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Der Nahost-Konflikt

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    Ich glaube hier liegt ein kleines Missverständis vor.
    Mit ging es bei meiner Nachfrage um Ereignisse, die wirklich noch eine konkrete Auswirkung auf die heutige Zeit haben. Das die Israelis dem Urgroßvater von vor 60 Jahren das Dach überm Kopf weggesprengt und sich auch sonst nicht gerade ehrenhaft benommen haben treibt den Pali von Heute nicht mehr an. Das ist alles von späteren Ereignissen überlagert worden.
    Wir redeten ja von Pälastinensern, ein Begriff der für die 1947/48 in der Region lebenden Menschen nicht zutreffend ist. Dieser kam erst viel später zur Geltung und ist - das nur nebenbei bemerkt - historisch ziemlich schwachsinnig.

    Ich will jetzt nicht auf alle Ereignisse einzeln eingehen, diese Verzettelung führt zu nichts. Manches "Massaker" kann man anzweifeln, andere sind wiederum ziemlich eindeutig. Wie auch immer.
    Nur so viel:
    Es war eine brutale Zeit damals, vieles was wir heute Verabscheuend betrachten war schlicht normal.
    Entsprechend haben beide Seiten ziemlich gewütet. Was Massaker angeht konnten die Araber genauso mithalten.
    So habe beide Seiten unter dem Unabhängigkeitskrieg gelitten.
    Auf beiden Seiten waren Hunderttausende auf der Flucht.
    Da dann für die Palis aus dem Krieg 1948 noch irgendwelche Rechtfertigungen ableiten zu wollen passt einfach nicht.
    Auch irgendwelche Aufrechnungen sind sinnlos.

    Und nur so am Rande, obgleich es immer einige erwischt hat, von "der Vernichtung der Bevölkerung ganzer Dörfer" kann man so eben nur in den seltensten Fällen sprechen. Wie ich geschrieben habe.

    Kommentar


      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Ich will jetzt nicht auf alle Ereignisse einzeln eingehen, diese Verzettelung führt zu nichts. Manches "Massaker" kann man anzweifeln, andere sind wiederum ziemlich eindeutig. Wie auch immer.
      Massaker anzweifeln?

      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Da dann für die Palis aus dem Krieg 1948 noch irgendwelche Rechtfertigungen ableiten zu wollen passt einfach nicht.
      Ich mache keine Folgerungen, ich versuche Verständnis zu vermitteln. Die Geschichten der Eltern und Großeltern, gemischt mit viel grausamer Realität können sehr wohl explosives hervorbringen. Schau doch mal auf Deutschland, es gibt noch immer einen fundamentalen Hass gegen Russen, allein aus den Erzählungen der beteiligten Soldaten an der Ostfront ist dies entstanden. Auch Judenhass gibt es noch immer, wenn auch nur noch sehr gering. Und auch die braven Israelis können zu solchen Verhalten neigen. Man denke nur an den Vorfall an der Libanonküste, wo ein Jet der IDF im Tiefflug über ein Deutsches Kanonenboot geflogen ist und über diesen einfach mal provokant Raketenablenkleuchtkörper abgeworfen. Ein Helikopter der Bundesmarine wiederum wurde von einem weiteren Jet zur Landung gezwungen. Obwohl die Shoa vor 70 Jahren war...
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        Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
        Massaker anzweifeln?
        Natürlich. Es gibt in einigen Fällen unterschiedliche Sichtweisen. Es ist nicht gleich ein Massaker nur weil bei der Eroberung eines Dorfes ein paar Zivilisten zu Tode gekommen sind. Aber wie gesagt, ich will da garnicht weiter reingehen, es bringt nichts sicher über Vorfall XY von vor 60 Jahren zu streiten.

        Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
        Ich mache keine Folgerungen, ich versuche Verständnis zu vermitteln.
        Das ist weitgehend sinnfrei. Weil du genau das auf der anderen Seite auch finden wirst. Resultat ist dann immer ein schwachsinniges Aufrechnen und Streitereien nach dem Motto "der hat aber angefangen".
        Ich glaube auch nicht das du hier Verständnis vermitteln musst.
        Schau, selbst ich hab hier schon mehr als einmal geschrieben, das die Palis sich aus ihrer Warte aus nicht falsch verhalten. Wäre ich in ihrer Position würde ich ähnliches fordern und tun wie sie auch. Nur das bin ich nicht.
        Ich halte zu den Anderen. Mir mag da das Verhalten der Palis nicht gefallen, aber das heißt nicht das ich es nicht verstehe oder nicht nachvollziehen kann.
        Auf einer sachlichen Ebene verstehe ich die Beweggründe nahezu jeder Aktion da unten. Ob sie mir dann gefällt steht auf einem anderen Blatt.

        Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
        Die Geschichten der Eltern und Großeltern, gemischt mit viel grausamer Realität können sehr wohl explosives hervorbringen. Schau doch mal auf Deutschland, es gibt noch immer einen fundamentalen Hass gegen Russen, allein aus den Erzählungen der beteiligten Soldaten an der Ostfront ist dies entstanden.
        Ja und nein. Unbestritten, die Saat wurde da gelegt. Nur: Hätte es den Kalten Krieg mit der deutschen Teilung nicht gegeben wäre dieser "fundamentale Hass" (der mE längst nicht mehr so groß ist, ich würde eher "gesundes Misstrauen" sagen) längst nicht so aufgetreten.
        Genauso beim Nahostkonflikt. Ohne die fortwährenden Gewaltausbrüche gerät Unrecht von vor Generationen schnell in den Hindergrund.
        Wenn man das wieder auf Deutschland übertragen will: Wir und die Franzosen. Der große Erbfeind. Was ist davon noch geblieben? Nichts. Dabei haben wir uns innerhalb von etwas mehr als einem halben Jahrhundert dreimal fürchterlich die Köpfe eingeschlagen. Aber das ist jetzt vorbei. Das der Großvater im Krieg gegen Frankreich gefallen ist - interessiert das heute noch? Stachelt es zum Hass gegen Frankreich an? Nein.
        Natürlich kann man das nicht 1 zu 1 vergleichen, es fehlt zB die religiöse Komponente, soll nur ein ungefährer Vergleich sein.

        Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
        Und auch die braven Israelis können zu solchen Verhalten neigen. Man denke nur an den Vorfall an der Libanonküste, wo ein Jet der IDF im Tiefflug über ein Deutsches Kanonenboot geflogen ist und über diesen einfach mal provokant Raketenablenkleuchtkörper abgeworfen.
        Zweifellos, die Israelis sind auch nur Menschen. Wer hätte das gedacht...
        In weiten Teilen sogar um einiges Gewaltbereiter als wir hier in Deutschland. Zumindest wenn es sein muss.
        Anyway, den von dir angesprochenen Zwischenfall würde ich nicht mit dem Hass auf Deutsche erklären. Ich sehe das eher so, dass die IAF dem neuen Player im Einsatzgebiet zeigen wollte wer der Herr im Haus ist.
        Das Auswerfen von Caffs dürfte nach allem was man weiß auch ein automatischer, computergesteuerter Vorgang gewesen sein. Ausgelöst als die Deutschen mit Radar auf die IAF-Jets aufschalteten.
        Vielleicht erinnerst du dich daran, das die IAf das selbe Spielchen auch mit den Franzmännern getrieben hat. Auf Luftabwehrstellungen im Libanon. Wo es beinnahe geknallt hätte.
        Haben die Franzosen was mit der Shoa am Hut? Nein. Haben die Israelis eines Hass auf sie? Auch eher nicht. Man kam früher blendend miteinander aus.
        Von daher, sie zeigen wer der Herr im Haus ist...
        So ungewöhnlich sind diese Spielchen nicht.

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          In dieser Absolutheit nciht haltbar.
          Aber egal, hatten wir schon.
          Welche Bewegungen hin zum Frieden gibt es denn von israelischer Seite?
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            Die berühmteste Bewegung ist Oslo.
            Die jüngste die Freilassung von 250 Palis heute morgen...

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              Die berühmteste Bewegung ist Oslo.
              Oslo bzw. Camp David II war bloss ein halbherziger Schritt in Richtung Frieden: das "grosszügige" Angebot Israels hätte Palästina in ein Bantustan verwandelt, und da man unter keinen Umständen bereit war, mehr zu geben, blieb es eben nur ein halbherziger Schritt, obwohl die Verhandlungen an sich, denke ich, tatsächlich das Potential gehabt hätten, den Konflikt zu beenden.

              EDIT: Gush Shalom / Uri Avnery bringts wiedermal auf den Punkt (auch die Sache mit der scheinheiligen Forderung nach der "Anerkennung" Israels): Facing Mecca - Gush Shalom - Israeli Peace Bloc

              Die Freilassung der Gefangenen kann man keinen Friedensschritt nennen, eher ein begrüssenswertes Signal.

