Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Um mal eines klar zu stellen: Die Taliban sind keine afghanischen Freiheitskämpfer! Die Taliban sind eine internationale, faschistisch-religiöse Weltherrschaftssekte. Weder ein Abzug aus Afghanistan noch die Aufgabe ganzer Provinzen in Nachbarstaaten wird die Taliban jemals stoppen.
    Eine derartige Bewegung muss blutig scheitern oder sie hat irgendwann Erfolg!
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

    Kommentar


      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
      Um mal eines klar zu stellen: Die Taliban sind keine afghanischen Freiheitskämpfer! Die Taliban sind eine internationale, faschistisch-religiöse Weltherrschaftssekte. Weder ein Abzug aus Afghanistan noch die Aufgabe ganzer Provinzen in Nachbarstaaten wird die Taliban jemals stoppen.
      Eine derartige Bewegung muss blutig scheitern oder sie hat irgendwann Erfolg!
      Also ich tippe ja auf die Illuminaten. Kommunisten sind sicher auch beteiligt und sowieso die Linke (Rechte aber auch und Nazis... ach ne, das haste ja schon gesagt).

      Also im Grunde sind wir alle verloren, alle, die ganze Welt, einfach alles, jeder und jede, ja sogar Bielefeld... außer wir nuken Afghanistan jetzt gleich. Iran gleich mit. Ach was, der Iran ist doch sowieso schuld. An allem. Vor allem an der Schweinegrippe. Diese Kerle haben Schweine doch noch nie leiden können. Steht ja sogar im Koran. Also: Nuke 'em all!





      Gute Nacht.

      "Vittoria agli Assassini!"

      - Caterina Sforza, Rom, 1503

      Kommentar


        Hmm? Hast Du getrunken?
        Oder hattest du nur vergessen, auch was ernsthaftes zu schreiben?
        können wir nicht?

        macht nix! wir tun einfach so als ob!

        Kommentar


          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Hmm? Hast Du getrunken?
          Oder hattest du nur vergessen, auch was ernsthaftes zu schreiben?
          Naja, wer die Taliban als internationale religiös-faschistische Weltherrschaftssekte bezeichnet, sollte seinen Alkoholkonsum mal überprüfen...

          Oder alternativ mal ein Buch zur Hand nehmen...
          Möp!

          Kommentar


            Egal von welcher Seite hier diskutiert wird, so ist doch alles nur stupide westliche Theorie und lachhaft, wenn es nicht so traurig waere. Ich kenne einige Akademiker aus der Tuerkei, dem Libanon und anderen islamischen Regionen. Was mich immer wieder aufs Neue erschuettert ist der gigantische Hass auf den Westen - o.k. wir Deutschen schneiden da immer noch am Besten ab. Die Gruende sind allerdings andere als hier vermutet wird. Das nur nebenbei. Und dieser Hass hat sich wegen der Irak- und Afghanistan-Politik ins Unermessliche gesteigert. Wie erwaehnt spreche ich hier nicht von irgendwelchen Taliban oder gar Al Kaida, es sind normale Studenten, die Coca Cola trinken und Hollywoodfilme moegen und keiner von ihren Angehoerigen ist bei einem Luftangriff ums Leben gekommen. Dennoch sehen sie sich Propagandafilme von Al Kaida und Co. an, kennen Freunde, die irgendwo kaempfen (fuer welche Seite brauche ich hier wohl nicht zu erwaehnen). Fuer sie sind die neuen Regime im Irak oder in Afghanistan nur eingesetzte Marionetten der westlichen Besatzer, die es zu bekaempfen gilt, will sagen, nahezu die gesamte islamische Welt steht hinter den Taliban, da in ihnen tatsaechlich Freiheitskaempfer gesehen werden. Es ist nichts anderes als es damals gegen die sowjetische Besatzung ging. Vormals ging es gegen die kommunistischen Besatzer, die ihnen eine neue Kultur und neue Strukturen ueberstuelpen wollten und heute gegen die demokratischen Besatzer, die in ihren Augen nichts anderes tun. Und der Westen, sprich die Nato, kann es nicht mit der gesamten islamischen Welt aufnehmen. Das sind Fakten bzw. Erfahrungen, die ich gemacht habe, ob sie mir oder Euch gefallen interessiert dabei absolut nicht. Von daher ist eine Diskussion genauso sinnvoll, wie Eulen nach Athen zu tragen.
            Wahre Größe basiert auf Details,
            die sie nicht wahrnehmen kann.

