*lol* WASG-Mitglied möchte in NPD eintreten -
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Du wärest sicherlich nicht der erste oder der letzte, der ein großes Verbrechen, welches von UNO und anderen Organisationen bewiesen wurde und selbst von Milosevic selber "als Verbrechen, das von Verrückten verübt wurde" bezeichnet wurde, leugnet.
Genau... *kopfschüttel* Irgendwie ist das mit dir vollkommen sinnlos zu schreiben. Für dich sind die Sachen so wie sie sind. Ich habe nicht mal ansatzweise etwas darüber geschrieben, aber trotzdem "ist" es so (für dich).
Ich leugne gar nichts.
Zitat von Ragnar
Auf der andere Seite erklärt es wieso du deine Freundin vom Balkan jetzt nur als "Ex" bezeichnest.
Korrekt, nur deswegen nenne ich sie (Ex)Freundin. Nur deswegen, weil ich sie schlecht behandelt habe bzw. sie mich nicht aushielt mit meinem Revisionismus bzw. meinem Euphemismus.
Diskussion macht mit dir keinen "Spass" oder Sinn.
Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler! Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen
Auf der andere Seite erklärt es wieso du deine Freundin vom Balkan jetzt nur als "Ex" bezeichnest.
Jetzt ist aber echt Schicht im Schacht! Noch mehr so persönliche Angriffe unterhalb der Linie des guten Geschmacks und der Nettiquette, und dann zeigt die Moderatorenschaft mal was sie unter "Peace Keeping" versteht.
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Falsch, sie hätte ihn dennoch rausschmeißen müssen, weil es simpel gegen die Geschäftsordnung der WASG sowie jeder anderen Partei verstößt, wenn nicht explizit erlaubt. Man darf eben (mit einigen Ausnahmen) nicht 2 Parteien angehören. Das ist einfach Fakt.
Momentan dürfen Angehörige der WASG auch der Linkspartei angehören. Wenn es die von dir behaupteten Gemeinsamkeiten geben würde, warum können dann Angehörige der WASG nicht automatisch der NPD angehören? Warum hat sich dieser Typ von der WASG ziemlich scharf distanziert und die WASG ihn sofort ausgeschlossen?
Zitat von Ragnar
Außerdem habe ich dir mit Brinkmann dargelegt, dass in der WASG sehr wohl Platz für faschistisches Gedankengut gibt. Die Massaker von Srebrenica sind denen eines Vernichtslagers der NS nicht nur sehr ähnlich, sondern entstanden aus dem selben Antrieb, den man 50 Jahre zuvor in Deutschland sehen durfte.
Brinkmann soll angeblich behauptet haben, dass es dieses Massaker nicht gab - und nicht etwa das Massaker verteidigt haben. Der Vorwurf an Brinkmann lautet wenn, dass sie die Realität in Jugoslawien ignoriert und beschönigt - aber das alleine ist kein faschistisches Gedankengut. Faschistisches Gedankengut kann es dann sein, wenn sie diese Massaker oder eine Politik, die zwangsläufig zu solchen Massakern führt, rechtfertigen würde (es gibt schliesslich derartige Massaker auch auf der Grundlage anderer Ideologien, z.B. religiösen Fanatismus). Brinkmann selbst sagt übrigens, dass dies eine Unterstellung wäre: Streit um WASG-Spitzenkandidatin
Zitat von Ragnar
Soso, Hagalil eine der anerkanntesten Webzeiten bzw. ein Autor dessen, der darüberhinaus auf einer linksorientieren Seite schreibt, ist ein Nationalist und befindet sich "auf dem selben erbärmlichen Niveau" wie ich? Damit hast du endgültig den Vogel abgeschossen. Wenn du diese Quelle nicht anerkennen willst, ist das dein Problem.
In dieser Quelle steht keine einzige antisemitische Aussage von Lafontaine. In dieser Quelle steht auch keine einzige antisemtische Aussage des Linksruck. Der Autor des Artikels versucht Linksruck eine antisemtische Haltung unterzuschieben, wobei er sich auf Aussagen stützt, die die israelische Besatzung kritisieren und auf Aussagen, die im Gegensatz zu der Meinung des Autors über die Ursachen des islamistischen Terrorismus stehen. Der Autor ist eben unfähig seine eigentliche Behauptung zu belegen, sondern versucht Linksruck und Lafontaine zu diffamieren, weil er sonst offensichtlich nicht in der Lage ist seine eigene Meinung zu verteidigen.
Der Vorwurf des Nationalismus bezieht sich darauf, dass der Autor eine Kritik an der Besatung als antisemtisch ansieht - obwohl diese Kritik sich überhaupt nicht gegen "die Juden" richtet. Der Autor ist eben nicht in der Lage zwischen einer Kritik an einer bestimmten Politik und rassistischen Vorurteilen zu unterscheiden. Die Kritik einer nationalistischen Strategie - Zionismus ist eine nationalistische Strategie - ist nun mal etwas ganz anderes als rassistische (antisemitische) Hetze. Diese Kritik beruht nicht auf antisemtischen Vorurteilen, wird nicht mit solchen begründet und fördert diese auch nicht. Nur jemand, der eine politische Richtung (Zionismus) mit den Angehörigen einer Religion (Juden) oder Nation (Israelis) gleichsetzt, kann überhaupt auf die absurde Idee kommen, hier Antisemitismus zu unterstellen.
Zitat von Ragnar
Also ich muss dir ehrlilch sagen, dass ich den Affenaufstand in der WASG in Berlin und Meckelenburg-Vorpommern nicht als ein "Entsetzen" für "neoliberale Politik" halte, sondern für puren machtinternen Kampf halte bei dem die WASG-ler versuchen sich gegenüber eine sehr starken und alteingesessenen PDS durchzusetzen.
Schön. Du magst ja der Ansicht sein, dass es hier keine offensichtlichen politischen Differenzen gibt - aber dies zeugt nur davon, dass du dich nicht mit dem Thema beschäftigen willst. Es gibt eben mehr als offensichtliche Differenzen zwischen den Programmen der WASG (und der SPD und der Linkspartei) und der Politik der rot-rot Landesregierung in Berlin, die Verluste einer Immobiliengesellschaft und die Steuersenkungen der Regierung Schröder jetzt durch Sozialabbau und Lohnkürzungen der Landesbeschäftigen finanziert.
Zitat von Ragnar
Und was die Politik der PDS in Berlin und MV anbelangt, so zeigt es ziemlich deutlich, dass es sich hierbei um keine Partei handelt, die um Prinzipien kämpft (sonst dürften sie nicht so regieren) sondern um eine opportunistische und machgeile Partei, die mit rein popullistischen Gesabbel auf Stimmenfang geht nur um ihre eigene Linie zu veraten. Wir hatten das unter Linken so häufig und es ist immer wieder erstaunlich wie sie sich das wieder bestätigt.
Tja, das ist sicher ein gutes Argument gegen Linkspartei - aber damit hast du nun überhaupt keine Grundlage für deine ursprünglichen Behauptungen mehr, wenn die Linkspartei (es gibt keine PDS mehr - nur falls es dir noch nicht aufgefallen ist) eine Politik macht, die aufgrund "Opportunismus und Machgeilheit" der anderer, offensichtlich nicht-stalinistischer Parteien entspricht - und damit in keinster Weise "radikal" ist.
Resistance is fertile
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In dieser Quelle steht auch keine einzige antisemtische Aussage des Linksruck. Der Autor des Artikels versucht Linksruck eine antisemtische Haltung unterzuschieben, wobei er sich auf Aussagen stützt, die die israelische Besatzung kritisieren und auf Aussagen, die im Gegensatz zu der Meinung des Autors über die Ursachen des islamistischen Terrorismus stehen.
Nach allerhand reflexhaften und unwahren Anschuldigungen an den Autor dieses Artikels, ist es nun gar die die abstoßendste Verharmlosung.
So stört sich der Verfasser Jörg Fischer gar nicht vorrangig an der Kritik Linksdrucks gegenüber der israelischen Besatzungspolitik oder an der Betrachtungsweise über mögliche Ursachen palästinensischen Terrors.
Die folgende von Fischer zitierte Stelle aus Linksdruck ist schlicht eine Rechtfertigung von Terrorismus:
Palästinenser werden zu Selbstmordattentätern, weil sie ihr ganzes Leben gedemütigt und beraubt werden. Sie kämpfen gegen die Besetzung ihres Landes und ihr Widerstand ist berechtigt. Sie haben keine Waffen, um gegen die Bomber und Panzer der israelischen Armee vorzugehen. Viele Palästinenser würden es vorziehen, mit Panzergranaten und Boden-Luft-Raketen die israelischen Mordinstrumente zu zerstören. Solange das nicht möglich ist, werden sie sich nur mit Terroranschlägen wehren.
Da heißt es Selbstmordanschläge seien berechtigter Widerstand und Palästinenser würden sich mit Terroranschlägen wehren.
Bevorzugtes Ziel von palästinensischen Selbstmordanschlägen sind israelische Einkaufszentren, Märkte, Busse, Restaurants und Diskotheken - allesamt deswegen ausgesucht, weil sich dort große Menschenmengen finden, man mit einem Schlag möglichst viele Menschenleben auslöschen kann, möglichst viele körperlich und seelisch verkrüppeln kann und möglichst viel Angst und Unsicherheit verbreiten kann.
