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Integration "neu", aber wie?

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    #91
    Die politische Korrektheit und das Gutmenschentum dominieren heute überall die Medien.
    Demnach soll die Bezeichnung „Gutmensch“ bereits für die Anhänger von Kardinal Graf von Galen verwendet worden sein, die gegen die Euthanasie auftraten. „Gutmensch“ sei eine Ableitung vom jiddischen „a gutt Mensch“. Der DJV verweist auf Adolf Hitler, der in seinen Reden und seinem Buch „Mein Kampf“ die Vorsilbe gut wiederholt in abwertendem Zusammenhang verwendet hatte. So waren für ihn gutmeinende und gutmütige Menschen diejenigen, die den Feinden des deutschen Volkes in die Hände spielten.
    Nur mal so
    "We are Paratroopers, Lieutenant. We are supposed to be surrounded."

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      #92
      Es ist immer das selbe. Alles was einem nicht in die politische Weltsicht passt verbieten, den Mund verbieten, wegsperren..
      Ja stimmt. Zum Beispiel Muslime, Imame und andere Ausländer.

      PI in eine rechtsextreme Ecke zu stellen funktionert nun mal nicht. Sie vertreten den Islam jetzt mal abgezogen durchaus die Mitte der Gesellschaft, sind amerika- und israelfreundlich stehen zu Grundgesetz und Menschenrechte. Rechtsextreme Gruppen zeichnen sich dagegen durch das krasse Gegenteil aus.
      Die USA-/Israelfreundlichkeit hat natürlich überhaupt nichts mit der Islamfeindlichkeit der Typen zu tun, nicht? Und was diese Leute vom Grundgesetz und von Menschenrechten halten, zeigen sie sehr sehr deutlich.
      Das ganze erinnert an die Antijuden Propaganda vor dem dritten Reich, auch damals wurde einer Religionsgemeinschaft pauschal vorgeworfen, die Gesellschaft zu unterwandern - ihnen wurden alle nur erdenklichen Greuel nachgesagt etc.

      Ich geb dir mal ein Beispiel:

      der muslimische Hintergrund jener Jugendlicher [...], die zu 80% an der ausufernden Gewalt auf unseren Straßen schuldig sind.
      Das ist eine glatte Lüge, macht sich aber ziemlich gut: Alle Muslime raus und nur noch 20% "Gewalt auf unseren Straßen". Die Leute denen das nutzt, das sind die sleben die Asylantenheime anzünden.
      können wir nicht?

      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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        #93
        Aus den Leitlinien von PI:
        Die politische Korrektheit und das Gutmenschentum dominieren heute überall die Medien.
        Demnach soll die Bezeichnung „Gutmensch“ bereits für die Anhänger von Kardinal Graf von Galen verwendet worden sein, die gegen die Euthanasie auftraten. „Gutmensch“ sei eine Ableitung vom jiddischen „a gutt Mensch“. Der DJV verweist auf Adolf Hitler, der in seinen Reden und seinem Buch „Mein Kampf“ die Vorsilbe gut wiederholt in abwertendem Zusammenhang verwendet hatte. So waren für ihn gutmeinende und gutmütige Menschen diejenigen, die den Feinden des deutschen Volkes in die Hände spielten.
        Nur mal so
        Zuletzt geändert von paxterrania; 15.01.2008, 14:48. Grund: Kleiner Schreibfehler/ Sorry, Doppelpost
        "We are Paratroopers, Lieutenant. We are supposed to be surrounded."

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          #94
          Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
          Das ist eine glatte Lüge, macht sich aber ziemlich gut: Alle Muslime raus und nur noch 20% "Gewalt auf unseren Straßen". Die Leute denen das nutzt, das sind die sleben die Asylantenheime anzünden.
          Kann dir da nur vollkommen zustimmen, und dein Beispiel und den Lügenvorwurf hier mal mit einer Grafik untermauern, welche eine offizielle Polizeiliche Kriminalstatistik darstellt (Meine Quelle: Bildblog.de).

