Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Nicht nur die Taliban foltern, sondern bekanntlich auch die US-Truppen. Aber auch die ISAF überstellt Gefangene an Folterer:
    Sicherheitsdienst foltert Gefangene

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Natürlich sind sie noch "aktiv". Sie stehen aber nicht mehr kurz davor die Regierung zu übernehmen. Man hat ihre militärischen Kräfte weitgehend zerschlagen, mittlerweile stellen sie damit keine besondere Bedrohung mehr dar.
    Dafür gibt es jetzt die Bedrohung durch die Warlords. Das ist diese typische militaristische Logik, die dafür sorgt, dass eine politische Lösung aktiv verhindert wird und das Land weiter in Gewalt versinkt.

    Inzwischen weiten ja auch noch Eritrea und Äthiopien den Bürgerkrieg in Somalia zu einem Stellvetreterkonflikt aus. Die Regierung Bush hat wieder einmal durch ihre Unterstützung der Invasion Äthiopiens sowie die Unterstützung von Warlords die Situation noch mehr verschlimmert.
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Es geht um die Absicht die hinter einer konkreten Aktion steht. Wer ganz bewusst unschuldige Zivilisten ins Visier nimmt begeht einen terroristischen Akt.
    Da klar ist, dass gegen Kriminelle (Terroristen) nicht mit rechtsstaatlichen Mittel vorgegangen wird, sondern mit Mord- und anderen Anschlägen, ist auch klar, dass nicht etwa gezielt nur Terroristen bekämpft werden, sondern die gesamte Bevölkerung terrorisiert wird. Genau dies machen die US-Truppen im Irak und in Teilen Afghanistans, wo sie zahlreiche Zivilisten umbringen.

    Da keine rechtsstaatliche Standards angelegt werden, reicht ja auch eine Vermutung (oder auch eine bewusste Verleumdung) aus, dass z.B. Bombenangriffe geflogen werden. Da solche Standards fehlen, kann es auch kein gezieltes Vorgehen gegen Kriminelle geben.
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Ob es jetzt in Pakistan Krieg gibt oder nicht ist völlig nebensächlich.
    Das ist nicht völlig nebensächlich, weil du militärische Einsätze in einem Staat forderst und damit mal wieder auf jeden rechtsstaatlichen Standard scheisst.
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Du hats also wieder mal keine Idee wie man Taliban & al Quaida aus Nordpakistan rauskriegt.
    Du findest entsprechende Aussagen in zahlreichen Threads. teilweise sogar sehr ausführlich. Du antwortest aber auf solche Aussagen grundsätzlich nicht, weil du alles, was über deine militaristische Logik hinaus geht, für unrealistisch hältst. Deshalb ist es eigentlich recht unverschämt, laufend eine solche Frage zu wiederholen, wenn du auf die Antwort sowieso nie eingehst.

    Entsprechend bringst du für politische Probleme auch keine Lösungsansätze, sondern schlägst lediglich weitere Militäreinsätze vor. Die Situation in Somalia, Afghanistan und Irak zeigt, wohin diese Politik führt: in einem Albtraum. Und diesen Albtraum nutzen Gruppen wie Al-Quida nicht nur zum Rekrutieren, sondern auch zum Training. Clinton und Bush haben es so geschafft, Somalia und Irak in Trainingscamps für Al-Quida zu verwandeln.

    Pakistan ist seit Jahrzehnten Trainingscamp für islamistische Terroristen. Das war ja auch lange so gewollt und wurde von den USA finanziell und logistisch unterstützt.

    Das Problem heute für die USA ist natürlich, dass die pakistanische Militärdiktatur eigentlich nur mit der Unterstützung der Islamisten überleben kann. Entsprechend hat die Militärdiktatur ja sogar ein Ausbildungscamp der Terroristen mitten im Regierungsviertel ewig toleriert. Eine Auseinandersetzung mit den Islamisten und der demokratischen Opposition wird die Militärdiktatur nicht gewinnen können. Deshalb setzt die Militärdiktatur in der Regel auf die politischen Kräfte, eben die Islamisten, die die Militärs als Gegenkraft gegen die Demokraten über Jahrzehnte aufgebaut haben. Die USA braucht aber die Militärdiktatur als Verbündeten. Entsprechend blockiert sie in Pakistan auch eine Demokratisierung, die natürlich auch dazu führen könnte, dass den Islamisten der Boden entzogen wird. Und zwar sowohl in finanzieller Hinsicht, in Bezug auf ihre logistische Unterstützung durch das pakistanische Militär und den Geheimdienst als auch in politischer Hinsicht. Die Islamisten haben ihre Basis in den verarmten ländlichen Gebieten, für die die Militärdiktatur nichts macht und so natürlich auch die Islamisten, die dort die Infrastruktur stellen, fördert.
    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
    The only general I like is called strike

