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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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      Kommt drauf iniwieweit si kooperieren wollen und können.

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        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        Kommt drauf iniwieweit si kooperieren wollen und können.
        Da offenbart sich mal wieder, wie unausgegoren der "Kampf gegen den Terrorismus" in Kriegs- und Weltpolizeiform eigentlich ist: Wo fängt man an, wo hört man auf? Afghanistan allein hat man schon nicht unter Kontrolle, also denkt man einen Schritt weiter und macht sich Gedanken über Pakistan und deren Beitrag zum Terrorismus. Irak entgleitet einem endgültig, schon machen wir uns Gedanken über Iran?
        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
        -Peter Ustinov

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          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
          Da offenbart sich mal wieder, wie unausgegoren der "Kampf gegen den Terrorismus" in Kriegs- und Weltpolizeiform eigentlich ist: Wo fängt man an, wo hört man auf?
          Was ist daran unausgegoren?
          Man bekämpft diejenigen die für andere Methoden nicht zugänglich sind und arbeitet mit denen Zusammen die Bereit dazu sind.
          In unterschiedlichsten Abstufungen und Ausprägungen. Da ist jedes Land anders zu behandeln.

          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
          Afghanistan allein hat man schon nicht unter Kontrolle, also denkt man einen Schritt weiter und macht sich Gedanken über Pakistan und deren Beitrag zum Terrorismus.
          Es wäre fatal Pakistan wegen Afghanistan links liegen zu lassen. Das Land ist in das Problem Afghanistan knietief verwickelt.
          Selbiges gilt für den Iran.

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Was ist daran unausgegoren?
            Unausgegoren ist, dass dabei willkürlich Staaten zu einer imaginären Achse des Bösen gezählt werden. Selbst innerhalb dieser Achse ist kein konsequentes Verhalten zu erkennen, Stichwort Nordkorea.

            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Es wäre fatal Pakistan wegen Afghanistan links liegen zu lassen. Das Land ist in das Problem Afghanistan knietief verwickelt.
            Selbiges gilt für den Iran.
            Tja, wenn die USA sich das finanziell wie militärisch leisten können... Ich hab da meine Zweifel, zumal insbesondere im Fall Irans kaum eine neue Koalition zustande kommen dürfte. Der Weltpolizist muss langsam aufpassen, dass er sich nicht übernimmt. Auch deswegen ist die Sache unausgegoren.
            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
            -Peter Ustinov

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              Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
              Unausgegoren ist, dass dabei willkürlich Staaten zu einer imaginären Achse des Bösen gezählt werden.
              Was ist bei der Auswahl denn willkürlich gewesen?
              Es hat schon seine Gründe warum man Syrien, Iran und Nordkorea als Bad Boys brandmarkt.

              Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
              Selbst innerhalb dieser Achse ist kein konsequentes Verhalten zu erkennen, Stichwort Nordkorea.
              Nur weil man dieses Länder unter einem Oberbegriff zusammenfasst heißt das nicht, dass das aus den selben Gründen geschieht.

              Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
              Tja, wenn die USA sich das finanziell wie militärisch leisten können...
              Kommt drauf an was und wie man es machen will.
              Es ginge noch sehr viel. Mit ein wenig diplomatischen Geschickt - was der Bush-Regierung fehlt - sind auch Allianzen denkbar. VA gegen den Iran (das Problem NK ist eh nicht akut, momentan lässt die durch Verhandlungen mE einiges erreichen; Syrien ist ein kleiner Fisch der höchstens die Israelis nervt). Ich halte es durchaus für denkbar die Angst der Arabischen Welt vor den Mullahs in Teheran entsprechend auszunutzen.
              Es kamen bereits Signale, dass die Golfstaaten einen Angriff durchaus unterstützen würden. Die könnten kräftig zahlen.
              Bush traue ich einen derartigen diplomatischen Geniestreich aber nicht zu. Das wäre eher was für den nächsten US-Präsidenten.
              Aber mal abwarten, womöglich sind bis zum Machtwechsel längst Tatsachen geschaffen worden. Von wem auch immer.

              EDIT: Ein mE sehr lesenswerter Kommentar zum Thema:
              Wer Krieg führt, soll auch Krieg sagen
              Zuletzt geändert von Nighthawk_; 07.02.2007, 15:48.