          Wie hierbei eindeutig zu erkennen ist, geht die Jugendkriminaliät zum überwiegenden Teil von Deutschen aus, nichtdeutsche jugendliche Kriminelle bilden nur einen Bruchteil. Und dieses Verhältnis hat sich, wie ebenfalls ersichtlich ist, zwischen 1997 und 2006 noch verschärft.
          Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
          Stalter: "Nope, it's all bad."

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            #95
            Da muss man immer aufpassen, was die Leute als "Deutsche" bezeichnen. Diese hohen Prozentzahlen kommen zustande, wenn man die Leute mit Immigrationshintergrund (oder wie man das jetzt korrekt bezeichnet) hinzuzählt.

            Auf PI ist z.B. ein Vortrag von Roman Reusch (Oberstaatsanwalt) verlinkt, der wegen seiner Äußerungen in die Kritik kam. Demnach seien es bei den Intensivtätern schon ca. 80%. Das ist zu einem gewissen grad natürlich alles Schönrechnerei, aber ganz an den Haaren sind solche Zahlen auch nciht herbeigezogen.
            When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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              #96
              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Ja stimmt. Zum Beispiel Muslime, Imame und andere Ausländer.
              Es fordert keiner die Muslime, die Imame und die Ausländer wegzusperren oder sonstwas mit ihnen zu machen.

              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Die USA-/Israelfreundlichkeit hat natürlich überhaupt nichts mit der Islamfeindlichkeit der Typen zu tun, nicht?
              Will ich nicht behaupten. Nur funktioniert es nun mal nicht jemanden in die Rechtsextreme Ecke zu stellen obwohl er ziemlich bedingungslos zum jüdischen Volk steht.
              Und ob die jetzt "islamfeindlich" sind weil sie zu Israel stehen oder zu Israel stehen weil sie den Islam nicht abkönnen - eine reichlich irrelevante Frage.

              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              Und was diese Leute vom Grundgesetz und von Menschenrechten halten, zeigen sie sehr sehr deutlich.
              Ohja.
              Man sollte im Übrigen auch fähig sein zwischen den Kommentaren und den Artikeln zu differenzieren.

              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
              der muslimische Hintergrund jener Jugendlicher [...], die zu 80% an der ausufernden Gewalt auf unseren Straßen schuldig sind.
              Das ist eine glatte Lüge, macht sich aber ziemlich gut: Alle Muslime raus und nur noch 20% "Gewalt auf unseren Straßen". Die Leute denen das nutzt, das sind die sleben die Asylantenheime anzünden.
              Dazu und zu Kais Statistik:
              Die Jugendkriminalität geht überwiegend von Deutschen aus - ja schön. Bestreitet auch niemand. Nur sollte man halt auch wissen das unter "Deutsche" auch alle Menschen mit deutschen Pass und Migrationshindergrund subsumiert werden. Ist ja auch in Ordnung, allerdings sollte man das shcon beachten wenn man mit solchen Statistiken argumentiert. Entscheidend für die Debatte ist nicht welchen Pass der jeweilige Gewalttäter hat. Sondern ob ein Migrationshindergrund vorliegt. Und das geht aus dieser netten Statistik nun mal nicht hervor
              Man müsste diese Statistiken alle viel weiter aufdröseln, aber das wird aus guten Gründen nur in den allerseltensten Fällen gemacht. So würde auch eine genauere Unterscheidung bei "Straftaten" lohnen.
              Und natürlich bleibt festzuhalten: Ausländische Jugendliche werden überproportional mehr straffällig.

              Letztenendes ist das alles aber immer eine Frage der Rechnerei. Statistiken kann man immer in die Richtung pushen die gerade gewollt ist. Aber das weißt du natürlich.
              Zuletzt geändert von Nighthawk_; 15.01.2008, 15:30.

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                #97
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Die Judenkriminalität geht überwiegend von Deutschen aus - ja schön. Bestreitet auch niemand. Nur sollte man halt auch wissen das unter "Deutsche" auch alle Menschen mit deutschen Pass und Migrationshindergrund subsumiert werden.
                Kleiner Freudscher Verschreiber, wie?
                "We are Paratroopers, Lieutenant. We are supposed to be surrounded."