            Kommentar


              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Ich finde es auch sehr bedenklich die Taliban als Freiheitskämpfer zu bezeichnen. Sicherlich sind es nationalistische Widerstandskämpfer, aber sie kämpfen eben nicht für Freiheit, sondern für die Errichtung eines brutalen, diktatorischen Unterdrückerstaats.
              Sie kämpfen gegen die feindliche Besatzung ihres Landes, also für mich macht sie das zu Freiheitskämpfern.
              Und klar doch, sie wollen wieder ihren islamischen Gottesstaat errichten, der alles andere als gut ist. Aber der Westen darf da nicht mit dem Finger drauf zeigen, denn was haben die Amis in Afghanistan errichtet? Die haben doch zig kleine Herrscher eingesetzt die allesamt nicht besser als die Taliban sind.


              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Trauer um tote Taliban-Kämpfer ist wirklich fehl am Platze. Diese sind in keinsterweise deckungsgleich mit dem Muhadschedin, die die Sowjets vertrieben haben.
              Auch Taliban haben Eltern, Geschwister, Ehefrauen, Kinder,.... sie sind ebenfalls Menschen!
              Und was war bitte der Unterschied zwischen den Muhadschedin und Taliban? Mir fällt da nur ein, dass erstere gegen die Rote Armee gekämpft haben, und deshalb bei uns im Westen in Ordnung waren. Aber diese ehemaligen Freiheitskämpfer haben sich nun mal zu den Taliban entwickelt und kämpfen jetzt erneut gegen fremde Invasoren. Und da können die westlichen Invasoren noch froh sein, dass die heutigen Taliban nicht mit High-Tech Waffen ausgerüstet werden.


              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Um mal eines klar zu stellen: Die Taliban sind keine afghanischen Freiheitskämpfer! Die Taliban sind eine internationale, faschistisch-religiöse Weltherrschaftssekte.
              Auch von dir, WARUM sind die Taliban keine Freiheitskämpfer?
              Und jetzt übertreib doch mal nicht von wegen Weltherrschaft...


              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Eine derartige Bewegung muss blutig scheitern oder sie hat irgendwann Erfolg!
              Ja am besten sattelst du gleich dein weißes Pferd, Schwert und Schild genommen, Rechte Hand aufs Herz und los gehts mit der Verteidigung des christlichen Abendlands gegen die islamischen Horden.
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

              Kommentar


                Zitat von Cu Chulainn
                Naja, wer die Taliban als internationale religiös-faschistische Weltherrschaftssekte bezeichnet, sollte seinen Alkoholkonsum mal überprüfen...
                Oh, der weise Cu belehrt mal wieder ohne Argumente. Na dann.
                Mal der reality check:

                1. Taliban sind nicht per se afghanisch, sie beschränken sich auch nicht auf einen Gottesstaat in Afghanistan, sondern wollen den weltweit. Sprich: Weltherrschaft und international haben wir. Das ist übrigens auch genau der Grund, warum sie keine Freiheitskämpfer sind, auch wenn eine Nachwuchslinksradikale sie gern dazu machen wollen. Ihr Ziel ist nicht, Afghanistan zu befreien. Genausowenig sind die christlichen Milizen in den USA Feiheitskämpfer.

                2. Das sie das aus religiösen Gründen tun dürfte klar sein.

                3. faschistisch: Welches Merkmal faschistischer Systeme haben die Taliban denn nicht? Sie verfolgen (bis zum Genozid) andersdenkende, sie Gründen ihre Herrschaft auf Gewalt und Unterdrückung und schließlich haben sie sogar einen Kleidungskodex (langer Bart, Turban etc.).

                Wer diese Fakten leugnet sollte sich gut überlegen, warum.