Das zielt gewiss nicht auf jene vorgebliche Mordinstrumente ab, von denen in Linksruck die rede ist.
Ich habe schon die Hamas-Charta verlinkt; man kann auch zahllose Zitate von Hamasführern vorbringen – es wird immer wieder der Kampf gegen die Juden in den Vordergrund gestellt, auch als religiöse Pflicht. Selbstmordanschläge sollen israelische Juden treffen, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Linksruck verherrlicht, rechtfertigt und sympathisiert mit dem Mord an jüdischen Zivilisten.
Dieser Gedankengang ist nicht nur menschlich zutiefst pervers sondern auch antisemitisch.
Das verwundert aber auch nicht, Linksruck betreibt eine konsequente Dämonisierung Israels und gibt auch Antisemiten gerne eine Plattform, sofern diese sich nur eines antiimperialistischen Vokabulars bedienen.
Dem Forum fehlt eindeutig noch ein Kotzsmiley.
Da wundert man sich auch nicht mehr über Solidaritätsbekenntnisse des Linksruck-Mitglieds Christine Buchholz mit der Hizbullah.
So gestand sie in einem Interview mit der jungen Welt:
Auf der anderen Seite stehen in diesem Konflikt die Hisbollah, die Friedensbewegung in Israel und die internationale Antikriegsbewegung. Das ist die Seite, auf der auch ich stehe.
Die Dämonisierung der Hisbollah ist Teil der Kriegsführung. Gespräch mit Christine Buchholz • Foto: Chr.Ditsch/Version
Dass sich Frau Buchholz auf der Seite der Hizbullah sieht, glaube ich ihr aufs Wort. Jedoch sich dabei gleichzeitig auf die israelische Friedensbewegung wie auf die internationale Antikriegsbewegung zu berufen ist einfach ekelhaft. Die haben sich nie auf die Seite der Hizbullah geschlagen und das aus gutem Grund. Z.B. einige Äußerungen des Hizbullah-Führers Hassan Nasrallah:
Israel is our enemy. This is an aggressive, illegal, and illegitimate entity, which has no future in our land. Its destiny is manifested in our motto: "Death to Israel."
MEMRI's archive of Middle East reports includes translations, Special Dispatches, and Inquiry and Analysis papers from and about media and events in the region on a wide range of topics, from 1998 to the present.
We reaffirm the slogan of the struggle against the Great Satan and call, like last year: 'Death to America. To the murderers of the prophets, the grandsons of apes and pigs,' we say: ... 'Death to Israel...
Introduction Depicting Jews – and sometimes also Zionists – as "the descendants of apes and pigs" is extremely widespread today in public discourse in the Arab and Islamic worlds. For example, in a weekly sermon in April 2002, Al-Azhar Sheikh Muhammad Sayyid Tantawi, the highest-ranking cleric in the Sunni Muslim world, called the Jews "the enemies of Allah, descendants of apes and pigs."[1] In one of his sermons, Saudi sheikh Abd Al-Rahman Al-Sudayyis, imam and preacher at the Al-Haraam mosque – the most important mosque in Mecca – beseeched Allah to annihilate the Jews.
(Nasrallah meint mit den Mördern der Propheten und Nachfahren von Affen und Schweinen schlicht Juden)
Christine Buchholz bekennt sich zu einer tief antisemitischen Bewegung, die Frieden mit Israel ausschließt - ganz im Gegenteil sogar dessen Vernichtung fordert und dessen Führer den Holocaust leugnet.
« [...] on ne peut établir le règne de la liberté sans celui des mœurs, ni fonder les mœurs sans les croyances; » Alexis de Tocqueville
Die folgende von Fischer zitierte Stelle aus Linksdruck ist schlicht eine Rechtfertigung von Terrorismus:
DAS ist eben eine reflexhaften und unwahren Anschuldigung von jemanden, der sich NULL mit den Ursachen und den Gründen beschäftigen will!
Da wird eben keineswegs Terrorismus gerechtfertigt! Diese Behauptung ist schlicht und einfach eine primitive Lüge, der Versuch statt Argumente nur Diffamierungen zu bringen. Es ist ja bezeichnend, wenn man die Beschreibung der Ursachen mit einer Rechtfertigung "verwechselt".
Alles was danach kommt, ist auf dem gleichen, erbärmlichen Niveau.
Wenn dir mal tatsächlich Argumente einfallen - bring sie. Aber das Niveau dieses Artikels von Fischer ist nur primitiv. Wenn man auf dem gleichen Niveau wie du argumentieren würde, würde man dich als Anhänger von rassistischen Kriegsverbrechern bezeichnen Als deren Apologet betätigst du dich aber auf jeden Fall, wenn du nicht bereit bist argumentativ zu antworten, sondern es vorziehst nur mit dem Antisemitismusvorwurf zu diffamieren.
/Edit: Eines ist bei dem Antisemitismusvorwurf an Kritiker der nationalistischen Politik (Zionismus) und der Besatzung festzustellen. Diejenigen, die diesen Vorwurf erheben, setzen eine politische Richtung in einem Staat mit allen Juden gleich - ansonsten macht der Vorwurf ja nur dann Sinn, wenn man annimmt, dass die Kritisierten diese Gleichsetzung machen. Im Gegensatz dazu, setzen die, denen dies fälschlicherweise vorgeworfen wird, eben gerade nicht israelische Nationalisten und das Besatzungsregime mit allen Juden gleich. Christine Buchholz hat sich z.B. eben eindeutig auch auf die israelische Friedensbewegungen bezogen. Aber das wird ja einfach überlesen und statt Argumente bringt man lieber nur primitive Diffamierungen.
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Aber er hat ja Recht: Die Programme sind sehr ähnlich. Schnelle, einfache Antworten auf alle Probleme und das Blaue vom Himmel. Zusätzlich noch die, "Wir mit Euch gegen die da oben"-Masche.
Ein Wahlprogramm reicht halt nicht aus, um die Triebkräfte und die wahren Ziele einer politischen Bewegung zu verstehen, von der man man glaubt sie hassen zu müssen.
Da wird eben keineswegs Terrorismus gerechtfertigt! Diese Behauptung ist schlicht und einfach eine primitive Lüge, der Versuch statt Argumente nur Diffamierungen zu bringen. Es ist ja bezeichnend, wenn man die Beschreibung der Ursachen mit einer Rechtfertigung "verwechselt".
Irgendwann wird mir das dann doch zu blöd, vor allem wenn Du stur weiter Worte verdrehst und Dich ständig wiederholst, obwohl ich sogar Textstellen zitiert habe, die Dich widerlegen.
Es geht speziell um die beiden Wörter berechtigt und Widerstand. Das sind keine Beschreibungen für Ursachen von Selbstmordanschlägen sondern Wertungen und Kategorisierungen. Wenn man bei Linksruck meint palästinensische Selbstmordattentate - die wohl gemerkt auf jüdische Israelis abzielen, bei denen es sich in der Regel um Zivilisten handelt - seien berechtigt, dann ist das ganz offensichtlich sehr wohl eine Rechtfertigung von Terrorismus. Und darüber ist man sich auch bei Linksruck sehr bewusst, wenn es dann weiter heißt, Palästinenser würden sich auch weiterhin mit Terroranschlägen wehren.
Im Originalzusammenhang kann man auch sehr einfach nachvollziehen, dass mit Widerstand in diesem Fall auch ganz explizit Selbstmordanschläge und keine Sitzblockaden oder Hungerstreiks gemeint sind.
Und wenn jemand den Versuch der willkürlich Ermordung von (israelischen) Juden als berechtigt bezeichnet, wie es Linksruck hier tut, dann habe ich auch keinen Schmerz das Kind beim Namen zu nennen: Es handelt sich dabei schlicht um Antisemitismus.
Allerdings ist Linksruck vor allem auch nur ein kaum verbreitetes, linksextremes Propagandablatt.
Aber das Niveau dieses Artikels von Fischer ist nur primitiv.
Ich habe ja kein Problem mit harscher Kritik. In Anbetracht der Tatsache, dass Du Fischer inhaltlich überhaupt nichts entgegen zuwerfen hast, außer einfallslosen Anschuldigungen wie Nationalismus (was in dem Zusammenhang vollkommen belanglos ist, selbst wenn es so wäre), müssen die Bewertungen Deiner eigenen Beiträge gar vernichtend ausfallen?
Wenn man auf dem gleichen Niveau wie du argumentieren würde, würde man dich als Anhänger von rassistischen Kriegsverbrechern bezeichnen Als deren Apologet betätigst du dich aber auf jeden Fall, wenn du nicht bereit bist argumentativ zu antworten, sondern es vorziehst nur mit dem Antisemitismusvorwurf zu diffamieren.
Aber selbstverständlich User max! Wenn man eine Rechtfertigung zum Mord von Juden als antisemitisch bezeichnet, dann ist es nach max'scher Logik diffamierend.
