Zitat von Bethany Rhade
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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung
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Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigenEr referierte über Sicherheitspolitik. So What?
Es ist eine vollkommen banale Erkenntnis das sich Deutschland in einer globalisierten Welt seine Absatzmärkte und Rohstoffquellen auch mit militärischen Mitteln erkämpfen und vorallem sichern können muss.
Mit Afghanistan hat das aber nichts zu tun."Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)
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Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigenWelche denn? Ich lese immer nur von Plänen eine zu bauen, aber nie davon, dass es auch dazu kam.
Könnte aber auch sein, dass die im Bau ist von Russland nach Iran/Irak/sonstsowohin oder so und die Amis das deshalb haben wollen. Weiß es jetzt nicht mehr so genau, aber ich hätte schwören können, die gibts schon.
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Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenTja, wen schert schon das Grundgesetz ...
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Gast
Der Bundeshotte wieder mal... kann es sein, dass der ein IM der Linkspartei ist und versucht hat, seinen Kollegen etwas unter die Arme zu greifen? Anders ist das ja kaum noch zu erklären.
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Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigenDeine Interpretation des Grundgesetzes schert freilich niemanden.
Hier ein Artikel, der recht interessant in Bezug auf die Rechtfertigungen für den Krieg in Afghanistan sind - diese Rechtfertigungen, genauer Ausreden, werden ja laufend verändert. Die Verantwortlichen für diesen Krieg sind ja nicht einmal in der Lage Ziele zu benennen und ihr eigenes Handeln an diesen Zielen zu messen - zumindest wenn es um die offiziellen Ausreden geht.
Unser Vietnam
KRIEGSRHETORIK Die Rechtfertigung des Afghanistankriegs kennt ein Vorbild: Schon einmal wurde die Freiheit des Westens angeblich in Asien verteidigt
Wenn man es aber historisch betrachtet, werden die Ausreden laufend wiederholt...Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
The only general I like is called strike
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Zitat von max Beitrag anzeigenKlar, es zählt ja nur die Diktatur der dir Gleichgesinnten oder? Aber derart offensichtlich anti-demokratische Einstellungen wirst du wahrscheinlich nie überdenken.
Hier ein Artikel, der recht interessant in Bezug auf die Rechtfertigungen für den Krieg in Afghanistan sind - diese Rechtfertigungen, genauer Ausreden, werden ja laufend verändert. Die Verantwortlichen für diesen Krieg sind ja nicht einmal in der Lage Ziele zu benennen und ihr eigenes Handeln an diesen Zielen zu messen - zumindest wenn es um die offiziellen Ausreden geht.
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KRIEGSRHETORIK Die Rechtfertigung des Afghanistankriegs kennt ein Vorbild: Schon einmal wurde die Freiheit des Westens angeblich in Asien verteidigt
Wenn man es aber historisch betrachtet, werden die Ausreden laufend wiederholt...
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Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenNun, das Problem ist: Zieht man jetzt aus Afghanistan ab, überlässt man da Menschen ihrem Schicksal, die es selbst nicht ändern können. Man darf die Afghanen nicht wieder der Diktatur der Taliban überlassen.
Dazu sollte man vielleicht mal überlegen, ob es in Afghanistan nur die NATO und die Taliban gibt. Es ist ja nicht so, dass die Taliban vor 2001 ganz Afghanistan beherrscht hätten. Aber die heutigen Verbündeten der NATO wären ja auch keinen Deut besser, wenn sie herrschen würden. Das wäre eine genauso fundamentalistische Diktatur.
Und die Behauptung, dass die Afghanen selbst nichts ändern könnten, ist eine der Ursachen für die Jahrzehnte Elend in Afghanistan seit 1979.Resistance is fertile
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Zitat von max Beitrag anzeigenGenau das wird das Ergebnis der Kriegs sein. Dieser Krieg wird irgendwann von niemanden mehr gerechtfertigt werden können und die NATO-Staaten werden sich zurückziehen - und dann sich einen Scheissdreck um die Folgen dessen kümmern, was sie angerichtet haben (siehe z.B. Somalia oder irgendwie auch im Kongo).
Dazu sollte man vielleicht mal überlegen, ob es in Afghanistan nur die NATO und die Taliban gibt. Es ist ja nicht so, dass die Taliban vor 2001 ganz Afghanistan beherrscht hätten. Aber die heutigen Verbündeten der NATO wären ja auch keinen Deut besser, wenn sie herrschen würden. Das wäre eine genauso fundamentalistische Diktatur.
