Um die Hungersnot in Kenia zu lindern, hat eine neuseeländische Unternehmerin dem ostafrikanischen Land angeboten, 42 Tonnen Hundefutter zu liefern. Kenianische Politiker reagieren empört auf die Offerte.
Hamburg - Die junge Frau war schwer beeindruckt von Kenia. Nach ihrer Rückkehr erzählte sie im heimischen North Canterbury in Neuseeland von der Hungersnot in dem ostafrikanischen Land. So plastisch, dass die Freundin ihrer Mutter, die Hundefutter-Herstellerin Christine Drummond, der Idee verfiel, den Hungernden in Kenia 42 Tonnen pulverisierten Hundekuchen zukommen lassen zu wollen.
Die kenianische Regierung wies das Hilfsangebot aus Neuseeland empört zurück. John Munyes, der für Hilfsprogramme zuständige Minister, sagte, es sei eine Beleidigung zu denken, sein Land könne Nahrung annehmen, die für Tiere bestimmt sei. Um die Ernsthaftigkeit ihres Angebots zu untermauern, hatte die Spenderin jedoch wissen lassen, das Trockenfutter sei voller Nährstoffe und sehr lecker. Sie selbst mische es sich und ihren Kindern jeden Morgen unters Müsli.
Voller Eifer machte sich Drummond an die Arbeit. Sie entwickelte eine Rezeptur, die besonders auf die kenianischen Verhältnisse zugeschnitten sein soll. "Mein erster Plan war, Hundekuchen mit geänderten Vitaminbeigaben zu schicken. Als ich jedoch hörte, dass es dort so viele kleine Kinder gibt, konnte ich ihnen keine Kekse senden", sagte Drummond der Zeitung "The Press" in Christchurch. Stattdessen habe sie ein Pulver entwickelt, das in Wasser gemischt eine ordentliche Mahlzeit ergebe. Es basiere hauptsächlich auf Mais, was die Kenianer zu Essen gewohnt seien, enthalte aber auch gefriergetrocknetes Fleisch: Rind, Schaf, Schwein, Huhn, Hirsch. Dazu Muscheln, Seetang, Knoblauch, Eier, Vollkorn-Getreide und kalt gepresstes Leinsamenmehl.
In Kenia überzeugte das Rezept nicht. Regierungssprecher Alfred Mutua sagte: "Hundefutter anzubieten, ist in unserer Kultur eine Beleidigung der schlimmsten Art." Vielleicht habe Drummond helfen wollen, er hoffe jedoch, ihr Angebot sei Folge ihrer Naivität. In Kenia hungern derzeit rund 3,5 Millionen Menschen wegen anhaltender Dürre und Missernten. Präsident Mwai Kibaki hat den nationalen Notstand ausgerufen....
Hamburg - Die junge Frau war schwer beeindruckt von Kenia. Nach ihrer Rückkehr erzählte sie im heimischen North Canterbury in Neuseeland von der Hungersnot in dem ostafrikanischen Land. So plastisch, dass die Freundin ihrer Mutter, die Hundefutter-Herstellerin Christine Drummond, der Idee verfiel, den Hungernden in Kenia 42 Tonnen pulverisierten Hundekuchen zukommen lassen zu wollen.
Die kenianische Regierung wies das Hilfsangebot aus Neuseeland empört zurück. John Munyes, der für Hilfsprogramme zuständige Minister, sagte, es sei eine Beleidigung zu denken, sein Land könne Nahrung annehmen, die für Tiere bestimmt sei. Um die Ernsthaftigkeit ihres Angebots zu untermauern, hatte die Spenderin jedoch wissen lassen, das Trockenfutter sei voller Nährstoffe und sehr lecker. Sie selbst mische es sich und ihren Kindern jeden Morgen unters Müsli.
Voller Eifer machte sich Drummond an die Arbeit. Sie entwickelte eine Rezeptur, die besonders auf die kenianischen Verhältnisse zugeschnitten sein soll. "Mein erster Plan war, Hundekuchen mit geänderten Vitaminbeigaben zu schicken. Als ich jedoch hörte, dass es dort so viele kleine Kinder gibt, konnte ich ihnen keine Kekse senden", sagte Drummond der Zeitung "The Press" in Christchurch. Stattdessen habe sie ein Pulver entwickelt, das in Wasser gemischt eine ordentliche Mahlzeit ergebe. Es basiere hauptsächlich auf Mais, was die Kenianer zu Essen gewohnt seien, enthalte aber auch gefriergetrocknetes Fleisch: Rind, Schaf, Schwein, Huhn, Hirsch. Dazu Muscheln, Seetang, Knoblauch, Eier, Vollkorn-Getreide und kalt gepresstes Leinsamenmehl.
In Kenia überzeugte das Rezept nicht. Regierungssprecher Alfred Mutua sagte: "Hundefutter anzubieten, ist in unserer Kultur eine Beleidigung der schlimmsten Art." Vielleicht habe Drummond helfen wollen, er hoffe jedoch, ihr Angebot sei Folge ihrer Naivität. In Kenia hungern derzeit rund 3,5 Millionen Menschen wegen anhaltender Dürre und Missernten. Präsident Mwai Kibaki hat den nationalen Notstand ausgerufen....
Also ich finde es pervers.

Den "Dreck" den hier keiner essen will, nämlich Schlachtabfälle, an die Armen zu verfüttern. Das ist wirklich ein Degradierung der Menschen, selbst wenn es wirklich gut gemeint sein sollte.
Auf der anderen Seite könnte vielleicht ein paar 1000 gerettet werden.
Was meint ihr?

PS: Ein Dauerlösung ist sowas natürlich nicht. Auch keine anderen Spenden. Dann muß direkt mehr Aufbauhilfe geleistet werden.
Kommentar