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                Zitat von max Beitrag anzeigen
                Du kannst ja gerne auf die Widersprüche im Verhalten von Religiösen hinweisen, aber was willst du damit erreichen? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass man realistisch so argumentieren kann und damit auch noch erfolgreich ist, den Drogenanbau zu beenden?
                Sicherlich wird man damit den Drogenanbau nicht verhindern können, doch finde ich es immer sehr scheinheilich eine Religion auszuüben aber nicht in voller Konsequenz.

                Drogen sind im Islam nun mal verboten (Alkohol&Co) und von daher sollte auch der Anbau verboten werden von den Imamen.

                Zitat von max Beitrag anzeigen
                a) ist die Rückkehr zu den alten Produktionsweisen nicht wünschenswert, da sie nur die Grundlage für bittere Armut sein kann
                Kann muss aber nicht zwangsläufig so sein, von was will sich denn dann das Land ernähren? Eine gewisse Grundversorgung sollte jedes Land versuchen aufrecht zu halten.


                Zitat von max Beitrag anzeigen
                und b) ist die Landwirtschaft heute insgesamt keine Grundlage mehr, um gut leben zu können.
                Aha, das ist aber überall so auf der Welt und der Endverbraucher, also auch wir hier, sind daran nicht ganz unschuldig, die Geiz ist geil Mentalität macht es für die Bauern halt nicht gerade einfach in der heutigen Zeit.

                Zitat von max Beitrag anzeigen
                Es sei denn, man ist hochsubventionierter Grossgrundbesitzer im Westen - oder man baut eben Sachen an, für die man sehr hohe Preise erzielen kann. Da kommen aber nur Drogen in Frage.
                Aha, so kann man sich sein schlechtes Gewissen natürlich auch schön reden. Genau so könnte man auch argumentieren wenn man Raubüberfälle macht- ich raube doch nur reiche Leute aus, die haben doch genug Geld und Vermögen.

                Man kann natürlich immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen, doch ist das nicht imemr die beste Lösung, so wie es der Drogenanbau auch nicht sein kann.

                Zitat von max Beitrag anzeigen
                Die Region nordwestliche von Afghanistan gehört zu den Erdöl- und Erdgas-reichsten Regionen der Welt und der Afghanistan-Krieg (wie übrigens zum Teil auch schon der Kosovo-Krieg) hat das Kräftegleichgewicht in Zentralasien stark zugunsten der USA verschoben. In erster Linie ging dies auf Kosten russischen Einflusses.
                Aha, noch eine Region die die reichsten Erdgas und Ölvorkommen hat, komisch, dann frage ich mich warum es zu Ende geht, wenn jedes Land die "angeblich" reichsten Vorkommen hat.
                Ich kenne nur Russland (Gas&Öl), und der mittlere Osten (Saudi Arabien, Irak, Iran, Kaspisches Meer,...) Dort sind die Vorkommen. (Natürlich neben Afrika und Amerika)

                Zitat von max Beitrag anzeigen
                Tja, super. Ich denke, wenn ich schreiben würde, dass diese Soldaten einfach Pech haben würden, wenn sie diesen Beruf haben (was nicht meine Meinung ist),(...)
                Sicherlich haben sie nicht einfach Pech, es ist aber ihr Beruf. Der Polizist lebt auch gefährlich wenn er jeden Tag und jede Nacht auf Streife ist.

                Es war ihr Berufswunsch und da muss ich auch mal mit Einsätzen rechnen, nämlich nur in der Kaserne hocken und Alkohol vernichten kann nun wirklich nicht die Aufgabe des Soldatentums sein.


                P.S. Die Tronados werden nun offiziell nach Afghanistan geschickt, das ist amtlich.