                Zitat von Mr.Viola
                Ja am besten sattelst du gleich dein weißes Pferd, Schwert und Schild genommen, Rechte Hand aufs Herz und los gehts mit der Verteidigung des christlichen Abendlands gegen die islamischen Horden.
                Oh, der Bewunderer der Taliban nennt mich einen Kreuzritter. Du hast den Taliban Propaganda Kurs aber mit Halbmond am Band abgeschlossen, was?
                Ich habe nie gesagt, dass ich die Taliban bekämpfen oder auslöschen will, ich sage nur, dass derartige Bewegungen entweder blutig scheitern, oder Erfolg haben. Das zeigt die Geschichte.
                können wir nicht?

                macht nix! wir tun einfach so als ob!

                Kommentar


                  Ja, die Taliban-Feiheitskämpfer sind ja auch gerade dabei, Pakistan zu befreien, vor allem von Musik (ist ja unislamisch), Mädchenschulen, der Demokratie (auch wenn sie fragil ist) usw., und dafür bringen sie den Pakistanis dann die Scharia, das Händeabhacken, Auspeitschen von Mädchen, Terror und Bürgerkrieg.
                  "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                  -Cpt. Jean-Luc Picard

                  Kommentar


                    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                    Oh, der weise Cu belehrt mal wieder ohne Argumente. Na dann.
                    Argumente zählen bei dir ja nur, wenn sie von dir selber kommen, aber naja gut:


                    1. Taliban sind nicht per se afghanisch, sie beschränken sich auch nicht auf einen Gottesstaat in Afghanistan, sondern wollen den weltweit. Sprich: Weltherrschaft und international haben wir. Das ist übrigens auch genau der Grund, warum sie keine Freiheitskämpfer sind, auch wenn eine Nachwuchslinksradikale sie gern dazu machen wollen. Ihr Ziel ist nicht, Afghanistan zu befreien. Genausowenig sind die christlichen Milizen in den USA Feiheitskämpfer.
                    Dafür irgendein Beleg? Die Taliban sind fast ausschließlich Pashtunen aus dem Pashtu-Belt. Sie wollen die Errichtung des Kalifats beschränkt auf das Gebiet von Afghanistan und Nordpakistan (obwohl der Pashtu-Belt ihnen vermutlich auch ausrechen würde).

                    Ich empfehle hierzu mal Bücher! u.a. Peter Marsden: The Taliban; Michael Griffin: Reaping the Whirlwind oder auch Kamal Matinuddin: The Taliban Phenomenon.

                    3. faschistisch: Welches Merkmal faschistischer Systeme haben die Taliban denn nicht? Sie verfolgen (bis zum Genozid) andersdenkende, sie Gründen ihre Herrschaft auf Gewalt und Unterdrückung und schließlich haben sie sogar einen Kleidungskodex (langer Bart, Turban etc.).
                    Auch wenn es Mode ist alles und jeden als faschistisch zu bezeichnen:

                    Faschismus ? Wikipedia
                    Möp!

                    Kommentar


                      Zitat von wikipedia
                      Das Streben, weite Teile der kroatischen Ostküste der Adria für Italien zu annektieren
                      Ich gebe zu, ich gehe nicht davon aus, dass das ein Ziel der Taliban ist.
                      (Aber auch nicht der (Neo-)Nazis, der spanischen Faschisten usw.)

                      Dafür irgendein Beleg? Die Taliban sind fast ausschließlich Pashtunen aus dem Pashtu-Belt. Sie wollen die Errichtung des Kalifats beschränkt auf das Gebiet von Afghanistan und Nordpakistan (obwohl der Pashtu-Belt ihnen vermutlich auch ausrechen würde).
                      Hmm? Die Unterstützung von El-Kaida, das Aufkommen von mit den Taliban verwandten Gruppen in Afrika oder Zentralasien? Mag ja sein, dass die afghanischen Taliban sich damit zufriedengeben, aber was ist mit den internationalen Symphatisanten?
                      können wir nicht?

                      macht nix! wir tun einfach so als ob!

