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Der Nahost-Konflikt

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    Das zeigt mal wieder was sich in der sog. Linkspartei alles rumtreibt:
    In der Frage, ob Anerkennung eine Vorbedingung sein kann, differenziert der Jurist Paech: «Die Frage des Existenzrechts kann nur am Ende eines Verhandlungsprozesses stehen, ebenso die Frage der Grenzziehung.» Es entspreche internationalen Gepflogenheiten, nur die Anerkennung der Existenz zu verlangen und nicht des Existenzrechts. Denn dies sei eine «verbale Überhöhung».
    NETZEITUNG DEUTSCHLAND: Berlin wirbt für Dialog mit Palästinensern

    Jawoll, so ist man auf dem besten Weg in der Region Frieden zu schaffen!
    Israels Existenzrecht ist keine Verhandlungsmasse sondern die elementare Vorbedingung unter der es überhaupt einen sinnvollen Dialog geben kann.
    Paech ist offensichtlich soweit nach links abgedriftet das er jetzt im rechten Sumpf angekommen ist.
    Manchmal wünsche ich mir fasst, solche Weltfremden Persönlichkeiten würde mal an die Regierung kommen um dann richtig schön auf die Schnauze zu fallen.

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      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Das zeigt mal wieder was sich in der sog. Linkspartei alles rumtreibt:
      Du hast ja nur die Aussage von Paech vollkommen verdreht, um damit deine unsinnige und primitive Diffamierung, dass es hier um eine rechte Forderungen ginge, zu begründen.

      Lern doch erst mal lesen. Es ging um die Frage, was eine sinnvolle Vorbedingung für Verhandlungen sein kann und nicht um eine Forderung nach Massenmord und Vertreibung. Die Anerkennung der Existenz bedeutet doch eben, dass ein Staat anerkannt wird.

      Es gibt ja noch eine weitere seltsame Vorbedingung: der Verzicht auf Gewalt. Und dies von Regierungen (nicht nur der Regierung Olmert), die laufend auf militärische Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele setzen.
      Resistance is fertile
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        Zitat von max Beitrag anzeigen
        Du hast ja nur die Aussage von Paech vollkommen verdreht, um damit deine unsinnige und primitive Diffamierung, dass es hier um eine rechte Forderungen ginge, zu begründen.
        Sicher doch.
        Allein die Frage des Existenzrecht mit in die Verhandlungen zu nehmen sagt schon alles.
        Es gibt diese Frage nicht mal! Israels Existenzrecht ist unter keinen Umständen irgendwie auch nur Antastbar.
        Es ist nicht mal eine Vorbedingung sondern eine Selbstverständlichkeit. Und Gott sei Dank gehört das zu unserer Staatsräson.
        Das steht nichts "am Ende des Verhandlungsprozesses".
        Israel existiert und hat ein Recht dazu. Daran gibt es nichts, absolut gar nichts zu rütteln. Die Israelis würden einen solchen "Vermittler" mit einem herzhaften Tritt in den Allerwertesten an die Luft setzen.

        Zitat von max
        Die Anerkennung der Existenz bedeutet doch eben, dass ein Staat anerkannt wird.
        Nein.
        A (Anerkennung der Existenz) sagt aus: Ja dieser Staat ist vorhanden -> Anerkennung eines offentsichtlichen Faktes
        B (Anerkennugn des Existenzrechtes) sagt aus: Ja dieser Staat ist vorhanden und hat ein Recht dazu. Wir werden nicht darauf hinarbeiten ihn zu vernichten.

        Das ist ein elementarer Unterschied der genau den Problempunkt des ganzen Klamauks trifft. Hier von einer "verbalen Überhöhung" zu sprechen ist eine Frechheit.
        Da Zeichnet sich wieder so ein Pseudokompromiss ab, der es den Palis und anderen ermöglicht ihre Vernichtungsphantasien weiterhin als offiziell beizubehalten.
        Entweder ist Paech so verblödet das er das nicht erkennt oder er will genau das. Was man dann nur dem braunen Sumpf zuordnen kann. Such dirs aus.
        Ich bin dafür das Existenzrecht der Linkspartei zu Verhandlungsmasse zu machen.
        Für den Moment reicht ja wohl anzuerkennen das sie existiert.
        Zuletzt geändert von Nighthawk_; 02.04.2007, 20:17.

