Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Es wäre ein klassischer Einsatzort für deutsche Kampfhubschrauber gewesen - wenn es diese nur gäbe. Die schwerfälligen und überalterten deutschen Hubschrauber CH-53 drehen ab: zu verletzlich, zu groß für die Landung dort. US-Hilfe ist nötig. Drei Black-Hawk-Kampfhubschrauber pendeln zwischen dem Kampfort und dem Rettungszentrum. Zwei landen abwechselnd und holen die Verletzten und Toten heraus, so weit es möglich ist,
    Warum soll das ein klassischer Einsatzort für Kampfhubschrauber sein?
    Kampfhubschrauber transportieren keine Verwundeten aus dem Einsatzort, sondern geben entweder Feurschutz oder greifen ins Kampfgeschehen direkt ein.
    Ein paar praktische Links:
    In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
    Aktuelles Satellitenbild
    Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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      Für einen Journalisten ist jeder Hubschrauber ein Kampfhubschrauber der beim Militär fliegt.
      Transporthubschrauber werden schon seit dem Koreakrieg zur Verwundetenevakuierung eingesetzt.
      Der springende Punkt ist, das die Bundeswehr nicht ansatzweise genügend "Nazguls" in Afghanistan im Einsatz hat und diese eben für diverse Einsätze nicht geeignet sind.
      Ein Blach Hawk Äquivalent fehlt uns.

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        Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
        Ich bilde mir ein irgendwo gelesen/gehört zu haben, dass der Juni der verlustreichste Monat seit Beginn des Krieges war. Bin gespannt wie lange das dort noch weitergehen wird. Vor allem weil mir vorkommt, dass unten der Hut brennt und momentan extrem viele Angriffe/Anschläge seitens der Taliban (oder wem auch immer) stattfinden. Insofern hat die vielgepriesene "sördsch" wohl nicht viel gebracht ausser mehr Konfrontation?
        Der Krieg ist dort unten nicht mehr zu gewinnen. So abscheulich die Taliban sind, man muss Karzai etc Recht geben und das Gespräch suchen. Die Stämme da unten müssen endlich zum Frieden miteinander kommen, anderes wird es wohl keine Zukunft für die Afghanen geben.

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          Enthllung von Wikileaks - Geheime Afghanistan-Protokolle offengelegt - Politik - sueddeutsche.de

          Muahaha... so viel zu "die Bundeswehr muss in Afghanistan sein, damit die Taliban nicht in Pakistan die Macht übernehmen". Das ist definitiv Wasser auf den Mühlen der Kriegsgegner.

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            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
            Enthllung von Wikileaks - Geheime Afghanistan-Protokolle offengelegt - Politik - sueddeutsche.de

            Muahaha... so viel zu "die Bundeswehr muss in Afghanistan sein, damit die Taliban nicht in Pakistan die Macht übernehmen". Das ist definitiv Wasser auf den Mühlen der Kriegsgegner.
            Wieso? Das heißt doch bloß, dass man den pakistanischen Geheimdienst nun auch noch auseinandernehmen muss Diese Vermutung gibt es schon ziemlich lange, auch öffentlich. Deshalb würde ich jetzt nicht unbedingt damit rechnen, dass sich irgendwas ändert. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.
            Zuletzt geändert von Leandertaler; 26.07.2010, 12:31.
            I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

            - George Lucas

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              Ich finde, die Reaktionen auf die Enthüllungen durch Wikileaks spricht für sich.

              Die Menschen in Afghanistan werden von Ihren "Befreiern" abgeschlachtet und abgeschossen. Mordkommandos der US-Amerikaner töten gezielt Menschen. Angebliche Verbündete (aber ansonsten Diktaturen vom feinsten) arbeiten gerne mal beidseitig und die Wahrheit über den "Frontverlauf" kommt mal so nebenbei ans Tageslicht.

              Also nun sind die Verantwortlichen für die Verbrechen auf dem Schlachtfeld Afghanistan erbost über diese Enthüllungen von selbigen. Da kann man ja gleich einen Mörder das Recht einräumen, das seine Taten niemals an die Öffentlichkeit geraten dürfen.

              Nationale Sicherheit... ich bin nur ein Laie, aber dazu fällt mir vor allem ein Spruch ein: "Die Geschichte wird von Siegern geschrieben". Obwohl das ja ironischerweise gar nicht zutrifft. Denn am Sieg ist das US-Amerikanische Besatzungsregime noch lange nicht angekommen.

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                Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
                Für einen Journalisten ist jeder Hubschrauber ein Kampfhubschrauber der beim Militär fliegt.
                Epic Fail!!!


