Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Das wurde in diesem Thread schon einschlägig dokumentiert. Gehe mal ein paar Seiten zurück.
    Ich verweise insbesondere auf das Verbot einem fliehenden Gegener nachzusetzen.

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      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Das wurde in diesem Thread schon einschlägig dokumentiert. Gehe mal ein paar Seiten zurück.
      Ich verweise insbesondere auf das Verbot einem fliehenden Gegener nachzusetzen.
      Es wäre in der Tat anzuraten, den Soldaten zu erlauben, auch fliehende Taliban zu erledigen. Immerhin ist Afghanistan Kriegsgebiet und man kann sich nicht leisten, den Feind entkommen zu lassen.

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        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Völkerrechtliche Gesichtspunkte habe ich in der Tat getrost ignoriert und stattdessen die "Realität am Boden" zum Maßtab genommen. So wie das Pentagon selbstverständlich von einem Krieg redet, sollte auch das Verteidigungsministerium ehrlich genug sein, um sich Verrenkungen a la "feige terroristische Anschläge" zu sparen.

        MfG,

        Der Hobby-Kriegstheoretiker
        Die Bewertung des us-amerikanischen Kriegsministeriums hat für die herrschende Meinung im Völkerrecht genau welche Relevanz?
        Wird für dich ja eine erschütternde Erkenntnis sein, aber gerade seit Ende des kalten Krieges sind völkerrechtliche Entwicklungen auch gegen den Widerstand der USA vonstatten gegangen - die sind da eben nicht Maß aller Dinge.
        Die Attestierung des Kriegszustand darf sich nur an juristischen Gesichtspunkten orientieren; mag sein, dass der jetzige Kriegsbegriff nicht mehr angemessen ERSCHEINT, aber solange die Annahme eines weiteren Kriegsbegriffs,der etwa auch EINWANDFREI die Situation in Afghanistan erfasst, noch nicht überwiegende Meinung der Völkerrechtsgemeinschaft ist (und auch nicht wiederholte Übung) bleibt es bei der jetzigen Situation eines in der Völkerrechtsgemeinschaft sehr umstrittenen Begriffs des Krieges im Bezug auf Aghanistan: Staaten vs. "asymethrische" Kräfte.
        Und insofern ist es zu plakatik, zu einfach, und wiedermal zu laienhaft indifferenziert, wegen "nackter Tatsachen am Boden" von Krieg!!!! zu sprechen.
        Etwas mehr Differenzierung täte der Sache mal gut und würde eine Menge Polemik aller Seiten zum Wohle der Soldaten rausnehmen.
        Was Soldaten in erster Linie wollen, ist Versorgungssicherheit für sich und ihre Angehörigen und klare taktisch-situative Vorgaben vor Ort, die ihnen eine angemessene Reaktion ermöglichen. Beides ist nicht zwangsläufig an den Begriff "Krieg" gekoppelt.
        Das Bedürfnis, in Afghanistan von einem "Krieg" zu reden, ist in erster Linie ein medial induziertes Verhalten, das sich mit einer jurstisch-historischen Bewertung des Begriffs nicht zwangsläufig decken muss.
        Wie gesagt, vielleicht (ziemlich sicher sogar) mag der bisherige Kriegsbegriff nicht mit den Anforderunen der Moderne in Einklang zu bringen sein; dies zu entscheiden, ist aber nicht die Aufgabe von Versicherungsunternehmen, dem ZDF heute journal, dem Sci Fi Forum, Dir, mir oder dem Pentagon.

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          Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
          Du hast keine Ahnung: Das politiker in den verschiedenen banken als Vorstände sich zusätzlich ne goldene nase verdienen ist ein Vorurteil?

          In was für einer Welt lebst du eigentlich? Informiere dich erstmal bitte und nicht nur über die BILD bevor du hier unpassende Posts schreibst.
          Das in den Banken auch Politker sitzten war nicht das Vorurteil von dir, sondern das die Banken nur geretet wurden damit die Politiker weiter Geldmachen. Die Hilfen wurde ja nur gewährt wenn die Spitzenleute auf ne menge geld verzichten würden. Die Banken wurden geretet damit die Gesamte Wirtschaft nicht zusammenbricht. Das kann sogar ich als Leie ohne weiteres Nachvollziehen.
          Ich habe seit jahren keine Bild gelesen. Aber man sollte auch nicht auf den Gysi hören der hat auch keine Ahnung. und er weiß das er nicht in der Reigierung kommt. also kann er jeden Scheiß labern was sich für die Menschen gut anhört aber nix mit der Realität zu tun hat. YouTube - Ruettgers und Gysi Commerzbank Wirtschaftskrise

