Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    KSK, BND, Spezialkräfte... usw... haben "niemals" Gefallene oder überhaupt nur Tote zu verzeichnen (allerhöchstens bei Unfällen in Inland). Das ist einfach so, das machen alle Nationen so.

    Daher kann an der Taliban-Meldung schon etwas dran sein. Ich sage bewusst "kann", denn es kann genauso gut sein, das die Taliban sich etwas zusammenfantasieren.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      KSK, BND, Spezialkräfte... usw... haben "niemals" Gefallene oder überhaupt nur Tote zu verzeichnen (allerhöchstens bei Unfällen in Inland). Das ist einfach so, das machen alle Nationen so.
      Nö, absolut nicht. Nationen wie etwa die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Australien gehen viel offener mit Verlusten um. Auch bei derartigen Spezialkräften.
      Es ist nicht die Norm das hier alles so abgeschottet ist wie in Deutschen Landen.
      Davon mal abgesehen, nach allem was man so zwischen den Zeilen raushörte und aus dem Verteidigungsministerium drang sind noch keine KSK-Soldaten im Einsatz gefallen. Verwundete gab es allerdings schon.

      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Daher kann an der Taliban-Meldung schon etwas dran sein. Ich sage bewusst "kann", denn es kann genauso gut sein, das die Taliban sich etwas zusammenfantasieren.
      Eher nicht. Die Taliban veröffentlichen zu jedem Anschlag oder Angriff vollkommen unglaubliche Opferzahlen die sich nie bewahrheiten.

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        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        ... Davon mal abgesehen, nach allem was man so zwischen den Zeilen raushörte und aus dem Verteidigungsministerium drang sind noch keine KSK-Soldaten im Einsatz gefallen. Verwundete gab es allerdings schon.
        Na ja, der Verbleib von mindestens neun KSK-Soldaten ist nicht abschließend geklärt, die könnten durchaus in Afghanistan gefallen sein. Es gibt dazu natürlich weder ein Dementi noch eine Bestätigung noch sonst etwas.


        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        ... Eher nicht. Die Taliban veröffentlichen zu jedem Anschlag oder Angriff vollkommen unglaubliche Opferzahlen die sich nie bewahrheiten.
        Das stimmt schon. Ich meinte damit nur: Es könnten durchaus Deutsche umgekommen sein, auch wenn das niemand zugibt.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Na ja, der Verbleib von mindestens neun KSK-Soldaten ist nicht abschließend geklärt, die könnten durchaus in Afghanistan gefallen sein. Es gibt dazu natürlich weder ein Dementi noch eine Bestätigung noch sonst etwas.
          Das ist doch Unsinn. 9-x gefallene KSK Soldaten ließen sich niemals geheim halten. Jemand hätte geplaudert und wenn es die Angehörigen gewesen wären.
          Wozu auch? Unterm Strich ist es das nicht wert.

          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
          Das stimmt schon. Ich meinte damit nur: Es könnten durchaus Deutsche umgekommen sein, auch wenn das niemand zugibt.
          Ich halte es für absolut unglaubwürdig das die Regierung den Tod deutscher Soldaten verschweigen würde. Absolut unmöglich sowas.
          Als die GSG-9 Beamten im Irak gefallen sind bekam das die Öffentlichkeit sehr schnell mit. Und dieser Einsatz war dann noch eine Ecke brisanter als Operationen des KSKs in Afghanistan.

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            ... Ich halte es für absolut unglaubwürdig das die Regierung den Tod deutscher Soldaten verschweigen würde. Absolut unmöglich sowas. ...
            Der Tod von BND-Agenten, und allgemein Mitarbeitern nachrichtendienstlicher Gruppen, wird immer geheim gehalten, ebenso wie die Todesumstände und die Einsatzorte. Die Angehörigen erfahren nur das er tot ist. Ob er nun in der Fussgängerzone von Bielefeld überfahren oder in Afghanistan in die Luft gesprengt wurde erfährt keiner.
            "Vittoria agli Assassini!"

            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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              Operative (!) Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienst lassen sich kaum mit Beamten in Spezialeinheiten oder KSK-Soldaten vergleichen. Da sollte man schon differenzieren. Thats being said, operative Mitarbeiter des BNDs lassen sich wahrscheinlich an 10 Fingern abzählen.
              Von daher stellt sich diese Frage nicht wirklich.

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                Darum gehts doch gar nicht. Es geht um die Frage ob vielleicht doch Deutsche getötet wurden und ob wir das unter gewissen Umständen vielleicht gar nicht erfahren würden.


                Das die Taliban gnadenlos übertreiben und das da keine BW-Soldaten getötet wurden ist doch klar.
                "Vittoria agli Assassini!"

                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                  Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                  Darum gehts doch gar nicht. Es geht um die Frage ob vielleicht doch Deutsche getötet wurden und ob wir das unter gewissen Umständen vielleicht gar nicht erfahren würden.
                  Und ich sage eben das dies sehr sehr unwahrscheinlich ist.
                  Die Taliban behaupten immer solche Sachen, deren Glaubwürdigkeit geht nicht nur gegen null, sie ist null.