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      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Es geht um die Absicht die hinter einer konkreten Aktion steht. Wer ganz bewusst unschuldige Zivilisten ins Visier nimmt begeht einen terroristischen Akt. Dagegen ist eine Aktion die sich gegen feindliche Kräfte richtet mit oder ohne Kollateralschäden nur eine militärische Operation. Das gilt für beide Seiten, völlig losgelöst welche Ziele, Absichten und Ideologien dahinter stehen.
      Jetzt verstehe ich dich wiedermal nicht, laut deiner Definition ist zB ein Selbstmordanschlag auf nem israelischen Markt ein Terroranschlag, wobei hingegen ein Angriff der isr. Luftwaffe auf die Infrastruktur des Libanon oder die Bombenangriffe der Amis im Irak und Afghanistan nur militärische Optionen sind. Ich verstehe nicht, warum sind die getöteten Zivilisten, die durch die Israelis oder Amis umkommen, nur Kolleteralschäden und keine Terroropfer. Denn in diesem Fall nehmen die Aggressoren zivile Opfer bewusst und ohne Reue in Kauf, nur um das Ziel zu erreichen.
      Ich sehe da keinen Unterschied.
      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        Jetzt verstehe ich dich wiedermal nicht, laut deiner Definition ist zB ein Selbstmordanschlag auf nem israelischen Markt ein Terroranschlag, wobei hingegen ein Angriff der isr. Luftwaffe auf die Infrastruktur des Libanon oder die Bombenangriffe der Amis im Irak und Afghanistan nur militärische Optionen sind. Ich verstehe nicht, warum sind die getöteten Zivilisten, die durch die Israelis oder Amis umkommen, nur Kolleteralschäden und keine Terroropfer. Denn in diesem Fall nehmen die Aggressoren zivile Opfer bewusst und ohne Reue in Kauf, nur um das Ziel zu erreichen.
        Ich sehe da keinen Unterschied.
        Es gibt auch keinen Unterschied...tja, bis auf die Tatsache, dass die mili. Operation vom Staat abgesegnet ist und somit als legitim betrachtet wird, im Gegensatz zu den Aktionen der Rebellen oder der terroristischen Vereinigungen...aber die Methoden sind trotzdem die gleichen und die Ergebnisse ebenfalls. Dies wird auch nicht entschuldigt durch di