                @ Sandswind&Cmdr. Ch`ReI

                Ihr müsst ja ne Menge Freizeit haben, wenn ihr den ganzen Tag lang "diskutieren" könnt.
                Gruß,

                vanR

                Kommentar


                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  @ Sandswind&Cmdr. Ch`ReI

                  Ihr müsst ja ne Menge Freizeit haben, wenn ihr den ganzen Tag lang "diskutieren" könnt.
                  Naja, wenn keine Arbeit den Weg bis zu meinen Schreibtisch findet muss man die Zeit halt anderweitig totschlagen.
                  Allerdings ist alles unter einer normalen Word-Seite ist eh nur eine Sache von wenigen Minuten.
                  Hinzukommt das ich bei den immer gleichen Diskussionen wahrlich nicht mehr groß Nachdenken muss was ich jetzt Antworten könnte. Weis man praktisch auswendig.

                  Kommentar


                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                    Naja, wenn keine Arbeit den Weg bis zu meinen Schreibtisch findet muss man die Zeit halt anderweitig totschlagen.
                    Allerdings ist alles unter einer normalen Word-Seite ist eh nur eine Sache von wenigen Minuten.
                    Na du musst ja tolerante Vorgesetzte haben.
                    Meine mich aber erinnern zu könne, dass du ja für den Statt arbeitest, oder?

                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                    Hinzukommt das ich bei den immer gleichen Diskussionen wahrlich nicht mehr groß Nachdenken muss was ich jetzt Antworten könnte. Weis man praktisch auswendig.
                    Das stimmt, häufig werden immer wieder die selben Argumente vorgebracht, die ihrerseits immer wieder auf die gleichen Gegenargumente treffen. Solch eine Diskussion hatte ich mal mit einen Jurastudentin, da ging es um die Todesstrafe, "Ja" oder "Nein".
                    Juristen sind echt die schlimmsten Diskussionspartner, die drehen einem jedes Wort im Mund rum. Schrecklich!
                    Gruß,

                    vanR

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                      Mal ganz allgemein:

                      1. Afghanistan ist nicht happy Freude über den ISAF-Einsatz, nur die Regierung in Kabul und die Warlords sind es. Es ist eine Frage der Zeit bis die "renitenten" Afghanen auch im Rest des Landes rebellieren.

                      2. Pakistan ist ein Verbündeter der USA und weiterhin Atommacht, die Idee gegen Pakistan auf militärischer Ebene vorzugehen ist also schonmal falsch. Zumal nicht Pakistan (die Regierung) die Taliban unterstützt, sondern Kreise im ISI, ehemalige Militärs, etc.
                      Weiterhin ist zu beachten, das ein nicht unerheblicher Einfluss durch die wahabitischen Saudis besteht, die das Taliban Problem erst mit möglich gemacht haben durch ihre finanzielle Unterstützung. Die Saudis sind allerdings ebenflls enge Vebündete der USA.

                      Also mit militärischen Mitteln ist dort nichts zu machen.
                      Möp!

                      Kommentar


                        Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                        Na du musst ja tolerante Vorgesetzte haben.
                        Meine mich aber erinnern zu könne, dass du ja für den Statt arbeitest, oder?
                        Naja, die können schwerlich Arbeit vom Himmel beten. Wenn über gewisse Zeiträume nix/wenig reinkommt dann kommt halt nix/wenig rein, Rückstände sind dann irgendwann mal aufgearbeitet. Auch wenn man noch so streckt. Natürlich hilft man zum Teil anderen Kollegen aus - 42 Wochenstunden ziehen sich aber trotzdem.
                        Ist nicht immer so, momentan ist halt eine rechte Flaute. Gibt Stichzeiten da sieht das anders aus. Die nächste kommt dann zum Wechsel des Schulhalbjahres...
                        Hoffe ich zumindest

                        Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                        Juristen sind echt die schlimmsten Diskussionspartner, die drehen einem jedes Wort im Mund rum. Schrecklich!
                        Das kann ich nur bestätigen

                        Zitat von Cu
                        1. Afghanistan ist nicht happy Freude über den ISAF-Einsatz, nur die Regierung in Kabul und die Warlords sind es. Es ist eine Frage der Zeit bis die "renitenten" Afghanen auch im Rest des Landes rebellieren.
                        Wo hast du denn das her? So einig ist sich das Afghanische Volk in ihrer Antisympathie wahrlich nicht.

