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Der Nahost-Konflikt

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    Also, sollen sie stattdessen 158 Artilleriegranaten nach Gaza Stadt schießen?
    Wenn die Effekte genauso vernachlässigbar sind?

    Juden sind schließlich das einzige Volk der Welt das sich nicht verteidigen darf.
    Natürlich dürfen sie sich verteidigen - aber wenn man wirklich alles tut, um zu verhindern, dass der Gegner aufhört, einen anzugreifen, dann wird jede Form von Verteidigung, gerade wenn sie so exzessiv ausgeübt wird wie im Gazastreifen, irgendwann fragwürdig. Wenn du einen nächtlichen Angreifer zu Boden schlägst und jedes Zucken als weiteren Angriff interpretierst, dann wirst du vor einem Richter auch einen recht schweren Stand haben.

    Das Recht auf Selbstverteidigung ist ein überpositives Recht das als solches auch über niedergeschriebenen Völkerrecht steht. Das heißt es gilt immer und überall abseits aller weiteren rechtlichen Regelungen.
    Wie schön, dann sind die Aktionen der Palästinenser also legitim? Sie Verteidigen sich nur gegen die illegale Besatzung ihres Landes. Es ist ja keineswegs so, dass Israel sich auf die Bekämpfung von Militanten beschränkt, während die Palästinenser nur Zivilisten ins Visier nehmen. Die palästinensische Zivilbevölkerung wird von Israel schickaniert, wo es nur geht. Checkpoints, willkürliche Verhaftungen und Zerstörungen von palästinensischem Eigentum, sind auch eine Form von Terror. Man lese etwa diesen Artikel - mit allen Mitteln versuchen die Israelis, die Palästinenser aus dem Jordantal zu ekeln:

    Israels schleichende Annexion des Jordantals (Dossiers, NZZ Online)

    Da nehmen sich die paar Selbstbastelraketen in ihren Auswirkungen geradzu harmlos aus.

    Zivilisten sind auf beiden Seiten die gezielten Opfer dieses asymetrischen Konflikts, bloss leidet die palästinensische Seite sehr viel mehr. Militärisch können sich die Palästinenser praktisch nicht wehren, mit Ausnahme von Entführungen wie bei Gilad Shalit. Israel sitzt in allen Belangen am längeren Hebel, deshalb muss jede Entspannungsaktion von Israel ausgehen.

    Erfolg: Kassam-Zelle eliminiert
    Kollateralschaden: 1, 2 Zivilisten
    Nächste zwei Kassam-Zellen stehen schon bereit, hochmotivierte Familienangehörige der getöteten Zivilisten, und andere, die einmal mehr einen Grund finden, Israel zu hassen. Die Hamas hat schon lange angeboten, die Angriffe aus dem Gazastreifen einzustellen, wenn Israel im Gegenzug auf Angriffe in Gaza verzichtet, doch mit der Hamas redet man ja nicht.

    Die Hamas wäre offenbar bereit, eine Friedenslösung auf Basis von 1967 zu akzeptieren:

    «Israel will ein Palästina im Ghetto erzwingen» (Dossiers, NZZ Online)

