Was wäre denn die maßvolle Antwort ? Ich muß gestehen, ich weiß es nicht.
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Der Nahost-Konflikt
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Zitat von SkymarshallJungs ihr haut ja schon wieder ganz schön rein was?
Seid mal netter zueinander!
Zitat von SkymarschallIch habe nicht gesagt das die andere Seite nichts macht. Sondern das die Verhältnismäßigkeiten nicht so richtig stimmen. Israel übertreibt maßlos.
Zitat von DirewolfWas wäre denn die maßvolle Antwort ? Ich muß gestehen, ich weiß es nicht.No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)
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Zitat von SkymarshallIch habe nicht gesagt das die andere Seite nichts macht. Sondern das die Verhältnismäßigkeiten nicht so richtig stimmen. Israel übertreibt maßlos.
Was wäre für dich eine Verhältnismäßige Reaktion auf dem Beschuss mit Kassamraketen und auf die Entführung eines israelischen Soldaten hinter der grünen Linie?
Wohlgemerkt es müsste eine Aktion sein die nicht nur symbolisch wirkt sondern den Kassambeschuss unterbinden kann.
Ich sehe militärisch wenig Alternativen zur Vorgehensweise des israelischen Militärs.
Politisch gibt es für die Palis zudem jederzeit einen Ausweg um das ganze zu beenden.
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Um die Diskussion mal auf neuere Bahnen zu bringen, schlage ich diesen Artikel vor:
Der syrische Stachel
Tatsächlich könnte Assad, wenn er wöllte, die Situation zur Deeskalation bringen. Ob aber ein Staatsoberhaupt eines Landes, das sich noch im Krieg mit Israel befindet, produktiv in dieser Sache zeigen wird, bleibt wohl bestenfalls zweifelhaft. Auf jeden Fall wäre es eine gute Möglichkeit an einer Stelle anzusetzen, die bisher unangetastet geblieben ist. Länder wie Russland und Frankreich könnten einmal mehr Druck auf die Regierung in Damaskus ausüben, dass in dieser Region wieder ein entscheidender Fortschritt erzielt werden kann. Allerdings denke ich, dass sich das sehr bald verlaufen wird.
Auch sehr lesenswert:
Israel sitzt wieder im Sand von GazaNo dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)
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Zitat von RagnarGanz ehrlich, was soll an dieser Diskussion schlimm gewesen sein?
Sie rücken solange vor, bis der junge Soldat befreit wurde, bzw. bis die letzten Kassamstellungen, die Aschkelon bedrohen und beschießen, ausgeschaltet wurden.
Zitat von Cmdr. Ch`ReINun dann werden wir doch mal in diesem Punkt konkret.
Was wäre für dich eine Verhältnismäßige Reaktion auf dem Beschuss mit Kassamraketen und auf die Entführung eines israelischen Soldaten hinter der grünen Linie?
Wohlgemerkt es müsste eine Aktion sein die nicht nur symbolisch wirkt sondern den Kassambeschuss unterbinden kann.
Ich sehe militärisch wenig Alternativen zur Vorgehensweise des israelischen Militärs.
Politisch gibt es für die Palis zudem jederzeit einen Ausweg um das ganze zu beenden.
PS: @Ragnar - deine Links erscheinen mir nicht gerade unparteiisch. Kann das sein?
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Zitat von Cmdr. Ch`ReIErschreckend wie einseitig man derartige Konfliktsituationen sehen kann.
Zitat von Cmdr. Ch`ReIEine theoretische militärische Option, die sehr wohl Wirkung zeigen würde. So was wird aber kein normaler Staat der Welt durchziehen, dafür sind wir mittlerweile zu zivilisert genug. Is auch gut so, obwohl es das Problem ziemlich entgültig lösen würde. Theoretisch.
Zitat von RagnarZivilisten bilden erst dann Schutzschilde wenn sich feindliche Kombatanten wissentlich in zivilen Gegenden aufhalten.
