Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Es gibt so viele Einnahme- und Sparmöglichkeiten in diesem Land, was soll es mich interessieren wenn er begründet gegen eine davon Stellung nimmt?
    Wie Begründet er das den genau?

    Und zu den Sparmöglichkeiten ist ja noch interessant zu erwähnen, dass die FDP vor der Wahl versprochen hat, Staatssekretäre abzubauen, in Niebels Ministerium aber kein einziger gehen muss.
    Stattdessen werden ja immer mehr Stellen für seinen Freundeskreis geschaffen.

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Ob du das normal findest kann man dahingestellt sein lassen, faktisch ist es auf diesen politischen Eben ziemlich üblich. Zumal Entwicklungshilfearbeit nun wirklich keine Wissenschaft ist und ich nicht erkennen kann wieso ehemalige Bundeswehroffiziere dafür nicht geeignet sein sollen. Im Gegenteil, das dürften noch diejenigen sein die davon mit am meisten verstehen.
    Mit ist nicht bekannt, dass es bei den Amtsvorgängern einen so massiven Fall von Günstlingswirtschaft gab, ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.

    Aber selbst wenn es absolut normal wäre, halte ich das für eine verfehlte Politik.

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Ja, natürlich. Was sollte es denn sonst sein?
    Vielleicht einfach eine andere Meinung?

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      Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
      "Diskussion" ist nicht gleichzusetzen mit den hysterischen und polemischen Forderungen nach sofortigen Abzug der Bundeswehr wie sie nach jeden Anschlag aus gewisschen politischen Kreisen zu hören sind.
      Das Problem ist nur, dass es bei ihm nicht immer so rüber kommt.

      Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
      Was ist daran polemisch oder hysterisch, wenn man eine andere Meinung vertritt als die Regierung?
      Deiner Argumentation nach, ist auch ein Großteil der Deutschen Bevölkerung polemisch und hysterisch.
      Das Problem ist grundsätzlich halt schon da. Die Taliban sehen ja, was ihre Angriffe hierzulande bewirken und reagieren darauf. Wenn man jetzt also jedes mal mit hysterischem Abzugsgeschrei anfängt, dann gibt man den Taliban genau das, was sie wollen und außerdem macht man die Bundeswehr so nur zu einem noch "lohnenderen" Ziel.
      Natürlich muss man den Einsatz diskutieren dürfen, aber etwas unaufgeregter und nicht nach jedem Angriff auf die Bundeswehr hysterisch nach dem Abzug verlangen, nur um 2 Tage später wieder in der Versenkung zu verschwinden.
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

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        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
        ... Das Problem ist grundsätzlich halt schon da. Die Taliban sehen ja, was ihre Angriffe hierzulande bewirken und reagieren darauf. ...
        Genau. Die Taliban richten ihre Kriegsstrategien nach den Diskussionen in den Heimatländern ihrer Feinde aus. Wenn wir gar nicht diskutieren würden, dann würden die Taliban gar nicht auf uns schießen. Wie bei den Russen damals. Oder den Briten. Da gabs auch keine Diskussionen. Deswegen haben Russen und Briten auch gewonnen ...
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Genau. Die Taliban richten ihre Kriegsstrategien nach den Diskussionen in den Heimatländern ihrer Feinde aus. Wenn wir gar nicht diskutieren würden, dann würden die Taliban gar nicht auf uns schießen. Wie bei den Russen damals. Oder den Briten. Da gabs auch keine Diskussionen. Deswegen haben Russen und Briten auch gewonnen ...
          Natürlich würden sie trotzdem schießen, aber vielleicht mehr auf die anderen
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

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            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
            Das Problem ist grundsätzlich halt schon da. Die Taliban sehen ja, was ihre Angriffe hierzulande bewirken und reagieren darauf. Wenn man jetzt also jedes mal mit hysterischem Abzugsgeschrei anfängt, dann gibt man den Taliban genau das, was sie wollen und außerdem macht man die Bundeswehr so nur zu einem noch "lohnenderen" Ziel.
            Was bewirken den die Angriffe den politisch großartig?

            Höchstens das die Anzahl der Leute die gegen den Einsatz sind, immer höher wird, was aber ja zu keinem Abzug der Truppen führt, weil der Wille des Volkes ja ohnehin ignoriert wird.

            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
            Natürlich muss man den Einsatz diskutieren dürfen, aber etwas unaufgeregter und nicht nach jedem Angriff auf die Bundeswehr hysterisch nach dem Abzug verlangen, nur um 2 Tage später wieder in der Versenkung zu verschwinden.
            Zurzeit ist ja die Linke die einzige Partei die den sofortigen Abzug verlangt.
            Wenn es zu dem Tod deutscher Soldaten kommt, sagt die Linke natürlich das sie gegen den Einsatz ist und die Befürworter des Einsatzes, dass sie für den Einsatz sind.