          Zu Afghanistan. Ich finde hier von keinen der für den Abzug der Truppen in Afghanistan ist antworten darauf:
          Wer sorgt für die Sicherheit in Afghanistan?
          Wer passt auf das nicht wieder Taliban zurück an die macht kommen?
          Wie soll Afghanist in Sachen entwicklung unterstützt werden?
          Was ist mit Pakistan(die lage da hat sich die letzten Jahre verschlimmert)?
          Was ist mit den Menschenrechten in Afghanistan?

          Hier Argumentieren die einen, Warum man in Afghanistan bleiben soll und die Gegner versuchen die Argumente zu wiederlegen. Aber es wird wenig von Abzugs forderer geschrieben was man sonst machen sollte.
          Mann kann da nicht einfach abhauen und sagen das wars. Wir haben damit nix mehr zu tun.

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            Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
            Wer sorgt für die Sicherheit in Afghanistan?
            Welche Sicherheit? Wenn ich die Zeitung aufschlage, kann ich wenig Sicherheit in Afghanistan erkennen, obwohl unsere wackeren NATO-Recken da unten seit sieben Jahren den Kopf hin halten.

            Wer passt auf das nicht wieder Taliban zurück an die macht kommen?
            Diverse hochgerüstet Warlods, die auch jetzt quasi die Macht ausüben?

            Wie soll Afghanist in Sachen entwicklung unterstützt werden?
            Welche Entwicklung? Dass man ein paar Straßen asphaltiert und Bauern ihre Felder wegbombt?

            Was ist mit Pakistan(die lage da hat sich die letzten Jahre verschlimmert)?
            Hm, ja komisch. Seit Afghanistan von der NATO besetzt ist, wird es auch in Pakistan schlimmer... daraus schlussfolgern wir natürlich als erstes, dass die NATO in Afghanistan bleiben muss.

            Was ist mit den Menschenrechten in Afghanistan?
            Ja, was ist mit den Menschenrechten in Afghanistan? Im Moment sieht es nicht so aus, als ob die da sonderlich viel gelten würden.

            Kommentar


              Zitat von Seether Beitrag anzeigen
              Die Bewertung des us-amerikanischen Kriegsministeriums hat für die herrschende Meinung im Völkerrecht genau welche Relevanz?
              Wird für dich ja eine erschütternde Erkenntnis sein, aber gerade seit Ende des kalten Krieges sind völkerrechtliche Entwicklungen auch gegen den Widerstand der USA vonstatten gegangen - die sind da eben nicht Maß aller Dinge.
              Die Attestierung des Kriegszustand darf sich nur an juristischen Gesichtspunkten orientieren; mag sein, dass der jetzige Kriegsbegriff nicht mehr angemessen ERSCHEINT, aber solange die Annahme eines weiteren Kriegsbegriffs,der etwa auch EINWANDFREI die Situation in Afghanistan erfasst, noch nicht überwiegende Meinung der Völkerrechtsgemeinschaft ist (und auch nicht wiederholte Übung) bleibt es bei der jetzigen Situation eines in der Völkerrechtsgemeinschaft sehr umstrittenen Begriffs des Krieges im Bezug auf Aghanistan: Staaten vs. "asymethrische" Kräfte.
              Und insofern ist es zu plakatik, zu einfach, und wiedermal zu laienhaft indifferenziert, wegen "nackter Tatsachen am Boden" von Krieg!!!! zu sprechen.
              Etwas mehr Differenzierung täte der Sache mal gut und würde eine Menge Polemik aller Seiten zum Wohle der Soldaten rausnehmen.
              Was Soldaten in erster Linie wollen, ist Versorgungssicherheit für sich und ihre Angehörigen und klare taktisch-situative Vorgaben vor Ort, die ihnen eine angemessene Reaktion ermöglichen. Beides ist nicht zwangsläufig an den Begriff "Krieg" gekoppelt.
              Das Bedürfnis, in Afghanistan von einem "Krieg" zu reden, ist in erster Linie ein medial induziertes Verhalten, das sich mit einer jurstisch-historischen Bewertung des Begriffs nicht zwangsläufig decken muss.
              Wie gesagt, vielleicht (ziemlich sicher sogar) mag der bisherige Kriegsbegriff nicht mit den Anforderunen der Moderne in Einklang zu bringen sein; dies zu entscheiden, ist aber nicht die Aufgabe von Versicherungsunternehmen, dem ZDF heute journal, dem Sci Fi Forum, Dir, mir oder dem Pentagon.
              Was unterscheidet die Situation in Afghanistan faktisch von anderen Kriegssituationen? Richtig, nichts! Man muss begreifen, dass auch asymmetrische Kräfte Kriegsparteien seien können. Dann kann man die Taliban auch bekämpfen.