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          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          Es gibt diese Frage nicht mal! Israels Existenzrecht ist unter keinen Umständen irgendwie auch nur Antastbar.
          Du verdrehst die Aussage immer noch total. Es gibt eben z.B. auch die Lösung, dass es einen Staat gibt, in dem Palästinenser und Israelis gleichbericht leben. Das wäre dann aber eben kein "jüdischer" Nationalstaat, d.h. Israel würde nicht weiter existieren.

          Deine primitive Unterstellung, dass die Ermordung und/oder Vertreibung der Israelis irgendwie verhandelbar wären, ist vollkommen falsch und zeigt nur deine eigenen, nationalistischen Vorurteile. Verhandelbar ist die Form der zukünftigen Staaten - und dies muss natürlich verhandelbar sein.

          Wo die Aussage dem "braunen Sumpf" zuzuordnen sein soll, kannst du sowieso nicht begründen. Du solltest nicht mit deinen Vorurteilen argumentieren, wenn du andere kritisieren willst, sondern deren Aussage als Grundlage deiner Kritik nehmen.
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            Zitat von max Beitrag anzeigen
            Du verdrehst die Aussage immer noch total. Es gibt eben z.B. auch die Lösung, dass es einen Staat gibt, in dem Palästinenser und Israelis gleichbericht leben. Das wäre dann aber eben kein "jüdischer" Nationalstaat, d.h. Israel würde nicht weiter existieren.
            Diese Lösung tangiert das Existenzrecht Israels nicht und ist in diesem Kontext nicht relevant.

            Wie dargelegt liebäugelt Paerch mit einer Version die man vordergründig als Kompromiss verkaufen kann und es den Terrorgruppen dennoch ermöglich ihre Agenda der Auslöschung Israels voranzutreiben. Das hat rein gar nichts mit der Ein-Staaten-Lösung zu tun. Das ermöglicht die Beibehaltung ovn Vernichtungsphantasien. Indiskutabel.
            Das sind entweder Zeichen der totalen Verblödung oder des braunen Sumpfes.
            Such es dir aus. Das Existenzrecht Israel ist nicht verhandelbar.
            Was Ermordung und/oder Vertreibung angeht: Das kommt von dir.
            Ich verband lediglich die Vernichtung des Staates Israels mit dem Ansinnen des braunen Sumpfes.
            Das bringst du nur um mir wieder was unterschieben zu können.
            In diesem Fall halt Nationalismus. Billig.
            Zuletzt geändert von Nighthawk_; 02.04.2007, 21:18.

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              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Wie dargelegt liebäugelt Paerch mit einer Version die man vordergründig als Kompromiss verkaufen kann und es den Terrorgruppen dennoch ermöglich ihre Agenda der Auslöschung Israels voranzutreiben.
              Noch mal: argumentiert nicht auf der Grundlage deiner Vorurteile, sondern auf tatsächlich getätigten Aussagen. Was du machst ist primitiv und widerlich.

              Wo "liebäugelt" Paech damit, dass die Auslöschung Israels durch Terrorgruppen vorangetrieben wird? Diese Aussage beruht 100% auf deinen Vorurteilen und 0% auf den Aussagen Paechs.
              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Ich verband lediglich die Vernichtung des Staates Israels mit dem Ansinnen des braunen Sumpfes.
              Die Behauptung, dass es um die Vernichtung Israels ginge, beruht eben gerade nur auf deinen Vorurteilen. Und das Ende der Existenz Israels ist nur dann ein Problem, wenn dies zur Ermordung, Vertreibung oder Unterdrückung der Israelis führt. Deine Verknüpfung zu den Nazis ist absurd und zeigt nur deine Vorurteile.
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                Wo "liebäugelt" Paech damit, dass die Auslöschung Israels durch Terrorgruppen vorangetrieben wird?
                Paech schlägt vor, statt der Anerkennung eines Existenzrechts die Anerkennung der bloßen Existenz als Vorbedingung zu etablieren. Damit lässt er es zu, dass Terrorgruppen nicht von ihren Phantasien der Vernichtung Israels abrücken müssen.
                Stellt sich bloß die Frage ob er das nicht erkennt oder genau das will. Im Falle des Letzteren ist dieser Gedanke gleich dem des braunen Sumpfes.

