Tja von diesen sogenannten Katholiken waren jedoch viele Papier-Katholiken die halt auch nur mit geschwommen sind und sich angepasst haben wenn was neues gekommen ist.
Die wirklichen Katholiken erkennt man in Situationen wo sie ihre Moral unter Beweis stellen müssen. Das sind solche wie die tausenden von Priestern die ins KZ geschickt wurden weil sie ihren Überzeugungen treu geblieben sind. Oder Studenten wie die, die der Weißen Rose angehörten. Tja und nochmal auf den Mainstream zurückzukommen.
Es gibt genug Beispiele wo Leute diskriminiert wurden oder ihren Job verloren haben weil sie ihre christliche Einstellung bezüglich Homosexualität zum besten gegeben haben. Ein Beispiel wäre hier Rocco Buttiglione.
Schmeißt deine Kirche nicht jeden raus, der den katholischen Glauben aufgibt oder eine Homoehe eingeht, selbst wenn es sich um einen Putzfrau in einem Kindergarten handelt?
"Das mitunter aus Unkenntnis als "dunkel" geschmähte Mittelalter ist in Wirklichkeit in mancher Hinsicht höchst liberal. An den theologischen Schulen und Universitäten wird auf höchstem Niveau kontrovers und heftig gestritten. >Entgegen der allzu lange herrschenden Meinung schwärmten die Intellektuellen des Mittelalters für Vernunft< (Georges Minois). Und heidnische Philosophen werden mit der größten Selbstverständlichkeit und mit hohem Respekt zitiert."
Von Meinungsfreiheit kann keine Rede sein. Noch im 17. Jahrhundert sehen wir Descartes in die liberalen Niederlande fliehen, weil im katholischen Frankreich das Philosophieren im Widerspruch zur Bibel mit dem Tod bestraft wurde. Auch der Umgang mit den "Ketzern" - bei denen es sich ja einfach um Menschen mit einer leicht anderen Überzeugung handelte - lässt nicht gerade auf Verhältnisse schließen, die den Ausdruck "Meinungsfreiheit" nahelegen, meinst du nicht?
Tun wir mal so, als hätte ich hier eine Zeitmaschine und wollte in irgendein christliches Land zwischen dem 5. und 18. Jahrhundert reisen. Kannst du mir eine Gesellschaft als Reiseziel empfehlen, in der ich meine weltanschaulichen Ansichten frei äußern könnte, ohne Angst um Leib und Leben haben zu müssen? Wenn nicht, musst du zugeben, dass deine Behauptung falsch gewesen ist.
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