Und nun noch dazu, wenn man auf meinem Niveau argumentierte und antisemitische Inhalte auch als Antisemitismus brandmarkt, dann wäre man ein Anhänger rassistischer Kriegsverbrecher (in dem Zusammenhang welche sollen das überhaupt sein?).
So ein Quatsch kommt aber aus Deiner Feder, nicht aus meiner. Ich distanziere mich davon ganz klar. Ich habe solche abstrusen Schlüsse gewiss nicht gezogen!
Da hilft auch kein Smiley mehr. Selbst wenn man sich sehr wohlwollend ausdrückt, lässt sich sagen, dass ist schlicht nur dämlich.
/Edit: Eines ist bei dem Antisemitismusvorwurf an Kritiker der nationalistischen Politik (Zionismus) und der Besatzung festzustellen. Diejenigen, die diesen Vorwurf erheben, setzen eine politische Richtung in einem Staat mit allen Juden gleich - ansonsten macht der Vorwurf ja nur dann Sinn, wenn man annimmt, dass die Kritisierten diese Gleichsetzung machen.
Das Problem an der Sache ist nur, in dem Thread wurde niemand aufgrund Kritik am Zionismus und/oder an der israelischen Besatzung vorgeworfen Antisemit zu sein, auch nicht in dem Artikel von Fischer. Und hier wurde auch nicht die Gesamtheit der Juden mit dem jüdischen Staat gleichgesetzt.
Das gehört zu Deinen Verdrehungen. Aber wunderbar, dass Du etwas beschreibst, was hier überhaupt nicht zu vernehmen war. So kann man Inhalte auch verdrehen.
Christine Buchholz hat sich z.B. eben eindeutig auch auf die israelische Friedensbewegungen bezogen. Aber das wird ja einfach überlesen und statt Argumente bringt man lieber nur primitive Diffamierungen.
Achja? Wer hat das Überlesen? Ich habe darauf sogar ausdrücklich aufmerksam gemacht und den existenziellen Unterschied zwischen den Seiten der Hizbullah und der israelischen Friedensbewegung auf denen beiden sich Frau Buchholz sieht. Die beiden Seiten sind nicht zu vereinbaren.
Die Hizbullah betreibt eine aggressive antisemitische Propaganda, die teils vom Nationalsozialismus inspiriert und nicht mehr zu unterscheiden ist, teils bedient sie sich aus anderen klassisch-europäischen antijüdischen Ressentiments und teils versucht sie Antisemitismus islamisch zu begründen. Zudem wurde auf dem Hizbullah-Sender al-Manar (der schon seit einiger Zeit aufgrund der antisemitischen Inhalte in Frankreich verboten ist) wiederholt auch von Hizbullah-Angehörigen der Holocaust geleugnet und ich habe auch bereits Hizbullah-Führer Scheich Nasrallah zitiert, dass er Frieden mit Israel ausschließt. Die UN-Sicherheitsratresolution 1701 zieht die Hizbullah gar für den letzten Libanonkrieg zu Verantwortung
Die Vernichtung Israels, die Ablehnung von Verhandlungen mit Israel und Judenhass sind fundamentale Kernpunkte der Hizbullah-Ideologie. Das ist u.a. die Seite auf der die Hizbullah steht. Und vor allem ist das nicht mit der Seite der israelischen Friedensbewegung zu vereinbaren, in dessen Licht Buchholz sich gerne sonnen würde. Da erlaubt es tiefe Einblicke, wenn Frau Buchholz sich auf die Seite der Hizbullah schlägt und der Meinung ist, die Linke solle sich nicht an der Dämonisierung dieser islamistischen Bewegung beteiligen.
« [...] on ne peut établir le règne de la liberté sans celui des mœurs, ni fonder les mœurs sans les croyances; » Alexis de Tocqueville
Irgendwann wird mir das dann doch zu blöd, vor allem wenn Du stur weiter Worte verdrehst und Dich ständig wiederholst, obwohl ich sogar Textstellen zitiert habe, die Dich widerlegen.
Wer verdreht den Wörter?
Nehmen wir die Basis deines Vorwurfs des Antisemitismus:
Es geht speziell um die beiden Wörter berechtigt und Widerstand.
Das sind erst einmal Wörter, die sich darauf beziehen, dass es hier tatsächlich um Widerstand gegen eine Besatzung handelt. Das ist keine Wertung, sondern eine einfache Beschreibung. Es handelt sich um einen nationalistisch motivierten Widerstand, der - wie üblich bei Nationalisten inklusive der Zionisten (s. z.B. den letzten Libanon-Krieg) - keinen Unterschied zwischen Zivilisten und Militärs macht.
Hieraus den Vorwurf des Antisemitismus herzuleiten, ist vollkommen absurd und dazu ziemlich erbärmlich, weil es ein offensichtlicher Versuch selbst keine Argumenten bringen zu müssen. Es fällt mir bei deinen Beiträgen sowieso auf, dass du selten inhaltliche Argumente lieferst. Stattdessen versuchst du bestimmte Gruppen und Einzelpersonen in einem möglichst schlechten Licht darstellen zu lassen - dies ersetzt aber keine inhaltlichen Argumente. Es zeigt nur, dass jemand einen schlechten Stil hat.
Es reicht nicht, wenn man zeigt, welche Ideologie die Hisbollah und die Muslimbruderschaft hat. Das ist bekannt. Das ist kein inhaltliches Argument! Man muss schon spezifische Argumente auf spezifische Aussagen bringen. Aber das scheint dir zu umständlich zu sein.
Wenn man bei Linksruck meint palästinensische Selbstmordattentate - die wohl gemerkt auf jüdische Israelis abzielen, bei denen es sich in der Regel um Zivilisten handelt - seien berechtigt, dann ist das ganz offensichtlich sehr wohl eine Rechtfertigung von Terrorismus.
Erstens treffen diese Terroranschläge nicht nur jüdische Israelis, sondern auch atheistische und muslimische israelische Staatsbürger oder auch andere unbeteiligte. Alleine aus der Tatsache, dass ein Teil der Opfer jüdischen Glaubens ist oder von Rassisten unterschiedlos als "Jude" bezeichnet wird, kann man auf jeden Fall nicht einfach den Vorwurf des Antisemitismus herleiten. Dein zweiter Vorwurf ist die Rechtfertigung von Terrorismus. Das ist ebenso falsch. Aus der Tatsache, dass die Palästinenser ein Recht haben sich gegen die Besatzung auch gewaltsam zu wehren (was sich aus dem Völkerrecht ergibt und in mehreren UN-Resolutionen bestätigt wurde), ergibt sich noch lange nicht, dass die angewendeten Methoden berechtigt oder richtig sind. Hier vereinfachst du die Position von Linksruck vollkommen. Ich gehe mal davon aus, dass du diese nicht kennst. Ansonsten wäre es eben eine üble Diffamierung, die auf puren Lügen beruht.
Bleiben wir noch einmal bei dem Antisemitismusvorwurf: Wie kann man auf die Idee kommen diese aufrechtzuerhalten, wenn sich denen, denen dies vorgeworfen wird, ausdrücklich positiv auf israelische Organisationen beziehen? Dies alleine zeigt eben schon mehr als deutlich, dass nur diejenigen, die diesen Vorwurf bringen, in nationalistischen Kategorien denken. Nur die, die diesen Vorwurf so bringen, sind nicht in der Lage zwischen verschiedenen politischen Richtungen in Israel zu unterscheiden. Die, denen der Vorwurf gemacht wird, unterscheiden dagegen sehr wohl. Das ist eben das erbärmliche an diesem Vorwurf: es eine üble Diffamierung, eine schwere Beleidung basierend auf Lügen.
Das Problem an der Sache ist nur, in dem Thread wurde niemand aufgrund Kritik am Zionismus und/oder an der israelischen Besatzung vorgeworfen Antisemit zu sein, auch nicht in dem Artikel von Fischer. Und hier wurde auch nicht die Gesamtheit der Juden mit dem jüdischen Staat gleichgesetzt.
Doch, genau darauf beruht ja der absurde Vorwurf. Ansosten ist dieser ja vollkommen unsinnig, weil eben die, die kritisiert wurden, eben gerade keine Gleichsetzung betrieben haben. Du begründest ja selbst deine Unterstellung so - wie man oben sehen kann.
Wenn du der Meinung bist, dass deine Unterstellung nicht darauf beruht, dann denk mal darüber nach. Es ist doch ganz einfach: jemand schreibt, dass es berechtigt ist gegen die Besatzung sich zu wehren. Was machst du und Leute wie Fischer? Es kommt das Geschrei, dass dies antisemtisch wäre. Warum? Eine Begründung? Nein. Es wird einfach behauptet, dass dies antisemtisch sein müsste, weil ja jemand es wagt zu sagen, dass man sich gegen ein Unrechtsregime wehren kann. Dann wird auch gar nicht mehr darüber nachgedacht, was die inhaltliche Position zu der nationalistische Politik und dem Terrorismus ist (eben die Ablehnung dieser spezifischen Form des Widerstands). Nein, die Mühe macht man sich natürlich nicht. Es ist ja viel einfacher "Antisemitismus" zu schreien.
Wie erklärst du dir den bitte, dass ein Antisemit sich ausdrücklich positiv auf israelische Organisationen bezieht? Da helfen dir deine Ausführungen über die Natur der Hisbollah nicht weiter.
