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Der Nahost-Konflikt

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    In den Augen der Historiker...
    Beim Volk ist Olmert schon längst durch, da hat er nichts mehr zu gewinnen.
    Er würde von Kadima auch niemals mehr zum Kandidaten aufgestellt werden, mit Livni steht zumindest da seine Nachfolgerin bereit.
    Entsprechend ist seine politische Karriere beendet und er kann sich in aller Ruhe seinen Prozessen widmen um seinen Hintern zu retten.
    Damit man ihm später nicht vollkommen in der Luft zerreißt ist es in gewissen Kreisen ganz schick etwas für den Frieden zu tun.
    Ist nicht das erste mal.
    Diverse Verfahren gegen Sharon wurden nach dem Gaza-Abzug auch auf wundersame Weise eingestellt.
    Aber Olmert befindet sich momentan in weit stürmischeren Gewässern als Sharon damals.
    Die Bevölkerung hat damit garnichts zu tun.

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      Surpirse, Surprise...
      Knesset dissolution vote delayed following Kadima-Labor deal - Israel News, Ynetnews

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        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
        In den Augen der Historiker...
        Vertrittst du nicht sonst die Position, dass es Israels Politikern/Volk doch egal sein kann, was man ihm Ausland über sie denkt? Wieso sollte es sie dann kratzen, was in x Jahren irgendein Geschichtswissenschafter über sie schreibt?

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Vertrittst du nicht sonst die Position, dass es Israels Politikern/Volk doch egal sein kann, was man ihm Ausland über sie denkt? Wieso sollte es sie dann kratzen, was in x Jahren irgendein Geschichtswissenschafter über sie schreibt?
          Du machst es dir schon sehr einfach.
          Differenziere doch bitte.
          Es geht hier um die Person Olmert. Der momentan ein gesteigertes Interesse daran hat nicht mit Schmipf und Schande aus dem Amt gejagd zu werden.
          Das versucht er momentan auf vielen verschiedenen Wegen zu verhindern.
          Einmal versucht er sich an sein Amt zu klammern (keine wirkliche Strafverfolung möglich) und die Sache auszusitzen.
          Was nicht so sonderlich gut funktionert da Olmert wegen seiner Führungsschwäche im Libanonkrieg ziemlich unten durch ist. In Volk und Politik.
          Das hindert ihm aber nicht daran alle Register zu ziehen. Seine momentanen Manöver reichen von Bestechung gewisser untreuer Regierungsparteien bis hin zu diesem "Verhandlungen" mit den Palis, Syrien und Libanon-.
          Ziel ist es immer mit allem Mitteln Stimmen in der Knesset zu bekommen(linksextreme, arabische Parteien).
          Das wird dann genutzt um Hinter den Kullissen einen möglichst positiven Deal rauszuschlagen. Olmerts Ziel ist es natürlich das das Verfahren eingestellt wird.
          Um das zu erreichen versucht er durch die jetzigen Inititativen in interlektuellen Kreisen Punkte zu sammeln.
          Das gewöhnliche Volk hat er schon längst verloren, das weiß er und darum geht es nicht mehr. Seine Karriere ist am Ende.
          Und da es nicht sehr nett ist als korrupter Politiker erster Klasse gebrandmarkt zu werden versucht er jetzt mehr oder weniger verzweifelt ein paar Punkte zu Sammeln die er sich später anrechnen lassen kann.
          Die Freilassung von Shalit, Goldwasser und Regev, eine Aussöhnung mit Syrien, Fortschritte im Friedensprozess...
          Daran würde man sich erinnern wenn es um Olmert geht. Merkbare Fortschritte würden es im erlauben länger im Amt zu bleiben und günstigen Deal mit der Justiz auszukarteln.
          Sein Problem ist aber halt, das er wesentlich tiefer drinsteckt als so ziemlich jeder Regierungschef davor und sich die politische Landschaft schon längst vom ihm verabschiedet hat.
          Die Frage ist längst nicht mehr ob Olmert geht sondern nur noch wann.

          Das hat aber alles nichts mit der Tatsache zu tun, das es den Israelis grundsätzlich egal ist was das Ausland denkt wenn die eigene Sicherheit gefährdet ist.
          Aber darum geht es hier garnicht.
          Olmert benutzt den Nahostkonflikt um daraus persönliches Kapital zu schlagen.
          Die Realität wird ihn da aber auch wieder einholen und am Ende wird fast nichts stehen.

          Wer meint hier ginge es um Substanz irrt gewaltig.


