Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Zitat von Cu Chulainn
    Ich will einfach nur die hanebüchnenen Behauptungen, die du dir hier ausdenkst ("Es ist klar.."- nichts ist klar, du kannst nichts belegen, von dem was du schreibst! Mit anderen, klaren Worten, du hast keine Ahnung!!!) widerlegen, um klar zu machen, dass die Taliban keine Weltbedrohung sind!
    Aha. Ein Kampf gegen Windmühlen also. Ich habe nie behauptet, dass die Taliban eine tatsächliche Weltbedrohung sind, sondern nur festgestellt, dass ihre Ideologie expansionistisch war und ist.
    Ihre Ideologie läuft letztlich auf die Erringung der Weltherrschaft hinaus, da in ihren Augen der fundamentalistische Gottesstaat der Zweck des Daseins der Menschen ist, jede andere Lebensform hingegen gotteslästerlich - das ist ungefähr das gleiche wie mit den fundamentalistischen Christen in den USA, nur dürfen die nicht regieren (und werden auch nicht von linken als Freiheitskämpfer glorifiziert).
    Dass sie das nicht schaffen, weil ihnen die Mittel fehlen, hindert sie nicht daran, mit Terrorgruppen zu kooperieren um wenigstens ein paar Ungläubige zu töten!
    Und natürlich wollen das nicht alle Taliban. Natürlich gibt es unter ihnen Nationalisten, die nur ihr Land regieren wollen.
    Aber, und das ist ein großes Aber: Deine "die wollen doch nur ihr kleines Kalifat" These ist ganz offensichtlich falsch. Weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart beschränkten sich die Taliban auf die besagte Gegend noch auf besagte Volksgruppe!
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      ... Weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart beschränkten sich die Taliban auf die besagte Gegend noch auf besagte Volksgruppe!
      Die Taliban gibt es seit 1994, zwischen Ende 96 und Ende 01 kontrollierten sie cirka 75 Prozent Afghanistans. In Pakistan kontrollierten sie zeitweise ein paar abgelegene Täler an der Grenze zu Afghanistan. Das wars, mehr ist nicht passiert. Die Taliban waren nie außerhalb Afghanistans und Pakistans aktiv.

      Und das die Taliban sehr eng mit dem paschtunischen Nationalismus verwoben sind, streitet nicht mal die US-Regierung ab.

      Die Taliban sind weder eine faschistische Weltherrschaftssekte oder sonstwas für ein Blödsinn. Sie sind eine Extremistengruppe. Davon gibts viele. Die meisten afrikanischen Warlords würden über diese mickrige Gruppe lachen. Gegen die alltäglichen Kämpfe mit ihren hohen Opferzahlen und die ewigen Grausamkeiten in Zentralafrika von Liberia bis Simbabwe und zurück zum Sudan ist Afghanistan ein wahrhaft "friedliches" Land. Nur darf in Afrika ein Warlord eben ein Gebiet von der Größe der BRD mit wichtigen Bodenschätzen beherrschen und niemanden störts. Das ist anscheinend auch nicht "bedrohlich".

      Und auch die Hisbollah oder die PKK und zig andere Gruppe, wie die Badr-Brigaden oder die Mahdi-Miliz, sind wesentlich besser organisiert und ausgerüstet.
      "Vittoria agli Assassini!"

      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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        Die Taliban und algemein der Dshihad wollen das die gesamte Welt nach den Regeln der Scharia Leben,
        ZDFmediathek

        edit:/ der link führt nicht dahin wo er sollte einfach nah "Pakistan am abgrund" suchen
        Zuletzt geändert von Nelsen; 08.05.2009, 17:07.

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          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Aha. Ein Kampf gegen Windmühlen also. Ich habe nie behauptet, dass die Taliban eine tatsächliche Weltbedrohung sind, sondern nur festgestellt,
          Zitat von blueflash
          [...]Die Taliban sind eine internationale, faschistisch-religiöse Weltherrschaftssekte[...]
          sic!


          Ihre Ideologie läuft letztlich auf die Erringung der Weltherrschaft hinaus,
          Ist es sooo schwer auf einen Internet-link zu klicken und sich den Artikel mal durchzulesen?


          Deine "die wollen doch nur ihr kleines Kalifat" These ist ganz offensichtlich falsch. Weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart beschränkten sich die Taliban auf die besagte Gegend noch auf besagte Volksgruppe!
          Weißt du überhaupt was ein Beleg ist?

          Tipp: "Deine "die wollen doch nur ihr kleines Kalifat" These ist ganz offensichtlich falsch." ist kein Beleg...
          Möp!

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            Weißt du überhaupt was ein Beleg ist?
            Kannst Du bitte diesen arroganten Tonfall runterfahren?