Zitat von RagnarEs geht darum, dass die IDF gar nicht erst eingreifen müsste, würde die Pali-Regierung gegen die eigenen militanten Leute vorgehen.
Zitat von RagnarDie Palestineser Gebiete wurde dann durch einen Präventivkrieg erobert. Aus diesen Kontext muss diese Sache betrachtet werden.
Zitat von RagnarWelche Siedlungen sind denn auf der Sinaihalbinsel übrig geblieben? Wieviele im Gazastreifen?
Ich hoffe, du erkennst was ich meine.
Zitat von RagnarEs geht ja darum, dass die arabische Seite schon weit vor der Gründung den Genozid an Juden durch die Nazis nicht nur befürwortete sondern auch noch stützte.
Zitat von RagnarWelchen Unterschied es macht wann nun gewisse Fraktion gebildet oder im Falle von Hamas aus einer alten Ideologie des Antisemitismus neu formiert werden, ist vollkommen unerheblich.
Zitat von RagnarDas Problem ist, dass du offen den Zionismus und damit die Existenz des israelischen Staates angreifst. Wenn du also behauptest, dass der Zionismus ein Fehler war, greifst du doch direkt die Existenz Israels an.
Noch einmal: die nationalistische Strategie eines eigenen Nationalstaats war ein Fehler. Alleine schon deshalb, weil dieser nur mittels Vertreibung und Unterdrückung gegründet werden konnte. Aber dieser Fehler wurde vor 60 Jahren gemacht. Nur bedeutet eine Fortsetzung der nationalistischen Politik, dass dies auch eine Fortsetzung der Konflikte garantiert. Deshalb braucht es eine Überwindung des Nationalismus. Wie man auch nur auf die Idee kommen kann, dass eine Überwindung des Nationalismus eine Vertreibung der israelischen Staatsbürger beinhaltet, ist mir vollkommen schleierhaft.
Natürlich kann man dies nicht erzwingen. Natürlich ist dies angesichts der letzten Jahrzehnte nicht einfach. Aber eine Lösung der Probleme ist eben nicht so einfach, dass es reicht eine Mauer hochzuziehen oder einen Ladung Panzer einmarschieren zu lassen. Das ist eben keine Perspektive, sondern nur eine Garantie dafür, dass die Konflikt weiter angeheizt wird. Solche Scheinlösungen werden dort seit Jahrzehnten propagiert - und seit Jahrzehnten gibt es keine Verbesserung der Situation.Resistance is fertile
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The only general I like is called strike
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So, nachdem ich es jetzt beendet habe, kann ich hier einigen nur empfehlen folgendes Buch einmal zu lesen.
"Lügen im Heiligen Land" von Peter Scholl-Latour
"Peter Scholl-Latour ist einer der wenigen Journalisten, denen es immer wieder gelingt, von der eigenen Subjektivität abstrahierend, die Dinge real zu schildern. Immer bewußt, daß das Auge und der Verstand des Betrachters vom eigenen Erleben, aber auch von politischen Neigungen und Erfahrungen beeinflußt werden. Sein Buch Lügen im Heiligen Land stellt dies erneut unter Beweis." - Spiegel
"Dabei kommen Vertreter aller Seiten und Fronten zu Wort, sowohl einfache Leute als auch ranghohe Funktionäre. So bietet sich dem Leser ein authentischer Meinungsspiegel der Region." - Spiegel
Darin erfährt man sehr viel Wissenswertes über die Naivität der Medien hierzulande und die einseitige Berichterstattung.
Latour, der selber mehr als sein halbes Leben im Nahen Osten verbrachte, gewährt darin einen lesenswerten Blick hinter die Kulissen und schreibt objektiv, ein Wort das hier einigen fremd zu sein scheint, über die täglichen Ereignisse und die Reaktionen beider Parteien darauf in dieser Region.
Für mich nicht wirklich überraschend, zeigt sich da ein anderes Bild als das was hier von einigen versucht wird zu vermitteln um z.B. die aktuellen in keinem Verhältnis stehenden Aktionen Israels zu rechtfertigen.
