Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Dei frage ob Nächstenliebe oder nicht stellt sich üerbhaupt nicht.
    Natürlich machten das die USA nich vollkommen ohne Eingennutz aber wen interessiert das bitte?
    Fakt ist: Wir haben davon profitiert. Im gigantischen Ausmaß.
    Das ist das was zählt.
    Es wird Zeit, das wir auch mal was für unsere Veründeten machen.
    Es kann nicht sein, das Deutschland zwar immer überall dabei sein, am Ende davon profitieren will aber nicht die gleiche Verantwortung wie Länder wie Kanada oder die Niederlande übernehmen will.
    Das ist schlicht und einfach peinlich und eine Schande für unser Land.

    Bundeswehr in Afghanistan Das böse Wort vom Kampfeinsatz - Deutschland - sueddeutsche.de

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      Ich finde nicht, dass D irgendwem etwas schuldig ist. Wie gesagt hatten die USA an einem starken Deutschland ebenfalls profitiert und profitieren vor allem auf wirtschaftlicher Ebene auch heute noch. Da gibt es keine Schulden abzutrageng.

      Aber gut Verplfichtung und Verantwortung gegenüber dem Rest der Welt. Deutschland wird jetzt ein paar Soldaten opfern und dann haben sie ihre Verpflichtung erfüllt, toll.
      Wenn es wenigstens die Aussicht auf einen Erfolg gäbe.

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        Wahrscheinlicher ist, das die QRF keinen einzigen Soldaten verlieren wird. Womöglich wird sie überhaupt nicht im größeren Maßstab eingesetzt.
        Und nein, Deutschland hat seine Verpflichtung damit nicht im Ansatz erfüllt. Toll ist das genausowenig wie es eine Aussicht auf Erfolg gibt.
        Der Einsatz wie er jetzt von Deutschland und anderen europäischen Ländern betrieben wird ist weitgehend sinnfrei. Die ganze Brunnenbohrerei im ehem. Nordallianzgebiet bringt überhaupt nichts wenn sich die Taliban im Süden neu formieren. Dort fällt die Entscheidung. Halten wir durch und können die Taliban zurückdrängen bis die Afghanen selbst für Ordnung sorgen können werden wir den Einsatz erfolgreich beenden können. Die Zahl der gebohrten Brunnen, gebauten Brücken und errichteten Schulen ist dabei nebensächlich.
        Die Nato muss im Süden gewinnen sonst ist vollkommen egal was wir im Norden tun oder nicht tun.
        Und Deutschland muss auch in den gefährlichen Teilen des Landes einen angemessenen Beitrag leisten. Wenn das Niederländer und Kanadier tun muss es die Bundeswehr auch können. Wenn nicht (und so unwahrscheinlich ist das leider nicht) gehört auf der Hardthöhe man ganz gewaltig durchgelüftet.

        Kommentar


          Wenn das Niederländer und Kanadier tun muss es die Bundeswehr auch können.
          Ich denke nicht, dass sie es können.
          Eine andere Frage ist warum die Niederländer und Kanadier es tun.

          Kommentar


            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Ich denke nicht, dass sie es können.
            Was schlicht ein Armutszeugnis ohne gleichen wäre.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Eine andere Frage ist warum die Niederländer und Kanadier es tun.
            Weil sie Eier in der Hose haben. Unsere Politiker haben das nicht.
            Irgendwer muss nunmal die Drecksarbeit erledigen. Bei jedem Auslandseinsatz. Sie sind bereit Verantwortung zu übernehmen, Deutschland schämt sich nicht die Filiestücke herauszupicken. Obwohl wir auf dem Papier wesentlich größere militärische Kapazitäten haben.
            Aber lange wird das nicht mehr gut gehen. Kanada hat schon angekündigt das Spiel nicht mehr mitzuspielen. Es kann nicht sein, das man Soldaten in Kampfhandlungen verliert, sich andere in friedlicheren Landesteilen ein schönes Leben machen und sich dabei noch erdreisten die im Krieg stehenden Verbündeten zu kristieren. Über kurz oder lang wird Deutschland die Karten auf den Tisch legen müssen. Und wenn es dann heißt "nein (wir können nicht)" war es das nicht nur für ein verantwortungsvolles Deutschland in der Welt mit Sitz im Sicherheitsrat sondern auch für die Nato.