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                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Paech schlägt vor, statt der Anerkennung eines Existenzrechts die Anerkennung der bloßen Existenz als Vorbedingung zu etablieren. Damit lässt er es zu, dass Terrorgruppen nicht von ihren Phantasien der Vernichtung Israels abrücken müssen.
                  Nein. Damit wird auch die Form der künftigen Staaten verhandelbar. Die Anerkennung der Existenz schliesst eben alleine schon ein, dass man diese auch akzeptiert und eben nicht auf dessen Vernichtung setzt.
                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Im Falle des Letzteren ist dieser Gedanke gleich dem des braunen Sumpfes.
                  Noch mal: was du machst, ist primitiv und widerlich. Du argumentierst mit deinen Vorurteilen und nicht mit den Aussagen Paechs.
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                    Zitat von max
                    Nein. Damit wird auch die Form der künftigen Staaten verhandelbar.
                    Und? Das ändert nichts daran, das Paech es den Terrorgruppen damit ermöglicht ihre Politik der Vernichtung Israels beizubehalten. Entweder ist er zu blöd das zu erkennen oder er will es genau so haben. Was dann nur dem braunen Sumpf zuzuordnen ist.
                    Zitat von max
                    Die Anerkennung der Existenz schliesst eben alleine schon ein, dass man diese auch akzeptiert und eben nicht auf dessen Vernichtung setzt.
                    Nein. Die Annerkennung der Existenz ist wie dargelegt eine Annerkennung des offensichtlichen Faktes. „Israel existiert.“ Schön. Bestreitet niemand. Die Anerkennung des Existenzrechts geht viel weiter. „Israel existiert und hat ein Recht dazu. Dieses Recht erkennen wir an.“ Erst wenn man dem Staat Israel ein Existenzrecht einräumt rückt man von Vernichtungsbestrebungen ab. Indem man anerkennt das dieser Staat existiert noch lange nicht.
                    Wenn du die These aufstellt das Paech das so nicht gemeint / verstanden / kapiert hat: Dann soll er in Rente gehen und aufhören sich über Konflikte auszulassen bei denen er nicht versteht wie die Konfliktparteien denken. Es ist nur peinlich, dass sich ein Deutscher Politiker erlaubt das Existenzrecht Israels zu Verhandlungsmasse zu erkären und hinterücks Vernichtungsphantasien zulässt.
                    Zuletzt geändert von Nighthawk_; 02.04.2007, 21:22.

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                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      Das ändert nichts daran, das Paech es den Terrorgruppen damit ermöglicht ihre Politik der Vernichtung Israels beizubehalten.
                      Was ermöglicht den Terrorgruppen tatsächlich diese Politik zu betreiben? Das Fehlen einer politischen Lösung! Das Ziel muss deshalb eine politische Lösung, ein Ende des Konflikts sein. Und dafür braucht es natürlich Verhandlungen zwischen den jeweiligen gewählten Vertreter - und da kann man sich eben nicht aussuchen, wer diese sind. Oder macht es Sinn, von Olmert erst einmal einen Gewaltverzicht zu fordern, bis man ihn als Verhandlungspartner akzeptiert?

                      Für eine Verhandlungslösung ist es natürlich wichtig, dass man erst einmal eine Grundlage für Verhandlungen hat. Und eine solche Grundlage kann offensichtlich nicht das Festschreiben des Status quo sein.

                      Die Annahme, dass man den Terrorismus dadurch beenden würde, dass die Hamas das Existenzrecht Israels anerkennt, ist schon lächerlich naiv. Auf der Basis des Status quo hat dies lediglich zur Folge, dass die Hamas von radikaleren Kräften verdrängt wird. Wie es eben mit der Fatah (ebenfalls eine Organisation, die früher auf terroristische Methoden setzte und Teile ihrer Untergruppierungen machen es heute noch) passierte.

