Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Zitat von Cu Chulainn
    1. Die Zusammenarbeit Al-Qaida und Taliban war partiell und temporär begrenzt. In Waziristan bekämpfen sich diese beiden Gruppen auch mal sehr gewalttätig.
    Es gab diese Zusammenarbeit in einer Zeit, in der die Taliban völlig ungefährdet ihr (ihnen ja angeblich ausreichendes) Kalifat regieren hätten können. Offensichtlich eine offensive Ausrichtung.
    Natürlich sind die Taliban wie alle anderen radikal islamischen (oder meinetwegen auch chrislichen) Gruppierungen darauf aus, ihr Kalifat weltweit zu errichten. Das zeigt sich allein schon an der Tatsache, dass sie eben nicht in Pashtunischen Gebieten aufgehört, sondern eben ganz Afghanistan erobert und unterdrückt haben.

    2. Das Aufkommen verwandter Gruppen? Nur weil eine Gruppe radikal islamistisch ist und die Taliban auch, macht das die Taliban noch lange nicht zu einer nach Weltherrschaft ringenden internationalen Terrorgruppe!
    Die islamistischen Gruppen in Afrika sind aber eben nicht "nur" radikal islamisch, sondern vertreten die gleiche extreme Ideologie des Wahabitismus!

    3. Internationale Symphatisanten haben auch die Naxaliten in Indien und die LTTE in Sri Lanka. Sind das jetzt auch nach Weltherrschaft stebende internationale Terrorgruppen?
    Nein. Aber um mal einen Vergleich zu bemühen: Der Linksextremismus der z.B. von der RAF vertreten wurde, sah eine Weltrevolution vor. Das macht nicht jeden RAF-Terroristen zu jemandem, der nach Weltherrschaft strebt, die ganze Bewegung ist aber in diesen Kontext eingebettet.


    Wer eine Bewegung wie die Taliban verharmlost mit Argumenten wie "die wollen doch nur in ihrem Flecken in Ruhe gelassen werden", vergisst, dass die Taliban nach Herrschaft streben, nicht nach Freiheit - ihr erklärtes Ziel ist es ja gerade, den Menschen ihren extremistischen Lebenswandel aufzuzwängen.
    Der gleiche Fehler ging schon mal als Appeasement in die Geschichte ein.
    Damit sage ich _nicht_ dass die Taliban nach einem Sieg schon morgen die Welt mit Krieg überziehen würden, dazu fehlen ihnen die Mittel, aber sie würden offenkundig nicht zögern, Terrororganisationen zu unterstützen. Was das im Fall Pakistan bedeuten kann, dürfte jedem klar sein.
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      ... Was das im Fall Pakistan bedeuten kann, dürfte jedem klar sein.
      Nein, ist es uns nicht. Auch frage ich mich welchen Sieg du meinst. Die Taliban hatten niemals, anders als du behauptest hast, ganz Afghanistan besetzt. Die Nordallianz beherrschte 10% des Gebietes, die Hazara das Zentrum und dann gabs noch zig kleinere Warlords, die heute mal für, morgen mal gegen die Taliban waren. Die Taliban beherrschten die Städte und die Verbindungsstraßen, dank Jets & Piloten aus Pakistan und massenweise Toyotas.

      Die islamistischen Aktivitäten in Usbekistan waren schon zuende bevor die Taliban gestürzt wurden und die Paschtunen-Stämme sowie die Islamisten Pakistans sind ein viel älteres Problem.

      Überhaupt: Welche der vielen einzelnen Taliban-Fraktionen könnte denn "siegen". Die Stämme Südwestpakistans? Oder eher die Nordwestpakistans? Oder die islamistischen Milizen Kashmirs? Oder Mullah Omars Gruppe? Hekmatyars Gruppe? Die Gruppe von Warlord XYZ?

      Du sagst die Taliban streben nach Herrschaft. Das ist wohl wahr. Sie sind auch Extremisten und ganz sicher keine netten Nachbarn.

      Aber Usbekistan wird doch sehr gut mit seinen Islamisten fertig. Klar, siehe Andishan auf dem Wege des Massenmordes... aber das passt ja zur Forderung das die Taliban-Bewegung "blutig" scheitern soll.