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              Weil sie Eier in der Hose haben.
              Was du Eier nennst, nenne ich blinden -ich will nicht sagen dummen- Aktionismus.

              Nach dem 11. Sep. brauchte das westliche Herz ein Ziel, etwas zur Vergeltung. Da war Afghanistan mit seiner politischen Lage (Terrorcamps - Taliban) ein attraktives Ziel und Dank seiner geringen militärischen Stärke auch schön für die kleinen, schwachen Alliierten zu verkaufen. Also ist man eben blind hineinmarschiert, so dass man jetzt eine Situation hat, aus der man nicht herauskommt, aber auch keinen Schritt weiter.

              Stattdessen hätte man sich vielleicht erst einmal für ein, zwei Jahre hinsetzen sollen, die Dinge sachlich analysieren und durchrechnen, um dann strukturiert, koordiniert, mit klarer Aufgabenverteilung unter einem strategischen Masterplan in Aktion zu treten.

              Ich glaube so manch ein militär-strategisches Genie würde sich bei diesem "Kriegsplan" im Grabe herumdrehen.

              Und wenn es dann heißt "nein (wir können nicht)" war es das nicht nur für ein verantwortungsvolles Deutschland in der Welt mit Sitz im Sicherheitsrat sondern auch für die Nato
              Also bitte, den Deutschen wurde jahrzehntelang eingetrichtert wie schlecht ihr Militarismus doch war und jetzt erwartet man ernsthaft, dass das selbe Deutschland zu ausgeklügelten militärischen Aktionen fähig wäre?

              Kommentar


                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Was du Eier nennst, nenne ich blinden -ich will nicht sagen dummen- Aktionismus.
                Werden wir mal kurz grundsätzlich:
                Egal wie man jetzt zur konkreten Mission in Afghanistan nach 911 stehen mag, es ist doch festzuhalten:
                Deutschland sucht sich immer die leichten Aufgaben aus, das kämpfen wird anderen überlassen. Wir unterstützen, wir führen, wir betreiben Wideraufbau. Schießen und Sterben dürfen die anderen.
                Das geht nicht. Weder in Afghanistan, noch im Kosovo, noch im Libanon und auch auch nicht am Horn von Afrika.
                Jetzt zu ISAF:
                Mit Vergeltung hat dieser Einsatz nur sehr am Rande was zu tun. Ich will nicht bestreiten, dass das mit ein Kriegsgrund war. Aber es ist nur ein Teil der Begründung.
                Die terroristische Infrastruktur der Al Quaida in Afghanistan ist ganz unstrittig Ausgangspunkt und Ursache für die Anschläge des 11.09 gewesen. Und nicht nur bei diesen Anschlägen. Das war schließlich nicht der erste Angriff von Osama.
                Nach meiner unumstößlichen Auffassung kann es sich die westliche Welt nicht erlauben, das irgendwo Terroristen eine Infrastruktur aufbauen mit deren Hilfe sie dann ganze Regionen destabilisieren können. Osamas Ziel war es doch nicht den Amis mal gehörig in dne Hintern zu treten. Es ging und geht im vorrangig darum den Einfluss des Westens in der Golfregion zu beenden. Er will einen Gottesstaat Saudi Arabien. Wenn das geschieht ist es vorbei mit unserer Wirtschaft. Dann haben wir 10 Millionen Arbeitslose und dürfen an den Tankstellen 5€ pro Liter bezahlen.
                Terroristische Infrastruktur darf nicht geduldet werden. Es ist ein Krebsgeschwür das sich unweigerlich immer weiter ausbreitet bis man daran zugrunde geht. Deshalb war Afghanistan ein vollkommen richtiges und legitimes Angriffsziel. Blind sind die Amis übrigens nicht reingegangen. Vielmehr sind es eher die Europäer die so naiv sind zu glauben man könne dort Demokratie einführen.
                Dabei reicht es sicherzustellen, das die Taliban dort nicht mehr an die Macht kommen. Wer und wie in Kabul geherrscht wird ist sekundär.