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                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Welche Sicherheit? Wenn ich die Zeitung aufschlage, kann ich wenig Sicherheit in Afghanistan erkennen, obwohl unsere wackeren NATO-Recken da unten seit sieben Jahren den Kopf hin halten.
                Die Sicherheitslage ist da schlecht aber nach einem Abzug würde das zu 100% schlimmer werde.
                Aber du hast nur versucht meine Aussage anzugreifen aber besserungsvorschlag nicht in sicht.

                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Diverse hochgerüstet Warlods, die auch jetzt quasi die Macht ausüben?
                Die hätten 0 Chance gegen die Taliban. Und es ist auch klar das sehr viel Zeit braucht bis die macht beim Staat ist
                achja
                Aber du hast nur versucht meine Aussage anzugreifen aber besserungsvorschlag nicht in sicht.

                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Welche Entwicklung? Dass man ein paar Straßen asphaltiert und Bauern ihre Felder wegbombt?
                Entwicklung braucht jahrzehnte. Es werden Schulen gebaut Polizisten ausgebildet. und etwas an Infrastruktur.
                aja
                Aber du hast nur versucht meine Aussage anzugreifen aber besserungsvorschlag nicht in sicht.

                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Hm, ja komisch. Seit Afghanistan von der NATO besetzt ist, wird es auch in Pakistan schlimmer... daraus schlussfolgern wir natürlich als erstes, dass die NATO in Afghanistan bleiben muss.
                Ja tu ich. Pakistan kommt alleine nicht gegen die Taliban an. Wenn Die Taliban an die Atombomben von Pakistan kommen ja dann prost mahlzeit.
                aja
                Aber du hast nur versucht meine Aussage anzugreifen aber besserungsvorschlag nicht in sicht.

                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Ja, was ist mit den Menschenrechten in Afghanistan? Im Moment sieht es nicht so aus, als ob die da sonderlich viel gelten würden.
                Besser als vorherr, es gibt keine Öfentlichen hinrichtung, Sharia wird nicht angewand. Nur als Beispiel die Regelung das Frauen mit ihren Männern schlaffen müßen wurde auf westlichen druck eingefrohren. Wenn die Nato nicht da gewesen wäre säh das siche anders auß
                aja
                Aber du hast nur versucht meine Aussage anzugreifen aber besserungsvorschlag nicht in sicht.

                Du schreibst nur alles ist kacke aber wie es anders besser gemacht werden sollte weißt du auch nicht.
                Wie schon geschtieben. Mann kann da nicht einfach abziehen und dann sagen wir haben damit nix zu tun. dafür ist es zu spät.

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                  Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                  Die hätten 0 Chance gegen die Taliban. Und es ist auch klar das sehr viel Zeit braucht bis die macht beim Staat ist
                  achja
                  Die Taliban haben es nicht mal zu ihren besten Zeiten, mit massiver Unterstützung aus Pakistan und Saudi Arabien, geschafft ganz Afghanistan zu erobern. Wie bitte schön sollen sie es jetzt schaffen? Die Warlord-Drogenbarone sind doch heute schon reicher und mächter als die Taliban. Allerdings sind das unsere Verbündete. Schlimm genug.

                  Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                  Entwicklung braucht jahrzehnte. Es werden Schulen gebaut Polizisten ausgebildet. und etwas an Infrastruktur.
                  aja
                  Afghanistan braucht erstmal etwas Ruhe, Polizeiausbildung und der Bau von Schulen ist ja nicht verkehrt, aber unter den 1000 drängensten Problemen Afghanistans fällt das nicht. Zuerst bräuchte Afghanistan eine wirtschaftliche Perspektive jenseits vom Mohnanbau. Sag, würdest du afghanisches Getreide kaufen?