            Oder was meinst du mit hysterischer Diskussion?

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              Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
              Natürlich würden sie trotzdem schießen, aber vielleicht mehr auf die anderen
              Auf welche "anderen" sollen die denn dann schießen? Auf die Amerikaner, die bereits ein mehr oder weniger festes Abzugsdatum genannt haben? Inzwischen versucht doch sowieso jeder, sich möglichst schnell zu verziehen. Nichts anderes versteckt sich hinter dem ganzen "Exitstrategie"-Gerede.

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                Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                Natürlich würden sie trotzdem schießen, aber vielleicht mehr auf die anderen
                Das meinst du jetzt nicht wirklich ernst, oder? Operationen in Kriegen, auch in Guerilla-Kriegen, richten sich nach den militärischen Möglichkeiten vor Ort. Im Guerilla-Krieg gehts darum, dem Gegner möglichst viele Nadelstiche zu versetzen. Genau das machen die Taliban. Das ist doch völlig unabhängig von irgendwelchen Diskussionen. Milit. Möglichkeiten, Chancen und auch Hindernisse ergeben sich doch nicht durch irgendwelche Diskussionen tausende Kilometer weit weg.
                "Vittoria agli Assassini!"

                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                  Dass ich das vielleicht etwas übertrieben formuliert habe, gebe ich ja zu, aber es ist doch nicht abzustreiten, dass die Taliban genau wissen, was man hier über den Einsatz denkt und auch daran interessiert sind das zu nutzen. Man sieht das auch immer wieder schön an den speziell für Deutschland gemachten Propaganda-Videos.
                  Und natürlich wird sowas auch nie so wichtig sein wie andere Faktoren, weshalb ich auch nicht sagen würde, dass die letzten Angriffe auf deustche Soldaten jetzt in erster Linie dazu dienen sollten, die Stimmung hier zu beeinflussen, aber sobald der Eindruck entsteht, dass sowas Wirkung zeigt und einen Abzug so beschleunigen könnte, dann macht man sich natürlich zu einem (noch) lohnenderen Ziel als beispielsweise afghanische Soldaten.

                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Auf welche "anderen" sollen die denn dann schießen? Auf die Amerikaner, die bereits ein mehr oder weniger festes Abzugsdatum genannt haben? Inzwischen versucht doch sowieso jeder, sich möglichst schnell zu verziehen. Nichts anderes versteckt sich hinter dem ganzen "Exitstrategie"-Gerede.
                  Wenn die Amis abziehen, dann sind wir auch weg, da braucht man sich garkeine Illusionen machen. Aber selbst wenn die Amis irgendwann mit einem Abzug auf Raten anfangen, wird es zumindest noch einige Jhre dauern, bis man dann wirklich weg ist.
                  I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                  - George Lucas

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                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Dass ich das vielleicht etwas übertrieben formuliert habe, gebe ich ja zu, aber es ist doch nicht abzustreiten, dass die Taliban genau wissen, was man hier über den Einsatz denkt und auch daran interessiert sind das zu nutzen. Man sieht das auch immer wieder schön an den speziell für Deutschland gemachten Propaganda-Videos.
                    Und natürlich wird sowas auch nie so wichtig sein wie andere Faktoren, weshalb ich auch nicht sagen würde, dass die letzten Angriffe auf deustche Soldaten jetzt in erster Linie dazu dienen sollten, die Stimmung hier zu beeinflussen, aber sobald der Eindruck entsteht, dass sowas Wirkung zeigt und einen Abzug so beschleunigen könnte, dann macht man sich natürlich zu einem (noch) lohnenderen Ziel als beispielsweise afghanische Soldaten.
                    Ein Guerilla Krieg richtet sich von Seiten der Guerilla immer auf die moralische und nervliche Zermürbung des Gegners. Mit milit. Mitteln können Guerillas ihre Feinde sowieso nicht vernichten. Daher geht es immer um möglichst viele Nadelstiche. Umso mehr, umso besser. Da ist es völlig egal ob da jetzt Briten, Amis, Deutsche oder sonstwer (etwa chin. Bauarbeiter) ein Ziel bieten. Angegriffen wird so oder so.