                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Stattdessen hätte man sich vielleicht erst einmal für ein, zwei Jahre hinsetzen sollen, die Dinge sachlich analysieren und durchrechnen, um dann strukturiert, koordiniert, mit klarer Aufgabenverteilung unter einem strategischen Masterplan in Aktion zu treten.
                Ach Quark. Es ist noch so das man nicht wüsste was man tun müsste. Es ist so, das die Europäer nicht bereit sind die Ressourcen dafür zu Verfügung zu stellen. Letztes Jahr sagte ein britischer General es wäre ein leichtes die Taliban im Süden zu schlagen und das Gebiet zu halten (um Wideraufbau zu betreiben). Nur: Ihm fehlen die Soldaten. Er kann den Feind deshalb nur zurückdrängen und nicht besiegen.
                Es fehlt nicht am militärischen Konzept. Es fehlt am politischen Willen die Sache durchzuziehen. Das ist es was den Einsatz so wie er geführt wird sinnlos macht.

                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Also bitte, den Deutschen wurde jahrzehntelang eingetrichtert wie schlecht ihr Militarismus doch war und jetzt erwartet man ernsthaft, dass das selbe Deutschland zu ausgeklügelten militärischen Aktionen fähig wäre?
                Ja, von einer Bundeswehr die sich Jahrzehntelang darauf vorbereitet hat der größten Landarmee der Welt gegenüberzutreten erwarte ich, das sie es schaffen eine Brigade Panzergrenadiere in den Kampf zu schicken.

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                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Schon das ist ein Armutszeugnis ohne Gleichen. Das KSK muss die Amis mit Bier bestechen um ein Lagebild zu erhalten welches sich die Bundeswehr nicht selber beschaffen kann.
                  Und was die Amis (und auch das KSK) gemacht haben kann man mittlerweile längst in einschlägigier Literatur nachlesen.
                  Vor allem da die KSK von den Amis angefordert wurden und dann auf Abstellgleis gestellt wurde. Schon damals hätten wir Abziehen sollen.

                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Hätten die Cowboys im Fulda-Gap nicht den Kopf hingehalten wenn die Russen gekommen wären? Die Amis haben nicht zuletzt um unsere Freiheit willen ihre Städte der Bedrohung durch russische Interkontinentalraketen ausgesetzt. Hätten sie wahrlich nicht tun brauchen. Aber sie waren da, haben uns von einer Diktatur befreit und anschließen fast ein halbes Jahrhundert dafür gesorgt nicht unter die Knute des nächsten Tyrannen zu kommen. Deutschland konnte sich für die letzten 50 Jahre entspannt zurücklehnen während andere die Welt wenigstens notdürftig zusammenhielten.
                  Ist es nicht Zeit, das auch Deutschland mal ein wenig Verantwortung übernimmt? Wir sind (noch) Exportweltmeister. Wir profitieren von der Vorherrschaft des Westens im gigantischen Ausmaß. Seit mehr als einem halben Jahrhundert.
                  Und trotzdem ist unser Beitrag lächerlich gering.
                  Ich sags mal so: Hätten die Amis sich 1945 so reingehängt Europa wieder aufzubauen wie wir es momentan in Afghanistan halten - wir wären heute noch eine Trümmerwüste.
                  Es geht hier nicht um blinde Gefolgschaft. Die verlangt niemand und die gibt es auch nicht. Es geht darum unsere Schulden des letzten Jahrhunderts bei der gesamten Westlichen Welt zurückzuzahlen. Es geht darum Verantwortung zu übernehmen. Es geht darum denjenigen unter die Arme zu greifen die uns erst zu dem gemacht haben was wir heute sind.
                  Und wir werden unserer Verantwortung nun mal nicht gerecht wenn wir mit gut 3.000 Soldaten im ehem. Nordallianzterritorium rumgurken und uns dann noch erdreisten diejenigen zu kritisieren die im Talibanland wirklich kämpfen.
                  Das ist einfach nur peinlich und schlicht eine Schande für das deutsche Volk.
                  Daran werden auch 250 Grennis mit "Kampfauftrag" nichts ändern.
                  Da redest du nur von den Westen, wir Ossis wurden von der Demokratisch-Sozialistischen Sowjetunion vor dem der USA angeführten faschistoiden-imperialistischen-Kapitalistischen Block verteidigt (das war die Wahrheit im Osten, ok euch Wessis hat man das Märchen umgekehrt erzählt). Aber was soll's im Kalten Krieg haben beide Seiten abscheuliche Verbrechen begannen, da nimmt sich weder die SU noch die USA etwas.
                  Aber Fakt ist das wir den Cowboy's und den Rest der Westlichen Welt heute rein gar nicht schulden, wenn sie im Mittleren Osten Krieg führen wollen sollen sie doch ihrer Soldaten in den Tot schicken. Weder Afghanistan, die NATO noch die USA ist auch nur einen müden Knochen eines Deutschen Soldaten/Zivilisten wert!