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          Zitat von max
          Dafür gibt es jetzt die Bedrohung durch die Warlords.
          Ach? Welcher Warlord hat denn bitte Interessen, die über Somalia hinausgehen?? Was kümmert es uns wenn die Idioten dort unten Kriegs spielen? Solange sie mit sich selber beschäftigt sind ist alles im Butter. Dumm wird’s nur wenn eine Gruppe die Macht erlangt die gegen den Westen vorgehen will. Dann muss man einschreiten. Ansonsten... Ob jetzt in Somalia Bürgerkrieg herrscht oder nichts ist wahrlich keine Frage über die sich der Westen groß den Kopf zerbrechen müsste. Es gibt wichtigere Probleme. Und zudem kaum eine wie auch immer geartete Lösung des Konflikts in dieser Region Afrikas.
          Da klar ist, dass gegen Kriminelle (Terroristen) nicht mit rechtsstaatlichen Mittel vorgegangen wird, sondern mit Mord- und anderen Anschlägen, ist auch klar, dass nicht etwa gezielt nur Terroristen bekämpft werden, sondern die gesamte Bevölkerung terrorisiert wird.
          Was für ein Schwachsinn! Terroristen sind keine Kriminelle. Das sind feindliche Kämpfer mit zweifelhaften Kombatantenstatus gegen die im Rahmen des Kriegsvölkerrechts vorgegangen wird. Das heißt militärische Operationen und keine strafrechtliche Verfolgung. Das US-Truppen oder sonst wer nicht (nur) gegen Terroristen kämpfen sondern gleichzeitig auch das Ziel haben die Bevölkerung zu terrorisieren ist im Übrigen eine genauso haltlose und zudem unverschämte Unterstellung. Billigste Propaganda. Aber was solls, das Konzept des Kollateralschaden akzeptierst du ja schon aus Prinzip nicht. Passt halt nicht in deine Agenda.
          Da keine rechtsstaatliche Standards angelegt werden, reicht ja auch eine Vermutung (oder auch eine bewusste Verleumdung) aus, dass z.B. Bombenangriffe geflogen werden. Da solche Standards fehlen, kann es auch kein gezieltes Vorgehen gegen Kriminelle geben.
          Quark. Wie gesagt, Terroristen sind keine Kriminelle. Es gibt keine Strafverfolgung sondern militärische Operationen im Rahmen des Kriegsvölkerrechts. Entsprechend gelten diese Standarts und die jeweiligen militärischen RoEs. Sind die dir bekannt? Nein? Wüsstest du welche RoEs für einen Einsatz in Pakistan aufgestellt werden würden? Wohl kaum. Also lass lieber das Gerede die US-Truppen oder sonst wer würden ungezielt gegen den Feind vorgehen.
          Das ist nicht völlig nebensächlich, weil du militärische Einsätze in einem Staat forderst und damit mal wieder auf jeden rechtsstaatlichen Standard scheisst.
          Ich fordere einen Eisatz mit Zustimmung der Pakistanischen Regierung und das ist dir immer noch nicht rechtstaatlich genug. Whatever.

          Du antwortest aber auf solche Aussagen grundsätzlich nicht, weil du alles, was über deine militaristische Logik hinaus geht, für unrealistisch hältst.
          Haltlose Behauptung. Ich habe auf deine Phantasien des öfteren sehr ausführlich geantwortet. Wenn du aber nicht erkennen willst oder kannst, das deine Vorschläge so nicht wirklich funktionieren ist das wahrlich nicht mein Problem.

          Entsprechend bringst du für politische Probleme auch keine Lösungsansätze, sondern schlägst lediglich weitere Militäreinsätze vor.
          Ein Militäreinsatz ist ein Lösungsansatz Vielleicht keiner der dir irgendwie passt, was mir aber sonst wo vorbeigeht. Im Ürbigen ist die Taliban & Al Quaida Aktivität wahrlich kein politisches Problem. Aber das zu erklären ist wohl sinnlos. Wenn du schon Islamisten und Regierung in einen Topf wirfst.

          Die Situation in Somalia, Afghanistan und Irak zeigt, wohin diese Politik führt: in einem Albtraum.
          Diese Situationen zeigen höchtens was passiert wenn sich Personen die in militärischen Handlungen einmischen, die von nichts wirklich Ahnung haben. Aber lassen wir das, das wirst du schon aus Prinzip niemals anerkennen wollen.

          @ Mr. Viola

          Du musst dich immer folgendes Fragen: Was für eine Absicht, was für ein Ziel steht hinter der jeweiligen Aktion.
          Wenn jemand (und das gilt für beide Seiten!) ein militärischen Ziel, ein militärischen Objekt im Fadenkreuz hat und beim Angriff auf das selbige Zivilisten ums Leben kommen fällt das unter Kollateralschaden. Die Beurteilung der Aktion richtet sich nach den entsprechenden Regelungen des Kriegsvölkerrechts.
          Terrorismus ist etwas anderes. Terrorismus unterscheidet sich insoweit von einer regulären Kriegsführung mit zivilen Verlusten, das kein militärischen Ziel vorliegt. Terrorismus definiert sich damit durch die Absicht einfach hinzugehen und ohne militärische Notwendigkeit zivile Infrastruktur zu zerstören und/oder Zivilisten zu massakrieren. Ohne militärische Notwendigkeit, nur mit dem ziel angst und Schrecken zu verbreiten. Das ist Terrorismus. Eine Autobombe auf einem Marktplatz ist Terrorismus. Die Zerstörung des Hauptquartiers der Hisbollah in Südbeirut ist eine legitime militärische Operation, auch wenn dabei beträchtlicher kollateraler Schaden entsteht.
          Das selbe gilt auch im umgekehrten Fall. Ein IED-Anschlag auf US-Truppen im Irak ist kein Terrorismus. Das ist normale Kriegsführung. Nur insoweit problematisch, das der Feind eigentlich keinen Kombatantenstatus geltend machen kann.