                    Aber wenn es dich beruhigt: Die meisten Guerilla-Kriege wurden trotzdem von den "Regierungstruppen" gewonnen.
                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                      Aber wenn es dich beruhigt: Die meisten Guerilla-Kriege wurden trotzdem von den "Regierungstruppen" gewonnen.
                      Solange die guerilla-Armeein der bevölkerung genug rückhalt hatundeine einigermassen stabile nachschublage, ist diese im vorteil.
                      guerilla sind mobil,unterhaltenwenige/kaumfestelager udn wenn nur kleine.
                      reguläre armeen hingegenopereirenvonfesten,wohlbekannten basenaus, halten sich an feste operationsmuster etc.
                      und solange ide guerilla einen offenen kampf nach den regeln des regulären militärs vermeiden können, sind diese im vorteil.
                      diktiert aber das reguläre militär den konfliktablauf, ist es vorbei.

                      am eifnachsten ist eseigentlich, den rückhalt in der bevölkerung zu beseitigen.
                      dengenaudasind die quellen der guerilla für informationen über truppenbewegungen und lebensmittel. teilweise sogar für waffen.
                      die Amis haben das invietnam versucht..ging nur gnadenlos indie hose..das wegbomben von dörfern, die möglicherweise mit den vietkong sympathisiert, hat diesen eher noch in die hände gespielt.


                      ausserdem, sidn guerillakrege gegen religöse fundamentalisten für die amis ne neue dimension.
                      >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                        Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                        ... am eifnachsten ist eseigentlich, den rückhalt in der bevölkerung zu beseitigen. ...
                        Nein, am einfachsten ist das zermalmen auf dem Schlachtfeld. Das ist auch die Methode, die historisch gesehen funktioniert hat. Natürlich war das auch immer ein entsetzliches Gemetzel, an das die beteiligten Staaten heute lieber nicht mehr erinnert werden wollen.

                        Ob nun die Franzosen in Tirol oder Kalabrien, die Nazis in der Slowakei, die Amis gegen die Apachen, die Sowjets in der Ukraine, oder jetzt die Surge im Irak... die Beispiele sind endlos. Alle haben die Guerilla militärisch besiegt.

                        Den Rückhalt der Guerillas in der Bevölkerung beseitigt man während des Krieges sowieso nicht. Das hat meines Wissens noch nie funktioniert.
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          Hier mal ein recht Interessanter Beitrag zur Afghanistan-Debatte:

                          Afghanistan-Debatte

                          Die schmutzige Wahrheit

                          Abziehen oder bleiben? In Deutschland fragen immer mehr Bürger nach dem Sinn des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Auch in den Redaktionen von SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE ist das Engagement umstritten. Barbara Supp meint: Es ist gut, dass die Mehrheit der Deutschen diesen Krieg ablehnt.
                          Quelle: Afghanistan-Debatte: Die schmutzige Wahrheit - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

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                            Ja, in der Tat lesenswert!

                            Mich berührt vor allem der letzte Absatz dieses Berichts.

                            Zitat von Spiegel Online
                            Aber alle Kommunikation wird nichts daran ändern, dass die Toten tot sind und getrocknetes Blut nicht mehr fließt.
                            Es gab mal eine Zeit, wo ich dachte das gerade die Deutschen verstanden haben, was es heisst sich gegen Krieg zu stellen.
                            Der Nazi Terror und 6 Millionen ermordete Juden plus all die gefallen Soldaten auf allen Seiten...eine Zäsur der Geschichte? Ein Brückenkopf zu neuen Ufern und dafür einstehen?

                            Nein!
                            Zurückfallen in die Dynamik sinnloser Gewaltsspiralen und mit vielen Rechtfertigungen den Hunden des Krieges die Knochen zuschmeissen.
                            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                            DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                            ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                              Gerade die Nazizeit sollte uns klar gemacht haben das es Dinge gibt gegen die man kämpfen muss.
                              Hirnloser Pazifismus hat uns damals erst in diese Katastrophe getrieben.

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                                Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen

                                Es gab mal eine Zeit, wo ich dachte das gerade die Deutschen verstanden haben, was es heisst sich gegen Krieg zu stellen.
                                Der Nazi Terror und 6 Millionen ermordete Juden plus all die gefallen Soldaten auf allen Seiten...eine Zäsur der Geschichte? Ein Brückenkopf zu neuen Ufern und dafür einstehen?

                                Nein!
                                Zurückfallen in die Dynamik sinnloser Gewaltsspiralen und mit vielen Rechtfertigungen den Hunden des Krieges die Knochen zuschmeissen.
                                Jaja, 1933/1939 ist ja auch wirklich mit der heutigen Situation vergleichbar.

                                Wiedermal ein ziemlich sinnloser Nazivergleich, den die Welt und insbesondere Deutschland nicht brauchen.

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