                      Die Behauptung, dass dies "Vernichtungsphantasien" zulassen würde und deshalb rechtsextrem sei, ist absurd. Vernichtungsphantasien sind erst einmal nur Phantasien. Also irrelevant. Es geht also um etwas anderes, eben um realen Terror. Und diesen kann man eben nur über eine politische Lösung beenden - und nicht mit der Bedingung, dass es erst ein Ende des Terrors gibt und dann erst Verhandlungen. Das funktioniert offensichtlich nicht, sondern ist lediglich eine Ausrede, um selbst einen Friedensprozess blockieren zu können.

                      Und noch mal: deine Vorurteile sind keine sinnvolle Grundlage für die Kritik an den Aussagen anderer, sondern nur diese Aussagen selbst. Aber das berücksichtigst du ja immer noch nicht, sondern schwelgst weiter in deinen Vorurteilen.
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                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Und dafür braucht es natürlich Verhandlungen zwischen den jeweiligen gewählten Vertreter - und da kann man sich eben nicht aussuchen, wer diese sind.
                        Man kann sich aussuchen ob man mit den jetzigen Terroristen reden will oder lieber auf die nächste Regierung wartet. Es ist nachzuvollziehen, das bei einer (Teil)Hamas-Regierung (die ihre Absichten für jeden klar Sichtbar in ihren Statuten hinterlegt hat!) von beiden Seiten keine ernsthaften Schritte erfolgen das Problem zu lösen. Aus einer Position der Stärke verhandelt man nicht mit denen die einen vernichten wollen.
                        Dieses Problemchen haben sie die Palis aber höchst selbst eingebrockt.

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Oder macht es Sinn, von Olmert erst einmal einen Gewaltverzicht zu fordern, bis man ihn als Verhandlungspartner akzeptiert?
                        Ein Ende der Gewalt auf beiden Seiten ist selbstverständlich eine sehr sinnvolle Vorbedingung für konstruktive Verhandlungen.

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Und eine solche Grundlage kann offensichtlich nicht das Festschreiben des Status quo sein.
                        Das ist auch nicht der Fall. Das Existenzrecht Israels fällt aber nicht unter verhandelbarer „Status Quo“ sonder ist ein unumstößlicher Fakt den die Palis akzeptieren müssen. Genauso müssen die Israelis akzeptieren, das die Palis ein Recht auf einen eigenen Staat haben. Wie die Grenzen genau gezogen werden ist Verhandlungssache, der Grundsatz nicht. Auf das grundsätzliche Recht könnte im Rahmen einer Ein-Staaten-Lösung durchaus verzichtet werden. Das heißt aber nicht das darüber auhc verhandelt werden kann! Das Recht Israels zu Existieren ist nicht verhandelbar und unumstößlich. Das müssen die Palis akzeptieren oder es wird niemals was Konstruktives entstehen. Die Juden werden sich dem - vollkommen berechtig – verweigern.
                        Vor diesem Hintergrund ist es eben ein Skandal sich mit der bloßer Anerkennung der Existenz zu Frieden zu geben wie es Peach da in den Raum gestellt hat.
                        Es mag ja durchaus sein, dass er nicht bedacht hat das er damit den erwarteten Verzicht auf Vernichtungsbestrebungen aushebelt und nur auf die Ein-Staaten-Lösung hinauswollte. In diesem Fall wäre er aber strunzdumm. Die Radikalen werden Israels Existenz nicht verleugnen – das haben sie noch nie getan – und im Zuge einer Anerkennung des Faktes keinen Meter von ihren Vernichtungsbestrebungen abrücken. Was ist damit gewonnen? Nichts! Das ist ein fauler, abartiger Kompromiss. Wer das nicht sieht sollte sich aufgrund offensichtlicher Blödheit gar nicht zu diesem Konflikt äußern. Damit wäre mehr gewonnen als mit solch konstruktiven Äußerungen.
                        Es gibt natürlich auch die andere Möglichkeit. Paech weiß genau was er da fordert. In diesem Fall äußert er Gedanken und Bestrebungen die ansonsten nur im braunen Sumpf zu finden sind.

