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    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    . Erst wenn dieser Fehler ausgebügelt ist (über den Umweg einer Zweistaatenlösung) wird es wirklich Frieden geben.
    Es wird keine Zweistaatenlösung geben da Israel dauerhaft urarabische Gebiete für sich beansprucht und diese niemals verlassen wird. Dazu gehört zum Beispiel Jerusalem und noch andere. In allen Plänen bietet Israel immer nur wertloses Wüstenland als Ersatz an.

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      Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
      Es existiert nicht.
      Es existiert.
      Das Völkerrecht bekräftigt ausdrücklich das Recht auf Selbstverteidigung.
      Der Rest fällt und das Völkergewohnheitsrecht.
      Völkerrechtsexperten führen das dann auf die Caroline-Affäre aus dem Jahre 1837 zurück.
      Weiterhin ist festzuhalten, das Art. 2 Abs. 4 der UN Charta schon jede Androhung von Gewalt verbietet, welche sich gegen die territoriale oder politische Souveränität eines Staates richtet.
      Ich hoffe, das du mit dem Sechs-Tage-Krieg vertraut genug bist um zu wissen, das genau dies von den später angegriffenen Staaten praktiziert wurde.
      Diese Verletzung in Verbindung mit dem unmittelbar bevorstehenden Angriff und dem schon erwähnten bevorstehen wirtschaftlichen Kollapses Israels reichen als Kriegsbegründung vollkommen aus.
      Dies gilt gerade dann wenn der SR offenkundig Handlungsunfähig ist. Kein Staat der Welt muss es hinnehmen, das seine territoriale oder politische Souveränität durch nicht-militärische Angriffe eingeschränkt oder genommen wird. Das Recht auf Selbstverteidigung gilt immer und universell, abseits der Regelungen der UN Charta. Es orientiert sich allerhöchstens an elementaren Rechtsgrundsätzen die dem Verhältnismäßigkeitsprinzips.

      Aber wie gesagt, eigentlich ist das alles vollkommen wurscht.
      Der Kriegszustand bestand sowieso, die Waffenstillstandsvereinbarungen wurden am laufendne Band gebrochen. Von allen Seiten.

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        Es existiert nicht. Die Caroline-Clause wird im Nachhinein immer zur Rechtfertigung von Angriffskriegen als Verteidigungskriegen herangezogen.

        Die UN-Charta verbietet Gewaltandrohung, das ist richtig, aber nur der Sicherheitsrat darf die Gewaltandrohung militärisch maßregeln oder die Maßregelung mandatieren.


        Kein Staat der Welt muss es hinnehmen, das seine territoriale oder politische Souveränität durch nicht-militärische Angriffe eingeschränkt oder genommen wird. Das Recht auf Selbstverteidigung gilt immer und universell, abseits der Regelungen der UN Charta. Es orientiert sich allerhöchstens an elementaren Rechtsgrundsätzen die dem Verhältnismäßigkeitsprinzips.
        Dies legitimiert aber keinen Angriffskrieg auf fremdes Territorium. Und vor allem gilt es nicht abseits der UN-Charta. Alle Länder die sich der UN-Charta unterworfen haben (auch Israel) als höchster Rechtsprechung unterworfen. Die UN-Charta verbietet auch keine Selbstverteidigung, aber sie verbietet Angriffskriege.

        Aber wie gesagt, eigentlich ist das alles vollkommen wurscht.
        Der Kriegszustand bestand sowieso, die Waffenstillstandsvereinbarungen wurden am laufendne Band gebrochen. Von allen Seiten.
        es ist nicht wurscht. es war ein durch die UNO überwachter Waffenstillstand bei dem Verstösse durch den Sicherheitsrat sanktioniert wurden. Der Waffenstillstand wurde durch UN-Friedenstruppen überwacht. Die Waffenstillstandskomission hatte uneingeschränkten Zugang zu beiden Seiten und setzte sich aus Ägyptern und Israelis zusammen. Den Israelis ist die Aufrüstung der Ägypter auch garnicht entgangen, man suchte nur nach einem erneuten Kriegsgrund. Der damalige Ministerpräsident Israels Menachem Begin hat 1982 eingeräumt das die Initiative zum Krieg einzig und allein von Tel Aviv ausging und das die ägyptischen Maßnahmen keinen Beweis für einen unmittelbaren Angriff auf Israel darstellten. Und damit fällt das von dir propagierte Recht auf Selbstverteidigung durch Präventivkrieg komplett weg, da es ja nach Aussage der Israelis selbst garkeine Bedrohung gab.