                  Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                  Ja tu ich. Pakistan kommt alleine nicht gegen die Taliban an. Wenn Die Taliban an die Atombomben von Pakistan kommen ja dann prost mahlzeit.
                  Die "Taliban" in Pakistan sind nichts weiter als rebellische Paschtunen-Stämme. Sie pauschal als Taliban zu verunglimpfen hilft nur dem pakist. Regime, das eben diese Paschtunen seit der Staatsgründung unterdrückt, obwohl es einst ein autonomes Paschtunistan geben sollte.
                  Pakistan hat deswegen seit seiner Gründung dort Probleme und hat bisher jedesmal gesiegt. Angesichts der pakist. Militärmaschinerie wäre jedes andere Ergebnis ja auch sehr seltsam.
                  Außerdem leben in Pakistan bestenfalls 15 Mio Paschtunen, aber noch 130 Mio andere Menschen, die zwar teilweise Islamisten sind, aber auch Nationalisten und die Völker der Grenzregionen hassen. Der Hass basiert natürlich auf Gegenseitigkeit und geschätzten 3.000 Jahren schlechter Nachbarschaft.

                  Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                  Besser als vorherr, es gibt keine Öfentlichen hinrichtung, Sharia wird nicht angewand. Nur als Beispiel die Regelung das Frauen mit ihren Männern schlaffen müßen wurde auf westlichen druck eingefrohren. Wenn die Nato nicht da gewesen wäre säh das siche anders auß
                  Dafür müssen die Bauern jetzt Mohn für die Warlord-Drogenbarone anbauen und wer da nicht mitzieht, der ist tot. Die Sache wurde nicht besser, nur die Gründe für das Abschlachten sind jetzt andere als vorher. Übrigens haben die Drogenbarone seit Ankunft der Nato Narrenfreiheit. Manche sitzen sogar als Minister in der Regierung!

                  Und natürlich gibt es auch heute noch öffentliche Hinrichtungen, wenn auch nicht mehr in Sichtweite westl. Kameras, die Sharia gilt weiterhin, denn die Macht Karzais endet an den Stadtgrenzen Kabuls und die Warlord-Drogenbarone kümmern sich nicht darum was für Gesetzte der kabuler Bürgermeister erlässt.
                  "Vittoria agli Assassini!"

                  - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                    blablabla was soll denn deiner meinung nach gemacht werde??
                    keiner kann erwarten das alles funzt. besserung ist da aber es ist noch immer scheiße das ist klar


                    Aber was soll man machen!!!!!!!!!Sag es mir

                    Mann kann nicht einfach abhauen und sagen wir haben damit nix am Fut

                    Kommentar


                      Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                      Die Sicherheitslage ist da schlecht aber nach einem Abzug würde das zu 100% schlimmer werde.
                      Und was genau geht das uns an ?
                      NICHTS !
                      Warum kümmert sich denn die Bundeswehr nicht um den Völkermord in Sri Lanka ?
                      Oder um den im Sudan ?

                      Da wird ja nicht mal mehr drüber berrichtet.
                      Nur aus Afghanistan sieht man Meldungen, die mich mit ihren dahinpreschenden Panzern und den kernigen Landsern verdammt an deutsche Wochenschauberichte erinnern ( wird schon seinen Grund haben warum die nicht mehr gezeigt werden )
                      Wir haben da nichts verloren und jeder Tag den wir länger dort bleiben kostet nur mehr Menschen da Leben.

                      Und diese hirnirissigen Argumente, man würde da Deutschland verteidigen, weil sonst der Taliban bald vor der Tür stünde !
                      So einen ähnlichen Quark hat man ja schon beim Vietnamkrieg erzählt.

                      An alle kriegsgeilen hier , erklärt mir doch mal, was euch dieser Krieg KONKRET positives bringt.
                      Dafür ist eine Regierung nämlich da, sich um ihr eigenes Volk und Land zu kümmern, nicht irgendwelche Hinterwäldler weg zu bomben.
                      Aus vielen Beiträgen hier lese ich eine ungeuere Überheblichkeit ab.
                      WIR wissen angeblich am Besten, wie die Menschen woanders zu leben habe,
                      Das ist schlicht faschistoid.
                      Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                        Zum einen würden wir vor unseren Verbündeten schlecht da stehen. Das kann soweit führen das es zu lasten unserer Wirtschaft geht und unser Image wär noch weiter mehr im Arsch. Und wir könnten alleine darstehen.
                        Außerdem Schulden wir der Nato was. Ohne das "ja" der Westmächte war die Wiedervereinigung nicht möglich, oder die Berliner Luftbrücke.