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                  #98
                  Ja, was sonst. Obgleich, falsch ist die Aussage auch nicht

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                    #99
                    Nehmen wir mal an, die Kriminalität unter Deutschen mit Migrationshintergrund wäre tatsächlich höher, als die unter Deutschen ohne Migrationshintergrund (ich sehe das jetzt mal hypothetisch, weil mir hierzu keine verlässlichen Zahlen vorliegen). Dann bleibt immer noch die Frage, wie es dazu kommen konnte. Was für ein Klima lässt diese Menschen denn überhaupt kriminell werden?! Das ist keine Frage der Herkunft, sondern der Lebensumstände. Wem ist denn die eigene Zukunft sch...egal?! Jene, die kaum noch Hoffnungen auf eine Zukunft haben! Jene aus den unteren sozialen Schichten, und dort finden sich Deutsche mit Migrationshintergrund öfter, als in den oberen Schichten. Und doch spielt auch politische Meinungsmache eine Rolle, Fakten können höchstens Experten auf den Tisch bringen.

                    Ich möchte hier mal gerne aus einem Interview der Lausitzer Rundschau mit dem Direktor des Kriminoligischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Prof. Dr. Christian Pfeiffer zitieren:
                    Hat die Jugendkriminalität in Deutschland tatsächlich so stark zugenommen, wie das Politiker glauben machen wollen?

                    Nein. Die Jugendkriminalität ist insgesamt leicht rückläufig. Bei der Jugendgewalt muss man differenzieren: Tötungsdelikte von 14- bis 21-Jährigen sind in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent nach unten gegangen, Raubdelikte um ein Fünftel. Angestiegen sind die Körperverletzungsdelikte. Dies aber auch deshalb, weil die Anzeigebereitschaft nach oben gegangen ist. Dennoch: Wir verzeichnen in Dunkelfeldbefragungen ebenfalls einen Anstieg der Körperverletzungsdelikte, parallel dazu einen Rückgang der sonstigen Gewalttaten.

                    Worauf führen Sie das zurück?

                    In München beispielsweise haben wir bei den deutschen Jugendlichen einen Rückgang der Gewalttaten und einen deutlichen Anstieg beispielsweise bei den türkischen. Der Anteil der Mehrfachtäter hat sich bei den Türken seit 1998 von sechs auf zwölf Prozent erhöht, in Hannover dagegen ist er von 15 auf 7,3 Prozent zurückgegangen.

                    Wie kommt das?

                    In München gehen über 60 Prozent der jungen Türken nach wie vor zur Hauptschule. Im Gymnasium ist ihr Anteil zwischen 1998 und 2005 von 18 auf 12,6 Prozent zurückgegangen. In Hannover ist genau das Gegenteil passiert. Hier haben wir einen Rückgang der Türken in der Hauptschule von knapp 50 auf 30 Prozent, aber einen Anstieg unter den Gymnasiasten von sieben auf 15 Prozent. Entscheidend ist also die Bildungsintegration. Dort, wo sie gut vorangekommen ist, wo wir den jungen Türken das Signal geben ,Jeder ist seines Glückes Schmied’, dort nutzen sie diese Chancen auch und werden deutlich weniger auffällig. Bessere Bildungsintegration senkt also Jugendgewalt. Natürlich gibt es auch andere Faktoren, die eine Rolle spielen, aber in diesem Bildungsfaktor liegt ein zentraler Aspekt. Nicht in Gefängnisse sondern in bessere Schulen sollte investiert werden. Gerade in München gibt es dazu allen Anlass.
                    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
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                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                      PI in eine rechtsextreme Ecke zu stellen funktionert nun mal nicht. Sie vertreten den Islam jetzt mal abgezogen durchaus die Mitte der Gesellschaft, sind amerika- und israelfreundlich stehen zu Grundgesetz und Menschenrechte. Rechtsextreme Gruppen zeichnen sich dagegen durch das krasse Gegenteil aus.
                      Aber sicher, wenn man schon so weit ist alles was sich gegenüber dem Islam kritisch äußert in die Rechte Ecke abschieben zu können...