          Es ist also nicht von Bedeutung, ob Zivilisten uns Leben kommen. Der Kontext ist entscheidend. Hat die Aktion einen militärischen Wert? Dann kann Kollateralschaden nach dem Kriegsvölkerrecht erlaubt sein. Hat die Aktion keinen militärischen Hintergrund und zielte nur darauf möglichst viele Personen zu massakrieren? Das ist Terrorismus. Wen so was von Angehörigen einer Armee getan wird würde man aber eher von Kriegsverbrechen sprechen. Unterm Strich kommt das aber aufs selbe raus.

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen

            Es ist also nicht von Bedeutung, ob Zivilisten uns Leben kommen. Der Kontext ist entscheidend. Hat die Aktion einen militärischen Wert? Dann kann Kollateralschaden nach dem Kriegsvölkerrecht erlaubt sein. Hat die Aktion keinen militärischen Hintergrund und zielte nur darauf möglichst viele Personen zu massakrieren? Das ist Terrorismus. Wen so was von Angehörigen einer Armee getan wird würde man aber eher von Kriegsverbrechen sprechen. Unterm Strich kommt das aber aufs selbe raus.
            Aha...und wieviele Zivilisten dürfen denn gerechtfertigter Weise geopfert werden...100...1000...1.000.000....wieviele Opfer wären durch die jeweiligen Operationen gerechtfertigt....nichts und niemand kann Tod eines Menschen rechtfertigen durch die Tatsache, dass hier höhere politische Ziele verfolgt werden...die am Ende wichtiger sind als Menschenleben...es mag kein Terrorismus sein, aber es erzielt die gleichen Ergebnisse....Leichenberge...das kannst Du nicht bestreiten...

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              Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
              Aha...und wieviele Zivilisten dürfen denn gerechtfertigter Weise geopfert werden...100...1000...1.000.000....wieviele Opfer wären durch die jeweiligen Operationen gerechtfertigt....
              Das kommt vollkommen auf das jeweilige militärische Ziel an.
              In den dazu einschlägigen Genfer Konventionen heißt es sinngemäß ua:
              Der entstehende militärische Vorteil muss im Verhältnis zu dem entstehenden Kollateralschaden stehen.
              Auf Deutsch: Ne MOAB über ner Stadt abzuwerfen um eine Kompanie ins jenseits zu befördern ist nicht.
              Wo jetzt genau die Grenze festzulegen ist liegt im Auge des Betrachters. Es gibt keine genaueren Regelungen was unter "im Verhältnis stehen" genau gemeint ist. Das muss man unabhängig für jeden Einzelfall entscheiden.

              Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
              nichts und niemand kann Tod eines Menschen rechtfertigen
              Irrelevant. Es interessiert nur, ob eine Aktion durch das Kriegsvölkerrecht gedeckt ist oder nicht. Das im Krieg Zivilisten sterben ist normal. Ob der Krieg an sich gerechtfertigt, richtig oder sonstwas ist ist nicht der Punkt wenn wir uns darüber unterhalten ob jetzt eine bestimmte Aktion terroristisch war oder nicht.

              Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
              das kannst Du nicht bestreiten...
              Nö, will ich auch nicht. Der Krieg fordert Menschenleben. Ist im allgemeinen recht grausamn und für die Beteiligten höchst beschissen. So what?
              Manchmal ist Krieg durchaus notwendig oder gar die einzig mögliche Option. Was aber hier vollkommen wurscht ist. Es ist egal wie man zB zu OIF und OEF steht. Man mag mit Bushs Kriegen übereinstimmen oder nicht - die Einstufung hinsichtlich Terrorismus ist vollkommen losgelöst davon zu betrachten.
              Ich stimme mit den Zielen der Taliban oder Al Quaida nicht im Ansatz überein. Deswegen gehe ich nicht her und verurteile alle ihre Aktionen als terroristisch. Das ist Schwachsinn. Sie verletzen zwar in aller Regel das Kriegsvölkerrecht, terroristisch sind ihre Angriffe auf westliche Soldaten deswegen noch lange nicht.
              Umgekehrt gilt das selbe. Nur weil einem die Politik nicht passt kann man noch lange nicht hergehen und alles in die Schublade Terrorismus stecken.