                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Weil sie Eier in der Hose haben. Unsere Politiker haben das nicht.
                  Irgendwer muss nunmal die Drecksarbeit erledigen. Bei jedem Auslandseinsatz. Sie sind bereit Verantwortung zu übernehmen, Deutschland schämt sich nicht die Filiestücke herauszupicken. Obwohl wir auf dem Papier wesentlich größere militärische Kapazitäten haben.
                  Aber lange wird das nicht mehr gut gehen. Kanada hat schon angekündigt das Spiel nicht mehr mitzuspielen. Es kann nicht sein, das man Soldaten in Kampfhandlungen verliert, sich andere in friedlicheren Landesteilen ein schönes Leben machen und sich dabei noch erdreisten die im Krieg stehenden Verbündeten zu kristieren. Über kurz oder lang wird Deutschland die Karten auf den Tisch legen müssen. Und wenn es dann heißt "nein (wir können nicht)" war es das nicht nur für ein verantwortungsvolles Deutschland in der Welt mit Sitz im Sicherheitsrat sondern auch für die Nato.
                  Was wär daran negativ für uns? von mir aus können anderen Nationen so viele ihrer Soldaten in den Tot schicken wie sie wollen. Wir deutschen sollten uns egoistisch um unsere Interessen kümmern und unsere Armee nur zu Landesverteidigung und zu Katastrophenhilfe Einsetzen, wenn Einsetze im Ausland dann bitte nur wo es Deutschen Interessen dient. Und die haben wir ganz sicher nicht in in Afghanistan.
                  Klimaerwärmung einmal positiv
                  Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                    Vor allem da die KSK von den Amis angefordert wurden und dann auf Abstellgleis gestellt wurde. Schon damals hätten wir Abziehen sollen.
                    Ich wage zu bezweifeln, dass das primär an den Amis lag. Es war doch so, dass das KSK nicht mal eigene Hubschrauber hatte und deswegen schlicht nicht mobil war. Und bevor die Amis jetzt ihre Hubschrauber den deutschen Kräften überlassen setzen sie ja wohl ihre eigenen Einheiten ein. Das ist doch verständlich. Zudem, Berlin wird nicht unglücklich darüber gewesen sein, das die KSK-Soldaten wenig machen. Dann gibt es schon keine Fehler und keine Toten. Weiterhin: Es gab durchaus KSK-Einsätze. Und bei mindestens einen ziemliche Verstimmungen mit den Verbündeten. Das KSK hat einen Einsatz abgebrochen als sie ein Schafhirte entdeckt hat. Die Amis waren davon nicht sehr angetan. Bei der zweiten Anforderung des Kommandos wurde es dann besser. Die Jungs haben einige Einsätze mitgemacht, haben sich sehr gut geschlagen und auch einige Gefallene zu beklagen. Für ihren Einsatz bekam die Einheit eine US Presidential Unit Citation – in etwa das Äquivalent zur zweithöchsten individuellen Tapferkeitsauszeichung der Vereinigten Staaten. Es ist also nicht so das die KSKler komplett auf dem Abstellgleis gestanden sind.
                    Da redest du nur von den Westen, wir Ossis wurden von der Demokratisch-Sozialistischen Sowjetunion vor dem der USA angeführten faschistoiden-imperialistischen-Kapitalistischen Block verteidigt (das war die Wahrheit im Osten, ok euch Wessis hat man das Märchen umgekehrt erzählt).
                    Ja sicher, ich bin nun mal ein Westler Im Osten kann man das sicherlich etwas anders sehen. Nur mal Hand aufs Herz: Die Möglichkeiten hinsichtlich einer Befreiung waren doch eher gering.
                    Aber Fakt ist das wir den Cowboy's und den Rest der Westlichen Welt heute rein gar nicht schulden, wenn sie im Mittleren Osten Krieg führen wollen sollen sie doch ihrer Soldaten in den Tot schicken. Weder Afghanistan, die NATO noch die USA ist auch nur einen müden Knochen eines Deutschen Soldaten/Zivilisten wert!
                    Das sehe ich wie erläutert nun mal etwas anders. Und wenn es uns die USA nicht wert sein sollten: Was ist mit unserer Wirtschaft? Was ist mit unserem Wohlstand? Das fällt nicht einfach so vom Himmel. Wir sind vom Mittleren Osten wirtschaftlich abhängig. Wenn wir unseren Einfluss dort nicht verteidigen wird es langfristig bergab gehen. Die Welt ist nun mal globalisiert. Isolationismus funktioniert längst nicht mehr.

