Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung - SciFi-Forum

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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Das ist auch durchaus wörtlich zu nehmen. Insofern sollte man sich sehr genau überlegen, ob man deutsche Soldaten in Kämpfe verstricken will, die ziemlich sinnlos sind, weil ein schlüssiges Gesamtkonzept für Afghanistan fehlt.
    Okay, das mag sein aber wenn man nicht schleunigst handelt und weiter nur im Norden "rumkockt", dann schwappt die Welle der Gewalt sehr schnell nach Norden und die BW sitzt dann ebenfalls mittendrin.

    Also gibt es, in meinen Augen, nur 2 Möglichkeiten:
    1. man entsendet Kampftruppen in den Süden oder
    2. man zieht alle Truppen der BW aus Afghanistan ab


    Einfach nur abzuwarten und der Dinge harren die da wohl kommen mögen, kann nicht die Lösung sein.
    Gruß,

    vanR

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      Zitat von vanR Beitrag anzeigen
      man entsendet Kampftruppen in den Süden
      Die Idee, dass man durch mehr Soldaten solche Form von Kriegen gewinnen könnte, ist nicht neu. Man sieht die gleiche Taktik aktuell auch im Irak. Aber sie ist schon früher immer wieder gescheitert, z.B. im Zweiten Weltkrieg oder in Vietnam. Das einzige Ergebnisse solcher Eskalierungstaktiken sind noch mehr Tote, Verletzte und sonst Geschädigte und damit noch mehr Leute, die die dafür verantwortlichen Besatzungstruppen bekämpfen wollen.
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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        Zitat von max Beitrag anzeigen
        Es ist doch ganz einfach: warum sollen diese Aufklärer dorthin verlegt werden? Um mehr Luftangriffe durchführen zu können!
        Mag sein, doch wenn du keine Beziehungen zum Außenministerium/Verteidigungsministerium haben solltest, dann ist eine Aussage wohl eher eine Vermutung.

        Genau so könnte ich behaupten, dass die BW nur Mohnfelder ausfindig machen soll, die dann bombardiert werden sollen.

        Zitat von max Beitrag anzeigen
        Ist dies ein Ansatz für die Lösung der Probleme in Afghanistan? Wie sagte der Vorsitzende des Bundeswehrverbands Bernhard Gertz: man gewinnt keine Leute indem man sie bombardiert.
        Sicherlich nicht, aber nur in einem Land zu sein ohne etwas zu bewirken kann auch nicht im Sinne der Afghanen sein. Wie gesagt, entweder man unternimmt etwas oder man geht völlig raus aus dem Land. Nur die Soldaten dort "einzusperren" bringt niemanden etwas, außer das der Steuerzahler unmengen an Geld verliert jeden Tag.
        Gruß,

        vanR

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          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Die Idee, dass man durch mehr Soldaten solche Form von Kriegen gewinnen könnte, ist nicht neu. Man sieht die gleiche Taktik aktuell auch im Irak. Aber sie ist schon früher immer wieder gescheitert, z.B. im Zweiten Weltkrieg oder in Vietnam. Das einzige Ergebnisse solcher Eskalierungstaktiken sind noch mehr Tote, Verletzte und sonst Geschädigte und damit noch mehr Leute, die die dafür verantwortlichen Besatzungstruppen bekämpfen wollen.
          Ich bezog mich nur auf die BW, warum sollen denn nur Briten, Dänen, Kanadier,... ihr Soldaten in Gefahr bringen?

          Wir sind alle in einem Bündnis und somit sollte auch jeder Bündnispartner Soldaten in Kampfeinsätze schicken. Das bezieht sich aber nur auf Afghanistan, der IRAK ist damit nicht vergleichbar, weil kein Mandat.

          Die BW soll ja keine Wehrpflichtigen schicken, denn die sind in keinem sonderlich guten Ausbildungszustand, aber die KSK-Kräfte, die auch schon in Afghanistan mitkämpften, denen kann man das schon zutrauen.
          Gruß,

          vanR

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            Zitat von vanR Beitrag anzeigen
            Mag sein, doch wenn du keine Beziehungen zum Außenministerium/Verteidigungsministerium haben solltest, dann ist eine Aussage wohl eher eine Vermutung.