                      Rechtsextrems ist was anderes. Aber klar, das zu behaupten ist natürlich besser als sich mit der Sache auseinanderzusetzen.
                      Wie kann man denn das Grundgesetz zeitgleich vertreten und gegen eine Religion sein?
                      Konsequent wäre es für die Grundrechte einzutreten und religions- sowie politikübergreifend gegen alle anti-demokratisch radikale Tendenzen die Stimme zu erheben, egal ob diese Muslime, Deutsche, Amerikaner, oder sonstige beträfe.
                      Ich weiß jetzt nicht ob die Seite wirklich stur schwarz-weiß zeichnet, wie es den Anschein hat, oder sich wirklich politisch inkorrekt getraut alle Seiten notfalls an den Pranger zu stellen und sich notfalls unpolitisch bei allen unbeliebt zu machen. Das wäre politisch unkorrekt, so wechselt man ja eigentlich nur das politische Lager zu den konservativen Hardlinern.

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                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Nur funktioniert es nun mal nicht jemanden in die Rechtsextreme Ecke zu stellen obwohl er ziemlich bedingungslos zum jüdischen Volk steht.
                        Um es mal mit Volker Pispers zu sagen: "Antisemitismus und Faschismus sind zwei verschiedene Dinge. Man kann das kombinieren, muss aber nicht. Es gibt Juden die Faschisten sind."
                        Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
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                          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                          Dann bleibt immer noch die Frage, wie es dazu kommen konnte.
                          Einfach. Mangelnde Integration. Hervorgerufen nicht zuletzt durch mangelnde Integrationswilligkeit.
                          Deutschland hat es - wie der Rest Europas auch - zugelassen das sich Parallelgesellschaften bildeten die eine Integration garnicht erst nötig machten.
                          Aber ohne Integration ist natürlich nicht mehr zu erreichen als ein Zuzug in die Sozialsysteme. Ich persönlich bin heilfroh um jeden Ausländer der zu uns kommt und sich den Allerwertesten aufreißt um in unserer Gesellschaft anzukommen und derselben etwas beizusteuern. Das ist auch durchaus möglich - wenn man will. Nur viele wollen das schon mal nicht. Wer nicht mal Deutsch lernen will (von Anpassung an eine deutsche (westliche) Kultur wollen wir da ja noch garnicht reden!) endet freilich irgendwo ganz unten.
                          Aber es geht auch anders - was zahlloser Gegenbeispiele gelungener Integration bezeugen. Nur wie gesagt muss man das auch wollen.
                          Interessant - und politisch nicht korrekt - ist in Übrigen die Aufdröselung der Integrationsunwilligen. Da liegen natürlich nicht die Asiatischen Zuwanderer vorne. Woran das liegen mag? Kann man sich denken wenn man möchte.
                          Die Eingriffsmöglichkeiten de Staates sind nun mal begrenzt wenn es schon kulturell und im Elterhaus extrem hapert.

                          Zitat von newman
                          Wie kann man denn das Grundgesetz zeitgleich vertreten und gegen eine Religion sein?
                          Das Problem ist doch nicht „die Religion“. Das Problem ist das für was heute der Islam vielfach steht wenn er konsequent radikal ausgelegt wird. Es gibt zweifelsohne Muslime die mit GG etc durchaus können. Nur der Islam der in den arabischen Ländern seit Jahren Hochkonjunktur steht den Werten des GGs nun mal unversöhnlich gegenüber. Würden alle Moslems eine Auslegung des Korans folgen die sich irgendwo an einem modernen Christentum orientiert würde kein Hahn danach krähen. Aber dem ist nun mal nicht so. Der klassische Islam ist höchst fundamentalistisch und mit unseren Grundwerten nicht zu vereinbaren. Klar, Auslegungssache. Aber solange sich da nichts ändert ist es absolut richtig gegen einem buchstabengetreu ausgelegten Islam aus dem Koran zu sein. Das muss man genauso wenig akzeptieren wie nationalsozialistisches Gedankengut oier dergleichen.