                    Wir deutschen sollten uns egoistisch um unsere Interessen kümmern und unsere Armee nur zu Landesverteidigung und zu Katastrophenhilfe Einsetzen, wenn Einsetze im Ausland dann bitte nur wo es Deutschen Interessen dient. Und die haben wir ganz sicher nicht in in Afghanistan.
                    Da stimme ich dir sogar zu. Wir sollten dort aktiv sein wo es unseren Interessen dient. Aber Afghanistan ist doch so ein Fall. Es ist absolut in unserem Interesse das dort keine Terroristen ihre Infrastruktur für Anschläge in Europa gebrauchen können. Es ist von unserem Interesse das es einem Bin Laden nicht gelingt Saudi Arabien in einen Gottesstaat zu verwandeln. Da gibt es andere Einsätze die man sich getrost sparen könnte. Etwa UNIFIL, EUSEC, UNMEE, UNOMIG oder EUFOR. Wir sollten uns auf zwei, maximal drei Einsätze beschränken und da dann aber auch gescheit mitmachen. Heute heißt das KFOR (noch) sowie ISAF/OEF.

                    Afghanistan-Kampfeinsatz: USA drohen Deutschland mit Showdown bei Nato-Gipfel - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
                    Die Nato droht zu zerreißen.
                    Bleibt nur zu hoffen das wir mal keine Hilfe brauchen.

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                      Zitat von Cmdr. Ch'ReI
                      Es ging und geht im vorrangig darum den Einfluss des Westens in der Golfregion zu beenden. Er will einen Gottesstaat Saudi Arabien. Wenn das geschieht ist es vorbei mit unserer Wirtschaft.
                      Na, was Osama will und was er bekommen kann sind doch zwei ganz unterschiedliche Dinge. Ich will auch gerne König von Deutschland sein, aber das ist umgefähr genauso wahrscheinlich wie das Osama in Saudi-Arabien einen Gottesstaat errichtet.

                      Es ist so, das die Europäer nicht bereit sind die Ressourcen dafür zu Verfügung zu stellen. Letztes Jahr sagte ein britischer General es wäre ein leichtes die Taliban im Süden zu schlagen und das Gebiet zu halten (um Wideraufbau zu betreiben). Nur: Ihm fehlen die Soldaten. Er kann den Feind deshalb nur zurückdrängen und nicht besiegen.
                      Selbst wenn das wirklich alles so stimmt, was irgendein britischer Genral erzählt, warum sollen wir Europäer die Soldaten und das Geld dafür locker machen?