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          Es wird keine Zweistaatenlösung geben da Israel dauerhaft urarabische Gebiete für sich beansprucht und diese niemals verlassen wird.
          "Israel" ist kein homogener Block. Die Stimmen derer, die einen Rückzug aus dem Westjordanland fordern, werden lauter, und die Zweistaatenlösung ist wohl die, die auf beiden Seiten zur Zeit am meisten Zuspruch findet. Aus Gaza hat man sich letzlich auch schon zurück gezogen...
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            Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
            Es existiert nicht. Die Caroline-Clause wird im Nachhinein immer zur Rechtfertigung von Angriffskriegen als Verteidigungskriegen herangezogen.
            Es existiert. Aus der Caroline-Affäre leitet sich das einschlägige Völkergewohnheitsrecht ab.
            Die Art. 51 der UN Charta ist in diesem Sinne keine Ausschlussnorm.
            Das Selbstverteidigungsrecht gilt universell und kann niemals von einer Regelung eingeschränkt werden, die niemals alle möglichen Szenarien abdecken kann.
            Art. 51 der Charta regelt so nur die besondere Verfahrensweise im Falle eines bewaffneten Angriffs. Er impliziert nicht, das er das einzige Recht auf Selbstverteidigung der Völker darstellt. Dieses naturgegebene Recht ist nicht einschränkbar und gilt universell. Insbesondere gilt es dann wenn der SR nicht Handlungs- bzw. Entscheidungsfähig ist.
            Kein Staat der Welt ist in seiner Selbstverteidigung gegenüber nicht militärischen Angriffen auf seine territoriale oder politische Souveränität eingeschränkt.

            Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
            Dies legitimiert aber keinen Angriffskrieg auf fremdes Territorium.
            Wie schon gesagt, unabhängig davon ob jetzt präventive Selbstverteidigung erlaubt ist oder nicht erstreckt sich der Begriff Selbstverteidigung mitnichten nur auf das eigene Territorium. Maßnahmen die der Selbstverteidigung gelten dürfen sehr wohl auch auf feindlichen Territorium stattfinden. Das ergibt sich aus der militärischen Realität und ist nirgendwo anderweitig geregelt.

            Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
            Und vor allem gilt es nicht abseits der UN-Charta. Alle Länder die sich der UN-Charta unterworfen haben (auch Israel) als höchster Rechtsprechung unterworfen.
            Die UN-Charta verbietet auch keine Selbstverteidigung, aber sie verbietet Angriffskriege.
            Präventive Selbstverteidigung ist Teil des Selbstverteidigungsrechts - damit kein Angriffskrieg - und ein Naturrecht der Völker. Als solches steht es unveräußerlich und ist im Zweifelsfall über die UN Charta zu stellen. Das Existenzrecht eines Staates in unveräußerlich, entsprechend ist es absolut legitim im Rahmen der allgemeinen Rechtsgrundsätze alles zu tun dies zu garantieren. Und kein positives Recht der Welt kann dies einschränken oder für illegal erklären.

            Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
            es ist nicht wurscht. es war ein durch die UNO überwachter Waffenstillstand bei dem Verstösse durch den Sicherheitsrat sanktioniert wurden.
            Nein, genau das geschah nicht im ausreichenden Maße um die Bestehende Bedrohung des Staates Israels abzuwenden.
            Genau deine UN-Friedenstruppen verließen nach Drohungen Ägyptens den Sinai. Die UNO auf die du sständig verweißt war eben NICHT in der Lage die territoriale und politische Souveränität Israels zu schützen. Der in der UN Charta aufgezeigte Weg war NICHT gangbar. Das eigentlich vorgesehene Instrumentarium versagte.
            Mit der Schließung der Straße von Tiran unternahm Ägypten einen klar Feindseligen Akt, das gleiche gilt für die Remilitarisierung der Sinai-Halbinsel.
            Beides begründete Ägypten mit dem bestehenden Kriegszustand. Selbst wenn rein formaljuristisch kein Krieg zwischen Israel und Ägypten bestandne hätte (was abbsolut nicht der Fall ist) hätte er hiermit bestanden. Die Israelischen Aktionen waren damit auf alle Fälle legitim.

            Zitat von Bynaus
            Aber warum denn?
            Warum ist die BRD ein ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat?
            Sie wurde nun mal als solcher gegründet.
            Bei Israel verhällt es sich analog nicht anders. Israel wurde ganz bewusst eben als jüdischer Staat in den britisch Mandantsgebieten gegründet. Nichts anders. "Was man 1947 hätte tun sollen" ist heute praktisch wie juristisch nicht mehr von Belang. Der Staat Israel exsistiert und kann als solcher nicht einfach wieder abgeschafft werden.
            Natürlich spricht rein formaljuristisch außer ein paar grundsätzlichen israelischen Gesetzen wohl nicht viel gegen eine wie auch immer geartete Vereinigung mit den Palis.
            Nur ist das gesellschaftspolitisch vollkommen utopisch. Das wird ei breite Mehrheit der Bevölkerung niemals zulassen, eine große Minderheit würde sich dem sogar mit Gewalt widersetzen.

            Im Übrigen gab es immer wieder Konflikte zwischen Juden und Arabern im ganzen Nahen und Mittleren Osten, durch die Jahrhunderte hindurch.
            Freilich namen sie nicht europäische Ausmaße an.
            Außerdem war von vorneherei eine Zweit-Staaten-Lösung geplant. Und es lag nicht an dem "jüdischen Apartheidsstaat" sondern an den Arabern die lieber Krieg wollten als einen Pali-Staat.

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              Der Staat Israel exsistiert und kann als solcher nicht einfach wieder abgeschafft werden.
              Von Südafrika hättest du wohl das gleiche behauptet... Aber ich vergass, bei Israel ist immer alles ganz anders, per Definition.

              Im Übrigen gab es immer wieder Konflikte zwischen Juden und Arabern im ganzen Nahen und Mittleren Osten, durch die Jahrhunderte hindurch.
              Belege? Als die Juden als Volk vertrieben wurden, gab es die "Araber" als solches noch gar nicht (ein paar zerstreute, herumziehende Wüstennomaden?). Die wenigen, die blieben, lebten nicht besser oder schlechter als andere, auch, als sich der Islam in der Region verbreitete. Die "Erzfeindschaft" wird nur zur solchen hochstilisiert, um das nationalistische Projekt "Israel" zu rechtfertigen.

              Außerdem war von vorneherei eine Zweit-Staaten-Lösung geplant. Und es lag nicht an dem "jüdischen Apartheidsstaat" sondern an den Arabern die lieber Krieg wollten als einen Pali-Staat.
              Nein, ganz so einfach ist es nicht. Es gab einen erheblichen Druck, das Mandatsgebiet zweizuteilen, vor allem von Seite der jüdischen Nationalisten (Zionisten), die unbedingt ihren jüdischen Staat haben wollten. Die arabischen Staaten stellten sich gegen die Zweiteilung (insbesondere, weil die Juden damals nur etwa 35% der Bevölkerung ausmachten aber trotzdem 50% des Landes erhielten, in dem die Araber zudem eine Minderheit bilden würden), und als man sich in der UNO über sie hinwegsetzte, hofften sie, mit einem schnellen Krieg Neuverhandlungen in ihrem Sinne (= ein einziger Staat auf dem Mandatsgebiet) erzwingen zu können - den Krieg haben sie verloren, und seither ist Israel Fakt. Die Araber mit "sie wollten lieber Krieg" als Kriegsgeil hinzustellen ist also arg verzerrend. Man könnte auch sagen, der Krieg wurde ihnen aufgezwungen...
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                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen

                Nein, genau das geschah nicht im ausreichenden Maße um die Bestehende Bedrohung des Staates Israels abzuwenden.
                Es gab keine Bedrohung für den Staat Israel, das hat der damalige israelische Ministerpräsident Menachem Begin 1982 eingeräumt. Die Initiative zum Krieg ging einzig und allein von der israelischen Regierung aus.