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                          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                          Da offenbart sich mal wieder, wie unausgegoren der "Kampf gegen den Terrorismus" in Kriegs- und Weltpolizeiform eigentlich ist: Wo fängt man an, wo hört man auf? Afghanistan allein hat man schon nicht unter Kontrolle, also denkt man einen Schritt weiter und macht sich Gedanken über Pakistan und deren Beitrag zum Terrorismus. Irak entgleitet einem endgültig, schon machen wir uns Gedanken über Iran?
                          Das erinnert eben genau an den Vietnam-Krieg: auf jeden Misserfolg kam die Antwort, den Krieg auszuweiten, auch noch in anderen Staaten einzumarschieren - das ursprüngliche Problem wird so nicht gelöst, dafür werden Tausend neue geschaffen.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                          Der Süden konnte nie wirklich befreit werden – das ist richtig und wurde von mir auch nie bestritten. Nichts desto trotz gelang es den US Truppen in der Region über die Jahre hinweg mit sehr geringen Kräften die Taliban in Schach zu halten.
                          Die britischen und kanadischen Truppen mussten, nach dem sie dort angekommen waren, erst mal wieder versuchen die Regionen, die die US-Truppen schon aufgegeben hatten, wieder zu erobern. Und dabei sind sie dann in massive Probleme gekommen. Auf "Wiederaufbau-Teams" hat die ISAF meines Wissens 2006 im Süden nie gesetzt.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                          Es ist vollkommen wurscht ob uns die Afghanen in irgendwelchen Bergdörfern im Süden groß mögen oder nicht.
                          Das macht aber genau den Unterschied. Entweder erhalten die Taliban in der Region Unterstützung - oder eben nicht. Ohne die Unterstützung durch die lokale Bevölkerung könnten die Taliban nicht kämpfen, sie wären keinerlei Machtfaktor. Erst das Vorgehen der US-Truppen im Süden hat den Taliban, die ja zuvor militärisch eine massive Niederlage erlitten haben (in erster Linie aber nicht durch Kämpfe, sondern durch Überlaufen), wieder Zulauf ermöglicht. Die Bombardierungen der Zivilbevölkerung treiben diese eben dazu, die Taliban zu unterstützen.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                          Wir müssen die Taliban dort schlagen oder wir kriegen in ganz Afghanistan Probleme.
                          Schlagen können wir sie nur durch Kampf.
                          Diese Annahme ist eben falsch. Man kann jede Gruppierung mit anderen Mittel genauso schlagen und es wurden schon Regime, die deutlich stabiler als das Taliban-Regime waren, mit anderen Methoden gestürzt. Wenn man auf militärische Mittel setzt, wird man im Endeffekt dies erleben, was die Russen erlebt haben. Es ist eben auch falsch, wenn man behauptet, dass es nur im Süden Kämpfe gebe. Es gibt in ganz Afghanistan inzwischen Anschläge, inklusive der aus dem Irak importierten Taktik der Selbstmordanschläge.
                          Zitat von vanR
                          Aha, das ist aber überall so auf der Welt und der Endverbraucher, also auch wir hier, sind daran nicht ganz unschuldig, die Geiz ist geil Mentalität macht es für die Bauern halt nicht gerade einfach in der heutigen Zeit.
                          Das liegt wenig an der "Geiz ist Geil"-Mentalität, sondern an einfachen ökonomischen Fakten: die Produktion von landwirtschaftlichen Produkten wird immer billiger und entsprechend sinkt auch der Wert dieser Produkte. Ohne die Subventionierungen in den westlichen Industriestaaten wäre die landwirtschaftliche Produktion so unrentabel, dass sie wahrscheinlich längst eingestellt worden wäre. In Afghanistan gibt es aber nicht die Basis, die Bauern entsprechend zu subventionieren und insbesondere nicht die Basis, um einen grossen Teil der Bevölkerung so zu ernähren (im Westen wird ja so auch nur ein sehr kleiner Teil subventioniert). Es fehlt einfach eine moderne, industrielle Infrastruktur. Deshalb weichen die Leute ja in den Drogenanbau aus. Du kannst natürlich über die Doppelmoral der Bauern schimpfen - aber die Frage ist doch, wie man dies ändern kann. Wenn man es über Zwang versucht, stärkt man unter den heutigen Bedingungen natürlich die erklärten Gegner des Besatzungsregimes, u.a. die Taliban. Freiwillig werden die Bauern nicht auf ihre beste Einnahmequelle verzichten. Es ist halt nicht zu einfach, dass man nur ein paar Militärs schicken müsste, die die Mohnfelder vernichten und das Problem wäre gelöst.