                      Zitat von Oberst-Snake
                      Weder Afghanistan, die NATO noch die USA ist auch nur einen müden Knochen eines Deutschen Soldaten/Zivilisten wert!
                      Wie hat Bismarck in einem anderen Zusammenhang so schön gesagt: "Die Strasse von Formosa ist die Knochen eines pommerschen Grenadies nicht wert."
                      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                      -Cpt. Jean-Luc Picard

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                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Na, was Osama will und was er bekommen kann sind doch zwei ganz unterschiedliche Dinge. Ich will auch gerne König von Deutschland sein, aber das ist umgefähr genauso wahrscheinlich wie das Osama in Saudi-Arabien einen Gottesstaat errichtet.
                        Die fortwährenden Anti-Terroroperationen in Saudi-Arabien zeigen mE recht deutlich, das er dort nicht wenige bereitgewalte Anhänger hatte.
                        Ich würde da schon eine deutliche Gefahr sehen hätte man in noch sagen wir zehn Jahre in Afghanistan werkeln lassen.

                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Selbst wenn das wirklich alles so stimmt, was irgendein britischer Genral erzählt, warum sollen wir Europäer die Soldaten und das Geld dafür locker machen?
                        Na, ISAF ist doch in erster Linie auf europäischen Mist gewachsen. In der Form wollten die Amis das nie.
                        Zudem: Wer stellt denn die meisten Truppen?
                        Die Amis haben 15.000 Mann in Afghanistan. Großbritannien als enger Verbündeter 7.700. Das ist mehr als alle anderen beiteiligten Nationen zusammen. Zudem sind es diese Tuppen die die Hauptlast der Kämpfe tragen.
                        Ich sehe nicht warum die noch mehr geben sollten (die Amis schicken trotzdem ca. 3.000 Marines zusätzlich nach Afghanistan) wenn sich andere wichtige Nato-Nationen in wesentlich ungefährlicheren Teilen des Landes ein schönes Leben machen.
                        Die Nato ist ein Verteidigungsbündnis das auf Gleichberechtigung gedacht ist.
                        Da kann es doch nicht sein, das die eine Hälfte kämpft und die andere kritisiert. Wenn man schon nicht mag sollte man die Konsequenzen ziehen und die Nato verlassen.

                        Wie hat Bismarck in einem anderen Zusammenhang so schön gesagt: "Die Strasse von Formosa ist die Knochen eines pommerschen Grenadies nicht wert."
                        Balkan.
                        Ich wage zu bezweifeln das Bismarck Taiwan interessierte

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                          Terroristische Infrastruktur darf nicht geduldet werden. Es ist ein Krebsgeschwür das sich unweigerlich immer weiter ausbreitet bis man daran zugrunde geht. Deshalb war Afghanistan ein vollkommen richtiges und legitimes Angriffsziel.
                          So weit stimme ich dem zu, aber

                          Blind sind die Amis übrigens nicht reingegangen. Vielmehr sind es eher die Europäer die so naiv sind zu glauben man könne dort Demokratie einführen.
                          Dabei reicht es sicherzustellen, das die Taliban dort nicht mehr an die Macht kommen. Wer und wie in Kabul geherrscht wird ist sekundär.
                          Dem muss ich widersprechen, das Problem Afghanistan kann man nicht alleine mit militärischen Massnahmen lösen, dazu bedarf es eines tragfähigen politischen Konzeptes, viel Geduld und vor allem Geld. Armut und mangelende Bildung sind der Nährboden für den Djihad, solange da nicht angesetzt wird, wird es Dinge wie den 11.9 immer wieder geben.