            Genau so könnte ich behaupten, dass die BW nur Mohnfelder ausfindig machen soll, die dann bombardiert werden sollen.
            Tja, Mohnfelder gäbe es auch im Norden genügend, aber was passiert wohl, wenn man den Bauern dort ihre Lebensgrundlage zerbombt (genauer durch Sprühen von Herbiziden vernichtet)? Sie sind sicher total erfreut darüber, dass man sie ruiniert und werden sicher begeistert für die sein, die ihnen das angetan haben oder? Wenn man etwas gegen den Drogenhandel machen will, muss man a) im Umfeld von Karsai und den Abnehmern beginnen und b) für die Leute in Afghanistan Alternativen bieten.

            Natürlich geht es bei den Tornados um Unterstützung der Kampftruppen im Süden und diese werden ja momentan schon laufend durch Bombardierungen unterstützt, wobei es viele Opfer in der Zivilbevölkerung gibt. Diese Bombardierungen werden natürlich intensiviert, wenn mehr Flugzeuge für Aufklärung und Bombardierung vorhanden sind.
            Zitat von vanR Beitrag anzeigen
            Ich bezog mich nur auf die BW, warum sollen denn nur Briten, Dänen, Kanadier,... ihr Soldaten in Gefahr bringen?

            Wir sind alle in einem Bündnis und somit sollte auch jeder Bündnispartner Soldaten in Kampfeinsätze schicken.
            "Wir" sind in keinem Bündnis, ich unterstütze keine imperialistischen Besatzungstruppen. Natürlich kann man, wenn man diesen Krieg unterstützt, schlecht argumentieren, dass nur die anderen Kämpfen sollen. Aber das ändert nun mal nichts daran, dass diese Form der Kriegsführung, die im Süden durchgeführt wird, und der Krieg insgesamt nur kontraproduktiv ist. Die Idee, dass man Afghanistan mittels Gewalt "modernisiert", hatten schon die afghanischen Stalinisten, die dann die Russen zur Hilfe gerufen haben. Das Ergebnis ist bekannt und die letzten Jahren sprechen nicht dafür, dass der nächste Versuch anders enden wird.
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              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Tja, Mohnfelder gäbe es auch im Norden genügend, aber was passiert wohl, wenn man den Bauern dort ihre Lebensgrundlage zerbombt (genauer durch Sprühen von Herbiziden vernichtet)? Sie sind sicher total erfreut darüber, dass man sie ruiniert und werden sicher begeistert für die sein, die ihnen das angetan haben oder? Wenn man etwas gegen den Drogenhandel machen will, muss man a) im Umfeld von Karsai und den Abnehmern beginnen und b) für die Leute in Afghanistan Alternativen bieten.
              So viel zum Thema Islam, keine Drogen,...., aber anbauen und verkaufen, ja ja ja, unsere islamischen Glaubensbrüder biegen sich auch alles so hin wie sie wollen. Ein Muslime baut keine Drogen an, also kann man auch die Felder vernichten. Sollten sie Drogen anbauen wollen, dann sollen sie sich erst einmal vom Islam loslösen.

              Sicherlich benötigen die Bauern dort eine Alternative, aber Drogenanbau kann es nun wirklich nicht sein.

              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Natürlich geht es bei den Tornados um Unterstützung der Kampftruppen im Süden und diese werden ja momentan schon laufend durch Bombardierungen unterstützt, wobei es viele Opfer in der Zivilbevölkerung gibt. Diese Bombardierungen werden natürlich intensiviert, wenn mehr Flugzeuge für Aufklärung und Bombardierung vorhanden sind.
              Quellen? Deine Kristlallkugel? Wenn ja, dann sag mir bitte mal die Lottozahlen vom Mittwoch

              Aber mal im Ernst, sicherlich werden die Tornados dort Bilder von Stellungen der "Terroristen" machen und sicherlich werden sie diese Fotos den Bündnispartner zur Verfügung stellen, aber genau dafür sind doch Aufklärungsflugzeuge da, oder?

              Wozu die Fotos dann verwendet werden hat die BW keinen Einfluss mehr. Du kannst ja auch keinen Messerhersteller dafür verantworten, wenn mit eben diesem Messer jemand erstochen wird, oder?