                          Das ist eben wie bei ganzen Ansatz des Afghanistan-Kriegs: man kann nicht auf islamistische Warlords (Kriegsverbrecher) als wesentliche lokale Stütze für die Invasion setzen und dann behaupten, es ginge um Freiheit und Demokratie. Aber darum ging es ja auch nicht, weshalb die Verantwortlichen diese Kriegsverbrecher auch als die logischen Verbündeten gesehen haben.
                          Zitat von vanR
                          Aha, noch eine Region die die reichsten Erdgas und Ölvorkommen hat, komisch, dann frage ich mich warum es zu Ende geht, wenn jedes Land die "angeblich" reichsten Vorkommen hat.
                          Ich kenne nur Russland (Gas&Öl), und der mittlere Osten (Saudi Arabien, Irak, Iran, Kaspisches Meer,...) Dort sind die Vorkommen. (Natürlich neben Afrika und Amerika)
                          Schau mal wo Afghanistan liegt und wo das Kaspische Meer liegt Z.B. Turkmenistan, mit grossen Erdöl- und Erdgasvorkommen. Liegt das vielleicht
                          im Nordwesten Afghanistans? (von der reichsten Region habe ich übrigens nichts geschrieben, sondern von einer der reichsten Regionen).
                          Resistance is fertile
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                          The only general I like is called strike

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                            Zitat von max Beitrag anzeigen
                            Freiwillig werden die Bauern nicht auf ihre beste Einnahmequelle verzichten. Es ist halt nicht zu einfach, dass man nur ein paar Militärs schicken müsste, die die Mohnfelder vernichten und das Problem wäre gelöst.
                            Ein Bekannter, der unten in Afghanistan war, sagte, dass man die Felder nur nicht vernichtet, weil sonst der Norden rebellieren würde, so wie der Süden.

                            Sie haben mal versucht ihnen die Felder "abzukaufen", doch das ging nach hinten los:
                            1. Viele andere Bauern fingen dann auch an Mohn anzubauen
                            2. es wurde zu teuer, da sie das Folgejahr wieder Mohn anbauten


                            Wie gesagt, militärisch wäre es ein Leichtes diese Felder zu vernichten, nur hat die BW Angst vor den Reaktionen der ortsansässigen Bevölkerung, obwohl die Spannung dort täglich steigt, es ist nur noch eine Frage der Zeit bis mal wieder was passiert, leider.

                            Zitat von max Beitrag anzeigen
                            Das ist eben wie bei ganzen Ansatz des Afghanistan-Kriegs: man kann nicht auf islamistische Warlords (Kriegsverbrecher) als wesentliche lokale Stütze für die Invasion setzen und dann behaupten, es ginge um Freiheit und Demokratie. Aber darum ging es ja auch nicht, weshalb die Verantwortlichen diese Kriegsverbrecher auch als die logischen Verbündeten gesehen haben.
                            Na ja, das ist doch logisch, die "Warlords" hatten über Jahre hinweg eine gewisse politische Macht, auf die sie nun schwerlich nur verzichten wollen. Auch wollen sie natürlich, das die Drogenmillionen weiter fließen, denn Waffen&Munition sind sehr teuer.

                            Zitat von max Beitrag anzeigen
                            Schau mal wo Afghanistan liegt und wo das Kaspische Meer liegt Z.B. Turkmenistan, mit grossen Erdöl- und Erdgasvorkommen. Liegt das vielleicht
                            im Nordwesten Afghanistans? (von der reichsten Region habe ich übrigens nichts geschrieben, sondern von einer der reichsten Regionen).
                            Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass die Ressourcen in Afghanistan wohl eher von geringerer Gewichtung waren bei den Invasionsplanungen.