                Präventive Selbstverteidigung ist Teil des Selbstverteidigungsrechts - damit kein Angriffskrieg - und ein Naturrecht der Völker.
                Präventive Selbstverteidigung gibt es nicht, sie ist auch kein Teil des Selbstverteidigungsrechtes und damit auch kein Naturrecht der Völker.

                Kein Staat der Welt ist in seiner Selbstverteidigung gegenüber nicht militärischen Angriffen auf seine territoriale oder politische Souveränität eingeschränkt.
                Doch ist er, nämlich dahingehend das er nicht selber einen Krieg vom Zaun brechen darf um einen vermeintlichen Krieg zu vermeiden.

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                  Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                  Von Südafrika hättest du wohl das gleiche behauptet... Aber ich vergass, bei Israel ist immer alles ganz anders, per Definition.
                  Natürlich hätte ich von Südafrika das Selbe behauptet. Es ist doch vollkommen belanglos welche Politik ein Staat betreibt.
                  Das Existenzrecht erlischt nicht.

                  Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                  Belege?
                  Kann ich hevorkramen wenn ich zu Hause bin (ergo Heute nicht). Beispielsweise im heutigen Irak kam es zu regelrechten Pogromen gegen die Juden.

                  Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                  Nein, ganz so einfach ist es nicht. Es gab einen erheblichen Druck, das Mandatsgebiet zweizuteilen, vor allem von Seite der jüdischen Nationalisten (Zionisten), die unbedingt ihren jüdischen Staat haben wollten. Die arabischen Staaten stellten sich gegen die Zweiteilung, und als man sich in der UNO über sie hinwegsetzte, hofften sie, mit einem schnellen Krieg Neuverhandlungen in ihrem Sinne (= ein einziger Staat auf dem Mandatsgebiet) erzwingen zu können - den Krieg haben sie verloren, und seither ist Israel Fakt. Die Araber mit "sie wollten lieber Krieg" als Kriegsgeil hinzustellen ist also arg verzerrend. Man könnte auch sagen, der Krieg wurde ihnen aufgezwungen...
                  Der Krieg wurde ihnen auf keinen Fall aufgezwungen. Sie bekamen mehr als zwei Drittel des zur Disposition stehenden Gebietes (Jordanien muss man da auch noch mit reinrechnen). Das reicht auf alle Fälle.
                  Krieg haben sie nur aus Habgier geführt.

                  Zitat von M-C
                  Es gab keine Bedrohung für den Staat Israel, das hat der damalige israelische Ministerpräsident Menachem Begin 1982 eingeräumt. Die Initiative zum Krieg ging einzig und allein von der israelischen Regierung aus.
                  Die bedrohugn gab es. Die Beurteilung kann nur aus der Sicht der damals Beteiligten erfolgen und nicht aus einer Nachbetrachtung von 1982. Die Wirtschaftliche Gefährdung Israels war zudem exsistenzbedrohend und sehr real vorhanden.

                  Zitat von M-C
                  Präventive Selbstverteidigung gibt es nicht, sie ist auch kein Teil des Selbstverteidigungsrechtes und damit auch kein Naturrecht der Völker.
                  Doch sie gibt es. Sie ist Teil des Selbstverteidigungsrechtes und damit dem Naturrecht der Völker zuzuordnen. Das kannst du negieren wie du lustig bist.

                  Zitat von M-C
                  Doch ist er, nämlich dahingehend das er nicht selber einen Krieg vom Zaun brechen darf um einen vermeintlichen Krieg zu vermeiden.
                  Falsch. Israels einzige Option die bestehende Gefahr abzuwenden war ein Militärschlag.

