übergeben wird, die mit Zusatzkosten verbunden ist (Haus -> Grundsteuer etc.), der Erbe gar nicht die Barmittel hat, die Steuer zu bezahlen und so im ungünstigsten Fall gezwungen wird, sein Erbe weit unter Wert zu versteigern.

                                Eine allgemeine Erbschaftssteuer ohne jede Differenzierung ist jedenfalls nicht ideal, eine Differenzierung eröffnet natürlich wieder sog. Steuerschlupflöcher.
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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