Ich bleibe dabei: das was du hier machst es eine üble Diffamierung und zeigt nur einen erbärmliche Diskussionstil. Lass dir mal inhaltliche Argumente einfallen!
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Das sind erst einmal Wörter, die sich darauf beziehen, dass es hier tatsächlich um Widerstand gegen eine Besatzung handelt. Das ist keine Wertung, sondern eine einfache Beschreibung.
Du behauptest Selbstmordanschläge die sich mehrheitlich gegen israelische Zivilisten im israelischen Kernland richten seien Widerstand gegen eine Besatzung. Damit liegst Du nicht nur juristisch weit daneben, vor allem ist es eine moralische Bankrotterklärung, wenn man die [b]Ermordung Unschuldiger[/i] als Widerstand gegen eine Besatzung preist. Dieser Widerstand richtet sich nämlich gegen keinerlei Besatzer. Berechtigt ist als Adjektiv grammatikalisch natürlich eine Beschreibung (das war aber nie das Thema, zeigt aber deutlich wie Du vom Thema ablenkst) und inhaltlich eine Wertung.
Und jemand der Selbstmordanschläge gegen Zivilisten als berechtigten Widerstand preist, der Legitimiert damit vor allem Mord.
Das schrieb ich auch schon mehrfach eindringlich, bezeichnend ist vor allem, dass Du das vollkommen übergangen hast.
Ähnlich verhält es sich mit der Tatsache, dass man auch bei Linksruck diese Art von Anschlägen als Terrorismus eingestuft wird.
Es handelt sich um einen nationalistisch motivierten Widerstand, der - wie üblich bei Nationalisten inklusive der Zionisten (s. z.B. den letzten Libanon-Krieg) - keinen Unterschied zwischen Zivilisten und Militärs macht.
Gerade wenn man den letzten Libanonkrieg betrachtet, enthüllt das Deine Behauptung Zionisten würden keinen Unterschied zwischen Zivilisten und Militärs machen als Lüge. Das aber nur nebenbei.
Stattdessen versuchst du bestimmte Gruppen und Einzelpersonen in einem möglichst schlechten Licht darstellen zu lassen - dies ersetzt aber keine inhaltlichen Argumente.
Ich habe bereits zwei Mal argumentativ belegt, dass die entsprechende Aussage aus Linksruck antisemitisch ist. Der Punkt ist, dass Du sie nur vollkommen ignoriert hattest. Ebenso habe ich zitiert, dass sich Linksruck-Mitglied Christine Buchholz im Libanonkonflikt auf der Seite der Hizbullah, eben einer klar antisemitischen Organisation, die sich gegen einen Frieden mit Israel ausspricht, sieht.
Damit hat sich Linkruck und Buchholz selbst in ein möglich schlechtes Licht gesetzt. Ich habe nur wiedergegeben was sie schrieben bzw. sagten.
Aber was nicht sein darf, kann eben auch nicht sein.
Es reicht nicht, wenn man zeigt, welche Ideologie die Hisbollah und die Muslimbruderschaft hat. Das ist bekannt. Das ist kein inhaltliches Argument! Man muss schon spezifische Argumente auf spezifische Aussagen bringen. Aber das scheint dir zu umständlich zu sein.
Ganz ehrlich: Wenn Du einfache Texte inhaltlich nicht erschließen kannst, ist es nicht mein Problem.
Ich habe auf Buchholz' Verhältnis zur Hizbullah hingewiesen und dabei u.a. erläutert, dass dieses sich offen antisemitisch gibt und für die Eskalation des letzten Libanonkriegs verantwortlich ist - für Buchholz aber offensichtlich kein Hindernis sich auf die Seite zu schlagen.
Erstens treffen diese Terroranschläge nicht nur jüdische Israelis, sondern auch atheistische und muslimische israelische Staatsbürger oder auch andere unbeteiligte. Alleine aus der Tatsache, dass ein Teil der Opfer jüdischen Glaubens ist oder von Rassisten unterschiedlos als "Jude" bezeichnet wird, kann man auf jeden Fall nicht einfach den Vorwurf des Antisemitismus herleiten.
Was erwartest Du eigentlich? Dass sich palästinensische Terroristen in einer Synagoge in die Luft sprengen, vorher noch alle nichtjüdischen Besucher auffordern zu gehen? Dass sie sich Bomben zusammenbasteln die nur Juden verletzten?
Aus der Tatsache, dass es nicht möglich ist mit solchen Anschlägen zwischen Juden und Nichtjuden zu differenzieren schlussfolgerst Du, solche Anschläge könnten nicht antisemitisch motiviert sein?
Scheich Yasin hatte aus seinen Ansichten nie einen Hehl gemacht:
Die offizielle Billigung jedoch fanden die Selbstmordattentate erst Mitte der neunziger Jahre - also nachdem die organisationseigenen »Al-Qassam-Brigaden« schon mehrere Selbstmordanschläge verübt hatten -, als der Gründungsvater der Hamas, Scheich Ahmad Jassin, im März 1995 die »Märtyrer-Operationen« zu einer unverzichtbaren Waffe erklärte, »weil sie die Juden verwirrt und in Angst und Schrecken versetzt«; [...]
Joseph Croitoru: Der Märtyrer als Waffe, S. 193
In der Hamas-Charta heißt es:
Our struggle against the Jews is very great and very serious. It needs all sincere efforts. It is a step that inevitably should be followed by other steps. The Movement is but one squadron that should be supported by more and more squadrons from this vast Arab and Islamic world, until the enemy is vanquished and Allah's victory is realised.
Man könnte dazu noch Bücherweise zitieren, es zeigt sich aber ein Bild: In der Regel sind es Juden oder Zionisten gegen die zu Kämpfen gefordert wird, nicht die Israelis als ganzes oder gegen arabische Israelis.
Ziele palästinensischer Anschläge sind Juden und sie machen auch die deutliche Mehrzahl der Opfer aus - nur ist eine Differenzierung von Religions- und Volkszugehörigkeit bei den Anschlägen nicht möglich.
Dein zweiter Vorwurf ist die Rechtfertigung von Terrorismus. Das ist ebenso falsch. Aus der Tatsache, dass die Palästinenser ein Recht haben sich gegen die Besatzung auch gewaltsam zu wehren (was sich aus dem Völkerrecht ergibt und in mehreren UN-Resolutionen bestätigt wurde), ergibt sich noch lange nicht, dass die angewendeten Methoden berechtigt oder richtig sind. Hier vereinfachst du die Position von Linksruck vollkommen. Ich gehe mal davon aus, dass du diese nicht kennst. Ansonsten wäre es eben eine üble Diffamierung, die auf puren Lügen beruht.
Natürlich haben Palästinenser sich gegen die israelische Besatzung auf mit Gewaltaufwendung zu wehren. Darum geht es aber hier überhaupt nicht.
Palästinenser haben aber kein Recht darauf, im israelischen Kernland Selbstmordanschläge zu verüben. Das ist eindeutig völkerrechtswidrig.
Bei Linkruck ist man sich auch bewusst, dass es sich bei palästinensischen Selbstmordanschlägen um Terrorismus handelt und schreibt es auch. Nur ist sich Linksruck nicht zu schade Selbstmordanschlägen trotzdem das Attribut berechtigt zuzuschreiben.
Bleiben wir noch einmal bei dem Antisemitismusvorwurf: Wie kann man auf die Idee kommen diese aufrechtzuerhalten, wenn sich denen, denen dies vorgeworfen wird, ausdrücklich positiv auf israelische Organisationen beziehen?
Schau an User max plaudert nun schon im Pluralis majestatis daher.
Erstens habe ich Christine Buchholz bisher nirgendwo Antisemitismus vorgeworfen. Zweitens hat sie sich nicht positiv auf israelische Organisationen bezogen. Drittens verfolgt die israelische Friedensbewegung (die neben Mehrheitlich einen Libanonkrieg überhaupt nicht abgelehnt hat) nicht wie die Hizbullah das Ziel Israel zu vernichten. Die Behauptung Buchholz stehe mit Hizbullah und der israelischen Friedensbewegung auf einer Seite ist daher nicht nur unglaubwürdig, sondern vor allem unsinnig. Viertens trifft man in der Geschichte des Antisemitismus auch immer wieder auf Antisemiten die ihre Hofjuden hatten.
Dies alleine zeigt eben schon mehr als deutlich, dass nur diejenigen, die diesen Vorwurf bringen, in nationalistischen Kategorien denken. Nur die, die diesen Vorwurf so bringen, sind nicht in der Lage zwischen verschiedenen politischen Richtungen in Israel zu unterscheiden. Die, denen der Vorwurf gemacht wird, unterscheiden dagegen sehr wohl. Das ist eben das erbärmliche an diesem Vorwurf: es eine üble Diffamierung, eine schwere Beleidung basierend auf Lügen.
Tatsächlich? Dann zeige doch mal jene Israelis her, welche die Befreiung ganz Palästinas zwischen Mittelmeer und Jordan, sowie die Ermordung von Juden fordern? Welche eben auf Seiten der Hizbullah stehen und wohlgemerkt der Friedensbewegung angehören.