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                    In diesen tread passt es besser.
                    Es gab da 2002 mal eine Super Doku von einem russischen Offizier :

                    "48 Stunden Afghanistan - Kriegserinnerungen des Oberst Wasenin"

                    Ich habe die seither nicht mehr im TV gesehen, ich vermute sehr stark das die Ausstrahlung inoffiziell verboten worden ist, weil das die Wehrkraft erheblich zersetzten könnte.
                    ANSEHEN !
                    Zuletzt geändert von Cu Chulainn; 21.01.2009, 16:36. Grund: Das liebe Urheberrecht;)
                    Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                      Mal was von der "Heimatfront": Traumatisierte Soldaten - Der Geruch des Todes - Politik - sueddeutsche.de

                      Es ist immer wieder erschreckend, wie menschenverachtend seitens mancher Regierungen mit Soldaten umgegangen wird. Na vielleicht tut sich ja jetzt dann mal was...

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                        Im Radio war gestern ein Oberst der Bundeswehr zu hören. Er ist Leiter einer Bundeswehrklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Er nannte folgende Zahlen: Bei bisher etwa 220 000 im Ausland eingesetzten Soldaten hätte man bisher etwa 1000 Fälle psychisch traumatisierter Soldaten beobachtet und behandelt. Seien wir mal großzügig und nehmen eine Dunkelziffer von Faktor 10 an, d.h. wir hätten einen anteiligen Prozentsatz von 5% der im Ausland eingesetzten Soldaten.
                        Dabei muss man aber auch bedenken, dass nicht jeder Auslandseinsatz den Kaliber Afghanistan hat, so dass im Endeffekt der Prozentsatz allein für Afghanistan wesentlich höher liegen dürfte.

                        Zu dem ARD-Flim sagte der Oberst, man habe den Drehbuchautor beraten und dieser habe das ganze gut dargestellt. Allerdings habe er ziemlich viele Symptome in einer Person vereint, so der Oberst.
                        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
                        -- Thug --

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                          Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
                          ... Dabei muss man aber auch bedenken, dass nicht jeder Auslandseinsatz den Kaliber Afghanistan hat, so dass im Endeffekt der Prozentsatz allein für Afghanistan wesentlich höher liegen dürfte. ...

                          Man sollte sowieso nicht alle Auslandseinsätze hinzurechnen, sondern nur die, wo auch wirklich ein Kampfeinsatz stattfindet. Das die BWs in den Stäben der Nato kein Traumatisierung (höchsten Horror vor Bürokratisierung) erleiden ist ja klar.
                          "Vittoria agli Assassini!"

                          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                            Ähm nein. Es gibt genug Fälle von PTSD abseits von Kampfeinheiten. Nicht nur in der Bundeswehr sondern auch etwa schon während/nach dem Vietnamkrieg in der US Army.
                            Es werden bei Soldaten dementsprechende Symptome festgestellt ohne das sie jemals mit irgendwelchen Schrecken des Krieges konfrontiert gewesen wären.
                            Das trifft auf Logistiker genauso zu wie auf Stabspersonal.

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                              PTBS entsteht ja nicht nur bei Kriegsveteranen oder Zivilisten aus Kriegsgebieten, sondern bei allen möglichen Katastrophen, Gewalttaten, Mobbing, usw. Aber hier gehts ja um Afghanistan und die Soldaten dort. Und da wäre es schon recht hilfreich, wenn wir genaue Zahlen für die dort eingesetzten Soldaten hätten.

                              In Vietnam litt jeder sechste US-Soldat unter PTBS, und das sollte als Maßstab wohl ausreichen.
                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                Bitte, kein Problem:

                                von hier:
                                Augen geradeaus!: Traumatisiert nach Hause: Verdreifachung in Afghanistan

                                Und:
                                Das kommt nun darauf an, wie man die Zahlen in der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Kossendey auf Hoffs Parlamentarische Anfrage liest. Natürlich stimmt die nackte Statistik, dass von 61.925 Bundeswehrsoldaten, die in den Jahren 2006 bis 2008 in den Einsatz gingen, lediglich 0,77 Prozent wegen PTBS in Bundeswehrkrankenhäusern in Behandlung waren. Allerdings ist in diese Statistik auch der inzwischen kaum mehr als militärische Mission anzusehende Einsatz in Bosnien eingerechnet - was den Prozentsatz nach unten drückt.

                                Viel auffälliger dagegen: in diesen drei Jahren hat sich die Zahl der traumatisierten Soldaten im Afghanistan-Einsatz verdreifacht (die Balkan-Missionen spielen dagegen eine untergeordnete Rolle – und kleine Frage am Rande: laufen nicht auch UN-Beobachter im Sudan Gefahr, in traumatisierende Situationen zu geraten?). Am Hindukusch beträgt der Prozentsatz - auf drei mal rund 3.500 deutsche Soldaten gerechnet - damit längst nicht mehr 0,77 Prozent. Sondern liegt für das vergangene Jahr mit knapp 2,4 Prozent etwa drei mal so hoch.
                                Unabhängig von den Problemen der Betroffenen, bei 2,4 Prozent sollte man die Kirche auch mal im Dorf lassen.

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