Zitat von Sandswind
Zitat von Sandswind
Du meist, dass hirnrissig wäre, mit denen zu kooperieren, die man verscheuchen wollte? Selbst wenn man jetzt glauben würde, dass es tatsächlich um Al-Quida ging und nicht um die Strategie, die schon lange zuvor von späteren Regierungsmitgliedern im Rahmen des "Project of a New American Century" formuliert wurde, ging es eben gegen Al-Quida und deren Verbündete, die Taliban. Alle Taliban-Warlords, die überliefen und die Warlords der Nordallianz waren ja keine Gegner, sondern willkommene Verbündete, um Afghanistan leichter mit weniger Truppen beherrschen zu können. Da hat man sich aber NULL darum geschert, dass dies genauso krasse Fundamentalisten waren. Wie man sich in der Vergangenheit nicht darum geschert hat, dass man zwischen 1979-89 Islamisten in Afghanisten finanziert, ausgebildet und mit Waffen beliefert hat. Und zwischen 1989 und 2001 diverse islamistische Warlords unterstützt hat - u.a. eben darauf gesetzt hat, dass die Taliban Afghanistan "befrieden". Nur sind die Taliban dabei eben wie die anderen Warlords, die man vor ihnen unterstützt hat, gescheitert, was ein Grund dafür war, warum dann 2001 selbst einmarschiert wurde. Der wesentliche Grund war aber, dass dies eine günstige Gelegenheit war, dass gesamte strategische Gleichgewicht in Zentralasien zu verschieben. Und damit war die Regierung Bush ja auch sehr erfolgreich - im Gegensatz dazu, dass sie mit Frieden, Wohlstand, Demokratie etc. in Afghanistan keinerlei Fortschritte erzielt hat.
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