Ganz im Gegenteil die israelische Friedensbewegung auf die Seite Hizbullahs zu stellen ist eine unheimliche dreiste Demagogie.
Wenn du der Meinung bist, dass deine Unterstellung nicht darauf beruht, dann denk mal darüber nach. Es ist doch ganz einfach: jemand schreibt, dass es berechtigt ist gegen die Besatzung sich zu wehren. Was machst du und Leute wie Fischer? Es kommt das Geschrei, dass dies antisemtisch wäre.
Du schreibst doch so viel über Differenzierung, aber kannst Du denn nicht differenzieren?
Weder Fischer noch ich haben Palästinensern das Recht abgesprochen sich gegen die israelische Besatzung zu Wehr zu setzen.
Palästinensische Selbstmordattentate richten sich aber nicht gegen keine Besatzung. Sie sind völkerrechtlich illegal. Ihre Zielstellung ist es möglichst viele Juden zu töten, zu verstümmeln, zu terrorisieren (auch das schrieb ich bereits). Ich nenne das Antisemitismus und Fischer offensichtlich auch – ebenso bezeichne ich das als Terrorismus und das sieht auch Linksruck so.
Warum? Eine Begründung? Nein. Es wird einfach behauptet, dass dies antisemtisch sein müsste, weil ja jemand es wagt zu sagen, dass man sich gegen ein Unrechtsregime wehren kann.
Sowohl Fischer als auch ich haben den Vorwurf ausführlich begründet.
Es ist nur so, dass Linksruck und Du nicht vom Sprachgebrauch palästinensischer Terroristen abrücken, nachdem Selbstmordanschläge die auf Unschuldige zielen als Widerstand gepriesen wird.
Dann erkläre doch endlich inwiefern der letzte Selbsmordanschlag in Tel Aviv auf einem belebten Markt Ausdruck von Wehrhaftigkeit gegen ein Unrechtsregime war?
Vielmehr wurden dort vollkommen beabsichtigt Unbeteiligte Menschen ermordet, physisch und psychisch verletzt.
Zuletzt geändert von Ilan; 08.10.2006, 00:54.
Grund: Formatierung
« [...] on ne peut établir le règne de la liberté sans celui des mœurs, ni fonder les mœurs sans les croyances; » Alexis de Tocqueville
Du behauptest Selbstmordanschläge die sich mehrheitlich gegen israelische Zivilisten im israelischen Kernland richten seien Widerstand gegen eine Besatzung. Damit liegst Du nicht nur juristisch weit daneben, vor allem ist es eine moralische Bankrotterklärung, wenn man die [b]Ermordung Unschuldiger[/i] als Widerstand gegen eine Besatzung preist.
Natürlich ist es Widerstand gegen die Besatzung. Es ist aber eben nationalistisch motivierter Widerstand und dieser ist meist vollkommen unfähig zu differenzieren. Die Aussage, dass etwas Widerstand ist, ist noch lange keine moralische Wertung, sondern in erster Linie eine Aussage über die Ursachen dieses Terrorismus.
Und jemand der Selbstmordanschläge gegen Zivilisten als berechtigten Widerstand preist, der Legitimiert damit vor allem Mord.
Das ist richtig. Das ist etwa auf dem gleichen Niveau, wie die, die die Bombardierung von Wohnvierteln als Aktionen gegen Terroristen bezeichnen.
Es ist eine Aussage, die weit über das Ziel hinaus schiesst. Es ist eine Aussage, die auf dem Niveau "der Feind meines Feindes ist mein Freund" steht. Das gilt im Endeffekt für die Aussage von Buchholz, aber auch für die, die den Terror des israelischen Militärs mit Hinweisen auf die Hamas oder die Hisbollah rechtfertigen (oder die, die US-Angriffskriege mit Hinweise auf Hussein, Al-Quida oder die Taliban rechtfertigen). Wenn ich auf deinem Niveau argumentieren würde, müsste man dich also als Rassisten oder zumindest als Unterstützer rassistischer Kriegsverbrecher bezeichnen. Auf deinem Niveau würde es reichen, wenn man auf rassistische Aussagen rechter israelischer Regierungsangehöriger oder Militärs verweist (z.B. solche, in denen Araber als Tiere bezeichnet werden) und schon hätte man DICH des Rassismus überführt.
Nur bezieht sich die Aussage mit dem "berechtigt" Linie darauf, dass Widerstand berechtigt sei - und nicht darauf, dass diese Form des Widerstands richtig wäre. Aber mit der inhaltlichen Position von Linksruck willst du dich nicht beschäftigen. Es reicht dir, wenn du auf Inhalte von Hisbollah verweist.
Gerade wenn man den letzten Libanonkrieg betrachtet, enthüllt das Deine Behauptung Zionisten würden keinen Unterschied zwischen Zivilisten und Militärs machen als Lüge. Das aber nur nebenbei.
Lüge? Diese Aussage ist auf dem gleichen Niveau, wie die Aussge, dass Bombenanschläge auf israelische Zivilisten berechtetigter Widerstand sei. Die klare Mehrheit der Opfer der israelischen Bombenangriffe, die sich ja zum grossen Teil gegen Wohngebiete richteten, waren Zivilisten. Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass der Anteil der Zivilisten, den das israelische Militär umgebracht hat, deutlich höher ist, als der Anteil der Zivilisten, den die Hisbollah umgebracht hat. Das ist sicher kein Zeichen für eine moralische Überlegenheit der Hisbollah, sondern ein Zeichen für die schwachen Offensivfähigkeiten der Hisbollah. Aber es ist ein mehr als klares Argument dafür, dass das israelische Militär eben hier keineswegs moralisch überlegen ist. Man kann auch noch haufenweise andere ähnlicher Beispiele im Umgang des israelischen Militärs mit den Palästinensern bringen.
Ich habe bereits zwei Mal argumentativ belegt, dass die entsprechende Aussage aus Linksruck antisemitisch ist.
Das hast du nicht. Du hast darauf hingewiesen, dass die Hisbollah antisemtisch sei. Das ist aber noch lange kein Argument, dass Linksruck antisemtisch sei. Dafür hast aber keinerlei Argumente gebracht. Im Gegenteil, du warst der Meinung, dass es reicht auf die Ideologie der Hisbollah (oder von palästinensischen Gruppen) hinzuweisen. Das reicht aber nicht. Der Vorwurf war ja nicht, dass die Hisbollah antisemtisch sei oder diverse palästinensische Gruppen antisemitisch seien. Der Vorwurf war, dass Linksruck antisemitsch sei.
Zweitens hat sie sich nicht positiv auf israelische Organisationen bezogen.
Die israelische Friedensbewegung ist also deiner Meinung nach nicht israelisch oder was? Sind also Leute, die eine nationalistische Politik nicht unterstützen, keine israelischen Staatsbürger mehr? Oder was willst du hier behaupten?
Die Behauptung Buchholz stehe mit Hizbullah und der israelischen Friedensbewegung auf einer Seite ist daher nicht nur unglaubwürdig, sondern vor allem unsinnig.
Ich stimme dir dabei zu, dass die Aussage unsinnig ist. Aber dir ist dabei vollkommen egal, dass die Positionen von Linksruck weit mehr der israelischen Linken ähneln, als der Hisbollah - also die Aussage in einer ganz anderen Hinsicht unsinnig und dumm ist.
(Das ist auch unsinnig ist, weil zeitweise ein grosser Teil der Friedensbewegung den Krieg der Rechten unterstützt hat, ist eine noch andere Frage. Es ist aber auch eine Tatsache, dass Teile der israelische Linken diesen Krieg von Anfang scharf kritisiert haben und auf diese Teile hat sich offensichtlich Buchholz bezogen.)
Dann zeige doch mal jene Israelis her, welche die Befreiung ganz Palästinas zwischen Mittelmeer und Jordan, sowie die Ermordung von Juden fordern?
Diesen Punkt hat bei Linksruck doch auch überhaupt niemand unterstützt oder auch nur ansatzweise gefordert. Deshalb habe ich eben darauf hingewiesen, dass du dich offensichtlich gar nicht mit der Position von Linksruck beschäftigt hast.
Dann erkläre doch endlich inwiefern der letzte Selbsmordanschlag in Tel Aviv auf einem belebten Markt Ausdruck von Wehrhaftigkeit gegen ein Unrechtsregime war?
Das ist er nicht. Aber das hat auch niemand behauptet. Das ist eine Form des nationalistischen Widerstands, der nur eines erreicht: er nützt der israelischen Rechten, die damit den Terror und die Besatzung legitimiert. Wie gesagt: Fischer und du schreihen lieber Antisemtismus, als sich inhaltlich mit Positionen auseinanderzusetzen.
Ich würde mal vorschlagen, darüber nachzudenken, was Antisemitismus eigentlich ist. Antisemitismus ist eine bestimmte Form einer rassistischen Ideologie. Es ist eine Ideologie, die im Endeffekt eine Gruppe für alle Probleme dieser Welt verantwortlich macht.