                        Das andere ist wenn die Taliban zurück an die macht kommen. Die Warlords sind zusammen sehr stark aber sie arbeiten nicht zusammen. Die Taliban sind eine ganze Armee wenn sich warlords wiedersetzen haben die keine Chance.
                        Wenn die Taliban in Afghanistan wieder die Oberhand haben kann es passieren das Pakistan deutlich Instabieler wird. Und eine Wankende Atommacht geht jedem was an.

                        Nicht zu vergessen wieviele Drogen aus Afghanistan kommen.

                        Also was ist eure Alternative??!!
                        Zuletzt geändert von Nelsen; 26.07.2009, 21:21.

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                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          ... Das andere ist wenn die Taliban zurück an die macht kommen. Die Warlords sind zusammen sehr stark aber sie arbeiten nicht zusammen. Die Taliban sind eine ganze Armee wenn sich warlords wiedersetzen haben die keine Chance.
                          Also nochmal: Die Taliban hatten selbst zu ihren besten Zeiten nicht ganz Afghanistan erobert. Damals hatten sie Hilfe aus Pakistan und Saudi Arabien, die Nordallianz stand fast allein da. Hätte man schon damals die Nordallianz besser unterstützt, dann wären die Taliban nie so weit gekommen. Diesen Fehler wird man nicht wiederholen, genauswenig wie die Taliban nochmal von Pakistan so massiv unterstützt werden. Ohne die pakist. Luftwaffe hätten die Taliban damals Herat und Kabul nie einnehmen können. Also; die Taliban sind ein Machtfaktor, und das wird so bleiben, aber zu glauben das sie je über Kandahar hinauskommen könnten ist absurd.


                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          ...Wenn die Taliban in Afghanistan wieder die Oberhand haben kann es passieren das Pakistan deutlich Instabieler wird. Und eine Wankende Atommacht geht jedem was an.
                          Auch hier nochmal: Pakistan hat seit seiner Gründung große Probleme in seinen Grenzregionen. Die dortigen Aufständischen bringen immer mal wieder ganze Regionen unter ihre Kontrolle. Aber Pakistan ist auch ein riesiges Land mit 145 Mio Einwohnern. Zu denken die Taliban hätten auch nur die geringste Chance das Land unter ihre Kontrolle zu bekommen ist noch absurder als zu glauben die Taliban würden Afghanistan erobern können. Das Swat-Tal konnten die Taliban ja auch nur solange halten, bis reguläre pakist. Militär dort einrückte. Dann war der Spuk nach einem Monat vorbei.

                          Das Problem Pakistans ist eher in internen Problemen zu suchen, also im Gegensatz Shiiten <-> Sunniten und in der aggressiven Haltung gegenüber Indien (was ja auch auf Gegenseitigkeit beruht) sowie der zu starken Stellung des Militärs im Staat.
                          Die rebellischen Stammesgebiete sind da nur ein nebensächliches Problem, das ja, siehe Swat-Tal, vom pakist. Militär auf milit. Weise gelöst wurde. Das geht schon so seit der Gründung Pakistans so und wird sicher auch noch viele Jahrzehnte so anhalten. Aber daran geht Pakistan nicht zugrunde und bei einer direkten Konfrontation haben die Stammeskrieger natürlich keinerlei Chance gegen das hochgerüstete und zahlenmässig um ein Vielfaches überlegene pakist. Militär.

                          Dazu kommt der ethnische Gegensatz; Die Rebellen sind meistens Paschtunen und das ist eine kleine Minderheit in Pakistan, gehasst und verachtet von den anderen Pakistani.

                          Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                          ...Nicht zu vergessen wieviele Drogen aus Afghanistan kommen.
                          Die werden zu 90 Prozent von den Warlords angebaut und das sind unsere Verbündeten.
                          "Vittoria agli Assassini!"