    So stellte Abu Marzuk klar, dass die Hamas einen Staat auf der gesamten Fläche von Cisjordanien, Ostjerusalem und Gaza erringen will. Das erachtet man bei der gegebenen Kräfteverteilung in der heutigen Welt als realistisches Projekt. Damit ist nach Abu Marzuk das prinzipielle Recht der Palästinenser auf das ganze ehemalige Mandatsgebiet Palästina nicht aufgehoben, aber dieses lasse sich in absehbarer Zeit nicht durchsetzen.
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      Wenn die Effekte genauso vernachlässigbar sind?
      Du merkst nicht wirklich gegen wie viele völkerrechtlichen Bestimmungen das verstoßen würde, oder?
      Natürlich dürfen sie sich verteidigen - aber wenn man wirklich alles tut, um zu verhindern, dass der Gegner aufhört, einen anzugreifen, dann wird jede Form von Verteidigung, gerade wenn sie so exzessiv ausgeübt wird wie im Gazastreifen, irgendwann fragwürdig.
      Nein, kein aber. Sie dürfen sich verteidigen. Vollkommen egal ob sie ihnen gerade Jerusalem angeboten oder die Friedensgespräche abgebrochen haben. Und exzessiv ist die Verteidigung erst wenn man den Raketenterror mit wesentlich harmloseren Mitteln stoppen könnte. Was nicht geht, im Gegenteil.
      Wie schön, dann sind die Aktionen der Palästinenser also legitim?
      Ich habe es dir schon oft eklärt: Die Aktionen der Palästinenser sind genau so lange legitim wie sie sich im Rahmen des Kriegsvölkerrechts bewegen. Es herrscht dort unten nun mal ein kriegsähnlicher Konflikt der beiden Seiten gewisse Rechte zugesteht. Konkret heißt das, das die Palästinenser durchaus israelische Kombatanten und militärische Ziele angreifen dürfen – genauso wie die IDF die Terrorzellen und ihre Infrastruktur bekämpfen darf. Was zB nicht geht sind unterschiedlose Angriffe auf zivile Ziele – wie etwa der ständige Kassambeschuss Sderots. Eindeutig illegal. Würde man stattdessen zB ein Militärlager unter Beschuss nehmen sähe das anders aus (natürlich hätte die IDF dann noch immer das Recht zurückzuschlagen).
      Die Zivilbevölkerung wird schickaniert, wo es nur geht. Checkpoints, willkürliche Verhaftungen und Zerstörungen von palästinensischem Eigentum, sind auch eine Form von Terror.
      Eine Form der Besatzung. Und das ist in weiten Teilen durchaus von den völkerrechtlichen Regeln hinsichtlich einer Besatzung gedeckt. Wobei auf diesem Gebiet vieles im Fluss, halt umstritten ist. Das geltende Recht nun mal eigentlich vollkommen überholt.
      Zivilisten sind auf beiden Seiten die gezielten Opfer dieses asymetrischen Konflikts, bloss leidet die palästinensische Seite sehr viel mehr. Militärisch können sich die Palästinenser praktisch nicht wehren, mit Ausnahme von Entführungen wie bei Gilad Shalit. Israel sitzt in allen Belangen am längeren Hebel, deshalb muss jede Entspannungsaktion von Israel ausgehen.
      sprich, sie dürfen nichts tun wenn sie Tag und Nacht beschossen werden. Den Artikel über das Goliath-Syndrom hab ich ja schon mal gepostet, oder?
      Nächste zwei Kassam-Zellen stehen schon bereit, hochmotivierte Familienangehörige der getöteten Zivilisten, und andere, die einmal mehr einen Grund finden, Israel zu hassen.
      Und irgendwann werden einmal keine mehr bereit stehen.
      Die Hamas hat schon lange angeboten, die Angriffe aus dem Gazastreifen einzustellen, wenn Israel im Gegenzug auf Angriffe in Gaza verzichtet, doch mit der Hamas redet man ja nicht.
      Die Hamas hat eine Hudna angeboten. Einen taktischen Waffenstillstand um sich in noch größeren Umfang ohne israelische Kontrolle bewffnen zu können. Die Story mit den als Hilfsgütern getarnten Material für Kassam-Raketen letzte Woche hast du mitbekommen?
      Die Hamas wäre offenbar bereit, eine Friedenslösung auf Basis von 1967 zu akzeptieren:
      Sei doch nicht so furchtbar naiv. Es ist immer das selbe. Sobald sich Israel auf sie zubewegt springt die Hamas einen Schritt zurück. Schau dir nur mal die Verhandlungen um Shalit an. Warum wird das nichts? Die Hamas fordert 100 Mann. Israelis sagen okay. Hamas sagt aber jetzt 100 Mann und diesen ganz speziellen Massenmörder. Israelis sagen nein und bieten 120 Mann. Hamas sagt 150 Mann und diese zwei nicht ganz so speziellen Mörder. Der ganz normale Wahnsinn.
      Und natürlich will die Hams keine Friedenslöung. Wenn Israel sich auf 67 zurückzieht sagt die Hamas danke und beschießt statt Sderot halt Tel Aviv. Was einmal geklappt hat klappt auch wieder – und wenn nochmal 40 Jahre dauert.