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                Ja, das stimmt...ist wirklich eine üble Kiste, dass hier Menschenleben nichts mehr zählen, aufgrund von Kriegsrechtsbestimmungen. Die beste Möglichkeit wäre da wirklich, sich möglichst weit zu entfernen...blöd nur, wenn man da wohnt und nicht weiß, wo man sonst hin kann...Und zu den Asiaten...tja, sie kennen die Risiken, sie müssen jederzeit mit einem Anschlag oder einer Entführung rechnen, da sie sich auch nicht so derartig "verstecken" können in Sachen Klamotten und Aussehen, so wie einige Deutsche, die sogar die Sprache sprechen und versuchen sich so unauffällig wie möglich zu bewegen, um nicht aufzu fallen und entführt zu werden...aber wie gesagt, wer an einem Vulkan wohnt oder arbeitet soll sich nicht wundern, wenn er plötzlich ausbricht...

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                  Die Definition von Terrorismus bzw legitimen nicht-terroristischem militärischem Vorgehen leuchtet mir ein.
                  Natürlich ist sie teilweise unmoralisch, nur Krieg ist nunmal Krieg und Terror ist Terror, da kann man froh sein, wenn noch Moral im Spiel ist, verlangen kann man sie aber nicht.

                  Was ich eigentlich fragen wollte, wie verhält es sich denn mit dem Irak-Krieg, den die Amerikaner ja ohne UN_Mandat begonnen haben.

                  Wie definiert man ein derartiges Vorgehen im Kriegsrecht?

                  Es besteht durchaus ein Unterschied zwischen dem Afghanistan-Einsatz und dem Irak aufgrund dieses "unlegitimierten Krieges".
                  Dieser Krieg bricht doch eigentlich das Völkerrecht/Kriegsrecht, also wäre es zynisch sich darauf zu berufen? Oder sind das lediglich Vorgehensweisen, die in einem Krieg, egal wie und warum geführt zählen?

                  Kann man hier nach selben Recht verfahren, wie in Afghanistan oder hat die irakische Bevölkerug eigentlich ein ganz anderes Recht auf Verteidigung wie die Taliban in Afghanistan?
                  „Dass man diesen Arschlöchern immer die Welt erklären muss." (Helmut Schmidt)

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                    Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
                    Was ich eigentlich fragen wollte, wie verhält es sich denn mit dem Irak-Krieg, den die Amerikaner ja ohne UN_Mandat begonnen haben.
                    Ist hinsichtlich der Frage ob das Kriegsvölkerrecht anzuwenden ist nicht weiter relevant.
                    Egal ob ein Krieg völkerrechtlich legitim ist oder eben nicht - für die Anwendung des Kriegsvölkerrechts ist nur von Bedeutung ob jetzt ein "bewaffneter Konflikt" (also nicht mal Krieg im eigentlichen Sinne) stattfindet oder nicht. Es gilt sogar für Kriegsführenden Parteien die die Genfer Konventionen etc nicht mit unterzeichnet oder ratifiziert haben. Zumindest kann man das so sehen, da gibt es auch abweichende Meinungen.
                    Es gilt auch dann, wenn die eine Seite vorlaufend das gegebene Recht verletzt (was sowohl im Irak als auch Afghanistan laufend der Fall ist). Zumindest ist das die Vorherrschende Meinung.

                    Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
                    Oder sind das lediglich Vorgehensweisen, die in einem Krieg, egal wie und warum geführt zählen?
                    Genau das ist die aus meiner Sicht korrekte Sichtweise.