                          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                            Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                            Zum einen würden wir vor unseren Verbündeten schlecht da stehen. Das kann soweit führen das es zu lasten unserer Wirtschaft geht und unser Image wär noch weiter mehr im Arsch. Und wir könnten alleine darstehen.
                            Und ?
                            Mit dieser Art von Nibelungentreue haben wir in Deutschland ja auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht.
                            Hier geht es doch gar nicht um "Verbündetete", sondern konkret nur um den einen, für den wir wohl eher Vasallenstatus haben.

                            Nachdem wir den Amerikanern in den letzen Jahren Hunderte von Milliarden faktisch geschenkt haben sollten wir ernsthaft anfangen zu überlegen ob wir denen auch noch die Knochen unserer Soldaten schulden.

                            Vor allem weil es wohl primär am Vorgehen der US Truppen liegt, das die Leute überhaupt so massiv Widerstand leisten.
                            Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                              Dass die Amis da viel Mist gebaut und oft sogar gegen die eigenen Regeln zum Schutz von Zivilisten verstoßen haben, dürfte denen auch bekannt sein. Gerade deshalb wird jetzt ja auf Präsenz am Boden gesetzt und die Luftangriffe reduziert. Allerdings halte ich das in Deutschland immer wieder auftretende Geschwafel vom deutschen THW mit Gewehr und den mordenden Amis für ziemlich dämlich.
                              Würden Bundeswehr und Amerikaner ihre Einsatzgebiete tauschen, würde es genau umgekehrt laufen, denn da wo man auf Taliban trifft, kommt es unweigerlich zu Gefechten, die zu toten Zivilisten führen und den Wiederaufbau erschweren. Das sieht man jetzt ja auch, wo die Taliban im Norden aktiver werden, da ist die Bundeswehr dann auch plötzlich mit Panzern unterwegs und muss US-Luftunterstützung anfordern.
                              When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                                Wer sorgt für die Sicherheit in Afghanistan?
                                Die Afghanen selbst, sie sind ein souveränes Volk. Und die Geschichte hat deutlich genug gezeigt, dass es nicht funktioniert, wenn eine Besatzungsmacht Afghanistan besetzt hält.

                                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                                Wer passt auf das nicht wieder Taliban zurück an die macht kommen?
                                Ehrlich gesagt, die verbündeten Warlords der Besatzungstruppen sind nicht besser oder schlechter als die Taliban. Die Taliban hatten wenigstens fast das ganze Land unter Kontrolle und sicherlich eine bessere Organisation als die heutigen Milizen.

                                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                                Wie soll Afghanist in Sachen entwicklung unterstützt werden?
                                Ähm, welche Entwicklung meinst du denn? Ich kann nicht sehen, dass sich die Lage der Bevölkerung seit der Invasion der Besatzungstruppen verbessert hat. Der Westen sollte endlich mal seine Ignoranz aufgeben und denken, dass westliche System jedem anderen Volk aufzwingen zu können.


                                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                                Was ist mit Pakistan(die lage da hat sich die letzten Jahre verschlimmert)?
                                Hör doch endlich auf, die westliche, militaristische Propaganda zu zitieren. Es liegt doch wohl deutlich auf der Hand, dass Pakistan nicht gefährdet ist, islamischen Extremisten in die Hände zu fallen. Wie bereits oft erwähnt wurde, Unruhen gibt es nur in gewissen Teilen des Landes, und dort geht das schon seit Ewigkeiten so dahin, da wird für Autonomie gekämpft, gegen den Zentralstaat. Und bei den letzten Wahlen in Pakistan hat man doch gesehen, dass die Islamisten nur wenig Rückhalt in der Bevölkerung haben.

                                Zitat von Nelsen Beitrag anzeigen
                                Was ist mit den Menschenrechten in Afghanistan
                                Siehst du seit der Invasion eine Verbesserung der Menschenrechte? Vielleicht nur in Kabul, aber wie gesagt, dass Karzai-Regime hat nur sehr wenig Macht im Land. Und die Warlords sind in Sachen Menschenrechte keineswegs besser als die Taliban.

                                Aber jetzt mal Fragen an dich,

                                1) Was würdest du tun um das Land zu stabilisieren? Glaubst du ehrlich daran, dass es mit verhassten Besatzungstruppen und Luftangriffe irgendeine Besserung bringt?

                                2) Wenn du dich schon so um Pakistan sorgst, findest du es nicht auch einen schrechlichen Fehler seitens der USA, dass man Pakistan unterstützt hat beim Bau von Atomwaffen?
                                Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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