Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Gerade du weißt doch ganz genau, warum die Bauern dort Nachts auf den Feldern arbeiten und das diese Felder nicht mehrere Kilometer entfernt sind. Wäre ja auch ziemlich dämlich, Felder Kilometer vom Fluss entfernt anzulegen. Also stell dich nicht dümmer, als du bist. Und stell uns nicht dümmer hin, als wir sind.
    Ach Gott, wenn der Herr weiter die politische Propaganda glauben möchte soll ers tun.
    Ob da drausen mitten in der Nacht ein paar Bauern rumhampeln sein dahingestellt, fakt ist das die Taliban nur ihre eigenen Leute rangelassen haben. Damit ist das Thema durch. Völkerrechtlich sowieso und moralischd un politisch auch. Eigentlich.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Da höchstwahrscheinlich gar keine, oder nur sehr wenige richtige Talibankämpfer getroffen wurden, kann deren Schwächung kaum an diesem Luftschlag liegen.
    Höchstwahrscheinlich wurden sehr viele Taliban getroffen. Nur weil irgendein obskurer Anwalt etwas anderes behauptet muss man es nicht gleich unreflektiert weiter verbreiten.
    Natürlich waren auch unbewaffnete Aufständische zugegen die man jetzt politisch passend als Zivilisten bezeichnen möchte.
    Aber auch die waren legitime Ziele.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Im selben Zeitraum haben alliierten Verbände gegen die Taliban gekämpft, was deren Kampfkraft geschwächt hat, sei es wegen Verlusten oder schlicht der Tatsache, das die Taliban an anderer Stelle zum Kampf antraten. Übrigens geht die Aktivität der Taliban jeden Winter zurück.
    Ja und? In Afghanistan wird ständig an x Orten gekämpft. Daraus das Argument zu stricken bei den Tanklastern könnten ja nicht so viele gewesen sein ist reichlich hirnrissig.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Weiterhin listet schon der Rot-Kreuz Bericht 74 tote Zivilisten namentlich auf, darunter auch zig Kinder. Von den 78 Opferfamilien, die sich zusammengefunden haben um zu klagen ganz zu schweigen.
    Was der ominöse Rot Kreuz Bericht als Zivilisten bezeichnet sind Taliban Anhänger die ihre AK zuhause gelassen haben um mehr Benzin schleppen zu können.
    Und die 78 Opferfamilien die unser obskure Anwalt da so mit Geldversprechen zusammengekauft hat sind eigentlich der Rede nicht wert.
    Aber es ist nun mal so, auch die lokalen Aufständischen haben Familie.


    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Und das ausgerechnet du einen Warlord als Kronzeugen heranziehst, ist doch absurd. Dieser Warlord hätte doch den Tod hundertfach verdient gehabt und nicht diese armen Bauern da.

    Zivilisten tot... Warlord am Leben und zufrieden... alles klar...
    Dieses Statement zeugt davon das du ein recht naives und unvollständiges Bild über die Machtverhältnisse in Afghanistan hast.
    Mal davon abgesehen das es kein Warlord war der diese Aussage getroffen hat.

    Kommentar


      Aktuell geht die Bundeswehr wieder mit Infanterie vor.
      Offenbar hat mein seine Lehre aus dem Luftangriff gezogen.
      Wer sich dafür interessiert, in welchen Dimensionen mitlerweile gekämpft wird:

      können wir nicht?

      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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        Was heißt die Bundeswehr geht wieder mit Infanterie vor.
        Das tat die Bundeswehr immer. Nur sind die zu Verfügung stehenden Mittel sehr beschränkt.
        Wenn die QRF schon drausen ist um eine Patrouille zu verstärken oder dergleichen ist in Kundus ganz schnell Ebbe.
        Erst recht wenn es darum geht sich Nachts mit zig Dutzend Taliban ein Feuergefecht um Tanklaster zu liefern.

        Was aber definitiv neu ist ist die Einbettung von Uli Gack in die Kampftruppen. Das hätte schon viel früher kommen müssen!