          Das ganze sieht dann in der Praxis so aus:
          Olmert: Opposition doesn't want peace - Israel News, Ynetnews
          Zuletzt geändert von Nighthawk_; 25.06.2008, 15:33.

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            Truce Middle Eastern Style:

            Qassam hits western Negev - Israel News, Ynetnews

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              Na endlich...


              Olmert announces will step down after Kadima primaries

              Prime Minister Ehud Olmert announces on Wednesday evening he would not seek reelection in the upcoming Kadima primaries
              "I have decided I won't run in the Kadima movement primaries, nor do I intend to intervene in the elections," Olmert said in a surprise announcement from his official residence in Jerusalem.

              "When a new (Kadima party) chairman is chosen, I will resign as prime minister to permit them to put together a new government swiftly and effectively."

              "I want to make it clear – I am proud to be a citizen of a country where the prime minister can be investigated like a regular citizen," Olmert said. "It is the duty of the police to investigate, and the duty of the prosecution to instruct the police. The prime minister is not above the law."
              Olmert announces will step down after Kadima primaries - Israel News, Ynetnews

              Auf nimmer wiedersehen dann


              Mal sehen was die Ex-Mossad-Einsatzagentin taugt und was die Neuwahlen bringen...

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                Wer wird wohl jetzt sein Nachfolger? Tzipi Livni oder Shaul Mofas? Ich denke Shaul Mofas würde die Sicherheitsfragen besser zu lösen wissen.
                Kol'od baLevav penimah, nefesh yehudi homiah. Ulfatei mizrach kadima, ayin leTzion zofia.
                Kol'od avda tikvatenu, haTikvah bat shnot alpayim. "Lihyot am hofshi be Arazenu, Eretz Tzion vYerushalayim."

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                  Das ist zwischen den Beiden ja wieder mal der klassische Kampf.
                  Livni kann die Parteiführung hinter sich wissen während Mofas bei der Basis besser ankommt.
                  Ich rechne aber mit Livni, die steht in den Umfragen besser da.

                  Aber egal wer letztlich Olmerts Nachfolger wird - wenn es überhaupt noch möglich ist in der aktuellen Knesset eine Koalition zu bilden - er oder sie wird nur ein Übergangsministerpräsident sein.
                  Neuwahlen stehen vor der Tür und da werden die Karten neu gemischt.

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                    Israel demonstriert wieder einmal seinen ausgesprochen seltsamen Sinn für Gerechtigkeit:

                    Zitat von BBC News
                    Israel 'proposes West Bank deal'
                    Israel has offered a peace deal to the Palestinians which would annex 7.3% of the West Bank and keep the largest settlements, Israeli reports say.

                    In return the Palestinians would be given land equivalent to 5.4% of the West Bank in the Negev desert, the Israeli newspaper Haaretz reported.
                    BBC NEWS | Middle East | Israel 'proposes West Bank deal'

                    "Hey, wir behalten das fruchtbare Land das wir euch (mit unserem "Sicherheitszaun") ohnehin weggenommen haben und entschädigen euch dafür mit einer Fläche, die drei Viertel so gross ist und in der Wüste liegt. Deal?"

                    Der Weg ist noch lang. Aber immerhin ein Anfang.

                    Vielleicht wäre es einfach viel besser, den Palästinenserstaat in den Grenzen von vor-1967 zu gründen und es dann den Siedlern selbst zu überlassen, ob sie lieber in ihren Siedlungen bleiben und unter palästinensischer Autorität wohnen (schliesslich sind sie freiwillig in das besetzte Land gezogen...) oder doch lieber nach Kernisrael zurückkehren wollen.
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                      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                      Vielleicht wäre es einfach viel besser, den Palästinenserstaat in den Grenzen von vor-1967 zu gründen und es dann den Siedlern selbst zu überlassen, ob sie lieber in ihren Siedlungen bleiben und unter palästinensischer Autorität wohnen (schliesslich sind sie freiwillig in das besetzte Land gezogen...) oder doch lieber nach Kernisrael zurückkehren wollen.
                      Werden die "Palästinenser" sich mit der Fläche zufrieden geben? Und wie soll es mit Yerushalayim sein? Muss es geteilt werden?
                      Kol'od baLevav penimah, nefesh yehudi homiah. Ulfatei mizrach kadima, ayin leTzion zofia.
                      Kol'od avda tikvatenu, haTikvah bat shnot alpayim. "Lihyot am hofshi be Arazenu, Eretz Tzion vYerushalayim."