Dann überleg doch einfach mal, wer den bitte solche Positionen vertritt! Wo vertritt bitte Linksruck auch nur ansatzweise solche Positionen? Wo behauptet Linksruck, dass Juden für etwas verantwortlich seien? Behauptet vielleicht Linksruck, dass Juden für die Besatzung verantwortlich seien? Oder Juden für die Unterstützung Israels durch die USA verantwortlich seien? Behauptet Linksruck, dass Juden bestimmte Positionen, Charakteristika oder Eigenschaften hätten? Nein. Wenn du ehrlich bist, ist dir dies auch alles klar. Aber das ist dir offensichtlich wurscht. Ich denke, dass du damit denen, die wirklich was gegen Antisemitismus machen wollen, einen ziemlichen Bärendienst erweist, weil du verwischst, was Antisemitismus eigentlich ist. Du wirfst munter antisemtische, nationalistische (aber nicht antisemitische) und linke Kritik an der Besatzungsherrschaft durcheinander.
Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn! The only general I like is called strike
Natürlich ist es Widerstand gegen die Besatzung. Es ist aber eben nationalistisch motivierter Widerstand und dieser ist meist vollkommen unfähig zu differenzieren. Die Aussage, dass etwas Widerstand ist, ist noch lange keine moralische Wertung, sondern in erster Linie eine Aussage über die Ursachen dieses Terrorismus.
Langsam bin ich es Leid. Jene Selbstmordanschläge Zielen wohl wissend auf Zivilisten ab und damit nicht auf eine (militärische) Besatzungsmacht. Entsprechend können sie gar kein Widerstand gegen eine Besatzung sein.
Es aber so darzustellen ist Propaganda, um den Mord an Unschuldigen zu rechtfertigen.
Und wenn Widerstand mit dem Attribut rechtmäßig versehen wird, handelt es sich selbstverständlich eine Wertung. Das habe ich auch schon ausführlich dargelegt und vor allem auch so beschrieben.
Keinesfalls kann die Bezeichnung Widerstand in irgendeinem Falle eine Aussage über Ursachen von Terrorismus sein. Es ist schlicht eine Kategorisierung.
Wenn ich auf deinem Niveau argumentieren würde, müsste man dich also als Rassisten oder zumindest als Unterstützer rassistischer Kriegsverbrecher bezeichnen.
Auf deinem Niveau würde es reichen, wenn man auf rassistische Aussagen rechter israelischer Regierungsangehöriger oder Militärs verweist (z.B. solche, in denen Araber als Tiere bezeichnet werden) und schon hätte man DICH des Rassismus überführt.
Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass es sich um Demagogie handelt, wenn Du Deine Phantastereien mir in den Mund legst.
Ich habe an keiner Stelle so etwas anklingen lassen und es ist eine Unverschämtheit, so etwas in meinem Namen darzulegen!
Nur bezieht sich die Aussage mit dem "berechtigt" Linie darauf, dass Widerstand berechtigt sei - und nicht darauf, dass diese Form des Widerstands richtig wäre.
Das ist unwahr. Ich hatte den Text an entsprechender Stelle zitiert und auch den gesamten Artikel verlinkt (der sich auch ausdrücklich auf Selbstmordattentate beschreibt) . Sprachlich und inhaltlich bezieht jenes berechtigt klar auf jenen Widerstand, den Linksruck in palästinensischen Selbstmordattentaten zu erkennen meint.
Aber mit der inhaltlichen Position von Linksruck willst du dich nicht beschäftigen. Es reicht dir, wenn du auf Inhalte von Hisbollah verweist.
Kein Zweifel, das ist ein Science-Fiction-Forum. User max besitzt offenbar telepathische Fähigkeiten.
Allerdings brauche ich mir von Dir nicht vorschwatzen lassen, was ich denn will.
Ich habe sogar eine ganz konkrete inhaltliche Position Linksrucks angeprangert. Jene Einstellung zu palästinensischen Selbstmordattentaten ist judenfeindlich.
Inhalte von Hizbullah habe ich vorgestellt, um zu zeigen dass Antisemitismus ein ein zentrales Element ihrer Ideologie ist.
Dennoch hat Frau Buchholz kein Problem damit, sich - wie sie selbst sagt - auf die Seite Hizbullahs zu stellen. Und damit habe ich ihr, entgegen Deiner
Unterstellung, keine Judenfeindschaft attestiert.
Und kritische Fragen warum sie sich auf die Seite einer antisemitischen Bewegung stellt, muss sie sich sehr wohl gefallen lassen (Dabei hatte ich diese Frage bisher nicht gestellt, geschweige denn beantwortet.), wie eben auch jemand, der sich beispielsweise auf Seiten der terroristisch und rassistischen Kach-Bewegung (um auch mal ein israelisches Beispiel anzuführen).
Ganz genau. Würde die israelische Armee keine Unterschiede zwischen Zivilisten und bewaffneten Militanten machen, würde sie es sich sparen Flugblätter zu verteilen, welche vor Angriffen warnen. Es lassen sich noch vielerlei andere Beispiele finden.
Wobei überhaupt nicht zur Diskussion steht, dass der Zivilschutz, den die israelische Armee vornimmt besonders Beispielhaft sei, sondern dass überhaupt zwischen Zivilisten und Militanten eine Unterscheidung vorgenommen wird.
Das hat mit Linksruck und Frau Buchholz allerdings auch nichts zu tun. Ich habe bei der Thematik auch kein ausgeprägtes Interesse, auf Deine zwecks Ablenkung eingeworfenen Nebenschauplätze einzugehen.
Das hast du nicht. Du hast darauf hingewiesen, dass die Hisbollah antisemtisch sei. Das ist aber noch lange kein Argument, dass Linksruck antisemtisch sei.
Das nervige daran ist wiederum, dass Du mir etwas andichtest, was ich nicht geschrieben habe und das passiert nicht ein oder zwei Mal; es zieht sich Deine ganzen Beiträge hindurch.
Aha. Und was hast du dann vorgeworfen? Wobei hast du dann Ragnar bei seinen üblichen Diffamierungen unterstützt?
Ragnar hat nichts über Christine Buchholz geschrieben und ich sie nicht als antisemitisch bezeichnet. Dein Gegeifere ist in dem Zusammenhang vollkommen sinnentleert.
Die israelische Friedensbewegung ist also deiner Meinung nach nicht israelisch oder was? Sind also Leute, die eine nationalistische Politik nicht unterstützen, keine israelischen Staatsbürger mehr? Oder was willst du hier behaupten?
Ganz ehrlich: Wie kommt man eigentlich darauf hier das israelische Staatsbürgerrecht anzuführen?
Buchholz sprach reichlich diffus von einer israelischen Friedensbewegung und hat ihr nebenbei noch allerlei Unsinn angedichtet.
Aber Du kannst jene Organisationen sicherlich aufzählen, die sie wohl gemeint hat?
Ich stimme dir dabei zu, dass die Aussage unsinnig ist. Aber dir ist dabei vollkommen egal, dass die Positionen von Linksruck weit mehr der israelischen
Linken ähneln, als der Hisbollah - also die Aussage in einer ganz anderen Hinsicht unsinnig und dumm ist.
Merkwürdig ist nur, dass Linksruck dann so häufig und eindeutig für Hamas und Hizbullah Stellung bezieht und nebenbei noch Israels Existenzrecht infrage stellt.
Das ist vollkommen unvereinbar mit linken, israelischen Positionen - die Linksrucks linksextremen Standpunkten ohnehin nicht ähnlich sehen.
(Das ist auch unsinnig ist, weil zeitweise ein grosser Teil der Friedensbewegung den Krieg der Rechten unterstützt hat, ist eine noch andere Frage. Es ist
aber auch eine Tatsache, dass Teile der israelische Linken diesen Krieg von Anfang scharf kritisiert haben und auf diese Teile hat sich offensichtlich Buchholz bezogen.)
Das hast Du jetzt wunderschön geschrieben.
Beinahe die gesamte Friedensbewegung, wie auch die Israelis gesamt haben einem Krieg gegen Hizbullah grundsätzlich zugestimmt. Exemplarisch dafür war die wohl bedeutendste Organisation war Schalom Achschaw. Die israelische Gesellschaft kennt Krieg und existenzielle Bedrohungen seit über 60 Jahren. Entsprechend ist einer israelischen Friedensbewung präsent, dass Pazifismus zur Vernichtung des jüdischen Staates geführt hätte und ist nicht bereit fortdauernde Angriffe auf Israels Existenzrecht, auf Israels Territorium, auf Israels Soldaten und Israels Bürger hinzunehmen.
Jene Teile der Friedensbewegung dich sich ganz und gar gegen einen Krieg gestellt haben, machten gerade einen winzigen Bruchteil aus und sind bald an einer Hand abzuzählen.
Gegen die Art der Kriegsführung gab es im Krieg allerdings natürlich heftige Proteste (meiner Meinung nach auch vollkommen zu recht). Amos Oz und David Grossmann haben sie z.B. scharf angeprangert, wohl haben sie auf Israels Recht zur Selbstverteidigung bestanden. Für Grossmann muss es umso schrecklicher sein, dass sein Sohn während der letzten Kampfhandlungen getötet wurde.
Davon abgesehen war es auch kein Krieg der Rechten. Er wurde breit von dem gesamten politischen Spektrum getragen. Bei der Frage wie er geführt wurde, antworteten fast alle Seiten mit desaströser Kritik.