      Auch Pakistan schlägt sich schon seit seiner Gründung mit den Stämmen herum. Werden dort die Islamisten zu mächtig, dann, siehe Rote Moschee, werden auch sie auf dem Wege des Massenmordes aus dem Weg geräumt.

      Was bleibt also? Ewig rebellische Bergstämme im Grenzgebiet zw. Pakistan und Afghanistan. Mit denen hatten schon die Urgroßväter der heute dort eingesetzten brit. Soldaten zu tun.

      Und kommen wir zum Totschlagargument: Terror aus Afghanistan. Ist das denn wirklich so? Selbst wenn es grobe Vorgaben aus Afghanistan gab, die Detailplanung der großen Anschläge und erst recht die Vorbereitungen mussten vor Ort erfolgen. Sie erfolgten auch nicht durch Afghanen, nicht mal durch Taliban, sondern durch lokale Gruppen. Geld und logistische Unterstützung kamen aus Saudi Arabien und die Hintermänner wurden in Südpakistan, Spanien oder der USA gefasst.

      Die Taliban zu verharmlosen ist sicher falsch. Aber wirklich eine Sünde ist, sich den falschen Feind auszusuchen, während ein echter Feind lauert. Die wirklichen Verantwortlichen für den Terror sitzen in Saudi Arabien und den Golfstaaten. Aber das ist ja ein Tabu, das sind ja enge Verbündete, denen darf man nix tun. Lieber jagen wir irgendwelche Bergrebellen, machen aus Afghanistan ein Paradies für Drogenbarone und rechtfertigen das mit krude zusammengezimmerten Querverbindungen als das wir dem Terrornetzwerk wirklich an die Wurzel gehen.
      "Vittoria agli Assassini!"

      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
        Stimmt! Und es ist ja auch vollkommen verständlich! Irgendwann wären auf ihrem Fleckchen Erde alle Ungläubigen schon mal gefoltert und alle Frauen vergewaltigt worden. Da muss regelmäßig Frischfleisch her. Man will doch so oft wie möglich der "heiligen Sache" entsprechen.
        Was heisst da stimmt? Das ist doch echt schmafu....
        Wenn Menschen etwas mit sich machen lassen, dann ist das u.a. deren (Mitver)Schuld(en)! Konkret bedeutet das: wenn eine "internationale" Truppe in einem Land tätig ist und gehen wir mal davon aus wirklich Friede, Freude und Eierkuchen bringen wollen, aber jene dies nicht annehmen oder dafür MITkämpfen, dann hat mittel bis langfristig jegliche Mühe absolut keine Aussicht auf Erfolg!
        Es können nicht "fremde" Kräfte in einem Land ständig tätig sein bzw bleiben und für andere kämpfen! Denn wenn es nicht angenommen wird, führt das dahin wo wir uns hinbewegen: jene die eigentlich für die Bevölkerung kämpfen, werden von genau dieser Bevölkerung immer mehr abgelehnt.

        Oder ihr sagt: eigentlich gehts uns e nur um die Besetzung. Unter welchem Titel man das setzt ist eigentlich vollkommen egal.......
        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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          Ich bin kein Anhänger der Taliban, nur ich kritisiere den westlichen Zynismus (von Demokratie reden) und währenddessen setzt man auf lokale Warlords, die in Sachen Grausamkeit den Taliban um nichts nachstehen. Die Taliban konnten wenigstens das Land größtenteils einen.
          Und wenn man jetzt die Zugeständnisse von Karzai an die Islamisten ansieht, ist es wohl beschämenswert für den Westen, wenn man nicht mal Kabul unter Kontrolle hat. Die Sowjets haben es wenigstens geschafft, in den Städten eine moderne sozialistische Gesellschaft zu errichten, klar den Krieg gegen die ländlichen und Bergregionen konnten sie nicht gewinnen.
          Und der ganze Krieg ist ein Fehler, denn man müsste schon aus den blutigen Fehlern der Sowjets gelernt haben, mit Waffengewalt kann man dieses Volk nicht bezwingen, der Widerstand wächst immer weiter.
          Ein Regimewechsel kann nur von innen heraus folgen.
          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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            Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
            Es gab diese Zusammenarbeit in einer Zeit, in der die Taliban völlig ungefährdet ihr (ihnen ja angeblich ausreichendes) Kalifat regieren hätten können. Offensichtlich eine offensive Ausrichtung.
            Natürlich sind die Taliban wie alle anderen radikal islamischen (oder meinetwegen auch chrislichen) Gruppierungen darauf aus, ihr Kalifat weltweit zu errichten. Das zeigt sich allein schon an der Tatsache, dass sie eben nicht in Pashtunischen Gebieten aufgehört, sondern eben ganz Afghanistan erobert und unterdrückt haben.
            Man gut, dass alle Leute, die zum Thema wissenschaftlich forschen unrecht haben. Ein Glück, dass du, ohne irgendein Beleg, weißt, was die Taliban wollen, können und machen...