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                        Zitat von Elias Dax Beitrag anzeigen
                        Und wie soll es mit Yerushalayim sein? Muss es geteilt werden?
                        Nö. Wenn sich zwei streiten, dann freut sich der Dritte. Man könnte Jerusalem einfach Vatikanstadt zuschlagen.

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                          Ganz neu scheint der Vorschlag laut dem Artikel ja nicht mehr zu sein und wird so wohl auch kaum akzeptiert. Es wäre aber wirklich wünschenswert, wenn man nurnoch darüber diskutieren würde, was genau die Israelis behalten dürfen und wie das dann ausgeglichen wird. Jeruselm werden sie jedenfalls nicht mehr hergeben.
                          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                            Jeruselm werden sie jedenfalls nicht mehr hergeben.
                            Das ist das letzte, was ICH hergeben würde. Die stadt ist jüdisch und hat für das Jüdische Volk eine sehr große Bedeutung. Über die restlichen Flächn des Landes könnte man noch reden. Wenn jetzt 1948 wäre und ich Israel gründen müsste, würde ich Yerushalayim als das Mindeste fordern.
                            Kol'od baLevav penimah, nefesh yehudi homiah. Ulfatei mizrach kadima, ayin leTzion zofia.
                            Kol'od avda tikvatenu, haTikvah bat shnot alpayim. "Lihyot am hofshi be Arazenu, Eretz Tzion vYerushalayim."

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                              @Elias Dax: Diese Frage muss natürlich in Verhandlungen geklärt werden. Selbst wenn Jerusalem (sorry, wenn ich bei der deutschen Schreibweise bleibe) für das jüdische Volk eine sehr wichtige Rolle spielt, man darf nicht vergessen, dass...

                              ...dort auch nicht-Juden leben und seit Jahrtausenden gelebt haben
                              ...der Stadt zumindest in Teilen des Islams eine wichtige Bedeutung zugeschrieben wird (ob berechtigt oder nicht ist jetzt hier nicht so sehr von Belang - die Ansprüche sind einfach da)
                              ...sich mit der Al-Aqsa-Moschee eine wichtige religiöse Städte dort befindet

                              Jerusalem könnte deshalb in einem wirklich auf Ausgleich bedachten Vertrag wohl nur dann "ungeteilt" bleiben, wenn es so etwas wie eine Art exterritorialen Status sowohl von Israel als auch von Palästina bekommen würde - tatsächlich eine Art Vatikanstaat. Andernfalls müsste man eine sinnvolle Trennlinie finden, die alle möglichen Heiligtümer (Klagemauer, Al-Aqsa-Moschee, Tempelberg allg., etc.) entsprechend der einen oder anderen Seite zuschlägt - wenn sich dafür auf beiden Seiten eine Mehrheit findet, auch gut.

                              Natürlich werden sich nicht alle Palästinenser mit der Fläche in den Grenzen von vor-1967 zufrieden geben - genauso wie es auch heute in Deutschland noch Leute gibt, die sich die Grenzen des deutschen Reiches zurückwünschen (oder Mexikaner, die sich Kalifornien zurückwünschen). Wichtig ist jedoch, eine Lösung zu finden, die bei der Mehrheit der Palästinenser Anklang findet und damit tragfähig wäre: die Grenzen von vor-1967 (sprich, die heutige grüne Grenze) wären hier akzeptiert, wie Umfragen immer wieder gezeigt haben.
                              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                              Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                                Jerusalem könnte deshalb in einem wirklich auf Ausgleich bedachten Vertrag wohl nur dann "ungeteilt" bleiben, wenn es so etwas wie eine Art exterritorialen Status sowohl von Israel als auch von Palästina bekommen würde - tatsächlich eine Art Vatikanstaat. Andernfalls müsste man eine sinnvolle Trennlinie finden, die alle möglichen Heiligtümer (Klagemauer, Al-Aqsa-Moschee, Tempelberg allg., etc.) entsprechend der einen oder anderen Seite zuschlägt - wenn sich dafür auf beiden Seiten eine Mehrheit findet, auch gut.
                                Eine Trennung wäre wohl nur dann sinvoll, wenn eine freundschaftliche Beziehung bestehen würde. Andererseits hätte man die gleische Situation wie in Berlin.
                                Kol'od baLevav penimah, nefesh yehudi homiah. Ulfatei mizrach kadima, ayin leTzion zofia.
                                Kol'od avda tikvatenu, haTikvah bat shnot alpayim. "Lihyot am hofshi be Arazenu, Eretz Tzion vYerushalayim."

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