        Edit
        Noch ein paar neue Szenen...
        Heute Journal ZDF 16.12.2009Bundeswehr - Feindberührung im Distrikt Char DarahDeutsche Soldaten unter Beschuss
        Zuletzt geändert von Nighthawk_; 17.12.2009, 21:37.

        Kommentar


          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          ... Ob da drausen mitten in der Nacht ein paar Bauern rumhampeln sein dahingestellt...
          Nachtarbeit ist in südlichen Ländern allgemein üblich, nicht nur bei der Feldarbeit. Sogar hier in Deutschland arbeiten 20-25 Prozent aller Arbeitnehmer nachts. Nicht nur auf Feldern, auch im Straßenbau und Dienstleistungsgewerbe. Die "hampeln" da nicht rum, die Menschen in Afghanistan auch nicht. Sie verdienen sich ihren Lebensunterhalt.

          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          ... Nur weil irgendein obskurer Anwalt etwas anderes behauptet muss man es nicht gleich unreflektiert weiter verbreiten.
          Das Rote Kreuz ist doch kein "obskurer" Anwalt ...

          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          ... Was der ominöse Rot Kreuz Bericht ...


          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          ... Aber es ist nun mal so, auch die lokalen Aufständischen haben Familie.
          Jetzt haben sie wesentlich weniger Familie als zuvor. Vor allem zig Kinder und Frauen fehlen.

          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          ... Mal davon abgesehen das es kein Warlord war der diese Aussage getroffen hat.
          Ein Warlord, ein Tyrann und Mörder, der schon mindestens drei Mal die Fronten gewechselt hat, im großen Stil mit Drogen und Waffen handelt, korrupt bis zum "geht-nicht-mehr" ist und ansonsten die BW lieber heute als morgen loswerden will.
          "Vittoria agli Assassini!"

          - Caterina Sforza, Rom, 1503

          Kommentar


            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
            Nachtarbeit ist in südlichen Ländern allgemein üblich, nicht nur bei der Feldarbeit. Sogar hier in Deutschland arbeiten 20-25 Prozent aller Arbeitnehmer nachts. Nicht nur auf Feldern, auch im Straßenbau und Dienstleistungsgewerbe. Die "hampeln" da nicht rum, die Menschen in Afghanistan auch nicht. Sie verdienen sich ihren Lebensunterhalt.
            Wenn du glauben willst das ein paar Bauern nach Mitternacht im Stockdunklen bei lausigen Temperaturen im afghanischen September die Felder beackern darfst du das gerne tun.
            Ich denke mir meinen Teil dazu.

            Das Rote Kreuz ist doch kein "obskurer" Anwalt ...
            Nö, aber das Rote Kreuz bezieht seine Informationen auch nicht aus der Hauseigenen Buchstabensuppe.

            Das Rote Kreuz hat nicht die Autorität rechtsverbindliche Urteile über Luftschläge abzugeben.

            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
            Jetzt haben sie wesentlich weniger Familie als zuvor. Vor allem zig Kinder und Frauen fehlen.
            Vom Luftschlag waren praktisch nur Männer getroffen. Und ein Kind ist man in Afghanistan zumindest als Mann schon ab dem 13. Lebensjahr nicht mehr.

            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
            Ein Warlord, ein Tyrann und Mörder, der schon mindestens drei Mal die Fronten gewechselt hat, im großen Stil mit Drogen und Waffen handelt, korrupt bis zum "geht-nicht-mehr" ist und ansonsten die BW lieber heute als morgen loswerden will.
            Öhm nö. Die örtlichen Machthaber haben nix gegen die Bundeswehr. Würden die gegen uns ziehen gäbe es ein ziemliches Massaker.

            Kommentar


              Was heißt die Bundeswehr geht wieder mit Infanterie vor.
              Das tat die Bundeswehr immer. Nur sind die zu Verfügung stehenden Mittel sehr beschränkt.
              Wenn die QRF schon drausen ist um eine Patrouille zu verstärken oder dergleichen ist in Kundus ganz schnell Ebbe.
              Erst recht wenn es darum geht sich Nachts mit zig Dutzend Taliban ein Feuergefecht um Tanklaster zu liefern.