            Die Taliban haben haben vor allem ihre Expansion durchgeführt, weil die Pakistanis ihnen das gesagt haben. Vorranging waren strategische Interessen des pakistaischen Militärs und natürlich auch Sicherheitserwägungen die nördlichen Warlords auszuschalten, um die eigene Herrschaft zu sichern. Auch bei den Taliban sind 75% des Handelns politischen und militärischen Sachzwängen und Strategien unterworfen.



            Die islamistischen Gruppen in Afrika sind aber eben nicht "nur" radikal islamisch, sondern vertreten die gleiche extreme Ideologie des Wahabitismus!
            Abgesehen davon, dass es Wahabismus heißt, wird diese reformistische Strömung des suntischen Islam vor allem von Saudi-Arabien aus verbreitet und gefördert.
            Gleiche Ideologien bedeutet nunmal nicht homogene Gruppe...


            Nein. Aber um mal einen Vergleich zu bemühen: Der Linksextremismus der z.B. von der RAF vertreten wurde, sah eine Weltrevolution vor. Das macht nicht jeden RAF-Terroristen zu jemandem, der nach Weltherrschaft strebt, die ganze Bewegung ist aber in diesen Kontext eingebettet
            Japp, Kontext ist hier das Stichwort. Die RAF hatte sicherlich ideologisch langfristig das Ziel der Weltrevolution, die Taliban haben aber nicht das Ziel der Weltherrschaft.
            Möp!

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              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen


              bezieht sich das jetzt auf dich oder auch mich?
              Also, die Frage duerfte wohl ein Scherz sein. Wer andere als schraege Voegel bezeichnet, ohne ueberhaupt einen Funken HG zu kennen...


              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              schwebst du in Lebensgefahr, wenn du verrätst, ob du dich in Russland oder in Georgien aufhältst?
              Nein, aber ich habe eine Vereinbarung unterschrieben und habe nicht den Bedarf als persona non grata zu enden.
              Zuletzt geändert von Regel1; 08.05.2009, 07:12. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
              Wahre Größe basiert auf Details,
              die sie nicht wahrnehmen kann.

              Kommentar


                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                Wenn Menschen etwas mit sich machen lassen, dann ist das u.a. deren (Mitver)Schuld(en)!
                Diesen Ausspruch halte ich für fatal. Er impilziert auch, dass die Frauen dort schuld haben, wenn sie vergewaltigt werden - dass Mädchen selbst daran schuld sind, weil sie keine Bildung, keine ärztliche Behandlung und keinen Freigang genießen dürfen.
                Zitat von Eye-Q
                Konkret bedeutet das: wenn eine "internationale" Truppe in einem Land tätig ist und gehen wir mal davon aus wirklich Friede, Freude und Eierkuchen bringen wollen, aber jene dies nicht annehmen oder dafür MITkämpfen, dann hat mittel bis langfristig jegliche Mühe absolut keine Aussicht auf Erfolg!
                Da stimme ich dir absolut zu. Aber:
                Zitat von Eye-Q
                Es können nicht "fremde" Kräfte in einem Land ständig tätig sein bzw bleiben und für andere kämpfen! Denn wenn es nicht angenommen wird, führt das dahin wo wir uns hinbewegen: jene die eigentlich für die Bevölkerung kämpfen, werden von genau dieser Bevölkerung immer mehr abgelehnt.
                Auch da hsast du Recht. Aber es gibt in Aghanistan sehr wohl Menschen beider Geschlechter, die es annehmen möchten. Und es sind auch nicht wenig. Ich nehem an, es haben nur zu viele Leute vor den Taliban Angst, als dass sie offen die Stimme gegen sie erheben würden, weil sie Vergeltung fürchten.
                Zitat von Eye-Q
                Oder ihr sagt: eigentlich gehts uns e nur um die Besetzung. Unter welchem Titel man das setzt ist eigentlich vollkommen egal.......
                Den Spruch hätte es jetzt aber nicht gebraucht. Oder willst du hier jemanden Unterstellen, besetzungsgeil zu sein. Dann aber bitte mit schlüssigen Verweisen.