                    Zitat von Tobi Beitrag anzeigen
                    Kann man hier nach selben Recht verfahren, wie in Afghanistan oder hat die irakische Bevölkerug eigentlich ein ganz anderes Recht auf Verteidigung wie die Taliban in Afghanistan?
                    Nein. Welches andere Recht soll das bitte sein? Das Recht auf Verteidigung wird durch das etablierte Völkerrecht niemanden abgesprochen. Das Völkerrecht stellt lediglich Regeln auf nach denen in einem bewaffneten Konflikt verfahren werden sollte um das Leid Aller möglichst gering zu halten. Und wie gesagt. Nur weil Seite A das Völkerrecht bricht kann Seite B nicht sagen wir machen das jetzt auch so. Da käme man ja in alberne Spiele ala Wer hat angefangen? rein. Ist nicht. Zumindest nicht juristisch. In der Realität sieht das freilich anders aus.
                    Und letztlich ist das die Krux des Kriegsvölkerrechts. Da werden Regeln aufgestellt an die sich irreguläre Kräfte schon durch Definition ihrer Einsatztaktik nicht halten können.
                    Bei einem Krieg zwischen regulären Armeen mag das Recht funktionieren. Für ein asymmetrischen Szenarion ist es aber definitiv nicht ausgelegt.

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                      Haben Die das nicht umgangen, durch die Tatsache, dass das Mandat hinfällig ist, wenn eine aktive Bedrohung besteht, zum Beispiel durch Massenvernichtungswafffen, die, oh welche Überraschung, gar nie exisiterten, aber in dieser schwachsinnigen Pressekonferenz vom Oberlügner Colin Paul demonstriert und gezeigt wurden (ja, eine Rohrverlgungsfirma, mit LKW war auf einmal ein Scud Werfer und Raketen auf Lager...alles klar, und das bei einer schlechteren Qualität als bei Google Earth...für wie blöd halten die uns eigentlich?) Und durch diese Legitimation haben die den Krieg gerechtfertigt...und alle wußten, dass diese hirnfreien Photos überhaupt gar nichts aussagen, aber sie haben keinen Ton gesagt, da die USA es in jedem Fall gemacht hätte und es geht ja um den Irak, also Pestbeule ausbrennen...super...echt toll. Bin mal gespannt, wer als nächstes zugeballert wird...und das allerschärfste war ja, dass der Irak überhaupt keine Massenvernichtungswaffen besaß und auch keinen Mux von sich gab, während Nordkorea schön die Säbel rasseln lies...und mit den Nuklearraketen drohte...HALLO...gab es da auch nur eine Reaktion? Nö...die USA sind für mich immer noch der Verbrecherstaat schlecht hin und die Vergleiche zu SW sind hier absolut korrekt...zumindest was die Vorgehensweise angeht und die Machtausübung ohnen Kontrollsegmente, jedenfalls werden solche Kontrollsysteme wunderbar umgangen...

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                        Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                        Haben Die das nicht umgangen, durch die Tatsache, dass das Mandat hinfällig ist, wenn eine aktive Bedrohung besteht,
                        Jein. Selbst wenn man im Irak WMD gefunden hätte - eine unmittelbare Bedrohung für die USA wäre so oder so nicht vorhanden gewesen. Nicht mal wenn der Irak die Bombe gehabt hätte.
                        Es wäre dann so oder so völkerrechtlich problematisch gewesen. Letztlich ist es aber nur höhere Politik, die ganze Präventivkriegsdoktrin eine schöne Sache die nur auf eines zurückgeht: Die Handlungsunfähigkeit des Sicherheitsrates.
                        Das Thema ist hier aber reichlich fehl am Platze.

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Jein. Selbst wenn man im Irak WMD gefunden hätte - eine unmittelbare Bedrohung für die USA wäre so oder so nicht vorhanden gewesen. Nicht mal wenn der Irak die Bombe gehabt hätte.
                          Es wäre dann so oder so völkerrechtlich problematisch gewesen. Letztlich ist es aber nur höhere Politik, die ganze Präventivkriegsdoktrin eine schöne Sache die nur auf eines zurückgeht: Die Handlungsunfähigkeit des Sicherheitsrates.
                          Das Thema ist hier aber reichlich fehl am Platze.
                          Vielleicht sollten man wirklich einen eigenen Thread reinsetzen mit Beispielen für die Handlungsunfähigkeit des Sciherheitsrates...da hab ich so einige parat...aber was bringt das...es zeigt dort einfach nur, wer hier in der Welt auf dem Chefsessel sitzt. Europa wird das aber nicht mehr lange so weitermachen, das garantiere ich. Die Separation ist zwar jetzt auch wieder etwas verlangsamt worden, durch den Brownliebhaber von Bush...aber naja...