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Die Annahme, dass man den Terrorismus dadurch beenden würde, dass die Hamas das Existenzrecht Israels anerkennt, ist schon lächerlich naiv.
                        Darum geht es nicht. Es geht schon allein um die Symbolik die hinter diesem Vorschlag steht. Vernichtungsphantasien sind überhaupt nicht irrelevant. Nicht bei der Hamas, nicht bei der Hisbollah. Da sind die Phantasien schon in konkrete Taten gemündet.
                        Unter fortgesetzten Angriffen kann es keine Verhandlungen geben. Mit einem Gegner der öffentlich bekundet dich vernichten zu wollen kann es keinen Frieden geben.

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Man kann sich aussuchen ob man mit den jetzigen Terroristen reden will oder lieber auf die nächste Regierung wartet.
                          Offensichtlich nicht. Man hat die alte Fatah-Regierung mit dem Argument boykottiert, dass sie erst einmal Neuwahlen durchführen müsse. Dann hat man die gewählte Hamas-Regierung boykottiert. Jetzt wird die Fatah-Hamas-Regierung boykottiert. Wenn man so weiter macht, passiert gar nichts in Bezug auf Frieden und das nützt natürlich den terroristischen Gruppen.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Es ist nachzuvollziehen, das bei einer (Teil)Hamas-Regierung (die ihre Absichten für jeden klar Sichtbar in ihren Statuten hinterlegt hat!) von beiden Seiten keine ernsthaften Schritte erfolgen das Problem zu lösen.
                          Es ist eben nicht akzeptabel, nur Ausreden zu suchen, um die Probleme nicht lösen zu müssen.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Aus einer Position der Stärke verhandelt man nicht mit denen die einen vernichten wollen.
                          Das Argument ist ja total lächerlich. Aus einer Position der Stärke könnte man sich ja gerade dies leisten, weil die Vernichtung gar nicht möglich ist und eine entsprechende Gefahr real somit gar nicht existiert.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Dieses Problemchen haben sie die Palis aber höchst selbst eingebrockt.
                          Das war bisher immer das Argument, um nicht an einer politischen Lösung zu arbeiten. Vollkommen egal, was die Palästinenser gemacht haben, ob es terroristische Gruppen oder nicht gab, wer von ihnen gewählt wurde etc.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Ein Ende der Gewalt auf beiden Seiten ist selbstverständlich eine sehr sinnvolle Vorbedingung für konstruktive Verhandlungen.
                          Es ist eine blödsinnige Bedingung, da die Gewalt ja genau dadurch ausgelöst wird, dass der Konflikt nicht gelöst ist. Mit dieser Bedingung wird es nie Frieden geben. Dazu muss man natürlich feststellen, dass die Regierung Olmert ihrerseits auch nicht bereit ist, diese Forderung zu erfüllen.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Das Existenzrecht Israels fällt aber nicht unter verhandelbarer „Status Quo“ sonder ist ein unumstößlicher Fakt den die Palis akzeptieren müssen. Genauso müssen die Israelis akzeptieren, das die Palis ein Recht auf einen eigenen Staat haben. Wie die Grenzen genau gezogen werden ist Verhandlungssache, der Grundsatz nicht.
                          Das macht ja klar, dass DU dir nur eine Lösung auf der Basis von Nationalismus (genauer Nationalstaaten) vorstellen kannst und DESHALB kommen auch deine primitiven Unterstellungen gegenüber Paechs. Die Form der Staaten - und nicht nur die Grenzziehung - muss natürlich verhandelbar sein, da sie ja die Ursache des Konflikts ist.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Es mag ja durchaus sein, dass er nicht bedacht hat das er damit den erwarteten Verzicht auf Vernichtungsbestrebungen aushebelt und nur auf die Ein-Staaten-Lösung hinauswollte. In diesem Fall wäre er aber strunzdumm. Die Radikalen werden Israels Existenz nicht verleugnen – das haben sie noch nie getan – und im Zuge einer Anerkennung des Faktes keinen Meter von ihren Vernichtungsbestrebungen abrücken.
                          Bedingungen zu stellen, die Verhandlungen mehr als unwahrscheinlich machen und damit eine politische Lösung unmöglich machen, ist dumm. Eine solche Blockade einer Lösung nützt den Terrorismus. Irgendwelche isolierten Typen mit Phantasien sind kein wirkliches Problem, wirkliche Probleme sind die reale Unterdrückung der Palästinser, das daraus resultierende Elend sowie der Terror der palästinensischen Gruppen.