Und die Behauptung, dass die Afghanen selbst nichts ändern könnten, ist eine der Ursachen für die Jahrzehnte Elend in Afghanistan seit 1979.
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Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenDas stimmt nur auf den ersten Blick. Warum kann man ihn denn nicht mehr rechtfertigen? Weil die Bevölkerung mehr und mehr auf Desinformaten reinfällt und die Regierung es versäumt hat, die Situation klar zu benennen.
Es läuft alles auf eine Niederlage der NATO hinaus. Und zwar nicht, weil die Taliban irgendwie stark wären. Diese waren ja 2001 lächerlich schwach und ihre Herrschaft ist ja sehr schnell zusammengebrochen (und abgesehen von Massakern an Kriegsgefangenen durch die US-Truppen, britische Truppen und Nordallianz auch recht unblutig).
Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenAber den größten Teil des Landes. Das die Nordallianz genauso schlimm wäre, stünde sie nicht unter westlicher Fuchtel ist auch wahr, aber deshalb muss ja der Westen dort weiter präsent sein.
Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigenDie Hauptursache ist weiterhin, das man die Mudschaheddin unterstützt hat.
Es ist absolut anmassend, zu meinen, dass nur "der Westen" die Situation verbessern könne - also genau diese Truppen, die schon in den letzten zehn Jahren nichts verbessern konnten.Resistance is fertile
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Was für eine Zufall - USA finden riesige Rohstofflagerstätten in Afghanistan:
Multimilliarden-Schatz: USA finden riesige Rohstofflager in Afghanistan - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik"Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)
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Ein guter Artikel über den täglichen, selbstverschuldeten Wahnsinn in Absurdistan:
Ein Ulmer Bundeswehrarzt nach seinem siebten Einsatz in Afghanistan - Schwere Rückkehr in den Alltag
[...]
Wer als Mediziner dort hinkommt, hat keine Zeit zur Eingewöhnung. Für Heuter, Bender und Zinoni geht es schon in der ersten Nacht rund. Um 2 Uhr morgens werden sie herausgeworfen. Ein US-Hubschrauber landet, keine Vorwarnung. Fünf durch Schüsse schwerverletzte Soldaten einer amerikanischen Spezialeinheit werden ausgeladen. "Wir kannten das übrige OP-Team noch gar nicht", erinnert sich Heuter. Es war nur die erste blutige Nacht in einem der Container-OP-Säle von Kundus.
Nur zwei Nächte später: US-Spezialkräfte sind auf der Jagd nach zuvor entdeckten Taliban-Kämpfern. Es handelt sich um Spezialkommandos, die nicht der internationalen Afghanistan-Schutztruppe Isaf angehören, sondern dem US-Geheimdienst CIA unterstehen. Tötungskommandos, sagen die Soldaten in Afghanistan. Die Taliban fliehen in ein Dorf, das Dorf wird umstellt. Die US-Soldaten und Trupps der afghanischen Armee ANA durchkämmen Haus für Haus. Plötzlich fliegt eine Haustür auf, eine bewaffnete Gestalt taucht auf, hält ein Kind vor sich und feuert. Dann geht die Tür wieder zu. Ein schmutziger Krieg. Es ist an der Tagesordnung, dass Familien von Taliban als Geiseln genommen werden. Die Soldaten haben nicht zurückgeschossen. Aber einige von ihnen wurden schwer getroffen. Sie landen wenig später auf den OP-Tischen der Bundeswehr.
So geht es weiter. Durchschnittlich erhalten sie in jeder Woche einmal mehr Patienten, als sie versorgen können. Dann ist Heuter als leitender Notarzt für die Notfallversorgung im Rettungszentrum gerufen. Er muss entscheiden, wer zuerst behandelt wird, wer per Flugzeug oder Hubschrauber verlegt wird ins große Feldlazarett im Hauptlager Masar-i-Sharif der Bundeswehr. Wer hat die besten Chancen zu überleben? Der wird zuerst operiert. Triage nennen die Mediziner diese Auswahl, sie kann eine Entscheidung über Leben und Tod sein. Das Verfahren geht selbst erfahrenen Notfallmedizinern an die Nieren. Ein ungeheurer Druck auf den, der sie fällen muss.
[...]