                          Konsequent wäre es für die Grundrechte einzutreten und religions- sowie politikübergreifend gegen alle anti-demokratisch radikale Tendenzen die Stimme zu erheben, egal ob diese Muslime, Deutsche, Amerikaner, oder sonstige beträfe.
                          Das würde aber ignorieren, das insbesondere aus dem fundamentalistischen Islam eine riesige Gefahr ausgeht. Das legt übrigens der FAZ-Kommentar so dar. PI hat sich nun mal diesem Problem (neben anderen!) verschrieben. Ich sehe da kein Problem. PI erhebt nie den Anspruch alle Problemfelder abdecken zu wollen. Es konzentriert sich auf den Islamismus.
                          Zuletzt geändert von Nighthawk_; 15.01.2008, 15:57.

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                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Einfach. Mangelnde Integration. Hervorgerufen nicht zuletzt durch mangelnde Integrationswilligkeit.
                            Deutschland hat es - wie der Rest Europas auch - zugelassen das sich Parallelgesellschaften bildeten die eine Integration garnicht erst nötig machten.
                            Aber ohne Integration ist natürlich nicht mehr zu erreichen als ein Zuzug in die Sozialsysteme. Ich persönlich bin heilfroh um jeden Ausländer der zu uns kommt und sich den Allerwertesten aufreißt um in unserer Gesellschaft anzukommen und derselben etwas beizusteuern. Das ist auch durchaus möglich - wenn man will. Nur viele wollen das schon mal nicht. Wer nicht mal Deutsch lernen will (von Anpassung an eine deutsche (westliche) Kultur wollen wir da ja noch garnicht reden!) endet freilich irgendwo ganz unten.
                            Aber es geht auch anders - was zahlloser Gegenbeispiele gelungener Integration bezeugen. Nur wie gesagt muss man das auch wollen.
                            Interessant - und politisch nicht korrekt - ist in Übrigen die Aufdröselung der Integrationsunwilligen. Da liegen natürlich nicht die Asiatischen Zuwanderer vorne. Woran das liegen mag? Kann man sich denken wenn man möchte.
                            Die Eingriffsmöglichkeiten de Staates sind nun mal begrenzt wenn es schon kulturell und im Elterhaus extrem hapert.
                            *Hervorhebung von mir.

                            Da ich ja Übung im Zitieren habe, zitiere ich mal die Website Planet Wissen - Deutsch-japanische Beziehungen.
                            Zitat von Planet Wissen
                            Heute leben und arbeiten rund 8.800 Japaner im Regierungsbezirk Düsseldorf. Um sich ein Stück Heimat am Rhein zu schaffen wurde schon 1964 der Japanische Club gegründet, der über 5.500 Mitglieder zählt und zu den größten Vereinen der Stadt zählt. Der elitäre Club hilft japanischen Neuankömmlingen bei offenen Fragen und Problemen und der Eingewöhnung in die neue Heimat am Rhein. Ein Jahr später, 1965, wurde in Düsseldorf ein japanisches Konsulat eröffnet, das mittlerweile zum Generalkonsulat aufgewertet wurde. Wegen der großen Zahl japanischer Unternehmen kam dann 1966 noch die japanische Industrie- und Handelskammer hinzu, die sich speziell um die Belange der japanischen Betriebe kümmert.

                            Natürlich kamen viele Japaner nicht alleine an den Rhein, sondern brachten ihre Familien mit. Für den Nachwuchs wurde daher 1971 eigens eine japanische Schule eingerichtet, die nach dem japanischen Schulsystem gegliedert ist. Dort werden rund 700 Mädchen und Jungen von Lehrkräften unterrichtet, die aus Japan nach Deutschland entsandt wurden. Für die Vorschulkinder der japanischen Gemeinde in Düsseldorf stehen mittlerweile vier Kindergärten zur Verfügung.