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        Du merkst nicht wirklich gegen wie viele völkerrechtlichen Bestimmungen das verstoßen würde, oder?
        Spielt denn das bei Israel noch eine Rolle?

        Und exzessiv ist die Verteidigung erst wenn man den Raketenterror mit wesentlich harmloseren Mitteln stoppen könnte. Was nicht geht, im Gegenteil.
        Was schon gehen würde, aber nur zum Preis von Konzessionen. Und die ist man ja nicht gewillt zu machen. Also macht man sich es leicht und bombardiert den Gazastreifen.

        Ich habe es dir schon oft eklärt: Die Aktionen der Palästinenser sind genau so lange legitim wie sie sich im Rahmen des Kriegsvölkerrechts bewegen.
        Das ist schon klar. Soll ich mal wie du argumentieren? Den Palästinensern ist das Kriegsvölkerrecht ziemlich egal. Sie wollen einfach ihr Land wieder haben.

        Natürlich sind die Angriffe Völkerrechtlich gesehen nicht "rechtens". Illegalität gibt es auf beiden Seiten. Auf der israelischen ist sie gut organisiert und hat verheerende Auswirkungen auf Millionen von Menschen, weshalb es witzlos ist, die Palästinenser aufzufordern, endlich in die Legalität zurückzukehren, während auf der anderen Seite die organisierte Illegalität weitergeht.

        Eine Form der Besatzung.
        Eine Form organisierten Staatsterrors, basierend auf einer nationalistischen-religiösextremistischen Ideologie.

        sprich, sie dürfen nichts tun wenn sie Tag und Nacht beschossen werden.
        Nein, aber die Rechtfertigung dieser Aktionen als "Selbstverteidigung" kämen ehrlicher rüber, wenn gleichzeitig Siedlungen geräumt würden und versucht würde, der organisierten Illegalität seitens Israel ein Ende zu bereiten.

        Und irgendwann werden einmal keine mehr bereit stehen.
        Ja richtig, so lösen wir das. Wir bringen einfach alle um! Toll, wirklich toll. Gratuliere. War das jetzt christliche Logik?

        Die Hamas hat eine Hudna angeboten. Einen taktischen Waffenstillstand um sich in noch größeren Umfang ohne israelische Kontrolle bewffnen zu können.
        Völlig möglich, und durchaus verständlich. Aber eine Hudna würde beiden Seiten Gelegenheit geben, über den Friedensstatus zu verhandeln.

        Und natürlich will die Hams keine Friedenslöung. Wenn Israel sich auf 67 zurückzieht sagt die Hamas danke und beschießt statt Sderot halt Tel Aviv.
        Nein (zudem, rein geografisch, macht die Aussage keinerlei Sinn).

        Ein Friedensplan müsste etwa so aussehen:

        - Beidseitiges Ende der Feindseligkeiten: Israel verpflichtet sich, so lange nicht in Gaza einzugreifen, wie keine Raketen mehr fliegen. Verhandlungen über Gefangenenaustausch.
        - Israel verkündet, die UNO-Resolution 242 grundsätzlich umsetzen zu wollen, und beginnt mit dem sofortigen Abbau von Aussenposten, keine weitere Siedlungstätigkeit mehr ab diesem Moment. Zudem lässt es einige palästinensische Gefangene frei und hebt Checkpoints auf.
        - Friedensverhandlungen: Hamas, Fatah, Israel, Europa und die USA. Verhandlung über den Endzustand: Grenzen, Jerusalem, Flüchtlinge. Hamas willigt in temporären (50 Jahre) Gewaltverzicht ein, aber nicht in formelle Anerkennung Israels. Ergebnis wird sowas in der Art der Genfer Initiative sein, also 67+, geringe finanzielle Entschädigungen für Flüchtlinge und Rückgabe der arabischen Teile Ostjerusalems. UN-Truppen überwachen die Vorgänge. Enge Zusammenarbeit zwischen palästinensischen und israelischen Behörden bei der Terrorbekämpfung wird vereinbart. Palästinenserstaat bleibt demilitarisiert, gegen umfassende Sicherheitsgarantie seitens Israel.
        - Räumung der jüdischen Siedlungen im Westjordanland (zumindest jener, die nach dem Vertrag nicht mehr zu Israel gehören), und Abbau der Teile der Sperrmauer, die nun zu Palästina gehören.
        - Wirtschaft in den Palästinensergebieten blüht auf, zum wirtschaftlichen Wohl Palästinas und Israels. Tourismus kehrt zurück, Mittelschicht bildet sich, reger Handel. Extreme Positionen haben weniger Zulauf, gemässigtere Parteien gewinnen nächste Wahlen.
        - Umfassendes Friedensabkommen Israels mit den arabischen Staaten.
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          Spielt denn das bei Israel noch eine Rolle?
          Spielt es überhaupt bei irgendwem eine Rolle?
          Was schon gehen würde, aber nur zum Preis von Konzessionen.
          Behauptest du. Ich verweise stattdessen auf die shcon verlinkte Statistik. Resultat des Abzugs: Verfielfachung des Raketenterrors. Ich habe es schon mal gesagt und sage es immer wieder, vielleicht bleibt es doch mal hängen: Gute Gesten funktionieren dort nicht. Das wird als Schwäche erkannt und gnadenlos ausgenutzt.
          Mal daovn abgesehen, das kein Staat der Welt dazu verpflichtet ist irgendwelche Konzessionen zu machen wenn er angegriffen wird. Und das gar nicht durchsetzbar ist. Aber hach, egal. Müssen die Juden halt trotzdem machen.
          Das ist schon klar. Soll ich mal wie du argumentieren? Den Palästinensern ist das Kriegsvölkerrecht ziemlich egal. Sie wollen einfach ihr Land wieder haben.
          Jo, sollen sies ausschießen? Ich wäre dafür das die Palis mal bei der UNO vorstellig werden und erklären sie würden in dem Konflikt auf das geltende Kriegsvölkerrecht verzichten. Das Problem wäre binnen Tagen gelöst. Gutes Argument!