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                    Natürlich hätte ich von Südafrika das Selbe behauptet.
                    Der Staat Südafrika hat sich von einem Apartheits-Staat in einen Staat für alle in ihm wohnenden Ethnien / Völker gewandelt. Bei Israel aber soll das nicht möglich sein?

                    Sie bekamen mehr als zwei Drittel des zur Disposition stehenden Gebietes (Jordanien muss man da auch noch mit reinrechnen).
                    Im Teilungsplan kam Jordanien nie vor. Wie ich oben noch hineineditiert hatte, die Araber hatten auf dem fraglichen Mandatsgebiet (Palästina) die Bevölkerungsmehrheit, bekamen aber nur die Hälfte des Landes...

                    Siehe z.B. hier:

                    Zitat von Wikipedia
                    Following the adoption of the plan, Arab countries proposed to query the International Court of Justice on the competence of the General Assembly to partition a country against the wishes of the majority of its inhabitants (it would place 36% of the Arabs inside the Jewish state). This was narrowly defeated.
                    Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      Kann ich hevorkramen wenn ich zu Hause bin (ergo Heute nicht). Beispielsweise im heutigen Irak kam es zu regelrechten Pogromen gegen die Juden.

                      Gab es nicht. Es gab bis Ende der in den 40ern 150.000 Juden im Irak, diese waren wesentlicher und angesehener Bestandteil der Bevölkerung im Irak. Nach Gründung des Staates Israel haben ca. 120.000 Juden den Irak verlassen um künftig im neuen Land zu siedeln. 1968 haben die meisten anderen Juden den Irak infolge des israelischen Angriffskrieges gegen die arabischen Nachbarn verlassen. Unter dem Regime von Saddam Hussein und der Ba'ath-Partei genossen die verbliebenen Juden sogar besonderen Schutz.

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                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Der Staat Südafrika hat sich von einem Apartheits-Staat in einen Staat für alle in ihm wohnenden Ethnien / Völker gewandelt. Bei Israel aber soll das nicht möglich sein?
                        Ich würde das für die nächsten 50 Jahre ausschließen wollen.
                        Diese beiden Staaten kann man wirklich nicht miteinander vergleichen.

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Im Teilungsplan kam Jordanien nie vor.
                        Der Teilungsplan bezieht sich auch nur auf den Teil des zu verteilenden Mandatsgebietes welches nicht sowieso schon mit Jordanien an die Araber/Palästinenser ging.
                        Die Aufteilung des britischen MAndatsgebietes sah eben keine zwei-Staaten-Lösung sondern eine drei-Staaten-Teilung vor.

                        Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                        Wie ich oben noch hineineditiert hatte, die Araber hatten auf dem fraglichen Mandatsgebiet (Palästina) die Bevölkerungsmehrheit, bekamen aber nur die Hälfte des Landes...
                        Und da machst du eben einen Fehler. Du musst das britische Mandatsgebiet im ganzen Betrachten. Es Stand im Ganzen zur Aufteilung an, nicht nur das Gebiet zwischen Meer und Jordan.
                        Das britische Mandatsgebiet war viel größer.
                        Bild:BritishMandatePalestine1920.jpg - Wikipedia
                        Weiterhin musst du dir mal das Gebiet anschauen das die Juden damals zugesprochen bekamen (Teilugnsplan von 47). Das waren zum übergroßen Teil Sumpf- und Wüstengebiete, also sehr viel weniger wert als das was die Araber erhielten.