                            Da ging es allein um Bin Laden, der wie ich denke, ehh schon lange tot ist, denn die Amerikaner hätten den wohl nur zu gern gefangen genommen und ihm den Prozess gemacht.
                            Und in diesen Trümmerhaufen durfte dann die I.S.A.F. zusehen wie sie klar kommt.
                            Gruß,

                            vanR

                            Kommentar


                              Zitat von max
                              Die britischen und kanadischen Truppen mussten, nach dem sie dort angekommen waren, erst mal wieder versuchen die Regionen, die die US-Truppen schon aufgegeben hatten, wieder zu erobern.
                              Eher Regionen die man noch nie erobert hatte…
                              Und versucht haben die gar nichts. Weil ihre Kapazitäten vor Ort nicht mal ausreichend um das Gelände zu halten.

                              Das macht aber genau den Unterschied. Entweder erhalten die Taliban in der Region Unterstützung - oder eben nicht. Ohne die Unterstützung durch die lokale Bevölkerung könnten die Taliban nicht kämpfen, sie wären keinerlei Machtfaktor.

                              Zitat von max
                              Erst das Vorgehen der US-Truppen im Süden hat den Taliban, die ja zuvor militärisch eine massive Niederlage erlitten haben (in erster Linie aber nicht durch Kämpfe, sondern durch Überlaufen), wieder Zulauf ermöglicht.
                              Mal davon abgesehen, dass die Vernichtende Niederlage aus der beispiellosen Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften der Nordallianz und US-Spezialeinheiten auf dem Schlachtfeld resultierte – dieser Schluss ist nicht zutreffend. Es war nicht der Kampf der US-Truppen welche den Taliban den Zulauf im Süden erst wieder ermöglicht hatte. Natürlich hat der Kampf (an dem aber leider Gottes kein Weg vorbeiführt) den Zulauf erhöht – keine Frage. Aber vorhanden war er im Süden schon immer. Der Süden war schon immer das Kernland der Taliban so wie der Norden das Kernland der Nordallianz war. Das ist nun mal so und wird sich nicht grundsätzlich ändern, egal ob jetzt gekämpft wird oder nicht.
                              Mal davon abgesehen, dass „Bombardierungen der Zivilbevölkerung“ nicht stattfinden. Jedenfalls nicht in einem Maße das über die üblichen Kollateralschäden hinausgeht.

                              Zitat von max
                              Diese Annahme ist eben falsch. Man kann jede Gruppierung mit anderen Mittel genauso schlagen und es wurden schon Regime, die deutlich stabiler als das Taliban-Regime waren, mit anderen Methoden gestürzt.
                              Das Talibanregime ist schon längst Geschichte. Was sich dort rumtreibt ist der Kern der harten Kämpfer und nichts weiter als eine Guerilla mit einem militärischen Potential das über den Durchschnitt hinausgeht. Guerilla kann man nicht mit anderen – friedlicheren Mitteln schlagen. Es gäbe zwar andere Mittel, die will aber keiner Anwenden. Auch ich nicht.

                              Zitat von max
                              Schau mal wo Afghanistan liegt und wo das Kaspische Meer liegt Z.B. Turkmenistan, mit grossen Erdöl- und Erdgasvorkommen. Liegt das vielleicht
                              im Nordwesten Afghanistans?
                              Wenn man was von zB Turkmenistan wollte hätte es den Afghanistankrieg nicht gebraucht, die hätte man auch so kaufen können.
                              Akzeptiers einfach, deine imperialen Theorien treffen auf den Feldzug gegen Afghanistan nicht zu. Es ging gegen Al Quaida und ihrer Gastgeber – die Taliban. Es ging um Rache für den 11.09.

                              Zitat von vanR
                              Ein Bekannter, der unten in Afghanistan war, sagte, dass man die Felder nur nicht vernichtet, weil sonst der Norden rebellieren würde, so wie der Süden.
                              Meine Rede

                              Das Abkaufen nicht klappt ist ganz natürlich und eigentlich ein bekanntes Phänomen.
                              In der Kolonialzeit hatten die Briten mal ein ähnliches Problem mit Cobras in Indien.
                              Die gab es dort in ziemlichen Massen und Pferde reagieren nicht so begeistert auf die Viecher.
                              Also haben die Briten mal schnell ein Kopfgeld auf jede Cobra ausgesetzt. Resultat: Die Inder fingen an Cobras zu züchten weil’s ein lukratives Geschäft war.
                              Die Entwicklung war genau die selbe wie heute in Afghanistan. Die Sache wurde zu teuer, das Kopfgeld wurde ausgesetzt und die Inder ließen ihre jetzt wieder wertlosen Schlangen frei. Am Ende gab es mehr von ihnen als je zuvor.

