Zitat von Cmdr. Ch`ReI
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In Kombination macht dies klar, dass es um eine expansive auf militärischer Aggression beruhende Politik ging.
Da hilft es dann nicht darauf zu verweisen, dass es auch andere gab, die expansive Ziele hatten. Das ändert ja nichts an der israelischen Politik, die eben ganz im Gegensatz zu gewissen Mythen, keineswegs auf Verteidigung ausgelegt war.
Zitat von Cmdr. Ch`ReI
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2.) den Punkt hatten wir schon oben. Es sollte auch dir bekannt sein, dass die Zionisten, insbesondere der radikalere Teil, niemals mit den Grenzen von 1947 einverstanden war. Deshalb haben sie ja auch jede Gelegenheit genutzt, um weitere Gebiete zu erobern. Und deshalb wurde auch Jahrzehnte lang die Siedler (inkl. der rechtsextremen Terrorgruppen) staatlich massiv dabei unterstützt, in den besetzten Gebieten die Palästinenser zu vertreiben und dort Siedlungen zu bauen.
Wenn man die Politik ab 1947 betrachtet, ist es klar, dass die Zionisten eben eine expansive Eroberungspolitik betrieben und auch heute noch betreiben.
Auch wenn in den letzten Jahren ein Fraktion der Nationalisten selbst jüdische Siedler aus Gaza vertrieben hat, um andere Eroberungen (Westjordanland) zu konsolidieren.
Zitat von Cmdr. Ch`ReI
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Zitat von Cmdr. Ch`ReI
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Natürlich hätte dies bedeutet, dass 1947 tatsächlich andere politische Gruppen mit anderen Zielen sich hätten durchsetzen müssen. Bekanntlich haben sich aber die Nationalisten durchgesetzt, die bis heute dafür sorgen, dass diese Region von Gewalt und Elend bestimmt ist. Deshalb gibt es heute noch das gleiche Problem: es muss die Vorherrschaft nationalistischer Gruppen sowohl in Israel, als auch bei den Palästinenser gebrochen werden. So lange diese die Politik dominieren können, wird es keinen Frieden geben.
Die Nationalisten haben über Jahrzehnte gezeigt, dass sie die Probleme nicht lösen, sondern eine Lösung verhindern, weil sie selbst das Problem sind.
Und dafür sind keineswegs nur "Araber" verantwortlich. Die zionistische Politik ist hier ein wesentliches Element, weil sie als Ziel die Eroberung einer Kolonie und den Aufbau eines Nationalstaats in dieser hatte und an dieser nationalistischen Politik mit ihren Folgen - Elend und Unterdrückung für die Palästinenser, Terroranschläge und massive finanzielle Belastungen für die militarisierte israelische Gesellschaft - festhält.
Zitat von Cmdr. Ch`ReI
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Man darf daran erinnern, dass viele Juden z.B. im deutschen Militär im Ersten Weltkrieg kämpften - und zwar keineswegs, weil sie Palästina als ihre Heimat sahen, sondern weil sie sich als Deutsche sahen. Das Judentum war eine Religion - nur der Terror der Rechten, insbesondere, aber nicht nur, in Deutschland und das Versagen der Linken und Liberalen den antisemitischen Terror der Rechten zu verhindern, führte dazu, dass der Zionismus in Europa Zulauf erhielt. Es war dieser Terror, der überhaupt dazu geführt hat, dass wieder sowas wie eine "jüdische Nation" entstand. Diese existiere zuvor nicht. Zuvor gab in erster Linie Angehörige des Judentums, die sich als Teil der jeweiligen Gesellschaft sahen bzw. Leute, deren Vorfahren mal Angehörige dieser Religion waren, die aber selbst längst Christen oder gar nicht mehr Religiös waren. Aber diese Integration schützte sie vor dem Holocaust nicht, weshalb sich die Idee durchsetze, dass man einen eigenen Staat bräuchte - aber selbst heute leben noch die meisten Angehörigen dieser Religion, also des Judentums, nicht in Israel.
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