          Natürlich sind die Angriffe Völkerrechtlich gesehen nicht "rechtens". Illegalität gibt es auf beiden Seiten. Auf der israelischen ist sie gut organisiert und hat verheerende Auswirkungen auf Millionen von Menschen, weshalb es witzlos ist, die Palästinenser aufzufordern, endlich in die Legalität zurückzukehren, während auf der anderen Seite die organisierte Illegalität weitergeht.
          Vollkommen verfehlte Argumentation. Du lässt einen entscheidenden Fakt außer acht: Kollateralschäden wird es immer geben – auf beiden Seiten, egal wie sehr man sich anstrengt diese zu vermeiden. Das ist überhaupt keine Frage, für beide Seiten gelten hier die selben Regeln. Nur: Die Palis greifen nun mal regelmäßig vollkommen unterschiedslos und in voller Absicht zivile Ziele ohne militärischen Wert und Zivilisten an. Während die IDF bei ihren Operationen GEGEN TERRORISTEN Kollateralschaden in Kauf nehmen muss. Während letzteres vom Völkerre3cht gedeckt ist (und auch den Palis zusteht) ist ersteres schlicht illegal.
          Eine Form organisierten Staatsterrors, basierend auf einer nationalistischen-religiösextremistischen Ideologie.
          Es ist immer noch Besatzung. Welche Ideologie dahinter steht ist für die rechtliche Würdigung vollkommen unerheblich.
          Nein, aber die Rechtfertigung dieser Aktionen als "Selbstverteidigung" kämen ehrlicher rüber, wenn gleichzeitig Siedlungen geräumt würden und versucht würde, der organisierten Illegalität seitens Israel ein Ende zu bereiten.
          Was deiner Meinung nach ehrlicher rüberkommen würde ist für die rechtliche Würdigung vollkommen unerheblich.
          Ja richtig, so lösen wir das. Wir bringen einfach alle um! Toll, wirklich toll. Gratuliere. War das jetzt christliche Logik?
          Tatsächlich dürfte es reichen einen geringen Prozentsatz zu töten. Insbesondere die Mitglieder der Führungsebene der Hamas. Das hat schon 2003/04 sehr gut funktioniert.
          Völlig möglich, und durchaus verständlich. Aber eine Hudna würde beiden Seiten Gelegenheit geben, über den Friedensstatus zu verhandeln.
          Du hast nicht verstanden, das die Hamas keinen Frieden will. Verhandlungen und Abkommen sind unerheblich. Der Konflikt ist nicht gelöst wenn sich Israel auf 1967 zurückzieht.
          Nein (zudem, rein geografisch, macht die Aussage keinerlei Sinn).
          Doch.

          Ein Friedensplan müsste etwa so aussehen:
          Das vor dir da noch keiner drauf gekommen ist... Wirklich erstaunlich. Schick sie doch mal dem Ehud und dem Mahmud.

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            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Du hast nicht verstanden, das die Hamas keinen Frieden will. Verhandlungen und Abkommen sind unerheblich. Der Konflikt ist nicht gelöst wenn sich Israel auf 1967 zurückzieht.
            Wie sieht denn deiner Meinung nach die Lösung sein?

            Es kann ja wohl kaum eine Lösung sein, dass die aktuelle Situation auf ewig beibehalten wird. Weder Palästinenser, noch Israelis können zurzeit ohne Angst leben, sowas bricht auf kurz oder lang jedem Staat das Genick, schon allein, dass jede Menge junge Leute und Millionen US-Doller jedes Jahr in einen nicht enden wollenden Krieg investiert werden. Wenn man Kämpft sollte man auch den Frieden als Ziel vor Augen haben, sonst ist doch der ganze Kampf sinnlos.

            Es kann ja auch keine ernst gemeinte Alternative sein, die Palästinenser platt zu walten/ins Meer zu treiben/in ein Ghetto zu sperren. All das wird entweder zu neuen Aufständen führen oder zu Angriffen von Nachbarstaaten. Die wird Israel zwar sicherlich irgendwie abwehren können, vor allem mit Hilfe der USA, aber eine lebenswerte Situation stellt dies für die israelische Bevölkerung ja auch nicht da.

            Ich sehe persönlich keinen Weg an 67 vorbei, wenn man versuchen will, einen dauerhaften Frieden zu etablieren. Was die Hamas da macht, ist IMO nicht mal so wichtig. Wichtig ist, dass Israel die palästinensische Bevölkerung und die arabischen Nachbar durch guten Willen auf seine Seite zieht und die Hamas politisch und gesellschaftlich isoliert. Dann sterben diese Kerle schon von ganz alleine aus, oder man hilft halt nach - aber eben nicht mit dem Dampfhammer, bei dem gleich wieder zig Zivilisten umkommen, sondern mit gezielten Aktionen.
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

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              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Wie sieht denn deiner Meinung nach die Lösung sein?
              Lösung, welche Lösung? Die Lösung des Konfliktes? Die gibt es nicht.
              Mein Vorschlag / das was ich für realistisch und durchführbar halte?
              Einseitiger Rückzug Israels aus den meisten Teilen des Westjordanlandes, Fertigstellung des Raketenabwehrschildes, Vervollständigung und Begradigung des Sicherheitszaunes.
              Damit wird der Terror auf ein absolut erträglichen Minimum reduziert. Es liegt dann alleine an den Palästinenser ob sie in die Hände spucken und versuchen einen friedlichen Staat aufzubauen (da kann dann die Welt gerne noch zig Milliarde reinpumpen). Wenn sie es schaffen (was ich bezweifle) ist es auch durchaus denkbar in ein paar Jahrzehnten die Sperranlagen aufzumachen.