            Tipp: "Deine "die wollen doch nur ihr kleines Kalifat" These ist ganz offensichtlich falsch." ist kein Beleg...
            Doch. Die Bedeutung des Wortes "offensichtlich" sollte dir geläufig sein.
            Aber um es nochmal genauer darzulegen:
            Als Beleg gegen eine Aussage reicht ein Gegenbeispiel. Die Taliban haben in der Vergangenheit andere Volksgruppen in benachbarten Territorien unterdrückt, sich ganz offensichtlich also nicht mit ihrem von dir postulierten Kalifat zufriedengegeben, sondern ihre Terrorherrschaft maximal möglich ausgedehnt.
            Und natürlich sieht das Leben nach der Scharia die Eroberung und Unterwerfung anderer Völker vor, nimmt man den Schwertvers wörtlich.
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
              Nach meiner Auffassung haben wir genau diese Verpflichtung. Wir (bzw. die USA) haben damit angefangen, das Land zu destabilisieren. Jetzt müssen wir die Suppe auch auslöffeln. Uns jetzt zurückzuziehen und all die Ideen und Versprechungen, die wir in viele afghanische Köpfe gepflanzt haben, einfach mit einem lapidaren "Tja, hat halt nicht sollen sein, viel Spaß noch" abzutun und abzurücken, wäre nicht nur verantwortungslos und feige, es würde uns auch noch mehr Feinde schaffen - nämlich all die Menschen in der Region, die auf die NATO noch immer bauen.
              Jo, irgendwo in den mittlerweile 50+ Seiten habe ich das auch mal geschrieben. Der Westen befindet sich nun in der Zwickmühle, in die sie sich selbst und freiwillig begeben hat.
              Aufgeben bedeutet schwer abzusehende Konsequenzen für das, unser "Ansehen" auf dieser Welt, einen Sieg sehe ich aber erst recht nicht. Insofern stellt sich für mich nun die Frage, ob man sich nun früher oder später zurückzieht und je früher, desto "nicht-schlimmer" ist der Gesichtsverlust und "Eingeständnis" von Schwäche - nicht fein, aber je später, desto schlimmer.
              Und wegen "viel Spass noch": das haben wir uns selbst zuschulden kommen lassen! Hier muss man aber noch unterscheiden zwischen jenen die den Krieg wollten und jenen die ihn NICHT wollten (u.a. genau aus den Gründen wohin er sich entwickeln könnte bzw jetzt tut; und die die ihn NICHT wollten hatten auch nie etwas versprochen).
              Und wenn man, wie von dir angedeutet, nur dort bleibt, weil es die Einheimischen nicht selbst auf die Reihe bekommen, handelt es sich um NICHTS ANDERES als eine imperiale Besetzung.

              Insofern würde ich e vermuten, dass die Zeit der Weltpolizei "Westen" mehr oder weniger vorbei ist. Zwar immer noch die grösste und gefährlichste Macht (schon alleine wirtschaftlich), aber militärisch können die Herrchen, also wir, die Köter, Rest der Welt, nicht mehr einfach so eins drüber ziehen. Wir müssen uns daher vom Nimbus des Unbesiegbaren verabschieden.
              Und noch mehr Feinde als uns Irak und Afghanistan bereits gekostet haben kann ich mir kaum mehr vorstellen.
              Denn die Funken haben wir verstreut und das Feuer werden andere am brennen halten
              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Kannst Du bitte diesen arroganten Tonfall runterfahren?
                Tut mir leid, wenn aber jemand offensichtlich nicht in der Lage ist wenigstens einen Internet -link anzuklicken und den Text dort zu lesen, dann scheint dieser Mensch den nicht den geringsten Anforderungen einer Diskussion gewachsen zu sein.
                So eine Person kann man irgendwann nicht mehr als gleichgestellt behandeln.



                Doch. Die Bedeutung des Wortes "offensichtlich" sollte dir geläufig sein.
                Aber um es nochmal genauer darzulegen:
                Als Beleg gegen eine Aussage reicht ein Gegenbeispiel. Die Taliban haben in der Vergangenheit andere Volksgruppen in benachbarten Territorien unterdrückt, sich ganz offensichtlich also nicht mit ihrem von dir postulierten Kalifat zufriedengegeben, sondern ihre Terrorherrschaft maximal möglich ausgedehnt.
                Und natürlich sieht das Leben nach der Scharia die Eroberung und Unterwerfung anderer Völker vor, nimmt man den Schwertvers wörtlich.
                Aaaaaaaaaaaaaaah!