                          Hat Südkorea eigentlich schon ein Statement abgegeben, was die Rettung der Geiseln angeht oder ist denen das egal?

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                            Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                            aber was bringt das...
                            Eben, nichts.
                            Ich glaube das wir hier alle die Probleme des SR kennen.
                            Aber was hilft das? Es gibt kein Reformationsmodell das sich durchsetzen ließe.

                            Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                            Europa wird das aber nicht mehr lange so weitermachen, das garantiere ich. Die Separation ist zwar jetzt auch wieder etwas verlangsamt worden, durch den Brownliebhaber von Bush...aber naja...
                            Warte mal bis das allgemeine Hassobjekt das Weiße Haus verlassen hat. Dann sieht alles ganz anders aus.

                            Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                            Hat Südkorea eigentlich schon ein Statement abgegeben, was die Rettung der Geiseln angeht oder ist denen das egal?
                            Man strebt wohl an möglichst wenig nachzugeben und überlegt sich nebenher ob man den Mut für eine Befreiungsaktion aufbringt.

                            Kommentar


                              !!!MIT TERRORISTEN DARF NICHT VERHANDELT WERDEN!!!


                              Dies sollte stets die Devise sein...egal wieviele Geiseln die erschießen...man darf auf deren Forderung nicht eingehen, denn gibt man Ihnen den kleinen Finger, nehmen die gleich den ganzen Arm und wenn eine Forderung erfüllt wird, sehen die Terroristen, dass man zu den angedrohten Gegebenheiten eine Verhandlungsbasis erreicht...deshalb fand ich den Film Air Force One so klasse...Die Frau wurde entführt...keine Chance...die Tochter wurde bedroht, und zack, schon sah es anders aus...aber dann eben die Aktion, dasss der President die Handlungsfähigkeit entzogen werden kann, wenn solche Umstände vorherrschen...find ich gut. Und wenn die tausend Geiseln nehmen, völlig egal...Befreiungsaktion ja, Verhandeln niemals und wenn dann nur um die Terroristen hinzuhalten, für die anschließende Rettungsaktion...

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                                Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
                                !!!MIT TERRORISTEN DARF NICHT VERHANDELT WERDEN!!!
                                Wem sagst du das.
                                Das erzähl mal unserer Regierung, die mit den Mördern eines Deutschen Staatsbürgers hinsichtlich der Freilassung der zweiten Geisel verhandelt. Wohl nur noch über die Höhe des Lösegeldes.
                                Und das obwohl der Aufenthaltsort der Geisel bekannt ist, afghanische Streitkräfte in der Umgebung präsent sind und man die Erlaubnis zum Einsatz des KSKs mit maximal einem Telefonanruf nach Kabul bekommen würde.
                                Das ist einfach solches Armutszeugnis was da das Auswärtige Amt abzieht, das geht auf keine Kuhhaut.
                                Man sollte die Jungs aus Calw reingehen und die AK-Schwinger zusammenschießen lassen. Dann wäre ein Exempel statuiert und der nächste Turbanträge rüberlgt es sich dreimal ob man sich einen Deutschen unter den Nagel reißt.
                                Aber so... Jetzt laufen unsere Mitbürger in Afghanistan mit einem rießigen Preisschild rum. Deutsche bringen Kohle. Das ist verheerend.

                                Besonders traurig finde ich, das wir Deutschen schon einmal in unserer Geschichte die Eier dazu hatten eine Befreiung durchzuziehen. Operation Feuerzauber, der Einsatz der GSG9 in Mogadischu. Und jetzt haben wir nicht mal mehr den Mut dazu das den Amerikanern machen zu lassen. Die haben uns das im Falle Osthoff nämlich angeboten. Aber stattdessen zahlen wir.
                                Das ist beschämend.
                                Für was hat man sich den bitte Spezialkräfte zugelegt??

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