              Was aber definitiv neu ist ist die Einbettung von Uli Gack in die Kampftruppen. Das hätte schon viel früher kommen müssen!
              Ganz einfach: Wenn Deine Aussagen stimmen, dann gab es da 6km vom Feldlager Kunduz entfernt ein Talibandorf. Anstatt dort gezielt gegen die Hinterhalte (die eben die Polizei vertrieben haben) vorzugehen, tat man - gar nix.
              Damit scheint jetzt Schluss zu sein. Wenn jetzt tatsächlich noch die Aktionen so stattfinden, dass die afghanische Polizei vor Ort ist, ist viel gewonnen.
              können wir nicht?

              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Ganz einfach: Wenn Deine Aussagen stimmen, dann gab es da 6km vom Feldlager Kunduz entfernt ein Talibandorf. Anstatt dort gezielt gegen die Hinterhalte (die eben die Polizei vertrieben haben) vorzugehen, tat man - gar nix.
                Jo, das ist so nun mal auch der Fall (gewesen). Die in der Region aktiven Aufständischen versorgen sich nicht eigenständig sondern durch die Bevölkerung.
                Das die Bundeswehr nicht mal den Versuch unternimmt gegen diese freiwilligen und unfreiwilligen Unterstützer vorzugehen war doch klar.

                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                Damit scheint jetzt Schluss zu sein. Wenn jetzt tatsächlich noch die Aktionen so stattfinden, dass die afghanische Polizei vor Ort ist, ist viel gewonnen.
                So wie ich das sehe geht die Bundeswehr "lediglich" mal wieder etwas aktiver gegen aktive Aufständische vor.

                Kommentar


                  [QUOTE]
                  Das die Bundeswehr nicht mal den Versuch unternimmt gegen diese freiwilligen und unfreiwilligen Unterstützer vorzugehen war doch klar.
                  [/QUOTE

                  Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dir klar ist, warum man nicht gegen die Unterstützer vorgeht.

                  So wie ich das sehe geht die Bundeswehr "lediglich" mal wieder etwas aktiver gegen aktive Aufständische vor.
                  Ich kann mich nur wiederholen: Keine Armee der Welt kann erfolgreich gegen derartige "Gegner" vorgehen. Wenn die Taliban keinen Bock mehr haben, greifen sie einfach nicht mehr an. Die BW kann aber die, die das können beschützen und unterstützen.
                  können wir nicht?

                  macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dir klar ist, warum man nicht gegen die Unterstützer vorgeht.
                    Dein Glauben bleibt ganz dir überlassen.

                    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                    Ich kann mich nur wiederholen: Keine Armee der Welt kann erfolgreich gegen derartige "Gegner" vorgehen. Wenn die Taliban keinen Bock mehr haben, greifen sie einfach nicht mehr an. Die BW kann aber die, die das können beschützen und unterstützen.
                    Diese "keine Arme der Welt" hat das im Irak am Ende doch recht gut hinbekommen.

                    Kommentar


                      Ich denke mal dass der Afghanistan-Einsatz nur Sinn machen würde , unter Einbeziehung von Pakistan - alles was man in Afghanistan als bedrohlich empfindet hat seine Wurzel in der Atommacht am Indus - hier gibt es Waffenfabriken , eine korrupte Verwaltung , Millionen afghanische Flüchtlinge zur Ausbildung , das religiöse Fundament !
                      Das wäre etwa so , als würde man auf eine MÜLLDEPONIE alles was möglich ist recyceln - während ständig prallgefüllte Laster kommen und neuen Dreck abliefern !