Ich kann dieses Buch gerade wegen der aktuellen Problematik nur empfehlen.
Darin geht er auch ausführlich auf die Macht der radikalen orthodoxen Juden in Israel ein und wie sie z.B. schon oftmals von vorneherein ein Verhandeln mit den Palästinensern verhindert haben. Damit will ich sagen, das man es sich sehr einfach macht zu behaupten, das alle Gewalt dort von Seiten der Palästinenser ausgeht und Israel sich nur verteidige. Nein, beide Seiten sind dafür verantwortlich. Man darf die Welt nicht immer nur mit Schwarz und Weiss oder Gut und Böse erklären wollen. Es gibt auch genügend Schattierungen dazwischen. Nur das viele Menschen durch ihre Grundhaltung nicht in der Lage sind diese zu erkennen. Wie aus dem Buch hervorgeht, gibt es auf beiden Seiten Menschen die dies erkannt haben und das eine Lösung des Konfliktes nur durch Verhandlungen aber nicht durch Gewalt erreicht werden kann.
Da aber die Denkweisen und Denkstrukturen vieler Entscheidungsträger (auf beiden Seiten) mittlerweile so eingefahren und automatisiert sind, ist dies ein langwieriger Prozess, der auch immer wieder mit Rückschlägen verbunden sein wird.
Nur ist es der einzig sinnvolle. Die Frage ist nur wie lange es noch dauert, wieviele Opfer es noch geben wird, bis beide Seiten das vertsanden haben?
Es geht mir hier nicht um eine Bewertung des Ganzen, sondern nur darum das man sich objektiv mit der Situation in dieser Region auseinandersetzen und nicht nur seine eigene vorgefertigte und eingestanzte Meinung vertreten sollte.
Dazu muss man es zulassen, die Dinge aus der Perspektive beider (Israelis und Palästinenser) zu sehen und nicht die Argumente des jeweils anderen einfach niederknüppeln und auseinandernehmen, wie es ja auch hier gerne gemacht wird. Denn so gelangt man nie zu einer Lösung.Zuletzt geändert von Tordal; 09.07.2006, 13:43."Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan"Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."Norman Mailer
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Zitat von SkymarshallIch versuche auch immer beide Seiten zu betrachten. Manchmal gelingt es und manchmal nicht.
Aber bei den Hamas kann ich mich nicht dazu durchringen sie als richtige Partei anzusehen. Sie wurden demokratisch gewählt. Aber nachvollziehen kann ich es nicht.
Die Umstände entschuldigen eben nicht jede Vorgehensweise, der Zweck heiligt eben nicht jedes Mittel.
Entsprechend entschuldigen die Umstände der Besatzung z.B. auch nicht die Wahl der Hamas. Aber wenn man die Hamas schwächen will und die Anschläge stoppen will, muss man eben den Konflikt politisch lösen. Man muss der Hamas politisch das Wasser abgraben. Und dazu gehört eben auch, dass die Lebensbedingungen der Palästinenser (und nicht nur eine korrupte Elite) verbessert werden müssen. Dies geht nicht, wenn weiter alle paar Jahre die Infrastruktur, die mit Hilfsgelder aufgebaut wurde, zerbombt wird. Dies geht nicht, wenn laufend die Zivilbevölkerung durch Luft- und Artillerieangriffe, Strassensperren etc. terrorisiert werden, wenn die Bevölkerung keinen Zugang zu Arbeitsplätzen hat, wenn Produkte nicht importiert und exportiert werden können. Und da reicht es nicht auf die Verantwortung der Hamas zu verweisen. Schliesslich erwartet man wohl doch kaum, dass die Hamas plötzlich zu einer progressiven Kraft wird oder?Resistance is fertile
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Seit dem 28.juni dauert die israelische Offensive nun schon an. Seitdem wurden durch diese in ihrer Härte jeder Grundlage entbehrende Aktion 60 Palästinenser (minestens 20 von ihnen Zivilisten) getötet.