                      Kommentar


                        Zitat von Regel1 Beitrag anzeigen
                        Egal von welcher Seite hier diskutiert wird, so ist doch alles nur stupide westliche Theorie und lachhaft, wenn es nicht so traurig waere. Ich kenne einige Akademiker aus der Tuerkei, dem Libanon und anderen islamischen Regionen. Was mich immer wieder aufs Neue erschuettert ist der gigantische Hass auf den Westen - o.k. wir Deutschen schneiden da immer noch am Besten ab. Die Gruende sind allerdings andere als hier vermutet wird. Das nur nebenbei. Und dieser Hass hat sich wegen der Irak- und Afghanistan-Politik ins Unermessliche gesteigert. Wie erwaehnt spreche ich hier nicht von irgendwelchen Taliban oder gar Al Kaida, es sind normale Studenten, die Coca Cola trinken und Hollywoodfilme moegen und keiner von ihren Angehoerigen ist bei einem Luftangriff ums Leben gekommen. Dennoch sehen sie sich Propagandafilme von Al Kaida und Co. an, kennen Freunde, die irgendwo kaempfen (fuer welche Seite brauche ich hier wohl nicht zu erwaehnen). Fuer sie sind die neuen Regime im Irak oder in Afghanistan nur eingesetzte Marionetten der westlichen Besatzer, die es zu bekaempfen gilt, will sagen, nahezu die gesamte islamische Welt steht hinter den Taliban,
                        also da habe ich aber erhebliche Zweifel dran. Alle Leute aus islamischen Ländern, mit denen ich mich bislang darüber unterhalten habe, waren ganz klar gegen die Taliban und gegen Fundamentalismus. Z.B. hatte ich auf meiner früheren Arbeit eine Reihe Kollegen aus Tunesien, die nicht in Deutschland aufgewachsen waren, sondern nur zum Arbeiten nach Deutschland vermittelt worden waren, und die waren einhellig der Meinung, dass der Anschlag von Djerba in erster Linie ein Anschlag gegen das tunesische Volk, und erst in zweiter Linie gegen den Westen gewesen ist. Ich habe dann auch später einen meiner Ex-Kollegen in Tunesien besucht und dort die Gelegenheit gehabt, mich mit Einheimischen zu unterhalten, und die haben alle die gleiche Ansicht geäußert. Klar, die haben natürlich die Amis dafür kritisiert, dass sie in früheren Zeiten die Mudschaheddin, und damit auch die Taliban, unterstützt haben, wussten aber nichts dagegen einzuwänden, als ich darauf hinwies, dass damals der Kalte Krieg herrschte, und der Westen angesichts eines ebenbürtigen Gegners nicht allzu wählerisch beim Aussuchen seiner Verbündeten gegen die Russen sein konnte. Und selbstverständlich konnten die sich nicht dem Argument verschließen, dass die Afghanen eine ebenso fortschrittliche Regierung verdienen wie Tunesien sie hat

                        Ich weiß nicht, was das für Leute sind, die du gefragt hast. Waren das welche, die in Deutschland aufgewachsen sind? Bei denen kann ich mir das vorstellen, die sind nämlich zuweilen wesentlich konservativer (um nicht zu sagen: weniger "westlich") eingestellt als ihre Landsleute zuhause. Aber selbst die in Deutschland aufgewachsenen Türken, die ich kenne, sind, soweit ich das feststellen konnte, nicht gerade gelühende Taliban-Bewunderer. Vielleicht hast du ja den Fehler gemacht, den Leuten, von denen du sprichst, einfach nur kommentarlos zuzuhören. Vielleicht haben die ja einfach nur große Sprüche geklopft, und wären, wenn du sie peinlich befragt hättest, ob sie gerne unter Taliban-Herrschaft leben würden oder ob sie den Afghanen ein Leben unter Taliban-Herrschaft wünschen würden, ganz plötzlich ganz kleinlaut geworden.