                              Zitat von vanR
                              Da ging es allein um Bin Laden, der wie ich denke, ehh schon lange tot ist,
                              Warum ist er deiner Meinung nach tot? Würde mich interessieren.

                              Kommentar


                                Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                                Ein Bekannter, der unten in Afghanistan war, sagte, dass man die Felder nur nicht vernichtet, weil sonst der Norden rebellieren würde, so wie der Süden.
                                Ja, wie ich sagte. Es ist nicht so einfach, dass man das Problem dadurch lösen könnte, dass man ein paar Militärs die Felder vernichten liesse
                                Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                                Na ja, das ist doch logisch, die "Warlords" hatten über Jahre hinweg eine gewisse politische Macht, auf die sie nun schwerlich nur verzichten wollen. Auch wollen sie natürlich, das die Drogenmillionen weiter fließen, denn Waffen&Munition sind sehr teuer.
                                Sicher, aber das ändert nun man nichts daran, dass die NATO auf diese Leute als Verbündete setzt.
                                Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                                Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass die Ressourcen in Afghanistan wohl eher von geringerer Gewichtung waren bei den Invasionsplanungen.
                                Natürlich ging es nicht um die Ressourcen in Afghanistan. Es ging um das Kräfteverhältnis in Zentralasien, dass durch diesen Krieg massiv verschoben wurde. Um bin Laden ging es wohl kaum, der war nur ein willkommener Anlass, eine lange zuvor geplante und auch öffentlich publizierte (PNAC) Strategie zur Sicherung und Erweiterung der US-Hegemonie umzusetzen.
                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                                Natürlich hat der Kampf (an dem aber leider Gottes kein Weg vorbeiführt) den Zulauf erhöht – keine Frage.
                                Genau. Die Kriegsführung der USA hat den Taliban, die 2001 stark geschwächt waren, eben ermöglicht ihre Basis wieder massiv auszuweiten. Die Strategie der US-Truppen, die jetzt von der ISAF fortgesetzt wird, ist kontraproduktiv.
                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                                Guerilla kann man nicht mit anderen – friedlicheren Mitteln schlagen.
                                Die meisten solcher Kriege wurde nicht durch militärische Siege beendet, sondern durch politische Ansätze (s. z.B. Algerien, Vietnam etc.). Die Behauptung, dass es nicht anders ginge, ist einfach falsch.
                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                                Mal davon abgesehen, dass „Bombardierungen der Zivilbevölkerung“ nicht stattfinden. Jedenfalls nicht in einem Maße das über die üblichen Kollateralschäden hinausgeht.
                                Sogar der Bundeswehrverband spricht von der Bombardierung der Zivilbevölkerung. Die "üblichen Kollateralschäden" bei Aufstandsbekämpfungsstrategien sind enorm, aber du hast ja wiederholt deutlich gemacht, dass du eine sehr, sehr hohe Zahl von zivilen Opfern akzeptabel findest, wenn es deiner politischen Strategie dient.
                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                                Wenn man was von zB Turkmenistan wollte hätte es den Afghanistankrieg nicht gebraucht, die hätte man auch so kaufen können.
                                So einfach ist es nicht, wenn eine andere Grossmacht diese Region beherrscht, die verhindert, dass man einfach sich einkaufen kann. Wie gesagt: durch den Kosovo- und Afghanistan-Krieg kam es zu einer massiven Machtverschiebung auf Kosten Russlands, die den USA (und in deren Gefolge diverse NATO-Staaten wie die BRD) ermöglichte, in dieser Region Fuss zu fassen und zahlreiche militärische Stützpunkte zu errichten. Du hast eine sehr vereinfachte Vorstellung davon, was Imperialismus ist und entsprechend argumentierst du auch. Wie gesagt: der 11.9. war der willkommene Anlass, die Strategien, die Angehörige der Regierung Bush schon in den 90ern im Rahmen des PNAC geplant haben, umzusetzen.
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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