              EDIT 2: Ach, ja, da fällt mir ein...

              Lebanon 'to erupt in 1 week'
              Der 15. Juli ist durch, nicht wahr? War wohl nichts.

              EDIT 3: Und wenn mal wieder Umfragen gefragt sind:

              The Majority Wants an Agreement -The Government Does the Opposite - Gush Shalom - Israeli Peace Bloc
              Zuletzt geändert von Bynaus; 20.07.2007, 10:41.
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                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                Oslo bzw. Camp David II war bloss ein halbherziger Schritt in Richtung Frieden: das "grosszügige" Angebot Israels hätte Palästina in ein Bantustan verwandelt
                Nein. Das israelische Angebot hätte den Palis am Ende bis zu 95% der West Bank und ganz Gaza zugesprochen. Inklusive Verbindungsstraße. Was will man mehr? Das war ein fast perfektes Angebot.
                Über Avri sag ich besser nichts. Der Typ liegt so falsch, das ist nicht mal mehr zum Lachen.

                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                Der 15. Juli ist durch, nicht wahr? War wohl nichts.
                Warts ab. Die Gefahr ist vorhanden, das ist das Problem. Ob sich die ganze Situation heute, morgen, in nem Monat oder in einem Jahr zuspitzt ist nicht der Punkt. Die Folgen werden die gleichen sein.

                Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                EDIT 3: Und wenn mal wieder Umfragen gefragt sind:
                Da gibt es auch ganz andere Umfragen.

                Kommentar


                  Das israelische Angebot hätte den Palis am Ende bis zu 95% der West Bank und ganz Gaza zugesprochen. Inklusive Verbindungsstraße. Was will man mehr?
                  Zumindest der Eintrag in der Wikipedia sieht das nicht so.
                  Camp David II - Wikipedia

                  Wenn man sich zudem die Karten der Westbank ansieht, dann kann man sehr gut verstehen, weshalb die Palästinenser das abgelehnt haben.



                  Bei Jerusalem wollten die Israelis den Palästinensern nicht die Territorialität über die Moscheen zugestehen, nur sowas wie ein "garantierter Zugang": Dabei wäre es sehr einfach: Klagemauer an Israel, Ostteil mit Moscheen an die Palästinenser. Zudem wurde das Flüchtlingsproblem nicht anerkannt. Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung (das muss man sagen), doch er ging nicht weit genug. Weniger israelische Siedlungen in der Westbank (am besten: gar keine), ein zusammenhängendes Territorium, Ostjerusalem ohne Klagemauer, Rücknahme einer symbolischen Anzahl Flüchtlinge, Entschädigung der anderen. Das ist nötig für einen gerechten Frieden, und weniger wird niemals reichen, um die Mehrheit für den Frieden zu gewinnen.

                  Über Avri sag ich besser nichts. Der Typ liegt so falsch, das ist nicht mal mehr zum Lachen.
                  Im Gegenteil - das ist die vernünftigste Stimme, die ich dort unten ausmachen kann.
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                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Zumindest der Eintrag in der Wikipedia sieht das nicht so.
                    Schau mal in der englischen Variante nach
                    Barak offered to form a Palestinian State initially on 73% of the West Bank (that is 27% less than the Green Line borders) and 100% of the Gaza Strip. In 10 to 25 years the West Bank area would expand to 90-91% (94% excluding greater Jerusalem).[1][2][3] As a result, "Israel would have withdrawn from 63 settlements."[4] The West Bank would be separated by a road from Jerusalem to the Dead Sea, with free passage for Palestinians although Israel reserved the right to close the road for passage in case of emergency. The Palestinian position was that the annexations would block existing road networks between major Palestinian populations. In return, the Israelis would cede 1% of their territory in the Negev Desert to Palestine. The Palestinians rejected this proposal.
                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Bei Jerusalem wollten die Israelis den Palästinensern nicht die Territorialität über die Moscheen zugestehen, nur sowas wie ein "garantierter Zugang":
                    Nicht "die Moscheen". Es ging um den Tempelberg und um ein paar Jüdische Ansiedlungen rund um Ostjerusalem.
                    Und daran ist überhaupt nichts sehr einfach. Der Tempelberg symbolisiert die ganze tiefe der religiösen Komponente dieses Konfliktes. Für die Juden ist der Tempelberg mit der Stätte wo einst ihr eigener Tempel stand der heiligste Ort überhaupt. Nicht die Klagemauer. Die religöse Seite Israels hat zum Ziel den Tempel wieder zu errichten. Die Klagemauer ist gut und schön aber auch aus religiöser Sicht nur ein Übergang. Die Juden wollen einfach ihre heiligste Stätte zurück. Eigentlich die einzige heilige Stätte die sie haben.
                    Dem gegenüber stehen Al Aqsa-Moschee und Felsendom sowie eine Legende von der Himmelfahrt Mohammeds an dieser Stelle. Was aber im Übrigen nicht mal im Koran so steht sondern mehr oder weniger einfach behauptet wird um irgendeinen Anspruch geltend machen zu können. Dabei wird nicht ma Jeruslaem im Koran erwähnt. Ein einziger Witz.
                    Aber Hauptsache die Juden trampeln nicht auf einem Platz rum wo so ne schöne Moschee steht. Hauptsache das kann man verhindern.
                    Und das ist eben die Krux wenn es um Jerusalem geht. Der Tempelberg. Ostjerusalem ist gegenüber diesem Punkt nicht mehr als weltlicher Peanuts.