              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Es kann ja wohl kaum eine Lösung sein, dass die aktuelle Situation auf ewig beibehalten wird.
              Die (traurige) Realität ist nun mal, das genau das das wahrscheinlichste ist. "Darf ned sein" ist ein schwaches Argument dagegen.
              Der Konflikt sitzt schon viel zu tief um ihn mit "ihr müsst ja bloß das und das und das machen" zu lösen.

              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Die wird Israel zwar sicherlich irgendwie abwehren können, vor allem mit Hilfe der USA, aber eine lebenswerte Situation stellt dies für die israelische Bevölkerung ja auch nicht da.
              Zieh mal die Raketen ab. Und sage mir dann was an der israelischen Situation nicht lebenswert ist. Ein Israeli in Tel Aviv lebt dank des Sperrzaunes nicht schlechter als ein Deutscher in Berlin, Frankfurt oder München. Und die bestehende militärishce Bedrohung durch andere arabische Staaten - auch wenn es hart klingt, aber nach meiner Auffassung nützt das der Gesellschaft genau so viel wie es ihr schadet.

              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              aber eben nicht mit dem Dampfhammer, bei dem gleich wieder zig Zivilisten umkommen, sondern mit gezielten Aktionen.
              Und wie soll das gehen? Die IDF kann schlicht nicht gezielter Vorgehen. Glaubst du die bringen aus Absicht Zivilisten um? Die tun alles was sie können um Kollateralschäden gering zu halten. Aber das funktioniert im Krieg nun mal nur bis zu einem gewissen Grad.

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                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Das grundsätzliche Recht auf Selbstverteidigung kennt keine Verhältnismäßigkeit.
                Kann eine Besatzungsmacht über von Verteidigung sprechen, wenn es Widerstand gegen die Besatzung gibt? Wohl kaum.

                Das ändert nichts daran, dass die Terrorangriffe der Hamas und anderer Gruppen verbrecherisch sind. Aber die Behauptung, dass die Terrorisierung der palästinensischen Bevölkerung und ihre andauernde Unterdrückung eine Verteidigungsmassnahme wäre, ist schon sehr absurd.
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Damit wird der Terror auf ein absolut erträglichen Minimum reduziert.
                Um den Preis des andauernden Terrors gegen die Palästinenser? Wahrlich keine akzeptable Strategie.
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                  eine neue Facette

                  Seit Jahren gleicht der Gazastreifen mehr einem Gefängnis als einem lebenswerten Landstrich. Die völlige Abriegelung durch Israel, mit welcher der Raketenbeschuss durch die radikalislamische Hamas gestoppt werden sollte, ließ die prekäre Lage eskalieren: Militante sprengten nun den Grenzwall zu Ägypten und Hunderttausende Palästinenser stürmten in die nahe gelegenen ägyptischen Städte, um sich mit Vorräten einzudecken. Kairo steht dem Massenausbruch recht machtlos gegenüber - Israel fürchtet neuen Nachschub für die Terroristen.
                  Quelle
                  Homepage

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                    Ich frage mich, ob das die Israel-Lobby hier im Forum moralisch für vertretbar hält, wenn Israel gerade dabei ist, den ganzen Gaza-Streifen abzuriegeln und somit aushungern lassen wollen, immerhin sind da 1,5 Millionen Menschen betroffen.
                    Wurde eigentlich schon ein Antrag bei der UNO eingebracht, um diesen ungerechten Akt seitens Israel zu verurteilen?
                    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