                Und wegen dem Krieg: Laut deutschen Politikern ist es ja kein Krieg, sondern lediglich der Kampf gegen Terroristen.

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                  Na du musst es ja wissen.
                  Ich erwarte eine rechtliche Abhandlung bezüglich der Frage welcher völkerrechtlicher Natur der Konflikt in Afghanistan ist.
                  Kannst du nicht?
                  Na dann.

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                    Irgendwie war mir bisher total entgangen, was für ein Depp der Typ sein muss, der diese Dokumente an Wikileaks weitergereicht hat und dann habe ich die Daily Show Folge von Dienstag gesehen: Video: Best Leak Ever | The Daily Show | Comedy Central

                    Aber das beste: I believe the obvious question here ist: How does a soldier sit around lip-syncing to Lady Gaga all day and not run a foul of don't ask, don't tell

                    Wenn einem 52 Jahre Knast drohen, kann man sich schon etwas mehr Mühe geben die eigene Identität zu verschleiern und dann waren noch nichtmal neue Informationen dabei. Was für ein Trottel.
                    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                    - George Lucas

                    Kommentar


                      Afghanistan - das ist nun mal ein Land, keine Nation (Stämme wie die Paschtunen, Hazara u.a.), ein Land voller Stämme, Dörfer und Städte - die alle ihre eigenen Interessen verfolgen.
                      Ein "Land", das sich der Moderne völlig entzieht.
                      Gerade wurde wieder einmal Ärzte ermordet.
                      Offenbar wolle die wie im Mittelalter leben - mit Mord, Todschlag und den täglichen Ehrenmorden.
                      Land (Unterentwickelt und primitiv = Mittelalterkultur) gegen die Stäte (relativ entwickelt und mit primitiven Ansätzen zu einer modernen Gesellschaft - das ist Afghanistan.

                      Von außen kann man da wenig ändern - also raus aus diesem wilden und unzivilisierten (nach europäischen Maßstäben) "Land".

                      Das das ganze wesentlich komplizierter ist - das kann man in den 1-2 guten Bücher, die zu dem Thema in Deutschland erschienen sind - zum Teil nachlesen....
                      Guten Flug Jim

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                        Ich denke auch das man einen Abzug aus Afghanistan nicht von jetzt auf gleich machen kann.
                        Dazu war man zu lange drin und hat doch viel zu sehr gewirkt.
                        Man muss ja schon das Land stabilisieren, dass würde denke ich mit anderen Mitteln gehen als mit Militär.
                        beste Grüße
                        B. Spiner

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                          Zitat von B. Spiner Beitrag anzeigen
                          Man muss ja schon das Land stabilisieren, dass würde denke ich mit anderen Mitteln gehen als mit Militär.
                          Ehrenvolles Ansinnen, aber mit welchen Mitteln? Mit Hilfsgütern, ärztlicher Hilfe und Fürsorge klappt es nicht, wie man jüngst wieder sehen konnte. Die Taliban haben freiwillige Helfer, Ärzte und Spendensammler brutal abgemurkst.

                          Welche Strategie also? Mir fällt keine ein.

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                            Denke auch nicht das diese Frage wir hier beantworten können.
                            Eins ist halt immer Gewiss, Gewalt bringt Gegengewalt mit sich.
                            Denke das man weiter versuche muss das Vertrauen der Bevölkerung soweit zu gewinnen das die Taliban immer weniger Zufluss erhalten.
                            Denke aber auch nicht das, dass Militär dies schafft.
                            beste Grüße
                            B. Spiner

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                              Ich befürchte, die Variationen sind bereits erschöpft. Versucht man es mit militärischer Gewalt, läuft man Gefahr, die Bevölkerung in die Arme der Taliban zu treiben. Versucht man es mit medizinischer Hilfe und Fürsorge, kommen die Taliban und bringen die Helfer vor Ort um.

                              Kommentar


                                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                                Ich befürchte, die Variationen sind bereits erschöpft. Versucht man es mit militärischer Gewalt, läuft man Gefahr, die Bevölkerung in die Arme der Taliban zu treiben. Versucht man es mit medizinischer Hilfe und Fürsorge, kommen die Taliban und bringen die Helfer vor Ort um.
                                Die afghanische Bevölkerung muß über Hilfe zur Selbsthilfe die Möglichkeit haben, einen für die Region angemessenen Wohlstand zu erreichen. Die Basis dazu müssen Schulen sein.
                                Ein Problem, daß nicht unterschätzt werden darf, ist das AFG ein Viel-Stämme-Staat ist und die Hilfen regional gerecht verteilt werden müssen um Eifersüchteleien zu vermeiden.
                                Slawa Ukrajini!

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