Das Amt des Verteidigungsministers allerdings oblag und obliegt immer noch Amir Peretz und damit Awoda. Ohne dessen Zustimmung wäre in derin der politischen Situation kein Angriff möglich gewesen.
Dabei ist Awoda immer noch ein sozialdemokratische Arbeiterpartei, also im klassischen Sinne links, auch wenn das einem Linksextremisten wohlmöglich nicht schmecken mag. Es ist eben nicht treffend von einem Krieg der Rechten zu sprechen.
Ich würde mal vorschlagen, darüber nachzudenken, was Antisemitismus eigentlich ist. Antisemitismus ist eine bestimmte Form einer rassistischen Ideologie. Es ist eine Ideologie, die im Endeffekt eine Gruppe für alle Probleme dieser Welt verantwortlich macht.
Eben nach dem Motto: Wer Antisemit ist, bestimme immernoch ich!
Du sprachst von nachdenken und ich hatte tatsächlich gehofft, dass Deine Beschreibung tatsächlich real anwendbar ist. Da habe ich mir dann wohl zu viel versprochen.
Wenn jemand kein Antisemit sein darf, schraubt und tüftelt man eben so lange an untauglichen Definitionen, bis dieser jemand eben ganz einfach per Diktat von dem Vorwurf befreit ist.
Wenn jemand Endeffekt eine Gruppe für alle Probleme dieser Welt verantwortlich machen muss um Antisemit zu sein, dann mag danach noch Joseph Goebbels ein Antisemit gewesen sein, Henry Ford wahrscheinlich auch, aber jene, die nur Synagogen mit antijüdischen Parolen beschmieren und jüdische Friedhöfe schänden? Nicht zwangsläufig.
Wolfgang Benz an den ich mich bei diesem Themengebiet doch eher halt beschreibt Antisemitismus als die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen,
Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven.
Demnach ist wenigstens das Gros palästinensischer Selbstmordattentate antisemitisch, wie ich auch schon in vorhergegangen Beiträgen eindrücklich beschrieb.
Wer solche Aktionen rechtfertigt, muss sich den berechtigten Vorwurf des Antisemitismus auch gefallen lassen.
Deutschland herausgegeben, darin wird u.a. auch ausführlich die Verschmelzung von Antisemitismus mit Antizionismus und Antikapitalismus in Teilen der bundesdeutschen extremen Linken nachgezeichnet.
Am Rande wird auch Linksruck einschlägig erwähnt, z.B.:
»Teile ihrer [Attacs] Anhängerschaft machen ›das vagabundierende internationale Finanzkapital‹ für jene sozialen Verwerfungen verantwortlich, die der zunehmenden Globalisierung der Weltwirtschaft angelastet werden. Dabei führen ihre Anhänger komplexe weltwirtschaftliche Zusammenhänge nicht selten auf ein verschwörerisches Komplott dunkler Mächte zurück. Der personalisierende Schritt zum antijüdischen Ressentiment ist von hier aus nicht weit – etwa in den von linksradikalen Anhängern der ›Sozialistischen Alternative‹ und der Gruppe ›Linksruck‹ dominierten Anti-Kriegs-AGs von Attac. Rechtsextreme und islamistische Kreise haben wiederholt Signale dieser Art mit Genugtuung aufgenommen.«
»Während für die meisten Attac-Mitglieder die Politik der Regierung Scharon einfach nur dem Gerechtigkeitssinn widerspricht, sehen die Linksradikalen in Jerusalem den Weltimperialismus am Werk. Folglich verlangt Linksruck, eine der Mitgliedsorganisationen von Attac Deutschland, die ›bedingungslose‹ Solidarität mit der Intifada gegen den ›rassistischen Kolonialstaat Israel". In einem Positionspapier von Linksruck heißt es: ›Die Beschränkung unserer Solidarität auf die friedlichen Kräfte des palästinensischen Widerstands bedeutet in Wahrheit den Ausschluss der überwältigenden Mehrheit der Palästinenser und der antiimperialistisch fühlenden arabischen Massen aus der weltweiten Antikriegsbewegung.‹ Regina Sternal, Linksruck-Mitglied und bei Attac immerhin zur Sprecherin der AG Globalisierung und Krieg aufgestiegen, meint gar, Islamisten könnten ›Partner im Kampf‹ sein. Eine Position, die der ›Querfrontstrategie‹ des ehemaligen RAF-Mitglieds Horst Mahler ähnelt, der jetzt unter Neonazis für ein Bündnis mit Linksradikalen wirbt.«
»Hamas und Hisbollah sind Teil dieses rechtmäßigen palästinensischen Widerstands. Wer Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit im Nahen Osten will, muss den Widerstand der Palästinenser unterstützen.«
Zunächst ist die Hizbullah keine palästinensische Bewegung, was sie aber mit Teilen des von Linksruck sogenannten rechtmäßigen Widerstands verbindet, abgesehen von einigen kaum der Rede werten informellen Kontakten, ist ihre Absicht den jüdischen Staat vernichten zu wollen.
Man kann also festhalten, wenn man an einem friedlichen Nahen Osten interessiert ist, muss man sich mit militanten Kräften, die darauf aus sind einen völkerrechtlich anerkannten Staat zu zerstören, solidarisieren. Da ist es wohl auch kein Zufall, dass Linksruck Israel offensiv das Existenzrecht abspricht.
Du wirfst munter antisemtische, nationalistische (aber nicht antisemitische) und linke Kritik an der Besatzungsherrschaft durcheinander.
Jetzt zum letzten mal: Ich habe an keiner Stelle Kritik an einer Besatzung als antisemitisch gebrandmarkt. Und das tue ich auch nicht, wenn Du diese Lüge noch 20 Mal wiederholst.
Es ist eine pauschale Diffamierung von all jenen, die das linksextremistische Weltbild, das Du wie auch Linksruck propagieren, ablehnen.
Zuletzt geändert von Ilan; 25.11.2006, 18:44.
Grund: Formatierung
« [...] on ne peut établir le règne de la liberté sans celui des mœurs, ni fonder les mœurs sans les croyances; » Alexis de Tocqueville
Natürlich ist es Widerstand gegen die Besatzung. Es ist aber eben nationalistisch motivierter Widerstand und dieser ist meist vollkommen unfähig zu differenzieren.
Langsam bin ich es Leid. Jene Selbstmordanschläge Zielen wohl wissend auf Zivilisten ab und damit nicht auf eine (militärische) Besatzungsmacht. Entsprechend können sie gar kein Widerstand gegen eine Besatzung sein.
Es aber so darzustellen ist Propaganda, um den Mord an Unschuldigen zu rechtfertigen.
Warum sollte der Hinweis darauf, dass dies nationalistisch motivierter Widerstand ist, den Mord rechtfertigen? Rechtfertigt für dich nationalistische Politik irgendetwas? Für mich nicht. Für mich ist die Bezeichnung "nationalistisch" alleine schon eine klare Distanzierung und Ablehnung. Die Aussage, dass sich Terroranschlag, die sich nicht gegen das Militär, sondern gegen zivile Ziele richten, kein Widerstand gegen die Besatzung sein können, ist in der Hinsicht richtig, dass es kein effektiver und politisch sinnvoller Widerstand ist, dessen Methoden gerechtfertigt sind. Aber es ändert nichts daran, dass es Widerstand gegen die Besatzung ist. Die Verantwortlichen unterscheiden nicht, sondern machen alle israelischen Staatsbürger für die Besatzung verantwortlich. Deshalb meinen sie, dass es legitim sei alle anzugreifen. Es gibt ja genauso israelische Politiker, die meinen, dass Kollektivbestrafungen aller Palästinenser (z.B. Zerstörung von Häusern, Abriegelung der Grenzen etc.) ein geeignetes Mittel seien, um die Terroranschläge zu stoppen. Da kann man eben genauso schreiben, dass es keine Mittel gegen den Terrorismus sein können. Das ändert aber nichts daran, dass die Verantwortlichen meinen, dass ihr Vorgehen dafür geeignet wäre.
Keinesfalls kann die Bezeichnung Widerstand in irgendeinem Falle eine Aussage über Ursachen von Terrorismus sein. Es ist schlicht eine Kategorisierung.
Und warum? Woher kommt den der Terrorismus? Auf was beruht er? Du behauptest auf einer antisemitischen Ideologie. Dann hast du aber nicht die Ursachen erklärt, eben die Ursache, warum diese antisemitische Ideologie Verbreitung findet.
Ich habe sogar eine ganz konkrete inhaltliche Position Linksrucks angeprangert. Jene Einstellung zu palästinensischen Selbstmordattentaten ist judenfeindlich.
"Judenfeindlich"? Ich denke, dass du dich nicht mit inhaltlichen Positionen beschäftigt hast, sonst würdest du dies eben nicht einfach als "judenfeindlich" bezeichnen. Ich finde dann auch folgende Aussage sehr seltsam:
Dennoch hat Frau Buchholz kein Problem damit, sich - wie sie selbst sagt - auf die Seite Hizbullahs zu stellen. Und damit habe ich ihr, entgegen Deiner Unterstellung, keine Judenfeindschaft attestiert.