                      Der Westen (vor allem die USA) hat früher erst den Iran aufgerüstet - heute haben wir das Mullah-Regime.....
                      dann wurde der Irak aufgerüstet , sehr zur Freude des Amerika-Lieblings Saddam Hussein.....
                      Dann hat man in Afghanistan die Mudschahedin bzw. Taliban herangezüchtet gegen die UDSSR - die Folgen kennt jeder NEW-YORK-Tourist.........

                      Und seit Jahrzehnten helfen die Westallierten beim Aufbau von Pakistan - schöne Atomwaffen braucht der Mensch , einen Diktar wie Musharaf brauchte man als Garanten des Friedens (Auch Saddam in Irak war ja der Friedensengel der USA)......

                      Und so ernten wir (Deutschland Großbtitannien , USA und andere ) nur das Opium , dass uns selbst kaputt macht - Frieden und Demokratie müssen sich IM LAND SELBST ENTWICKELN !

                      Afghanistan hat bislang nicht im Geringsten gezeigt , dass es aus dem Mittelalter raus will , es herrschen korrupte und selbstherrliche Patrone und Stammesfürsten - die Europäer dürfen helfen und für Sicherheit sorgen und der liebe Herr Hamid Karzai lacht uns alle aus.....

                      Nix da , raus aus Afghanistan aber sofort kann ich nur sagen !
                      Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                      Also sprach Zarathustra (nietzsche)

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                        Diese "keine Arme der Welt" hat das im Irak am Ende doch recht gut hinbekommen.
                        Also waren das Soldaten, die die sunnitischen aufständischen bezahlt haben, damit sie Ruhe geben? Waren das Soldaten, die die schiitischen Aufständischen zurückgepfiffen haben? Und am Ende ist es der beginnende Abzug, der für die verheerenden Attentate in Bagdad verantwortlich sind? Ich meine ja nur, dass die Bomben durch Kontrollpunkte geschmuggelt wurden - aber Korruption willst Du ja auch mit F-15 bekämpfen.
                        können wir nicht?

                        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                          MMn müssen ALLE raus aus Afghanistan.
                          Es ist für mich ein illegitimer Krieg.

                          Es kann doch nicht sein, dass die USA als Antwort eines Anschlags der Terrorgruppe Al-Kaida, Krieg gegen eine komplette Nation führt. Da wollte der Bush wohl einfach nur mal seine Rüstungsfirmen-Aktien pushen.
                          Die Begründung für den Irak-Krieg war ja noch hanebüchener, aber das ist ja hier nicht das Thema.
                          When I feed the poor, they call me a saint.
                          When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                          ~ Hélder Câmara

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                            Meine Meinung nach ist Afganistan durchaus noch ein Rückzugsland für fundamentalistischen Terror. Die Augen zu verschließen oder von jetzt auf gleich sämtliche internationalen Truppen herauszulösen führt nur zu einem schnell von den Taliban und der al-Qaida ausgefülltem Machtvakuum.

                            @ Kid

                            Vieleicht kannst Du mir deine Aussage näher erläutern. Gegen wen oder was führt die USA in Afganistan den Krieg? Gegen ein ganzes Land wohl kaum?

                            Zur Unterstützung des Wiederaufbaus wurde durch den UN-Sicherheitsrat 2001 eine von verschiedenen Partnerländern gestellte internationale Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) mandatiert. Diese schützt die afghanische Regierung seit 2003 zunehmend vor Angriffen durch Guerilla-Gruppen (Taliban & al-Qaida). Faktisch kann man meiner Meinung nach nicht von einem us-geführten Krieg gegen ein ganzes Land sprechen.

                            LG

                            Grecko

                            Kommentar


                              Na klaaaar, einfach raus aus Afghanistan. Was kümmert uns das schon, wenn da unten wieder Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Kann uns doch egal sein, wenn Frauen und Mädchen ihr Dasein wieder als passive Vergewaltigungsmaschinen fristen müssen und anschließend dafür auch noch hingerichtet werden. Wir haben hier im Westen doch alles, was man braucht, warum sollten wir da Geld nach Afghanistan pumpen und so einen doofen Krieg führen, der überhaupt keinen Spaß macht? Da unten werden Leute umgebracht, Bildung verweigert, ungehorsame Frauen gesteinigt und Mädchen ab dem 13. Lebensjahr vergewaltigt.