                    Kommentar


                      Zuviel Hamas-TV gesehen? Das einzige was Israel temporär eingestellt hat waren Kraftstofflieferungen. Lebensmittellieferungen und dergleichen fallen in den Zuständigkeitsbereich der UNO und die machen das auch.
                      Ich verweise auf:
                      Top EU official: Gaza siege not a war crime - Israel News, Ynetnews
                      'We're supplying electricity to Gaza under Qassam fire' - Israel News, Ynetnews
                      IDF official rejects claims of humanitarian crisis in Gaza - Israel News, Ynetnews

                      Da jetzt die Grenze nach Südosten offen ist kann sich jetzt eh der Staat um die Palis in Gaza kümmern der völkerrechtlich nach dem Abzug der Israelis eh für den Gazastreifen zusttändig ist: Ägypten.
                      Letztlich keine schlechte Entwicklung für Israel.
                      Gaza-Exodus nach Ägypten: Die Mauer ist weg - Chance für Israel? - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

                      Kann eine Besatzungsmacht über von Verteidigung sprechen, wenn es Widerstand gegen die Besatzung gibt? Wohl kaum.
                      Das Recht auf verteidigung ist immer gegeben - hier erst recht, schließlich hat sich Israel aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen.

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                        Das einzige was Israel temporär eingestellt hat waren Kraftstofflieferungen.
                        Und was genau bringt das? Stimmt, der Treibstoff der Kassams wird aus diesen Lieferungen hergestellt. Das ist aber ein sehr kleiner Teil der gesammten Treibstoffmenge, die verbraucht wird. Stattdessen wird die Bevölkerung bestraft.
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                          Tja Pech für die Palis, nicht? Schon dumm das die Israelis denen kein paradisisches Leben ermöglichen wenn die Raketen und Mörsergranaten rüberschießen.
                          Es gab in Israrel eine Entscheidung des obersten Gerichtshofes. Israel muss nur das absolute Minimum an Kraftstoff liefern. Israel ist nicht verpflichtet denen genügend Kraftstoff zukommen zu lassen damit jeder Auto fahren kann. Weder vom nationalen Recht her noch Völkerrechtlich.
                          Alle weiteren Beschwerden zukünftig dann an Ägypten.

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                            Alle weiteren Beschwerden zukünftig dann an Ägypten.
                            Klar, öffenen wir doch einfach die Grenze zu Ägypten, und alle sind zufrieden...
                            Das ist schliesslich Ägyptens souveränes Recht, ihre Grenze zu öffnen oder zu schliessen, nicht wahr?
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                              Völkerrechtlich ist nun mal Ägypten für den Gaza-Streifen verantwortlich.
                              Den Israel hat die Besatzung des 1967 eroberten Gebietes 2005 beendet.
                              Entsprechend sind die Ägypter am Zug - sie haben das Gebiet halöt nun mal 1948 erobert. Und das dann genau so lange bis die Palis mal ihren Staat gründen.
                              Das ist uabhängig von der administrativen Selbstverwaltung durch die Palis und dem jetzigen Terrorregime der Hamas so. Die Verpflichtung zur Versorgung liegt bei Ägypten.
                              Es ist schon Paradox das alel auf Israel einhauen wenn es denen Schlecht geht. Warum wird den Palis denn nicht von ihren muslimischen Brüdern geholfen? Warum muss Israel Elektrizität und Krafstoff bereitstellen wenn es als Dank nur Reaketen zurück bekommt? Ist halt typisch für die Region da unten. Den umliegenden Staaten sind die Palis scheißegal, wenn sie eine Belastung für Israel sind ist das nur zu begrüßen.

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                                Eben, sag ich doch: dann bist du mit einer Öffnung der Grenze zu Ägypten also völlig einverstanden, nicht wahr?
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