                          Von einer Bedrohung der Existenz Israels durch die Hamas auszugehen, ist vollkommen realitätsfern, weshalb entsprechende Forderungen auch nur Scheingefechte sind, um davon abzulenken, dass man selbst nicht gewillt ist, entsprechende Verhandlungen zu führen.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Es geht schon allein um die Symbolik die hinter diesem Vorschlag steht. Vernichtungsphantasien sind überhaupt nicht irrelevant. Nicht bei der Hamas, nicht bei der Hisbollah. Da sind die Phantasien schon in konkrete Taten gemündet.
                          Symbolik, tja super wichtig. Fällt dir nichts wichtiges ein? Die Behauptung, dass die Vernichtungsphantasien in konkrete Tagen gemündet hätte, ist doch vollkommener Blödsinn. Weder der Beschuss mit Raketen, noch die Terroranschläge sind eine Bedrohung der Existenz Israels. Israel ist nicht durch die Palästinser in seiner Existenz bedroht, die Existenz von Millionen von Palästinenser ist aber sehr wohl durch die Besatzung bedroht - wie auch die Existenz der Israelis, die Opfer von Terroranschlägen werden.

                          Man sollte vielleicht erst einmal die Realität so sehen, wie sie ist. Israel unterdrückt die Palästinenser und ein Teil dieser wehrt sich mit terroristischen Mittel (begründet heute mit diversen, rechten Ideologien). Es gibt aber keine Bedrohung der Existenz Israels durch die Palästinenser. Diese Bedrohung ist ein bequemer Mythos, um der Erkenntnis ausweichen zu können, dass Israel ein Staat ist, der die Palästineser brutal unterdrückt. Und dafür sind nicht die Palästinenser verantwortlich, sondern die, die die (nationalistische) Idee hatten, dass man einen jüdischen Nationalstaat in einem Gebiet gründen könnte, was nicht nur von Juden bewohnt ist.
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                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                            Zitat von max
                            Wenn man so weiter macht, passiert gar nichts in Bezug auf Frieden und das nützt natürlich den terroristischen Gruppen.
                            Israel kann abwarten bis es die Palis schaffen eine moderarte Regierung zu wählen. Ob das die Palis können ist die eine Frage aber nicht das Problem Israels. Warum sollten sie denn verhandeln wollen? Der Status Quo ist für sie wahrlich nicht der schlechteste. Die sind da ziemlich egoistisch. Eine weit verbreitete Strömung in Israel wenn es um die Politik geht...
                            Zitat von max
                            Das Argument ist ja total lächerlich. Aus einer Position der Stärke könnte man sich ja gerade dies leisten, weil die Vernichtung gar nicht möglich ist und eine entsprechende Gefahr real somit gar nicht existiert.
                            So, warum sollten denn die Israelis verhandeln? Warum sollten sie sich mit ihren Todfeinden an einen Tisch sitzen wenn die ihnen eh nichts groß antun können? Was hätten die davon, warum sollten sie es tun? Weil du es so willst? Weil es die Palis gerne so hätten? Dann gibt es halt keinen Friedensprozess. Was die Israelis angeht: Na und?
                            Nicht das du jetzt die falschen Schlüsse ziehst. Mir gefällt das aus meiner Sicht auch nicht sonderlich. Aber ich kann die Haltung der Israelis aus deren Sicht betrachtet durchaus verstehen. Aus israelischer Sicht sind die gebrachten Punkte stichhaltig. Ob du das mit deiner Pro-Pali-Sicht auch so siehst interessiert die nicht groß.
                            Zitat von max
                            Das macht ja klar, dass DU dir nur eine Lösung auf der Basis von Nationalismus (genauer Nationalstaaten) vorstellen kannst und DESHALB kommen auch deine primitiven Unterstellungen gegenüber Paechs.
                            Meine Aussagen rum um Paerch kommen weil er nicht bedacht hat, das seine Vorschläge es den Palis erlauben ihre Vernichtungsbestrebungen beizubehalten. Entweder nicht bedacht – was ihn disqualifiziert oder er will es genau so – was noch viel schlimmer ist.
                            Zitat von max
                            Irgendwelche isolierten Typen mit Phantasien sind kein wirkliches Problem, wirkliche Probleme sind die reale Unterdrückung der Palästinser, das daraus resultierende Elend sowie der Terror der palästinensischen Gruppen.
                            Diese „isolierten Typen“ sind dummerweise an die Regierung gewählt worden....