              Zitat von max Beitrag anzeigen
              "Wir" sind in keinem Bündnis, ich unterstütze keine imperialistischen Besatzungstruppen.
              "Wir" sind wohl in einem Bündnis namens NATO, ob es dir nun passt oder nicht, juckt die Weltpolitik wohl herzlich wenig.
              Es gibt Verträge und an die haben sich Vertragspartner nunmal zu halten, das ist ja das gute an Verträgen.

              Oder hälst du etwa nicht deine unterschriebenen Verträge ein?

              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Natürlich kann man, wenn man diesen Krieg unterstützt, schlecht argumentieren, dass nur die anderen Kämpfen sollen. Aber das ändert nun mal nichts daran, dass diese Form der Kriegsführung, die im Süden durchgeführt wird, und der Krieg insgesamt nur kontraproduktiv ist.
              Sicherlich ist Krieg kontraproduktiv, das streite ich sicherlich nicht ab. Doch leider fasst sich die gesamte Menschheit nicht an den Händen und tanzt Ringelpiez.

              Würdest du denn gern unter den Taliban leben wollen? Wenn ja, dann wander doch aus.
              Du sitzt hier in deiner geheizten Stube, mit gefüllten Bauch, sauberen Trinkwasser,... und lässt eine Parole nach der anderen los. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln über so viel Ignoranz.

              Zitat von max Beitrag anzeigen
              Die Idee, dass man Afghanistan mittels Gewalt "modernisiert", hatten schon die afghanischen Stalinisten, die dann die Russen zur Hilfe gerufen haben. Das Ergebnis ist bekannt und die letzten Jahren sprechen nicht dafür, dass der nächste Versuch anders enden wird.
              Dann mach doch mal nen Alternativvorschlag, wie kann man denn dann deren Lage dort verbessern?

              Ohne Militäreinsatz kann man nun mal keine Diktatur stürzen (siehe Deutschland im 2.WK). Nur machen heute leider viele Nationen den Fehler noch so zu denken wie nach dem 2.WK, heute muss man einen schnellen und massiven Wiederaufbau betreiben bei gleichzeitiger massiver Militärpräsenz. Geht es den Menschen dann innerhalb einer Dekade halbwegs gut (kleiner Luxus wie Essen, Trinken, Job), dann kann man sich sukszessive zurückziehen und das Land sich selbst regieren lassen.

              Geht man dieses Sache jedoch nur halbherzig an, dann wird sie scheitern. Irgendwann macht sich Resignation bei den Menschen breit und sie werden empfänglich für radikale Gruppierungen.

              @OffTopich

              Du solltest nicht immer nur alles schlechtreden und niedermachen.
              Du solltest auch mal Ideen vorbringen wie man es denn anders machen könnte, du hast in meinen Augen enorme anarchistische Neigungen in dir, aber das wollte ich nur mal so am Rande erwähnen.
              Gruß,

              vanR

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                Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                Ich bezog mich nur auf die BW, warum sollen denn nur Briten, Dänen, Kanadier,... ihr Soldaten in Gefahr bringen?

                Wir sind alle in einem Bündnis und somit sollte auch jeder Bündnispartner Soldaten in Kampfeinsätze schicken. Das bezieht sich aber nur auf Afghanistan, der IRAK ist damit nicht vergleichbar, weil kein Mandat.
                Naja, so einfach ist die Lage dann auch wieder nicht. Immerhin besteht auch für Afghanistan eben kein Mandat, das Kampfeinsätze dieser Art beinhaltet. Im von mir verlinkten Artikel kann man nachlesen, dass solche Einsätze aber nicht unwahrscheinlich sind, die Tornados also nicht nur "ein paar Fotos schiessen".

                Es ist eher müssig, immer auf die "ausblutenden" Bündnispartner abzustellen, wenn der politische Wille in Deutschland eine derartige Beteiligung nicht abdeckt (von der verfassungsrechtlichen Problematik mal ganz abgesehen). Weder in der Bevölkerung noch im Bundestag hat sich bisher eine entsprechende Mehrheit gefunden, sondern eben nur für die Durchführung in der bisherigen Form. Deshalb eiert man jetzt ja auch rum und versucht, weitergehende Einsätze ohne ein grundlegend geändertes Mandat zu beschliessen, um einerseits die Bündnispartner zufriedenzustellen und andererseits im eigenen Land nicht auf Granit zu beissen.