                          Aber, soweit stimme ich mit dir überein, Grundvorraussetzung für den Aufbau eines freien Afghanistans (Durchaus Sinnbildlich für den gesamten arabischen Raum zu sehen) ist, das die militanten Islamisten soweit zusammengeschossen werden, das sie ein polizeiliches und kein militärisches Problem mehr darstellen, ein Ziel das im Interesse aller europäischen Staaten liegt. Insofern ist das Verhalten der Regierung, feige, peinlich und letztlich ein Verrat an unseren Verbündeten, der uns noch lange nachhängen wird.

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                            Zitat von Cmdr. Ch'ReI
                            Die fortwährenden Anti-Terroroperationen in Saudi-Arabien zeigen mE recht deutlich, das er dort nicht wenige bereitgewalte Anhänger hatte.
                            Ich würde da schon eine deutliche Gefahr sehen hätte man in noch sagen wir zehn Jahre in Afghanistan werkeln lassen.
                            Es ist doch so: Erstens gibt es überhaupt kein einheitliches Al'Quaida. Es gibt einen Haufen Splittergruppen, die extrem Gewaltbereit sind, keine Frage, aber damit kann man keinen Staat machen. Es gibt sicher auchviele Sympathisantenm, auch keine Frage. Aber jetzt schau dir mal die Situation im Irak an, wo die Sunniten mittlerweile mit den Amerikanern gegen die Quaida vorgehen, weil das nur Wahnsinnige sind, die sogar Frauen und Kinder ihrer Glaubensbrüder töten. Diesselben Sunniten, die ohne Frage jubeln würden, wenn Quaida eine westliche Großstadt in die Luft jagt, bekämpfen sie, wenn sie vor ihrer Haustür operiert.

                            Na, ISAF ist doch in erster Linie auf europäischen Mist gewachsen. In der Form wollten die Amis das nie.
                            Aber die Amis haben wohl ein Interesse daran, dass die Taliban nicht wieder an die Macht zurückkehren. Sie haben as ganze in Gang gesetzt, also sollen sie doch auch dafür sorgen, dass die Taliban nicht wieder zurückkommen. Sollte für sie ja kein Problem sein, wenn es wirklich so einfach ist, die Taliban zu schlagen, wie irgendein britischer General behauptet.

                            Balkan.
                            Ich wage zu bezweifeln das Bismarck Taiwan interessierte
                            Keine Ahnung. Das ganze habe ich letztens in einer Peter Scholl-Latour Doku gehört. Da wurde das so gesagt. Vielleicht hat er es falsch zitiert.

                            Und wenn es uns die USA nicht wert sein sollten: Was ist mit unserer Wirtschaft? Was ist mit unserem Wohlstand? Das fällt nicht einfach so vom Himmel. Wir sind vom Mittleren Osten wirtschaftlich abhängig. Wenn wir unseren Einfluss dort nicht verteidigen wird es langfristig bergab gehen.
                            Nur was hat das mit Afghanistan zu tun? Gar nichts. Außerdem bezweifle ich, das wir da so große Einfluss haben.
                            "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                            -Cpt. Jean-Luc Picard

                            Kommentar


                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Ich wage zu bezweifeln, dass das primär an den Amis lag. Es war doch so, dass das KSK nicht mal eigene Hubschrauber hatte und deswegen schlicht nicht mobil war. Und bevor die Amis jetzt ihre Hubschrauber den deutschen Kräften überlassen setzen sie ja wohl ihre eigenen Einheiten ein. Das ist doch verständlich. Zudem, Berlin wird nicht unglücklich darüber gewesen sein, das die KSK-Soldaten wenig machen. Dann gibt es schon keine Fehler und keine Toten. Weiterhin: Es gab durchaus KSK-Einsätze. Und bei mindestens einen ziemliche Verstimmungen mit den Verbündeten. Das KSK hat einen Einsatz abgebrochen als sie ein Schafhirte entdeckt hat. Die Amis waren davon nicht sehr angetan. Bei der zweiten Anforderung des Kommandos wurde es dann besser. Die Jungs haben einige Einsätze mitgemacht, haben sich sehr gut geschlagen und auch einige Gefallene zu beklagen. Für ihren Einsatz bekam die Einheit eine US Presidential Unit Citation – in etwa das Äquivalent zur zweithöchsten individuellen Tapferkeitsauszeichung der Vereinigten Staaten. Es ist also nicht so das die KSKler komplett auf dem Abstellgleis gestanden sind. .
                              Schön, die Medaillen Nützen den Ausgezeichneten sehr viel wenn er in einen Eichensarg und in ner Bundesflagge gewickelt nach Hause kommt