                    Zum Flüchtlingsproblem: Das Problem wurde schon anerkannt. Nur das Recht der Rückkehr wurde weitestgehend verweigert. Aus israelischer Sicht geht das gar nicht anders. Eien arabische4 Mehrheit würde das Ende des Landes bedeuten. Zudem ist der Verweis, man habe nach 1948 einige Hunderttausend vertriebene Juden aus arabischen Ländern aufgenommen während die arabischen Anrainer mit den Palis nichts am Hut haben wollten absolut zutreffend.

                    Zitat von Bynaus
                    Das ist nötig für einen gerechten Frieden, und weniger wird niemals reichen, um die Mehrheit für den Frieden zu gewinnen.
                    Da es in Israel selbst für "weniger" keine Mehrheiten gibt wird es eben auch keinen Frieden geben.
                    Höchstens mal ein Abkommen von dem keine Seite angetan ist.

                    Zitat von Bynaus
                    Im Gegenteil - das ist die vernünftigste Stimme, die ich dort unten ausmachen kann.
                    Das ist deine Meinung.

                    Kommentar


                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      Haben die Franzosen was mit der Shoa am Hut?
                      Teilweise schon. In vielen von Nazi-Deutschland besetzen Ländern fanden sich damals viele Sympatisanten für die Vertreibung der Juden. Juden waren damals das, wofür wir heute die Moslems als Platzhalter benutzen.
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                        Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
                        Teilweise schon. In vielen von Nazi-Deutschland besetzen Ländern fanden sich damals viele Sympatisanten für die Vertreibung der Juden.
                        Schon. Nur kommt deswegen kein Israeli auf die Idee von einigen Schwarzen Schafen auf ei ganzes Volk zu schließen.

                        Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
                        Juden waren damals das, wofür wir heute die Moslems als Platzhalter benutzen.
                        Dem kann ich mich nicht anschließen.
                        Die Symptome mögen zum Teil die selben sein (aber wirklich nur zum Teil), die Beweggründe und Auswirkungen sind jedoch völlig andere.

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                          Ch'ReI wird wieder von "Mr. 3%" sprechen, aber ich finde es bemerkenswert, dass sich die Erkenntnis nun bis in oberste Führungsriege der Israeli durchgesetzt hat:

                          Tages-Anzeiger Online | Ausland | Olmert für Westjordanland-Abzug

                          Zudem ist er vom Irrsinn des "einseitigen Abzuges" abgerückt. Scheint so, dass seine Frau und seine Töchter (allesamt Friedensaktivisten) langsam einen positiven Einfluss auf Olmert haben.
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Die berühmteste Bewegung ist Oslo.
                            Es sollte aber auch bekannt sein, dass mehrere israelische Regierungen nichts gemacht haben, um dieses Abkommen real umzusetzen, sondern im Gegenteil den Siedlungsbau im Westjordanland noch mal stark intensiviert haben.
                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Zum Flüchtlingsproblem: Das Problem wurde schon anerkannt. Nur das Recht der Rückkehr wurde weitestgehend verweigert.
                            Der letzte Punkt ist ja entscheidend. Die Anerkennung, dass es durch die Vertreibungen ein Problem geschaffen wurde, ist ja nichts wert, wenn man gleichzeitig das Rückkehrrecht verweigert.