                Ganz abgesehen davon bedeutet die NATO-Mitgliedschaft nicht, dass jeder Vertragspartner automatisch Soldaten in diesen Einsatz zu schicken hätte.
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

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                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  So viel zum Thema Islam, keine Drogen,...., aber anbauen und verkaufen, ja ja ja, unsere islamischen Glaubensbrüder biegen sich auch alles so hin wie sie wollen. Ein Muslime baut keine Drogen an, also kann man auch die Felder vernichten. Sollten sie Drogen anbauen wollen, dann sollen sie sich erst einmal vom Islam loslösen.
                  Tja, was ist das für eine Argumentation? Die Leute sollen verhungern, wenn sie sich nicht der Ideologie der Besatzer anpassen? Glaubst du ernsthaft, dass jemand darauf positiv reagiert?
                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Aber mal im Ernst, sicherlich werden die Tornados dort Bilder von Stellungen der "Terroristen" machen und sicherlich werden sie diese Fotos den Bündnispartner zur Verfügung stellen, aber genau dafür sind doch Aufklärungsflugzeuge da, oder?
                  Eben. Aufklärungsflugzeuge dienen dazu, die Zielinformationen für Bombenangriffe von Jagdbombern bzw. anderen Typen zu liefern. Deshalb braucht man keine Kristallkugel, um prognostizieren, dass diese Flugzeuge gemäss ihrer eigentlichen Aufgabenstellung eingesetzt werden.
                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Wozu die Fotos dann verwendet werden hat die BW keinen Einfluss mehr.
                  Keinen Einfluss? Du machst es dir aber arg einfach. Wenn man keinen Einfluss darauf hat, was gemacht wird, sollte man auch nichts unterstützen. In diesem Fall geht es aber um einen sehr durchsichtigen Versuch von eigenen Handeln abzulenken.
                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Es gibt Verträge und an die haben sich Vertragspartner nunmal zu halten, das ist ja das gute an Verträgen.
                  Dann sollte sich die Nato mal an ihre eigenen Statuten, d.h. ans Völkerrecht und die Menschenrecht halten.
                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Doch leider fasst sich die gesamte Menschheit nicht an den Händen und tanzt Ringelpiez.
                  Sicher. Insbesondere wenn einzelne Staaten meinen, andere besetzen zu können.
                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Würdest du denn gern unter den Taliban leben wollen? Wenn ja, dann wander doch aus.
                  Würdest du gerne von der NATO bombardiert werden? Oder unter dem Terror von mit der NATO verbündeten islamistischen Kriegsverbrechern leiden? Wenn ja, dann wandern doch nach Afghanistan aus Also mal im Ernst: primitiver geht es nicht mehr oder?
                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Du sitzt hier in deiner geheizten Stube, mit gefüllten Bauch, sauberen Trinkwasser,... und lässt eine Parole nach der anderen los.
                  Wie du Du forderst auch noch, dass andere für deine politischen Vorstellungen verheizt werden sollen.
                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Dann mach doch mal nen Alternativvorschlag, wie kann man denn dann deren Lage dort verbessern?
                  Afghanistan muss die Chance erhalten sich selbst ohne laufende Interventionen der Grossmächte zu entwickeln, der Zustand, dass Afghanistan der Spielball der Grossmächte ist, muss beendet werden. Natürlich kann man den Afghanen dabei helfen. Aber man hilft ihnen nicht, wenn man sich auf Warlords stützt, die massive Kriegsverbrechen begangen haben, wie es die NATO macht. Dann muss man schon demokratische Gruppen unterstützen.
                  Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                  Ohne Militäreinsatz kann man nun mal keine Diktatur stürzen
                  Wie viele Fälle von Diktaturen gibt es, die durch Invasionen anderer Staaten gestürzt wurden? Es gibt zahlreiche Fälle von Diktaturen, die durch die eigene Bevölkerung ohne die Einmischung anderer gestürzt wurden, z.B. Chile, Griechenland, Spanien, Portugal, Indonesien, Argentinien, Brasilien, Peru, Türkei, Serbien, Mexiko, Uruguay, Südafrika, Äthiopien, DDR, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Russland etc. etc. etc.