Könntest du dich vielleicht mal selbst darauf einigen, was du jetzt eigentlich behaupten willst? Dann könnte ich auch darauf antworten. Aber einerseits wirfst du Linksrucks "Judenfeindlichkeit" vor und dann behauptest du wieder, dass du dies nicht gemacht hättest. Warum benutzt du das Wort "Antisemitismus" nicht mehr?
Und kritische Fragen warum sie sich auf die Seite einer antisemitischen Bewegung stellt, muss sie sich sehr wohl gefallen lassen
Da bin ich auch vollkommen deiner Meinung. Jemanden, der sich mit der Hisbollah und der Hamas solidarisch erklärt, muss sich kritische Fragen gefallen lassen. Die Kritik einer solchen Position ist auch absolut berechtigt. Es ist diese Form von Volksfront-Politik, die schon oft katastrophale Folgen hatte. Es ist nicht akzeptabel, nationalistische Bewegungen zu unterstützen.
Ragnar hat nichts über Christine Buchholz geschrieben und ich sie nicht als antisemitisch bezeichnet.
Ragnar hat den Artikel verlinkt, um seine Behauptung zu stützen. Er hat eben behauptet, dass "Antizionismus" (was eigentlich nur die Ablehnung einer nationalistischen Politik bedeutet) "Antisemitismus" (also ein rassistisches Weltbild) sei.
Buchholz sprach reichlich diffus von einer israelischen Friedensbewegung und hat ihr nebenbei noch allerlei Unsinn angedichtet.
Diffus ist richtig, angedichtet ist falsch. Es gibt innerhalb der israelischen Friedensbewegungen sehr verschiedene Positionen. Die reichen von Gruppen, die am Kern der nationalistischen Politik festhalten, bist zu linken Gruppen, die diese nationalistische Politik auch ablehnen. Entsprechend gab es auch während des letzten Libanon-Kriegs auch nicht eine Position der israelischen Friedensbewegung, sondern einen Teil, der "Burgfrieden"-artig die nationalistische und militaristische Politik Olmerts unterstützt hat (sie aber inzwischen ebenfalls scharf kritisiert), während ein anderer (kleinerer) Teil diese eben auch während des Kriegs klar abgelehnt hat.
Merkwürdig ist nur, dass Linksruck dann so häufig und eindeutig für Hamas und Hizbullah Stellung bezieht und nebenbei noch Israels Existenzrecht infrage stellt.
Die inhaltliche Position von Linksruck ist meines Wissens, dass eine Lösung nur in einem gemeinsamen Staat für alle Menschen dort bestehen kann. Also eben nicht in einem Nationalstaat oder genauer eben in zwei Nationalstaaten. Diese inhaltliche Positionen unterscheidet sich somit drastisch zu der Position von Hamas und Hisbollah. Letztere sind nationalistische Bewegungen, die eben selbst einen Nationalstaat als Ziel haben.
Deshalb meinte ich ja, dass es unsinnig sei, anzunehmen, dass die Position von Hamas, Hisbollah und Linksruck identisch. Man muss sich schon mit den inhaltlichen Argumenten und nicht nur Bruchteilen davon beschäftigen. Oder einfach unreflektiert behaupten, dass Linksruck das Existenzrecht Israels in Frage stelle, ohne sich auch nur zu fragen, was die eigentliche Position ist. Das ändert nichts daran, dass Solidaritätserklärungen mit der Hisbollah oder Hamas politisch falsch und katastrophal sind. Aber sie beruhen auf einem falschen Verständnis der Unterstützung der Besetzen. Und nicht auf Antisemitismus.
Davon abgesehen war es auch kein Krieg der Rechten. Er wurde breit von dem gesamten politischen Spektrum getragen. Bei der Frage wie er geführt wurde, antworteten fast alle Seiten mit desaströser Kritik.
Das Amt des Verteidigungsministers allerdings oblag und obliegt immer noch Amir Peretz und damit Awoda. Ohne dessen Zustimmung wäre in derin der politischen Situation kein Angriff möglich gewesen.
Dabei ist Awoda immer noch ein sozialdemokratische Arbeiterpartei, also im klassischen Sinne links, auch wenn das einem Linksextremisten wohlmöglich nicht schmecken mag. Es ist eben nicht treffend von einem Krieg der Rechten zu sprechen.
Es stimmt, dass der Krieg während des Kriegs von anderen Lagern, auch einem grossen Teil der Linken, mitgetragen wurde. Das ändert aber nichts daran, dass er auf der Grundlage von rechter Politik geführt wurde. Die Arbeiterpartei ist ein gutes Beispiel dafür: sie macht seit Jahrzehnten trotz ihrer Wahlkampfpropaganda immer wieder rechte Politik, wobei dies kein besonderes Merkmal der Arbeiterpartei ist, sondern ein typisches Merkmal der Sozialdemokratie, wofür man auch in Deutschland haufenweise Beispiele in den letzten 100 Jahren finden kann.
Wolfgang Benz an den ich mich bei diesem Themengebiet doch eher halt beschreibt Antisemitismus als die Gesamtheit judenfeindlicher Äußerungen, Tendenzen,
Ressentiments, Haltungen und Handlungen unabhängig von ihren religiösen, rassistischen, sozialen oder sonstigen Motiven.
Da fehlt halt nur die Definition, was "judenfeindlich" und somit antisemitisch ist. Diese Definition ist doch genauso vage. Ich würde als antisemitisch eine Ideologie bezeichnen, die "Juden" (nicht nur Gläubigen) allgemein bestimmte Eigenschaften unterstellt und deshalb "die Juden" für bestimmte Umstände verantwortlich macht. Antisemitismus ist eine besondere Form des Rassismus.
Deshalb noch zu deinen Zitaten:
Teile ihrer [Attacs] Anhängerschaft machen ›das vagabundierende internationale Finanzkapital‹ für jene sozialen Verwerfungen verantwortlich, die der zunehmenden Globalisierung der Weltwirtschaft angelastet werden. Dabei führen ihre Anhänger komplexe weltwirtschaftliche Zusammenhänge nicht selten auf ein verschwörerisches Komplott dunkler Mächte zurück. Der personalisierende Schritt zum antijüdischen Ressentiment ist von hier aus nicht weit – etwa in den von linksradikalen Anhängern der ›Sozialistischen Alternative‹ und der Gruppe ›Linksruck‹ dominierten Anti-Kriegs-AGs von Attac. Rechtsextreme und islamistische Kreise haben wiederholt Signale dieser Art mit Genugtuung aufgenommen.«
und
»Während für die meisten Attac-Mitglieder die Politik der Regierung Scharon einfach nur dem Gerechtigkeitssinn widerspricht, sehen die Linksradikalen in Jerusalem den Weltimperialismus am Werk.
Beide Aussage sind schlicht und einfach falsch.
Zu der ersten Aussage. Linksruck behauptet von sich selbst marxistisch zu sein. Das bedeutet, dass eben gerade nicht nur das "Finanzkapital" kritisiert wird, sondern den Kapitalismus insgesamt, aber sehr wohl darauf hingewiesen wird, dass das "Kapital" kein Naturereignis ist, sondern dass es um Handlungen von einzelnen Menschen geht. Entsprechend wird das Kapital sehr wohl personalisiert. Nur eben nicht in der Form der abstrusen Behauptung, dass alle Kapitalisten Juden seien, wie es z.B. von der NSDAP gemacht wurde, die behauptet hat, dass das "Finanzkapital" jüdisch sei (den Kapitalismus selbst hat den NSDAP mit ihren Sozialdarwinismus gerechtfertigt). Nein, es wird dann schon aus einzelne Kapitalisten hingewiesen. Da besteht eben auch ein krasser Unterschied zwischen denen, die hier einen Konflikt zwischen verschiedenen Rassen und eine "jüdische Weltverschwörung" sehen und denen, die auf einen Konflikt zwischen Klassen hinweisen. Klassen gibt es in jedem Staat, können also nicht einer Nation oder eine "Rasse" zugeordnet werden. Es handelt sich hier um gegensätzliche Erklärungsmuster der "Globalisierung".
Zu dem zweiten Punkt: es gibt keinen "Weltimperialismus". Diese Behauptung ist total abstrus. Der Imperialismus besteht doch gerade aus konkurrierenden imperialistischen Staaten, die eben nicht gemeinsam agieren oder gar gemeinsam gesteuert sind. Wobei es natürlich stimmt, dass der europäischer Siedlerstaat Israel immer von imperialistischen Grossmächten abhängig war, um überleben zu können. Das waren aber verschiedene imperialistische Staaten. Man darf daran erinnern, dass 1948 ein bedeutender Teil der Waffen Israels aus der Tschechoslowakei kam, also aus dem Machtbereichs Stalins. Die Unterstützung der USA begann dagegen erst viel später. Noch 1956 verurteilte die USA z.B. den gemeinsamen Angriffskrieg Grossbritanniens, Frankreichs und Israel noch klar und erzwangen politisch deren Rückzug.
Man kann nicht einfach alles durcheinandermischen, wie die Autoren der von dir zitierten Texte es gemacht haben.
Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn! The only general I like is called strike
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