                              Aber hey, wir fahren einfach nach Hause, dann geht uns das alles nichts mehr an!

                              @Kid
                              Was findest du denn "illegitimer"?
                              A: Einen Krieg gegen ein militantes Terrorregime oder
                              B: Ein Terrorregime, dass die eigene (vor allem weibliche) Bevölkerung unterdrückt, schändet, vergewaltigt und nach Gutdünken totschlägt.

                              Aber klar, in Ruanda hat der Westen auch die Augen zugemacht (ca. 1.000.000 tote Tutsi), warum also nicht auch in Afghanistan. Leid und Schmerz anderer Leute geht uns doch rein gar nichts an.

                              Kommentar


                                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                                @Kid
                                Was findest du denn "illegitimer"?
                                A: Einen Krieg gegen ein militantes Terrorregime oder
                                B: Ein Terrorregime, dass die eigene (vor allem weibliche) Bevölkerung unterdrückt, schändet, vergewaltigt und nach Gutdünken totschlägt.

                                Aber klar, in Ruanda hat der Westen auch die Augen zugemacht (ca. 1.000.000 tote Tutsi), warum also nicht auch in Afghanistan. Leid und Schmerz anderer Leute geht uns doch rein gar nichts an.
                                Weißt du, da bin ich ganz einfach ein Utilitarist.

                                Wieso sollte uns Afghanistan wichtiger sein als Sierra Leone?
                                Warum muss man Milliarden in die Rüstungsindustrie stecken, wenn man das Geld gleichzeitig in Nahrung und Bildung für afrikanische Kinder investieren kann?

                                Es ist doch scheinheilig, gerade von den USA, die Taliban bis Mitte der Neunziger zu unterstützen, um Ölpipelines durchs Land zu kriegen, um dann später zu merken, wie böse die doch eigentlich sind.
                                Ich lasse mich auch nicht blenden vom Geschwätz über "das Böse".
                                Das ist mir erstmal egal - wenn ich alle Anstrengungen daraufhin richte, Menschenleben zu retten, dann hat Afghanistan nicht die höchste Priorität.

                                Außerdem, inwieweit sind denn die Taliban mehr Terrorregime als der saudische König? Wird letzterer so genannt? In seinem Land gibts auch Burkas und Steinigungen, da wird das jedoch gerne als Sitte verklärt, wohingegen die islamistischen Taliban Terroristen sind - die haben ja schließlich nicht Geld wie Heu.

                                Al-Qaida, die Initiatoren der Anschläge, werden überhaupt nicht mehr gesucht, Osama wird in keiner Rede mehr auch nur genannt.
                                Ist das nicht komisch?

                                Edit/

                                Zitat von Grecko
                                @ Kid

                                Vieleicht kannst Du mir deine Aussage näher erläutern. Gegen wen oder was führt die USA in Afganistan den Krieg? Gegen ein ganzes Land wohl kaum?

                                Zur Unterstützung des Wiederaufbaus wurde durch den UN-Sicherheitsrat 2001 eine von verschiedenen Partnerländern gestellte internationale Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) mandatiert. Diese schützt die afghanische Regierung seit 2003 zunehmend vor Angriffen durch Guerilla-Gruppen (Taliban & al-Qaida). Faktisch kann man meiner Meinung nach nicht von einem us-geführten Krieg gegen ein ganzes Land sprechen.

                                LG

                                Grecko
                                Laut Amnesty und Human Rights Watch steigen die zivilen Opfer aber, statt zu sinken.
                                Die Afghanen selbst sehen die Truppen inzwischen als Besatzer, weil sie mehr Zivilisten wie Taliban töten. Oberst Klein ist ja das beste Beispiel für die Art des Militärs dort unten.
                                When I feed the poor, they call me a saint.
                                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                                ~ Hélder Câmara

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