                  Deutschland ist eine Ausnahme und war schon eine Ausnahme Ende der 40er, als von den Siegermächten haufenweise Diktaturen errichtet wurden (u.a. Südkorea, Nordkorea, Taiwan, Griechenland und die osteuropäischen Diktaturen).
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                    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                    (...)Es ist eher müssig, immer auf die "ausblutenden" Bündnispartner abzustellen, wenn der politische Wille in Deutschland eine derartige Beteiligung nicht abdeckt (von der verfassungsrechtlichen Problematik mal ganz abgesehen).
                    Mag sein, nur sollte man dann erst gar keine Soldaten schicken sondern es so handhaben wie in der Vergangenheit, nämlich Geld schicken und in Kampfhandlungen war z.B. die KSK sehr wohl schon verwickelt in Afghanistan.

                    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                    Weder in der Bevölkerung noch im Bundestag hat sich bisher eine entsprechende Mehrheit gefunden, sondern eben nur für die Durchführung in der bisherigen Form.(...)
                    Nun ja, die Bevölkerung hat da sicherlich eher weniger mit zu tun, wir haben ja schließlich keine Volksentscheide wie anderen Demokratien, leider.

                    Meine Meinung ist, entweder ganz oder gar nicht, halbe Sachen führen nie zu etwas Gutem.


                    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                    Ganz abgesehen davon bedeutet die NATO-Mitgliedschaft nicht, dass jeder Vertragspartner automatisch Soldaten in diesen Einsatz zu schicken hätte.
                    Richtig, sondern Unterstützung, ob nun materiell oder personell, aber für eins muss man sich hier in Deutschland mal entscheiden. Wie du schon sagtest, das ist nur ein "rumgeeiere" Das hilft niemandem.
                    Gruß,

                    vanR

                    Kommentar


                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Tja, was ist das für eine Argumentation? Die Leute sollen verhungern, wenn sie sich nicht der Ideologie der Besatzer anpassen? Glaubst du ernsthaft, dass jemand darauf positiv reagiert?
                      Ja nee, ist schon klar, der Zweck heiligt die Mittel. Verhungern würden sie sicherlich nicht, von was haben die denn dann früher gelebt? Nur bietet der Mohnanbau schnelles Geld, mit diesem Geld finanzieren sich die Warlords (kontrollieren den Handel/Export), kaufen Waffen, unterdrücken die Bevölkerung,...., bis hin zur Beschaffungskriminalität in den Industriestaaten, das ist eine Kette ohne Ende.
                      Und Probleme sollte man immer an der Wurzel anpacken, in diesem Fall den Anbau.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Eben. Aufklärungsflugzeuge dienen dazu, die Zielinformationen für Bombenangriffe von Jagdbombern bzw. anderen Typen zu liefern. Deshalb braucht man keine Kristallkugel, um prognostizieren, dass diese Flugzeuge gemäss ihrer eigentlichen Aufgabenstellung eingesetzt werden.
                      Du hast ne Ahnung , Fotos macht man sicherlich auch zur Bodenzielverifizierung, aber nicht nur ausschließlich. Im Gegenteil, je genauer die Informationen, desto weniger zivile Opfer, obohl jedes einzelne Opfer eines zu viel ist.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Dann sollte sich die Nato mal an ihre eigenen Statuten, d.h. ans Völkerrecht und die Menschenrecht halten.
                      Wenn alle Kriegsparteien auf dieser Welt (Afrika, Asien,...) nur halbwegs so wären wie die NATO, wäre die Welt ein Stück besser.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Sicher. Insbesondere wenn einzelne Staaten meinen, andere besetzen zu können.
                      Na klar, Afghanistan hat ja auch wertvolle Öl- und Gasressourcen, da muss mna natürlich einmarschieren um die Rohstoffe zu sicher.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Würdest du gerne von der NATO bombardiert werden? Oder unter dem Terror von mit der NATO verbündeten islamistischen Kriegsverbrechern leiden? Wenn ja, dann wandern doch nach Afghanistan aus Also mal im Ernst: primitiver geht es nicht mehr oder?
                      Ganz sicher nicht, nur hat das damit wenig zu tun. Die Menschen wurden von den Taliban befreit und wenn sie dies nicht wollen, dann sollen sie es sagen und die Weltgemeinschaft geht wieder, soll das das Ziel sein? Ich glaube wohl nicht.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Wie du Du forderst auch noch, dass andere für deine politischen Vorstellungen verheizt werden sollen.
                      1. verheizt wird niemand, es sind Soldaten die die Gefahr ihres Jobs kennen und von der Führung sicherlich nicht "verheizt" werden
                      2. ich habe keine politische Macht und daher kann ich sie schon gar nicht "verheizen"
                      3. Fordern tu ich schon gar nicht