Durch die andauernde israelische Offensive werden islamische Fundamentalisten doch nur in ihren Ansichten und ihere Position gestärkt.
Das Ganze könnte sich schneller als manche glauben zu einem Flächenbrand entwickeln.
Denn entweder ist es den Israelis egal, das sie mit ihrem Handeln ihren Gegnern in die Hände spielen oder sie verstehen es einfach nicht. Wobei ich auf Punkt 1 setze. Sie wissen genau, das ihre Aktionen Reaktionen auf Seiten der Palästinenser und der anderen Moslems in der Region hervorrufen werden.
Was sie wieder zum Anlass nehmen werden, sich gegen diese "feigen Angriffe" zur Wehr zu setzen.
Angeblich hat die Hisbollah verkündet zwei israelische Soldaten im Grenzgebiet zum Libanon entführt zu haben. Auch der iranische Staatspräsident nutzt das israelische Handeln für sich aus und verstärkt seine Anti-Israel-Propaganda.
Gerade in dieser so labilen Region sollte man zweimal überlegen, bevor man handelt. Aber darum scheint sich Israel nicht zu kümmern."Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan"Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."Norman Mailer
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Zitat von TordalGerade in dieser so labilen Region sollte man zweimal überlegen, bevor man handelt. Aber darum scheint sich Israel nicht zu kümmern.
Nur denen ist das Leben ihrer eigenen Soldaten halt wichtiger.
Die israelische regierung überlegt es sich eben nicht zweimal ob man den Soldaten vielleicht auch einfach hängen lassen könnte.
Und das ist das einzig richtige Signal an die Terroristen, die IDF und die israelische Öffentlichkeit.
Wenn der Feind einen der eigenen Leute schnappt lässt man ihn nicht hängen sondern versucht alles um ihn rauszuhauen.
Das man dabei gleich mal wieder richtig mit der Kassamsache aufräumt ist nur natürlich.
Die Palis brauchen sich da auch absolut nicht zu beschweren. Es liegt an ihnen den Einmarsch binnen Stundne zu beenden. Soldat frei und die IDF ist sehr schnell wieder aus Gaza draußen. Weitere Gegenwehr und Terroraktionen wird das auch nicht ändern.
Die Armee bleibt bis der Soldat frei ist.
Diese Linie wird knallhart durchgezogen wie die jüngsten Vorfälle bestätigen:
Nach Entführung zweier Soldaten: Israels Armee marschiert im Libanon ein
Natürlich wird nur wieder Israel dafür Prügel beziehen, deswegen gleich der Hinweis wer das ganze diesesmal zu verantworten hat: Die Hisbollah.
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Ich bin in allen drei Fällen sehr skeptisch ob es gelingt die Soldaten zu befreien.
Solche Entführungen sind nicht gerade neu. Es gab schon einige. Trotzdem ist es auch den besten Anti-Terror-Einheiten der IDF seltenst gelungen die Entführten lebend zu befreien. Lag vielfach einfach daran, dass man nie wirklich eine Chance hatte reinzugehen und rauszuholen.
Da schlimmste was passieren kann ist, das man die Militäraktion irgendwann ergebnislos abbrechen muss und geheime Verhandlungen zu keinem Ende führen. Dann verschwinden die Soldaten von der Bildfläche und werden vielleicht irgendwann mal exekutiert.
Und das ist für die Grausamer als ein schneller Tod bei einer Befreiungsaktion.
Trotzdem gibt es keine Alternative.
Richtige Verhandlungen kann und darf Israel nicht eingehen, mehr als jeder andere Staat würde dieser dann seine Soldaten, seine Bürger zum Freiwild abstempeln.
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Die Armee bleibt bis der Soldat frei ist.
Richtige Verhandlungen kann und darf Israel nicht eingehen, mehr als jeder andere Staat würde dieser dann seine Soldaten, seine Bürger zum Freiwild abstempeln.Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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