Dazu kommen persönliche Dramen. Als eine Krankenschwester vom Tod eines befreundeten Soldaten erfährt, bricht sie fast zusammen. Sie bauen sie mühsam wieder auf. Dann kommt der "schwarze Karfreitag". Fallschirmjäger aus dem niedersächsischen Seedorf suchen im Distrikt Chahar Darreh, einer Taliban-Hochburg einige Kilometer westlich von Kundus, nach Sprengfallen. Sie werden von etwa 30 bis 40 Talibankämpfern angegriffen, später sind es doppelt so viele. Die Kämpfe ziehen sich zehn Stunden hin. Drei Bundeswehrsoldaten sterben, elf werden verletzt.
Nur spärliche Nachrichten erreichen das Rettungszentrum in Kundus. Sie wissen, dass zwei ihrer Kollegen vor Ort sind, um Verwundete zu versorgen. Eine Ärztin pendelt unter Dauerbeschuss zwischen dem Rettungswagen und der Kampflinie, um Verletzte in Sicherheit und zur Versorgung zu bringen.
Es wäre ein klassischer Einsatzort für deutsche Kampfhubschrauber gewesen - wenn es diese nur gäbe. Die schwerfälligen und überalterten deutschen Hubschrauber CH-53 drehen ab: zu verletzlich, zu groß für die Landung dort. US-Hilfe ist nötig. Drei Black-Hawk-Kampfhubschrauber pendeln zwischen dem Kampfort und dem Rettungszentrum. Zwei landen abwechselnd und holen die Verletzten und Toten heraus, so weit es möglich ist, während der dritte von oben feuert, um die Angreifer in Schach zu halten. Alle drei Hubschrauber werden mehrmals getroffen, haben Löcher, aber machen weiter, erzählt Heuter.
Ohne diese Hilfe wären alle beteiligten deutschen Soldaten tot gewesen, sagt einer. Die Bundeswehr hat kein einziges für dieses Land taugliches Flugmuster, sagte ein Soldat der kämpfenden Truppe und schimpfte auf die viel zu lahme Beschaffung moderner Waffen für die Bundeswehr. Die Hubschrauber würden seit Jahren versprochen. "Dass wir keine funktionierende Luftrettung haben, ist eine Katastrophe", sagen auch die Ärzte aus der Bundeswehrklinik.
Mehrmals donnern US-Kampfflugzeuge im Tiefflug über den Ort der Kämpfe. Aber kein Schuss und keine Bombe fällt. Es sind Zivilisten dort, heißt es. In dieser Zwickmühle befinden sie sich regelmäßig.
Seit bei der Bombardierung der beiden Tanklastzüge nahe am Lager Kundus Zivilisten umkamen und ein Verfahren gegen Oberst Klein lief, der den Einsatzbefehl gab, wage es kein Befehlshaber mehr, ein Bombardement anzufordern. Das sagen Bundeswehrsoldaten verbittert, die mehrmals in Afghanistan waren. Ohne Luftunterstützung aber sterben Deutsche. Und einige, die nicht im Ruf stehen, Rambos zu sein, ziehen daraus zumindest verbal die Konsequenz: Wenn man in Afghanistan kämpft, muss man so dreckig sein wie die Gegner, sonst riskiert man das Leben der Kollegen. Grausame Kriegslogik.
Im Rettungszentrum ist an diesem Karfreitag die Hölle los. Irgendwann sind 11 Verletzte und Tote da, weit mehr, als das kleine Rettungszentrum selbst versorgen kann.
[...]
Und warum?
Weil die politische Führung es seit Jahren ignoriert hat, das der Bundeswehr die Ärzte davonlaufen und was in Afghanistan wirklich passiert.
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Nachdem McChrystal seinen Job los ist, gibt es den Rolling Stone Artikel nun kostenlos im Internet:
The Runaway General | Rolling Stone Politics
Stanley McChrystal, Obama's top commander in Afghanistan, has seized control of the war by never taking his eye off the real enemy: The wimps in the White HouseI am altering the movie. Pray I don't alter it any further.
- George Lucas
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Ich bilde mir ein irgendwo gelesen/gehört zu haben, dass der Juni der verlustreichste Monat seit Beginn des Krieges war. Bin gespannt wie lange das dort noch weitergehen wird. Vor allem weil mir vorkommt, dass unten der Hut brennt und momentan extrem viele Angriffe/Anschläge seitens der Taliban (oder wem auch immer) stattfinden. Insofern hat die vielgepriesene "sördsch" wohl nicht viel gebracht ausser mehr Konfrontation?Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen
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