                            Damit sich die vielen Japaner in Düsseldorf so richtig wie zu Hause fühlen, gibt es eine Ikebana-Schule (Blumensteckkunst), einen eigenen Golfclub, eine Bonsaiwerkstatt, ein Origami-Treff (Papierfaltkunst), eine Samurai-Gruppe und einige Karaoke-Bars. Mitten in der Innenstadt entstand 1978 das Deutsch-Japanische Center. Der große Komplex, der im fernöstlichen Baustil errichtet wurde, beheimatet neben vielen japanischen Firmen auch die japanische Industrie- und Handelskammer, das japanische Generalkonsulat, eine Zweigstelle der berühmten japanischen Warenhauskette Mitsukoshi, ein Büro der Japan Airlines, ein 600-Betten-Hotel und einige Japan-Restaurants.
                            So, und nun denk ich mir mal, wie von dir vorgeschlagen, wie es zum mangelnden Intergrationswillen mancher Deutscher mit Migrationshintergrund kommen kann: Z.B. durch das Gefühl, von "Ur"-Deutschen ausgegrenzt zu werden. Anders behandelt zu werden. Diese Menschen leben seit jeher in Deutschland, sind hier geboren, aber ihre Familie kommt aus einem anderen Kulturkreis. Und da kommt dann eben das Thema Xenophobie auf den Tisch: Was mir fremd ist, macht mir Angst! Ich kann mich noch erinnern, wie das bei mir in der Grundschule war, da war ein "Ausländer" in der Klasse schon etwas besonderes. Und die meisten wollten dann eben nicht mit ihm spielen. Und wenn man dann eben so dermaßen ausgegrenzt wird, wenn einem von grundauf von allen Seiten eingetrichtert wird, man sei nicht deutsch, piepegal, wo man geboren ist, dann sucht man sich eben woanders Identifikationsmöglichkeiten. Und diese suchen die Einwanderernachkommen dann eben in der Kultur ihrer Eltern, Großeltern und Ahnen. Wenn man sowieso keine Chance auf Integration hat, wieso sollte man sich denn dann noch darum bemühen?!

                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Aber solange sich da nichts ändert ist es absolut richtig gegen einem buchstabengetreu ausgelegten Islam aus dem Koran zu sein. Das muss man genauso wenig akzeptieren wie nationalsozialistisches Gedankengut oier dergleichen.
                            Ich muss ehrlich zugeben, ich habe den Koran nicht gelesen, kann ihn also daher nicht beurteilen. Aber ich habe ein paar Stellen aus der Bibel gelesen, und ich weiss, was so manche Menschen aus der Christlichen Rechten so für ein Weltbild haben. Der Unterschied ist doch nur, dass die Trennung von Religion und Staat im islamisch geprägten Kulturkreis nicht existent ist. Aber da gibt es inzwischen schon einige Fortschritte, wie etwa die Türkei, welche sich dem Westen, bzw. Europa in den letzten Jahrzehnten schon ziemlich angenähert hat.

                            Reden wir mal nicht drumherum, es geht um schärfere Strafen. Dumm nur, dass die "schweigende Mehrheit", wie von HART, ABER FAIR am vergangenen Mittwoch eindrucksvoll dargestellt, nur ziemlich wenig darüber weiss, wie scharf die Strafen jetzt schon sind. Und diese ganze "Auge um Auge"-Ideologie ist völliger Unsinn. Gewalt erzeugt Gegengewalt, und schärfere Strafen werden den potentiell Kriminellen nur aufzeigen, wie wenig sie dieser Gesellschaft wert sind, was sie eher kriminell werden lässt.
                            Auge um Auge, und die ganze Welt wird blind sein.
                            Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                            Stalter: "Nope, it's all bad."

                            Kommentar


                              Kann der Islam überhaupt konsequent für irgendetwas stehen, mit all den Nebenzweigen und unterschiedlichen, sich gegenseitig zutiefst verfeindeten Gruppierungen?

                              Natürlich gibt es ein Problem mit radikalen Islamisten. Sowohl Jenen, die sich nach vorne hin den Koran auf die Stirn schreiben, um hinten die dummen, ungebildeten Massen kontrollieren zu können, wie auch Fundamentalisten, die sich durch wenig liberale Koranauslegungen in ihrem Hass auf alles "Andere" und ihren Anfeindungen gegen den Westen gerechtfertigt sehen.

                              Aber was ich nicht so ganz verstehe. Wieso soll die Gefahr des radikalen Islamismuses untergehen, wenn alles GR-feindliche angeprangert würde?

