Zitat von Cmdr. Ch`ReI
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Wenn die Hamas tatsächlich Zivilisten als Geiseln nimmt, würde das noch lange nicht rechtfertigen, die Geiseln umzubringen. Aber genau dieses total absurde Argument wird von den Apologeten dieser Bombardierungen vorgebracht! Ich möchte mal sehen, wenn die Polizei bei einer Geiselnahme einfach die Geiseln umbringt - und dann meint, dass es doch die Schuld des Geiselnehmers wäre und sie nichts dafür könnten.
@ Treveler: deine Argumentation verstehe ich nicht. Du kannst auf der Basis im Endeffekt überall ein Konfliktpotential begründen bzw. ausschliessen. Je nachdem, was du wie gewichtest. Ein Beispiel: man kann natürlich die BRD wie Jugoslawien in einen Bürgerkrieg stürzen, wenn die jeweiligen Herrschenden der Meinung sind, dass plötzlich der Bund ein massives Problem ist und man sich von ihm befreien müsste. Da könnte man auch auf haufenweise Konflikte in der Vergangenheit verweisen (wenn man dies z.B. aus bayerischer Perspektive macht) und im Gegensatz dazu zu der gemeinsamen Vergangenheit der Bayern. Ähnlich sieht es praktisch überall aus. Die Frage ist doch, welche politische Richtung dominiert. Das ist aber nichts, was zwangsläufig und ewig ist. Das gilt auch für Palästina/Israel. Dort dominieren seit 60 Jahren auf beiden Seiten Nationalisten - und sorgen dafür, dass die Region regelmässig in Gewalt versinkt. Diese Gruppen sind aber eigentlich politisch bankrott. Die israelische Rechte muss sich deshalb z.B. regelmässig neu gründen, um wenigstens etwas den Eindruck zu erwecken, nicht einfach nur die alte Politik fortzusetzen. Aber genau das macht sie - und meist mit der Unterstützung der dortigen, ziemlich rechten Sozialdemokratie. Bezeichnend ist doch, dass sowohl im Libanon-Krieg, als auch im aktuellen Krieg das israelische Militär unfähig ist, den Raketenbeschuss zu stoppen. Deshalb ruft jetzt ausgerechnet der Kriegsminister ("Verteidigungsminister") nach einer diplomatischen Lösung.
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