                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Das sehe ich wie erläutert nun mal etwas anders. Und wenn es uns die USA nicht wert sein sollten: Was ist mit unserer Wirtschaft? Was ist mit unserem Wohlstand? Das fällt nicht einfach so vom Himmel. Wir sind vom Mittleren Osten wirtschaftlich abhängig. Wenn wir unseren Einfluss dort nicht verteidigen wird es langfristig bergab gehen. Die Welt ist nun mal globalisiert. Isolationismus funktioniert längst nicht mehr.

                              Da stimme ich dir sogar zu. Wir sollten dort aktiv sein wo es unseren Interessen dient. Aber Afghanistan ist doch so ein Fall. Es ist absolut in unserem Interesse das dort keine Terroristen ihre Infrastruktur für Anschläge in Europa gebrauchen können. Es ist von unserem Interesse das es einem Bin Laden nicht gelingt Saudi Arabien in einen Gottesstaat zu verwandeln. Da gibt es andere Einsätze die man sich getrost sparen könnte. Etwa UNIFIL, EUSEC, UNMEE, UNOMIG oder EUFOR. Wir sollten uns auf zwei, maximal drei Einsätze beschränken und da dann aber auch gescheit mitmachen. Heute heißt das KFOR (noch) sowie ISAF/OEF.
                              Ich hab für den Isolationismus plädiert aber Fakt ist das wir Deutsche keinerlei Interessen in Afghanistan haben. Dort wird woll in den Nächsten 100 Jahren keine Demokratie entstehen und Wirtschaftlich ist das Land wenige interessant als Äthiopien. Und Deutschland wurde nie von Terroristen (außer die Westhälfte durch die RAF) aktiv angegriffen, also können uns die Terrorlager die es da mal gab auch egal sein, zumal sich die Terroristen einfach nach Pakistan verlagert haben.
                              Letztlich Beziehen wir Öl und Gas eher aus Nordafrika, Nordeuropa und Russland, uns deutsche kann es doch Herzlich egal sein ob sich die Leute in der Golfregion abschlachten.

                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Afghanistan-Kampfeinsatz: USA drohen Deutschland mit Showdown bei Nato-Gipfel - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
                              Die Nato droht zu zerreißen.
                              Bleibt nur zu hoffen das wir mal keine Hilfe brauchen.

                              Und lasst die NATO zerreißen, ich würde ihr keine Träne nachweinen, der Dinosaurier hat sich mit dem Ende des Kalten Krieges überlebt. Und gegen alle Bedrohungen die Auftretten können ist Deutschland und die EU gewadmett.
                              Klimaerwärmung einmal positiv
                              Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                                uns deutsche kann es doch Herzlich egal sein ob sich die Leute in der Golfregion abschlachten.
                                Sollen sich Hottentotten da am Arsch der Welt doch gegenseitig massakrieren, wir überlegenen Deutschen brauchen uns da nicht drum zu kümmern.....
                                Sowas nenne ich bestenfalls menschenverachtend.

                                Und lasst die NATO zerreißen, ich würde ihr keine Träne nachweinen, der Dinosaurier hat sich mit dem Ende des Kalten Krieges überlebt. Und gegen alle Bedrohungen die Auftretten können ist Deutschland und die EU gewadmett.
                                Blödsinn, die meisten europäischen Staaten wären ohne das Unterstützungsgeflecht der NATO und insbesondere der Amerikaner militärisch völlig wehrlos. Die NATO ist keineswegs eine Dinosaurier sondern durchaus ein Bündniss im Interesse aller Beteiligten.

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