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                  @Cu Chulainn: Was (ausser Recht haben) willst Du eigentlich?

                  Es ist klar, dass die Taliban offensichtlich nicht nur Pashtunische Nationalisten sind. Es ist ebenfalls klar, dass ideologisch verwandte (und natürlich weiss ich, dass die aus Saudi-Arabien stammen, aber da regieren sie nicht) Gruppierungen sich ausbreiten und andere Regionen beherrschen wollen.

                  Willst Du da ernsthaft sagen, dass man die Taliban doch in Ruhe lassen soll? Ist das deine Antwort?
                  können wir nicht?

                  macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                    @Cu Chulainn: Was (ausser Recht haben) willst Du eigentlich?

                    Es ist klar, dass die Taliban offensichtlich nicht nur Pashtunische Nationalisten sind. Es ist ebenfalls klar, dass ideologisch verwandte (und natürlich weiss ich, dass die aus Saudi-Arabien stammen, aber da regieren sie nicht) Gruppierungen sich ausbreiten und andere Regionen beherrschen wollen.

                    Willst Du da ernsthaft sagen, dass man die Taliban doch in Ruhe lassen soll? Ist das deine Antwort?
                    Ich will einfach nur die hanebüchnenen Behauptungen, die du dir hier ausdenkst ("Es ist klar.."- nichts ist klar, du kannst nichts belegen, von dem was du schreibst! Mit anderen, klaren Worten, du hast keine Ahnung!!!) widerlegen, um klar zu machen, dass die Taliban keine Weltbedrohung sind!

                    suedasien.info : Die Taliban (Bücher zu holen ist ja Recherche, dass kann man ja nicht jedem antun...)
                    Möp!

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                      Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                      ( ... ) um klar zu machen, dass die Taliban keine Weltbedrohung sind!
                      Vielleicht keine Weltbedrohung, aber eine Bedrohung für die Freiheit. Wohl im Augenblick nicht für unsere Freiheit, aber für die Freiheit anderer. Und ist nicht jede Freiheit schützenswert? Hier reden doch manche davon, dass afghanistanisches Leben (und sogar Taliban-Leben) genauso wertvoll wie unsere eigenen Leben betrachtet werden sollten - oder wie das eines BW-Soldaten. Unter dem Gesichtspunkt sollten wir doch auch die Freiheit der Selbstbestimmung dieser Leute anerkennen und uns dafür einsetzen, wenn wir effektiv die Möglichkeit haben. <- Ob das je der Fall war und sein wird, steht auf einem anderen Blatt. Auf jden Fall ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.