                            Deine Begründung - Verhinderung einer arabischen Mehrheit - zeigt auch die eigentliche Ursache der Probleme auf: das Festhalten am einem Nationalstaat, was natürlich bedeutet, dass die, die nicht dieser Nation angehören, unterdrückt werden. Und genau dies wurde ja in den letzten Jahrzehnten auch gemacht.

                            Tatsächlich hatte Oslo als Folge, dass man Israel die Autonomiebehörde benutzen wollte, einen Teil der Besatzungsaufgaben wahrzunehmen (also dafür zu sorgen, dass die Besatzung weiter funktioniert), während andererseits die Autonomiebehörde unter diesen Bedingungen keinerlei Erfolge vorweisen konnte. Die Lebensbedingungen verschlechterten sich für die meisten Palästinenser noch. Die Folge ist bekannt: die Fatah diskreditierte sich in dieser Rolle und wurde abgewählt, während die Hamas stark Zulauf erhielt. Die Hamas erzielte ja auch bei den Wahlen im Westjordanland eine klare Mehrheit.
                            Resistance is fertile
                            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                            The only general I like is called strike

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                              Zitat von max Beitrag anzeigen
                              Es sollte aber auch bekannt sein, dass mehrere israelische Regierungen nichts gemacht haben, um dieses Abkommen real umzusetzen, sondern im Gegenteil den Siedlungsbau im Westjordanland noch mal stark intensiviert haben.
                              Das stimm zwar vom Ansatz her, allerdings musst du schon die Hintergründe berücksichtigen, die dazu ngeführt haben.
                              Aber daüber will ich nciht schon wieder diskutieren.
                              Vielmehr auf zwei aktuelle Entwicklungen aufgreifen.
                              Einmal die Annäherung zwischen Olmert und Abbas, mögliche Friedensgespräche etc.
                              Ehud Barak - Israel Verteidigungsminister; Arbeiterpartei - schiebt allzu optimistischen Erwartungen einen Riegel vor. Einen schnellen Abzug wird es nicht geben:

                              No peace with Palestinians imminent, says Barak

                              Defense Minister Ehud Barak calls idea of reaching peace deal anytime soon a 'fantasy', says Israel will not withdraw from West Bank without solution to rocket attacks which will take from 'three to five years'
                              [...]
                              Olmert's meetings with Abbas would not lead to a final peace accord, the defense minister said.

                              "What will determine the situation in the end is if Abu Mazen (Abbas) and (Palestinian Prime Minister) Salam Fayyad are capable of implementing anything in the West Bank," Barak was quoted as saying.
                              [...]
                              Defense Minister Ehud Barak calls idea of reaching peace deal anytime soon a 'fantasy', says Israel will not withdraw from West Bank without solution to rocket attacks which will take from 'three to five years'


                              Und da bis dahin eh Neuwahlen sein werden, welche die israelische Rechte stärken...

                              Noch was anderes in Bezug auf die angespantne Situation mit Syrien.
                              Eine gute Analyse, die so ziemlich alle Informationen und Einschätzungen hinsichtlich eines möglichen Israelisch-Syrischen Krieges unter einen Hut bringt:
                              Syrian rockets aimed at Tel Aviv
                              Long-range rockets already in place on Golan; is Syria preparing for war?

                              The latest official IDF intelligence branch assessment, adopted by the Israeli government, is that Syria is not planning to attack Israel. At least not in the coming months.
                              [...]
                              This is the official assessment. Yet this is not the complete picture. The truth is that there is no certainty within Israel’s intelligence community that Syria is not planning to initiate a military confrontation with Israel. Quite a few researchers in the IDF intelligence branch and Mossad suspect that Syria is waiting for a convenient point in time – which is not necessarily in the distant future.

                              We’re not talking about the kind of war we’re familiar with like the Six Day War or Yom Kippur War, but rather, a Hizbullah-style war – but on an immense scale. [...]
                              Long-range rockets already in place on Golan; is Syria preparing for war?


                              Ganz interessant zu lesen...

                              Kommentar


                                Und wieder mal Syrien:

                                Arab official: Syrian general mulling war with Israel

                                Diplomats say head of Syrian military intelligence has convinced Assad that only war will bring Israel to negotiation table

                                [...]
                                General Asef Shawkat, the head of Syrian military intelligence, has good reasons to be in hiding.

                                "If military confrontations break out between Syria and Israel, that would be the fulfillment of the general's plan," a Lebanese official told Yedioth Ahronoth.

                                "In any case," he recently told President Bashar Assad, "there is no chance of a political channel to return the Golan Heights."