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen

                          Falsch. Israels einzige Option die bestehende Gefahr abzuwenden war ein Militärschlag.
                          War er nicht. Die israelische Militärführung hat die agyptischen Einheiten nicht als Bedrohung wahrgenommen weil die ägyptische Armee der israelischen zwar zahlenmäßig weit überlegen war aber, technisch, taktisch und disziplinarisch in keinster weise in der Lage war der israelischen Armee Paroli zu bieten. Dies hat auch der damalige Stabschef Rabin der Regierung so dargelegt und als einzige Reaktion auf die ägyptischen Truppenbewegungen die Einberufung von 2 Reservebrigaden und deren Verlegung an die Grenze sowie die Ausrufung der geringsten Warnstufe vorgeschlagen. Ein Militärschlag war absolut unnötig, die Ägypter stellten absolut keine Bedrohung da. Aber um einen Eroberungskrieg zu legitimisieren haben die israelischen Politiker die Bedrohungslegende publiziert.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Marine-Corporal schrieb nach 5 Minuten und 32 Sekunden:

                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Und da machst du eben einen Fehler. Du musst das britische Mandatsgebiet im ganzen Betrachten. Es Stand im Ganzen zur Aufteilung an, nicht nur das Gebiet zwischen Meer und Jordan.
                          Das britische Mandatsgebiet war viel größer.
                          Bild:BritishMandatePalestine1920.jpg - Wikipedia
                          Falsch du machst hier einen Fehler. 1922 wurde alles östlich des Jordans bereits autonomes Gebiet unter Selbstverwaltung, das nur noch unter britischem Schutz stand. Das Stand 1947 nicht mehr zur Aufteilung an sondern nur das Gebiet zwischen Meer und Jordan.
                          Zuletzt geändert von Marine-Corporal; 19.09.2007, 13:19. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                            Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                            War er nicht. Die israelische Militärführung hat die agyptischen Einheiten
                            Du darsft die syrischen und Jordanischen Einheiten auch dazurechnen.
                            Im Übrigen sind deine Ausführungen so nicht stimmig. Zwar sind die ägyptischen Verbände allein tatsächlich keine unüberwindbare Bedrohung, die Einberufung von zwei Reservebrigaden wäre aber vollkommen ungenügend gewesen. Das hätte gegen die auf dem Sinai aufgezogenen Armeen nicht gereicht. Syrer und Jordanier nicht eingerechnet.
                            Im Übrigen ist der wirtschaftliche Würgegriff, der mit der notwendigen Totalmobilmachung und der Schließung der Straße von Tarin (Ölimporte) emtstand nicht einfach unter den Teppich zu kehren.
                            Ob dir das passt oder nicht.Ein Militärschlag war absolut unumgänglich, Israel stand am Abgrund.

                            Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                            Falsch du machst hier einen Fehler. 1922 wurde alles östlich des Jordans bereits autonomes Gebiet unter Selbstverwaltung, das nur noch unter britischem Schutz stand. Das Stand 1947 nicht mehr zur Aufteilung an sondern nur das Gebiet zwischen Meer und Jordan.
                            Falsch. DerUN-Teilungsplan von 47 bezieht sich freilich nur auf Palästina. Das ändert aber nichts daran, dass das britische Mandatsgebiet Paläsatina auch das heutige Jordanien umfasste welches schon grundsätzlichen den Arabern zuerkannt wurde.

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                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Zwar sind die ägyptischen Verbände allein tatsächlich keine unüberwindbare Bedrohung, die Einberufung von zwei Reservebrigaden wäre aber vollkommen ungenügend gewesen. Das hätte gegen die auf dem Sinai aufgezogenen Armeen nicht gereicht.
                              Wenn das nicht gereicht hätte, warum hat der damalige Stabschef Rabin dann nur zusätzlich zu den bereits stationierten Truppen die Entsendung von max. 2 Reservebrigaden vorgeschlagen um die Grenze zu sichern und den Anschein einer militärischen Aggression zu vermeiden?



                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Du darsft die syrischen und Jordanischen Einheiten auch dazurechnen.
                              Jordanien war keine Bedrohung die Armee war nicht mobilisiert. Es gab bis wenige Tage vor dem Angriff Verhandlungen zwischen König Hussein und der israelischen Regierung da König Hussein seinen Thron durch den zunehmenden Einfluss militanter Pälestinenser in Gefahr. Die Israelis haben ihn mehrfach versichert das Jordanien kein Ziel eines israelischen Angriffs war. Der Angriff wurde dann auch durch Sicherheitsrat scharf verurteilt. Die USA haben Israel für den Angriff scharf kritisiert und Waffenlieferungen an Jordanien aufgenommen. Syrien war zum Angriffszeitpunkt ebenfalls nicht mobilisiert. Es befanden sich lediglich Truppen in den befestigten Grenzstellungen. Es befanden sich aber keine mobilisierten gepanzerten Truppen in der Nähe der Grenze die einen offensiven Angriff auf israelisches Gebiet ermöglicht hätten.