                              Vielmehr sehe ich wie bei allen einseitigen Berichten die Gefahr, dass eben nur ideologische Meinungsmache und nicht politisch inkorrekte Wahrheiten produziert werden. Ist doch im Grunde nur die andere Seite der Medaille Derjeniger, die sich nur auf das böse, imperialistische Amerika versteifen und bei Islamisten nichts als herumdrucksen. Glaubwürdig nenne ich erst wer genug "Eier" besitzt sowohl das gefährliche Gegenlager zu attackieren, wie auch die Finger in eigene Wunden zu legen und das eigene politische Lager, die bei der ersten Kritik laut "Ja" schreien zu ernüchtern. Also sozusagen eine politische Nichtpositionierung bzw. eine Positionierung entgegen jeglichen üblichen politischen schwarz-weiß, rechts-links Denkensweisen. Das wäre mal erfrischend!

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                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Kann der Islam überhaupt konsequent für irgendetwas stehen, mit all den Nebenzweigen und unterschiedlichen, sich gegenseitig zutiefst verfeindeten Gruppierungen?
                                Naja, der Islam kann schwerlich für etwas stehen, schließlich ist er nicht lebendig
                                Entscheidend ist doch was die Menschen daraus machen.
                                Schau dir doch das Christentum an: Mann kann und hat damit sehr viel Böses anrichten, aber auch viel Gutes. Eine Frage der Auslegung.
                                Das ist doch entscheidend. Es bezweifelt doch niemand, das es einen moderaten Islam geben kann. Nur der ist nun mal nicht gerade federführend. Der Koran wird in der arabischen Welt abseits westlich orientierter höherer Kreise sehr buchstabengetreu und radikal ausgelegt. Und damit steht und fällt die ganze Problematik. Gäbe es im Islam eine der christlichen Reformation ähnliche Bewegung wäre das alles nicht so dramatisch. Nur das hat der Islam nun mal nie gehabt. Die breite Masse hört immernoch auf die selben Auslegungen wie vor Hunderten von Jahren. Ein reformiertes Christentum steht dem eklatant gegenüber.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Natürlich gibt es ein Problem mit radikalen Islamisten. Sowohl Jenen, die sich nach vorne hin den Koran auf die Stirn schreiben, um hinten die dummen, ungebildeten Massen kontrollieren zu können, wie auch Fundamentalisten, die sich durch wenig liberale Koranauslegungen in ihrem Hass auf alles "Andere" und ihren Anfeindungen gegen den Westen gerechtfertigt sehen.
                                Eben. Du erwähnst auch noch das zweite große Problem was es in der islamischen Welt gibt: Die breite Masse lässt sich von diesen radikalen Parolen anstecken und mitreißen. Es ist dabei reichlich irrelevant wie ernst es die ganz vorne mit der Auslegung nehmen. Fakt ist das ihre Thesen auf fruchtbaren Boden fallen.
                                Wäre dem nicht so, würden die Muslime an den Koran so herangehen wie es die Christen heute mit der Bibel tunn wäre die Welt weitaus friedlicher.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Aber was ich nicht so ganz verstehe. Wieso soll die Gefahr des radikalen Islamismuses untergehen, wenn alles GR-feindliche angeprangert würde?
                                Es ist doch so - jetzt abseits von der Islamthematik und grundsätzlich gesprochen:
                                Es gibt sicherlich immer eine Vielzahl von Problemen in Hinblick auf XYZ. Nur wird es da immer das eine oder andere Problem geben das in seiner schwere mehr oder weniger deutlich heraus sticht. Es spricht absolut nichts dagegen sich dieses Problems in besonderer Weise anzunehmen.
                                Für einen politische Blog erst recht nicht.
                                Natürlich besteht die Gefahr sich zu sehr auf ein Problem zu fokussieren. Aber es ist nicht die Aufgabe eines Bloges ein umfassendes Bild zu vermitteln. Dafür sind die etablierten Medien da.
                                PI versteht sich da auch ganz konkret als ein Lückenfüller. Die These, das die ganze Problematik von den etablierten Medien nur unzureichend und einseitig behandelt wird ist absolut zutreffend.
                                Deshalb ist PI als Ergänzung nicht nur gut sondern auch notwendig.
                                Natürlich ist der Sache nicht geholfen sich ausschließlich durch PI zu informieren.
                                Wäre auf die Dauer auch etwas eintönig.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Glaubwürdig nenne ich erst wer genug "Eier" besitzt sowohl das gefährliche Gegenlager zu attackieren, wie auch die Finger in eigene Wunden zu legen.
                                Das dürfte sich "da drausen" kaum finden lassen...