                                That was Shawkat's pretext to sideline the old guard within the ruling Baath Party, most of whom are well-versed in peace negotiations with Israel.

                                Former foreign minister and Vice President Farouk al-Shara has been marginalized and Foreign Minister Walid Moallem has been banned from hosting American, Arab and European officials.

                                Arab officials believe Shawkat, Assad's brother-in-law, wants to drag Israel into a conflict in Lebanon, and possibly Syria, next month.

                                'Olmert is weak and unpopular'
                                Shawkat told Assad that in a future war with Israel, rocket attacks on Israeli cities would force Prime Minister Ehud Olmert and Defense Minister Ehud Barak to hold peace talks with Syria.

                                "Olmert is weak and unpopular; Barak proved that he gives in to pressure with the withdrawal from Lebanon," Shawkat reportedly told Olmert.

                                "The general is controlling the president by sidelining his aides, and is exploiting Bashar's unstable moods," said a senior Syrian official who fled to the UAE upon learning of Shawkat's plan to throw him in jail.
                                [...]
                                Diplomats say head of Syrian military intelligence has convinced Assad that only war will bring Israel to negotiation table


                                Is Assad preparing for War?

                                [...]

                                The current situation in the Syrian army does not resemble its state of preparedness prior to the Yom Kippur War. Far from it. If what the Syrian army is undergoing in recent months can be considered preparation for war, then the IDF's armament in the last decade, which is 20 times greater than that of the Syrians, can certainly be considered as such.

                                There is no dispute that the Syrian army is undergoing a basic change. The question pertains to the nature of this change and where Basher Assad is headed. The argument within the intelligence branch and the Mossad continues between those who see Syria's maneuvers as nothing more than reinforcing its defense capabilities, flexing of muscles and fear of a surprise attack by Israel, and those who believe that the Syrians are seriously weighing an attack.

                                The claim that Syria's training of forces is primarily of a defensive nature is countered by the argument that Damascus is substantially strengthening its commando units.

                                'Syria is not Hizbullah'

                                What further substantiates the fear of a Syrian attack is the steep rise over the past year in the number of shepherds, farmers and weirdoes claiming they "accidentally crossed" the border from Syria after being captured by IDF forces. Such a rise can only be attributed to a Syrian attempt to gather intelligence.

                                The Syrians played a crucial role in Hizbullah's performance during the last war and they are continuing to arm it even now. Despite this, some change is being detected recently. The Syrians are attempting to leverage the achievement in Lebanon to obtain other international gains; primarily to rid themselves of the imposed isolation. To this end, they wish to keep a low profile.

                                [...]

                                "The Syrians reveled in Hizbullah's achievements; perhaps they reveled too much," a senior source at the intelligence branch said recently
                                "On the other hand, Assad understands that a Dahiya scenario could also occur in Damascus, and that we have a lot more targets to attack there. He understands that Israel did not strike at power and oil stations in Lebanon, and he is one of the last to attribute great capabilities to Israeli intelligence. In short, he realized that he is not Hizbullah. Hence, I believe that both evaluations are correct – he wants to free the Golan peacefully, but would also be prepared to do so by other means."
                                Israel in need of agent who can decipher Syrian leader's intentions


                                According to intelligence reports, Syria is building up an arsenal of missiles that are capable of carrying biological and chemical warheads to Tel Aviv and other major population centers. However Defense Minister Ehud Barak has said that he will not order the distribution of gas masks, Army radio reported on Monday.

                                Barak is reportedly wary of taking measures that may lead the Syrians to believe that Israel is interested in attacking Syria, a fear echoed by Prime Minister Ehud Olmert and other high-ranking officials.

                                In related news, Syria has reportedly purchased the world?s most advanced anti-aircraft missiles from Russia, top military officials said according to Ynet. The weaponry is considered to be of the most highly sophisticated of its kind.

                                Olmert has been meeting frequently with officials to discuss the likelihood of a potential war with Syria, which Olmert has reassured the nation is not foreseeable. However Syria?s swelling and increasingly sophisticated arsenal is one of the factors that has Israeli leaders concerned that Syria intends to go to war.
                                israelinsider: security: Syria now capable of sending chemical and biological warheads to Israel


                                Report: Major Syrian Missile Deployment Nearly Complete -- 08/13/2007

                                MI may soon know Assad's aims, concerned over possible war - Haaretz - Israel News

                                IDF aims to pinpoint Syrian leanings on war - Haaretz - Israel News

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