                        Vergleichbares habe ich schon erlebt. Einer meiner tunesischen Ex-Kollegen meinte einmal, er fände es gut, wenn der Iran Atomwaffen besitzen würde, damit die Iraner sich verteidigen können. Als ich erwiderte, dass der größte Feind des iranische Volkes die eigene Regierung sei, und dass ihm bei der Verteidigung gegen diesen Feind wohl kaum Atomwaffen nützen würden, fiel ihm nichts mehr ein zu antworten.

                        Und zumindest ein bestimmter Teil der islamischen Welt steht nicht hinter den Taliban - nämlich Pakistan. Wenn die Pakistaner hinter den Taliban stehen würden, bräuchten die denen ja nur die Regierungsgewalt über Pakistan überlassen. Und das ist nicht nur ein kleiner Kreis um die pakistanische Regierung, der gegen die Taliban ist. Hätten die Taliban eine Mehrheit im pakistanischen Volk, wären sie schon noch in der Lage, sich gegen die pakistanische Regierung durchzusetzen.

                        Kommentar


                          An und für sich gesehen kassieren die Allierten in Afghanistan nur die Rechnung dafür, dass man den Russen 1979 - 89 aus ideologischen Gründen die Unterstützung versagt und die Mujaheddin groß gemacht hat. Eine besondere Spezialität der Taliban war ja, gefangenen Russen bei lebendigem Leib die Haut abzuziehen. Wer solche Abscheulichkeiten fördert, darf sich nicht wundern, wenn sie sich eines Tages gegen ihn richten.

                          Kommentar


                            Dir ist schon klar das die Taliban bestenfalls eine Splittergruppe und extremistischer Auswuchs der Mudschaheddin sind, oder?
                            Der überwiegende Teil der ehemaligen Mudschaheddin untersützt die Bemühungen des Westens gegen die Taliban.
                            Tatsächlich war es so das die USA 2001 im wesentlichen die alten Verbindungen aus dem ersten Afghanistankrieg reaktivierten. Denn viele Warlords der Nordallianz erinnerten sich noch an die Hilfen der USA gegen die Sowjets und waren (und sind) gerne bereit mit den USA zusammenzuarbeiten.
                            Und was die Russen in Afghanistan so getrieben haben sollte man sich auch mal vor Augen führen wenn man sich über die Grausamkeit der Mudschaheddin empört. Die kam auch nicht von ungefähr.

                            Kommentar


                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Dir ist schon klar das die Taliban bestenfalls eine Splittergruppe und extremistischer Auswuchs der Mudschaheddin sind, oder?
                              Der überwiegende Teil der ehemaligen Mudschaheddin untersützt die Bemühungen des Westens gegen die Taliban.
                              Tatsächlich war es so das die USA 2001 im wesentlichen die alten Verbindungen aus dem ersten Afghanistankrieg reaktivierten. Denn viele Warlords der Nordallianz erinnerten sich noch an die Hilfen der USA gegen die Sowjets und waren (und sind) gerne bereit mit den USA zusammenzuarbeiten.
                              Und was die Russen in Afghanistan so getrieben haben sollte man sich auch mal vor Augen führen wenn man sich über die Grausamkeit der Mudschaheddin empört. Die kam auch nicht von ungefähr.
                              Ich habe mal ein Buch gelesen über eine Afghanin namens Shirin Gol (Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen). Es wurde von einer Iranerin geschrieben und handelt eben von Shirin Gols Erfahrungen. Sie war ein Kind, als die Russen nach Kabul kamen. Nach Shirins Angaben konnte sie damals erstmals zur Schule gehen, ein Leben ohne beständige Angst und halbwegs gute medizinische Versorgung für alle. Die Mudschaheddin haben das ruiniert.

                              Und die Nordallianz hätte doch ohne die westlichen Allierten wieder alles so gemacht wie die Taliban selbst. Einschließlich Frauenunterdrückung und extrem radikaler Sharia.

                              Kommentar


                                Ja, und infolge der sowjetischen Besatzung sind 1,5 Millionen Menschen ums Leben gekommen und 5 Millionen geflohen. Werf mal einen Blick ins Schwarzbuch des Kommunismus, wenn du wirklich wissen willst, was die Sowjets so in Afghanistan getrieben haben.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X