                                Zitat von kai
                                Z.B. durch das Gefühl, von "Ur"-Deutschen ausgegrenzt zu werden. […] Wenn man sowieso keine Chance auf Integration hat, wieso sollte man sich denn dann noch darum bemühen?!
                                Tja, hat man denn keine Chance auf Integration? Dazu sage ich ganz entschieden nein. Wer willends ist der kann. Es ist vollkommen normal am Anfang erst mal „angeschaut“ zu werden. Nur da heißt es dann nicht gleich aufgeben sondern sich bemühen Anschluss zu finden. Das klappt auch durchaus. Selbst erlebt. Grundschule - Flüchtling aus Jugoslawien in der Klasse, konnte praktisch kein Deutsch. 10 Jahre später mittlere Reife. Realschule 7. Klasse - Türke, war nicht einfach aber er war willig Deutsch zu lernen (ohne seine Kultur aufzugeben) und am Ende ist er auf einen grünen Zweig gekommen. Dann 8. Klasse, ein Kasache - mit 8 Jahren nach Deutschland gekommen, voll integriert, ein hochgescheiter Mensch konnte ihm was Leistung angeht nur hinterherschauen. arbeitet jetzt bei Siemens. Heute habe ich ein gutes Dutzend Russen / Russlanddeutsche in meinen Freundeskreis die es alle geschafft haben sich zu integrieren. Weil sie es ernsthaft versucht haben. Trotz aller Probleme im Elternhaus und ohne spezielle Staatliche Hilfen. Also erzähl mir nicht es geht nicht. Es geht sehr wohl. Nur wer will sich schon integrieren, vielleicht seine Kultur ändern wenn man Wunderbar in die Parallelgesellschaft abtauchen kann? Wer will Deutsch lernen wenn der Händler um die Ecke doch türkisch spricht?
                                Ich muss ehrlich zugeben, ich habe den Koran nicht gelesen, kann ihn also daher nicht beurteilen.
                                Solltest du. Bei manchen Suren stellen sich die Zehennägel. Am besten vergleichst du es noch mit der Bibel. Der Unterschied ist in der Gesamtheit extrem.

                                Aber ich habe ein paar Stellen aus der Bibel gelesen
                                Ja. Schön und gut. Nur ist es nicht die ganze Wahrheit ein paar Stellen im AT zu lesen und diese mit ein paar Stellen des Korans zu vergleichen. Ich erkläre es dir mal theologisch: Für einen Christen der das Ganze ernst nimmt ist das alte Testament erfüllt, das heißt es dient nicht mehr als Handlungsgrundlage. Warum? Christen ziehen ihren Glauben aus Jesus der durch sein Wirken gerade das was das AT so von den Juden (!) verlangt überflüssig gemacht hat.

                                Aber da gibt es inzwischen schon einige Fortschritte, wie etwa die Türkei, welche sich dem Westen, bzw. Europa in den letzten Jahrzehnten schon ziemlich angenähert hat.
                                Auch die Türkei hat ihre Probleme mit Islamisten. Aber natürlich sie ist eine dahingehend lobenswerte Ausnahme. Aber das kann sich ändern - zum Guten und zum schlechten.

                                Reden wir mal nicht drumherum, es geht um schärfere Strafen. Dumm nur, dass die "schweigende Mehrheit", wie von HART, ABER FAIR am vergangenen Mittwoch eindrucksvoll dargestellt, nur ziemlich wenig darüber weiss, wie scharf die Strafen jetzt schon sind.
                                Vor allem dumm, das vieles was möglich ist nicht angewendet wird. Ist ja okay darauf zu verweisen das durch Gesetz vieles möglich ist. Das es oft nicht gemacht wird sollte man dabei nicht aus dem Augenverlieren.
                                Im Übrigen können schärfere Strafen immer nur ein Teil eines Gesamtpaketes sein. Aber ohne geht es auch nicht.
                                Zuletzt geändert von Nighthawk_; 15.01.2008, 17:06.

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