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                        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                        Vielleicht keine Weltbedrohung, aber eine Bedrohung für die Freiheit. Wohl im Augenblick nicht für unsere Freiheit, aber für die Freiheit anderer. Und ist nicht jede Freiheit schützenswert? .
                        Ähhhmmm...nein ? Wer sind wir das wir uns anmassen können zu beurteilen wie andere Menschen leben wollen ?
                        Und wie kommst du überhaupt auf die Idee, das die meisten Menschen "Freiheit" wollen ?
                        Es gibt nichts was dafür spricht.
                        Was für eine "Freiheit" meinst du überhaupt ? Die Leute da wollen offenbar die Freiheit, ihre Frauen weg zu sperren und Dieben die Hand ab zu hacken.
                        Warum haben sie kein Recht dazu ?
                        Weil "unsere" Freiheit "besser" ist ?
                        Wer legt das fest ?
                        Du ?
                        Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                          Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                          Vielleicht keine Weltbedrohung, aber eine Bedrohung für die Freiheit. Wohl im Augenblick nicht für unsere Freiheit, aber für die Freiheit anderer.
                          Mir ist klar, dass die Taliban eine Bedrohung in Afghanistan und Nordpakistan sind. (Gerade deshalb sollte man mit den Moderaten unter ihnen reden - divide et impera).
                          Sie sind aber nunmal keine Bedrohung für die Welt und wollen es gar nicht sein. Die Panikmache die betrieben wird geht mir einfach unglaublich auf den Geist. Halbwissen trifft auf Paranioa und produziert dann sows wie eine "religiös-faschistische Weltherrschaftssekte Taliban".
                          Wenn man sich mit der Bedrohung durch die Taliban in Afghanistan und Pakistan ernsthaft beschäftigen will, dann muss man von solchem Unsinn wegkommen, denn sonst kann man das Problem nicht lösen!


                          Auf jden Fall ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.
                          Und dies seit nunmehr 20 Jahren.

                          Lösungen gibt es kaum noch. Verhandlungen mit moderaten Taliban, um die Bewegung stärker zu spalten und bewaffnete Aktionen gegen die radikaleren Elemente sind jetzt die gangbarsten Optionen (jetzt steigt die Zustimmung der Nordpakistanischen Bevölkerung zu einem Vorgehen gegen die Taliban).
                          Möp!

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                            @prince
                            "Freiheit" wie wir sie definieren, muss halt auch in zwei Richtungen fließen. Für die Taliban mag es Freiheit bedeuten, Frauen und Andersgläubige nach Belieben zu schänden. Die Geschändeten aber dürften sich kaum frei fühlen.

                            Zitat von prince
                            Warum haben sie kein Recht dazu ?
                            Weil "unsere" Freiheit "besser" ist ?
                            Nach meinem Empfinden hat NIEMAND (egal wo er aufgewachsen ist) das Recht, andere Menschen zu verstümmeln und zu schänden. Drum beantworte ich das ganz einfach mit JA.

                            Kommentar


                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Den Spruch hätte es jetzt aber nicht gebraucht. Oder willst du hier jemanden Unterstellen, besetzungsgeil zu sein. Dann aber bitte mit schlüssigen Verweisen.
                              Was ist denn dann bitte "euer" Gegenvorschlag?! Da sie es selber nicht auf Reihe bringen auf ewig Kindergartentante dort bleiben? Denn alle "Freiheitbringerei" hat so lange keinen Sinn, so lange sie nicht Fuß fassen kann! Und selbst wo internationale Kampftruppen dort sind, schafft man es nicht! Eine Alternative wäre immer mehr und mehr Truppen hinzuschicken. Dann geht es aber um nichts anderes als eine imperiale Besetzung des Landes, weil eine "Selbstbestimmung" schlicht und einfach nicht vorhanden ist, sondern von aussen bestimmt wird was gut ist oder sein soll. Haltet euch das mal bitte vor Augen!
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                                Was ist denn dann bitte "euer" Gegenvorschlag?! Da sie es selber nicht auf Reihe bringen auf ewig Kindergartentante dort bleiben?
                                Nach meiner Auffassung haben wir genau diese Verpflichtung. Wir (bzw. die USA) haben damit angefangen, das Land zu destabilisieren. Jetzt müssen wir die Suppe auch auslöffeln. Uns jetzt zurückzuziehen und all die Ideen und Versprechungen, die wir in viele afghanische Köpfe gepflanzt haben, einfach mit einem lapidaren "Tja, hat halt nicht sollen sein, viel Spaß noch" abzutun und abzurücken, wäre nicht nur verantwortungslos und feige, es würde uns auch noch mehr Feinde schaffen - nämlich all die Menschen in der Region, die auf die NATO noch immer bauen.

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