                Eine Behauptung deinerseits ist kein Beleg! Du kannst nicht einmal dem geringsten wissenschaftlichen Anforderungen genügen, indem du eine Quelle für deine Behauptung lieferst.

                Schämst du dich nicht eigentlich mal für deine Posts?
                Möp!

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                  Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                  @prince
                  "Freiheit" wie wir sie definieren, muss halt auch in zwei Richtungen fließen. Für die Taliban mag es Freiheit bedeuten, Frauen und Andersgläubige nach Belieben zu schänden. Die Geschändeten aber dürften sich kaum frei fühlen.
                  Die Moslems in diesen Ländern schänden keine Frauen, die sperren die weg und die meisten Frauen da scheinen das auch so zu wollen.
                  Es ist nicht an uns das irgendwie zu bewerten geschweige denn mit Waffengewalt dagegen vor zu gehen.
                  Tun wir ja eigentlich auch nicht.
                  Bevor die Amerikaner sich da in den Achtziger Jahren "engagiert" haben konnten Frauen da fast so frei leben wie bei uns.
                  Nun schauen wir uns doch mal den Erfolge der 30 Jahre Einmischung an.
                  Das Land völlig am Boden, Scharia als Rechtsgrundlage, Bürgerkrieg, dafür immerhin ein super Wachstum beim Drogenanbau.
                  Ähnliches ist im Irak zu beobachten, vom Lieblingstaat der USA SA gar nicht zu reden.
                  Was braucht es eigentlich noch um zu erkennen das "unsere" Weltverbesserung alles nur noch schlimmer macht ?
                  Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                    Zitat von prince Beitrag anzeigen
                    Die Moslems in diesen Ländern schänden keine Frauen, die sperren die weg und die meisten Frauen da scheinen das auch so zu wollen.
                    "Die Moslems" machen gar nichts. D.h. weder kann man behaupten, dass "die Moslems" Frauen schänden - noch das Gegenteil. Solche Verallgemeinerungen sind immer falsch.

                    Aber in einem Punkt hast du recht: die Intervention westlicher Staaten hat Afghanistan nicht freier gemacht. Es ist schon abenteuerlich, wie hier manche z.B. die Folterlager der westlichen Besatzungstruppen ignorieren - und sich über die Folter der Taliban aber auslassen. Genauso wie die Angriffe auf die Zivilbevölkerung ausgeklammert werden - und höchstens dumme Sprüche kommen, dass sowas halt im Krieg vorkommen würde und sowieso nicht absichtlich die Zivilbevölkerung terrorisiert würde. Die Konsequenz daraus - dass eine Politik, die mittels militärischer Gewalt etwas durchsetzen will - vollkommen falsch ist, da sie eben diese Folgen hat, wird aber dann nicht akzeptiert. Da kommen dann Sprüche über Verantwortung - aber genau diese wird ja von den Befürwortern der Besatzung nicht akzeptiert, da die Übernahme der Verantwortung für die Armut, die Toten, das Elend, die Unterdrückung etc. ja genau ablehnt wird.
                    Zuletzt geändert von max; 09.05.2009, 16:06.
                    Resistance is fertile
                    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                    The only general I like is called strike

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                      Ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die den Krieg in Afghanistan "befürworten". Das ändert jedoch nichts an der Lage.

                      Kommentar


                        Aha, und dieser Zugang soll das jetzt alles besser machen, rechtfertigen, erklären?

                        Die Lage bleibt mit oder ohne Abzug schlecht bzw wird schlechter. Das einzige, mE, worum sich derzeit eigentlich alles dreht ist, ob der Westen nun sein "Gesicht wahren" kann, oder nicht... Bleiben, egal unter welchen kosten, und einen gewissen Nimbus aufrecht erhalten, oder abziehen und wahrscheinlich Spott&Hohn kassieren - darum gehts.
                        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                          Sicher, genau darum gehts. Und um die Menschenleben, die von einer entsprechenden Entscheidung betroffen sein werden.

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                            Naiver Zugang, aber wenn dus so siehst, ich sprechs dir nicht ab.
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                              Naiv also, aha. Nun gut, wenn du meinst. Und wie schaut dein unnaiver Standpunkt so aus? Und vor allem: Warum soll der weniger naiv sein?

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                                Zitat von prince
                                Es ist nicht an uns das irgendwie zu bewerten geschweige denn mit Waffengewalt dagegen vor zu gehen.
                                Selbstverständlich kann man das bewerten. Nach unserer Rechtsordnung hat nun mal jeder Mensch unveräußerliche Rechte, und Regime und Religionen, die dagegen verstoßen, sind nun mal abscheulich und verbrecherisch. Das es nicht praktikabel ist, dagegen mit Waffengewalt vorzugehen, ist ein anderer Punkt.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

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