                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Afghanistan muss die Chance erhalten sich selbst ohne laufende Interventionen der Grossmächte zu entwickeln, der Zustand, dass Afghanistan der Spielball der Grossmächte ist, muss beendet werden. Natürlich kann man den Afghanen dabei helfen. Aber man hilft ihnen nicht, wenn man sich auf Warlords stützt, die massive Kriegsverbrechen begangen haben, wie es die NATO macht. Dann muss man schon demokratische Gruppen unterstützen.
                      Oh , ein konstruktiver Vorschlag, ich nehme alles zurück.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Wie viele Fälle von Diktaturen gibt es, die durch Invasionen anderer Staaten gestürzt wurden? Es gibt zahlreiche Fälle von Diktaturen, die durch die eigene Bevölkerung ohne die Einmischung anderer gestürzt wurden, z.B. Chile, Griechenland, Spanien, Portugal, Indonesien, Argentinien, Brasilien, Peru, Türkei, Serbien, Mexiko, Uruguay, Südafrika, Äthiopien, DDR, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Russland etc. etc. etc.
                      Vieles davon waren wirtschaftliche Umschwünge.

                      Und du willst doch sicherlich keines dieser Systeme mit den Taliban vergleichen (kein Kino, keine Frauenrechte, keine Musik, kein Alkohol,...), dieser würde nämlich enorm hinken.

                      Zitat von max Beitrag anzeigen
                      Deutschland ist eine Ausnahme und war schon eine Ausnahme Ende der 40er, als von den Siegermächten haufenweise Diktaturen errichtet wurden (u.a. Südkorea, Nordkorea, Taiwan, Griechenland und die osteuropäischen Diktaturen).
                      Es war aber ein sehr grausames Regime, das deutsche, (Holocaust, Kriegstreiber, GeStaPo,...) und daher nur militärisch zu bezwingen, mit einem solchen System hätte man nie in Frieden leben können, genau so wie mit den Taliban.
                      Gruß,

                      vanR

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                        Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                        Mag sein, nur sollte man dann erst gar keine Soldaten schicken sondern es so handhaben wie in der Vergangenheit, nämlich Geld schicken
                        Und wieso sollte man das tun? Wer gibt denn diese "alles oder nichts-"Denkweise vor? Es mag konsequenter sein, ja, aber eben nicht zwingend.

                        Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                        Meine Meinung ist, entweder ganz oder gar nicht, halbe Sachen führen nie zu etwas Gutem.
                        Naja, das ist natürlich eine Pauschalaussage, die nicht wirklich weiterführt.

                        Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                        Richtig, sondern Unterstützung, ob nun materiell oder personell, aber für eins muss man sich hier in Deutschland mal entscheiden. Wie du schon sagtest, das ist nur ein "rumgeeiere" Das hilft niemandem.
                        Tja, nur dass die Bündnispartner Deutschland bei "nur" finanzieller Unterstützung wahrscheinlich noch viel deutlicher bedrängen würden. Es würde sicher nicht mehr akzeptiert, dass Deutschland eine Sonderrolle spielt und nicht den Kopf hinhält. Das sieht man ja schon jetzt, es wird doch kritisiert, dass die deutschen Soldaten im vermeintlich sicheren Norden sitzen. "Nur Geld" wäre sowieso keine Lösung, zumindest nicht, wenn man wie Du vermeintliche Bündnisverpflichtungen als Argument führt.
                        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                        -Peter Ustinov

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                          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                          Und wieso sollte man das tun? Wer gibt denn diese "alles oder nichts-"Denkweise vor? Es mag konsequenter sein, ja, aber eben nicht zwingend.
                          In der Natur gibt es auch nur ein "1" oder "0", ein ja oder nein. Daher diese Denkweise.