                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                              Im Übrigen ist der wirtschaftliche Würgegriff, der mit der notwendigen Totalmobilmachung und der Schließung der Straße von Tarin (Ölimporte) emtstand nicht einfach unter den Teppich zu kehren.
                              Es gab keinen wirtschaftlichen Würgegriff aufgrund der Schließung der Straße von Tarin. Israel befand sich aufgrund innenpolitischer Fehler schon seit Jahren in einer wirtschaftlichen Rezession. Es gab eine tiefe innere Gespaltenheit des Landes. Die europäischen Juden standen in tiefem Streit mit immigrierten arabischen Juden. Dem Land drohte ein erneuter Exodus weil das Bevölkerungswachstum praktisch 0 Prozent erreicht hatte. Einwanderung fand praktisch nicht mehr statt. Dazu verliessen zehntausende von Juden das Land wieder. Die beiden Grundfesten der israelischen Gesellschaft - Opferbereitschaft und nationale Einheit - bestanden praktisch nicht mehr. Die Bauindustrie ist brach zusammen weil es keine Nachfrage nach Wohnraum mehr gab. Dies führte zu Massenentlassungen in der Bauwirtschaft was massive Folgen für die Konsumwirtschaft hatte und in weiteren Wirtschaftsbereichen zu massiven Krisen führte. In dieser Krise befand sich Israel schon lange bevor die Straße von Tarin geschlossen wurde.

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                                Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                                Wenn das nicht gereicht hätte, warum hat der damalige Stabschef Rabin dann nur zusätzlich zu den bereits stationierten Truppen die Entsendung von max. 2 Reservebrigaden vorgeschlagen um die Grenze zu sichern und den Anschein einer militärischen Aggression zu vermeiden?
                                Wann hat er denn das vorgeschlage, was ist deine Quelle?
                                Es gab verschiedene Phasen der Mobilisierung und der Eskalation.
                                In einem sehr frühen Stadium der Spannungen waren 2 Brigaden sicher nicht zu wenig. Vor Ausbruch des Krieges mit den Syrischen und Ägfyptischen Armeen an den Grenzen ist das aber ein Witz.

                                Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                                Jordanien war keine Bedrohung die Armee war nicht mobilisiert.
                                Jordanien hatte vor dem Krieg 9 Brigaden mit ca. 45.000 Mann allein in der West Bank stationiert und nahm am 5. Juni 1967 die Kampfhandlungen auf.
                                Daraufhin marschierten die israelischen Streitkräfte ein.

                                Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                                Syrien war zum Angriffszeitpunkt ebenfalls nicht mobilisiert. Es befanden sich lediglich Truppen in den befestigten Grenzstellungen.
                                Die Syrer haben am 6. Juni vereinzelt Vorstöße gewagt und wurden zuzrückgeschlagen.
                                Von wegen nur befestigte Grenzstellungen. Syrien hatte 6 seiner 9 Brigaden auf dem Golan im Einsatz.
                                Am Ende des Krieges war in etwa die Häfte der syrischen Panzerstreitkräfte vernichtet.

                                Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                                Es gab keinen wirtschaftlichen Würgegriff aufgrund der Schließung der Straße von Tarin.
                                Der gesamte Ölimport Israels lief über das Rote Meer. Mit der Sperrung der Straße von Tiran waren die Israelis von dieser Ressource abgeschnitten.

                                Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
                                In dieser Krise befand sich Israel schon lange bevor die Straße von Tarin geschlossen wurde.
                                Das ist richtig. Israel befand sich seit 1948 unentwegt im Krieg. Das gilt im Falle Syriens sogar bis heute.

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