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                              Zitat von Cmdr. Ch'ReI
                              So, warum sollten denn die Israelis verhandeln? Warum sollten sie sich mit ihren Todfeinden an einen Tisch sitzen wenn die ihnen eh nichts groß antun können? Was hätten die davon, warum sollten sie es tun? Weil du es so willst? Weil es die Palis gerne so hätten? Dann gibt es halt keinen Friedensprozess. Was die Israelis angeht: Na und?
                              Tja, vielleicht damit die Israelischern Bürger sich mal wieder in ein Cafe setzen können, ohne Angst zu haben von einem Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt zu werden? Damit es keine Angriffe von Organisationen wie Hisbollah mehr gibt? Da kann man echt noch viel mehr aufzählen. Man könnte sicher auch ausrechnen, wie viel stärker die Wirtschaft ohne das ständige Bedrohungsszenario wachsen würde. Da würde auch sicher was bei raus kommen.
                              Man könnte natürlich auch argumentieren, das sich militärische Kräfteverhältnisse ändern können, und man vielleicht lieber einen dauerhaften Frieden schaffen sollte.
                              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                                Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                                Tja, vielleicht damit die Israelischern Bürger sich mal wieder in ein Cafe setzen können, ohne Angst zu haben von einem Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt zu werden?
                                Ist diese Angst denn vorhanden? Als ich dletztes Jahr dieses LAnd besuchte hatte ich nicht wirklich dieses Eindruck.
                                Wann war denn der letzte große Selbstmordanschlag auf wirklich israelischen Gebiet? Das ist lange her. Die zahl der durch den Pali-Terrorismus getöteten Israelis ist so gering wie seit langem nicht mehr. Warum? Nun, die Mauer hilft. Die Mauer hilft kolossal. Das war so mit die sinnvollste Maßnahme zur Terrorbekämpfung die sie sich je haben einfallen lassen.
                                Wer dort unten war versteht das sofort. Früher mussten die Attentäter buchstäblich nur durch ein Tal gehen und den nächsten Hügel erklimmen, schon standen sie in einen israelischen Siedlung. Das sieht jetzt anders aus.
                                Bei den Siedlern mag das etwas anders sein die sind jedoch die Letzten, die den Palis irgendwelche Zugeständisse machen wollen.

                                Was die Hisbollah angeht: Willst du die Israelis davon überzeugen, dass nach einem Frieden mit den Palis die Bedrohung durch die Hibsollah wegbrechen wird? Das wird nie und nimmer passieren. Die Hisbollah hängt sich an der bloßen Existenz Israels und Kämpft nicht für die Sache der Palästinenser.
                                Das ist ja das Problem der Verhandlungsbereiten. Was will man der Hibsollah anbieten? Die Selbstauflösung?!

                                Zur Wirtschaft:
                                Der israelischen Wirtschaft geht es so gut wie nie.
                                Selbst mit dem Libanonkrieg - der wie dargelegt mit dem Pali-Problem nichts zu tun hat - ist die israelische Wirtschaft um 5% gewachsen, das sind volle 2% über dem weltweiten Durchschnitt.
                                Da herrscht keine Not und damit kein Anreiz was zu ändern.

                                Und zur Militärischen Überlegenheit:
                                Erzähl das den Israelis. Von zehn werden neun lachen. Die Israelis haben die Araber fast 60 Jahre lang regelmäßig deklasiert. Heute ist die konventionelle Überlegenheit der israelischen Streitkräfte so groß wie niemals zuvor in der Geschichte. Und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich das ändert.

                                Also, warum Frieden schaffen?
                                Versteh mich nicht falsch, es gibt durchaus Gründe dafür und ich wäre auch für ein Abkommen mit den Palis. Aber aus rein israelischer Sicht ist es sehr schwer in der jetzigen Situation für substantielle Vereinbarungen Mehrheiten zu finden. Bei der jetzigen Regierung ist es geradezu utopisch.

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