                          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                          Naja, das ist natürlich eine Pauschalaussage, die nicht wirklich weiterführt.
                          Damit wollte ich nur sagen, dass man sich mal für etwas entscheiden muss. Nichts ist schlimmer als die Ungewissheit, besonders für die Soldaten vor Ort.



                          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                          (...)"Nur Geld" wäre sowieso keine Lösung, zumindest nicht, wenn man wie Du vermeintliche Bündnisverpflichtungen als Argument führt.
                          Genau, daher bin ich ja dafür das man Soldaten (KSK) offiziell nach Süden schickt. (siehe MAX Diskussion)

                          Geld war früher, doch nun ist die BRD "erwachsen" genug und muss ihren Mann stehen. Wenn man im UN-Sicherheitsrat sein will, muss man auch die negativen Aspekte akzeptieren, die Welt ist halt nicht nur eitelsonnenschein.
                          Gruß,

                          vanR

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                            Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                            In der Natur gibt es auch nur ein "1" oder "0", ein ja oder nein. Daher diese Denkweise.
                            Wir müssen uns nicht darüber unterhalten, dass der Vergleich so sehr hinkt, dass er schon fast einen Rollstuhl braucht?

                            Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                            Damit wollte ich nur sagen, dass man sich mal für etwas entscheiden muss. Nichts ist schlimmer als die Ungewissheit, besonders für die Soldaten vor Ort.
                            Das meinte ich aber mit meinem Hinweis auf das bestehende Mandat: Es ist ganz klar, was erlaubt ist, und was nicht. Problematisch ist allerdings, was im Moment gemacht wird, weil man das Mandat aushöhlt. Kampfeinsätze waren schlicht und ergreifend nicht vorgesehen und werden nicht vom Mandat gedeckt, was auch immer das KSK getan hat. Eigentlich um so schlimmer, wenn damit für eine Ausweitung des Einsatzes geworben werden soll, denn es baut bei mir persönlich kein Vertrauen auf, wenn es anscheinend egal ist, was das Parlament entscheidet und vor Ort ganz andere Dinge passieren.

                            Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                            Geld war früher, doch nun ist die BRD "erwachsen" genug und muss ihren Mann stehen. Wenn man im UN-Sicherheitsrat sein will, muss man auch die negativen Aspekte akzeptieren, die Welt ist halt nicht nur eitelsonnenschein.
                            Deutschland hat keine Aussicht auf einen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Das liegt ja auch nicht ohne Grund auf Eis. Ich persönlich sehe auch nicht den geringsten Grund, weshalb wir einen solchen anstreben sollten.
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

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                              Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                              Wir müssen uns nicht darüber unterhalten, dass der Vergleich so sehr hinkt, dass er schon fast einen Rollstuhl braucht?
                              Sicherlich war das eine Platitüde, aber man muss doch einen Standpunkt haben!
                              Man kann doch nicht immer raus aus den Kartoffeln, rein in die Kartoffeln spielen. Klare Fronten schaffen und man weiß woran man ist, aber nein, da wird immer nur palaver gemacht mit keiner Quintessenz.

                              Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                              Deutschland hat keine Aussicht auf einen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Das liegt ja auch nicht ohne Grund auf Eis. Ich persönlich sehe auch nicht den geringsten Grund, weshalb wir einen solchen anstreben sollten.
                              Nun gut, das ist deine Meinung, die Politik denkt da sicherlich etwas anders drüber.
                              Gruß,

                              vanR

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                                Sicherlich war das eine Platitüde, aber man muss doch einen Standpunkt haben!
                                Klar, aber den sollte man auch begründen können.

                                Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                                Nun gut, das ist deine Meinung, die Politik denkt da sicherlich etwas anders drüber.
                                Mag sein, aber auch und gerade die Politik muss ja ihre Ansichten rechtfertigen und erklären. Und ich habe eben bisher keine nennenswerten Argumente für eine solche Haltung gehört.
                                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                                -Peter Ustinov

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