Moskau/Kiew (dpa) - Im Streit um die russischen Gaslieferungen wird der ukrainische Energieminister Iwan Platschkow am heutigen Mittwoch zu weiteren Verhandlungen in Moskau erwartet. Am Dienstag hatte sich der Konflikt zwischen den Regierungen in Moskau und Kiew weiter zugespitzt.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow drohte, die Anerkennung der ukrainischen Grenzen rückgängig zu machen. Nach Einschätzung deutscher Versorgungsunternehmen wäre von dem angedrohten Stopp der Gaslieferungen an die Ukraine auch die Gasversorgung in westeuropäischen Staaten betroffen.
Am Dienstagabend berichtete Platschkow in Kiew, dass bereits eine Übereinkunft über eine schrittweise Anhebung der Preise für das russische Erdgas erzielt worden sei. Dies wurde von dem russischen Gaskonzern Gasprom jedoch umgehend dementiert.
Gasprom will die Belieferung der Ukraine mit Erdgas am 1. Januar einstellen, falls Kiew nicht einen fast fünf Mal höheren Preis akzeptiert. Der russische Industrieminister Viktor Christenko sagte, es werde kein besseres Angebot als die geforderten 230 US-Dollar (194 Euro) für 1000 Kubikmeter Gas geben. Kiews Energieminister Platschkow drohte, falls Gasprom die direkte Belieferung der Ukraine einstelle, werde sein Land von dem durchgeleiteten russischen Gas für Westeuropa 15 Prozent als Transitgebühr einbehalten.
Ein möglicher Gaslieferstopp bedrohe auch Deutschland, sagte eine Sprecherin des deutschen Gasversorgers Eon-Ruhrgas dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe): "Falls der Konflikt andauert und falls der Winter sehr kalt wird, stoßen wir irgendwann an unsere Grenzen." Auch Politiker warnten vor einer Gasverknappung. Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Hans-Josef Fell, forderte Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf, mäßigend in den Streit einzugreifen. "Schröder hat bei Gasprom Einflussmöglichkeiten, die er nutzen sollte", sagte Fell der Zeitung.
Erstmals befassten sich der russische Präsident Wladimir Putin und sein ukrainischer Kollege Viktor Juschtschenko am Dienstag in einem direkten Gespräch mit dem Konflikt. Beide hätten über "Fragen der bilateralen Beziehungen" gesprochen, teilte der Kreml ohne Einzelheiten mit. Verteidigungsminister Iwanow warnte die Ukraine scharf vor Änderungen am Vertrag über die Stationierung der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim. Die Flottenvereinbarung sei Teil des Freundschaftsvertrages von 1997, der auch die gegenseitige Anerkennung der Grenzen umfasse. "Es wäre tödlich, diese Übereinkunft zu verändern", sagte Iwanow in der Stadt Naro- Fominsk bei Moskau.
Als Reaktion auf die Gaspreisforderungen aus Russland hatten ukrainische Politiker gedroht, eine höhere Pacht für die Flotte in Sewastopol zu verlangen. Russland zahlt derzeit 98 Millionen Dollar jährlich für den Marinehafen. Der Pachtvertrag läuft bis 2017.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow drohte, die Anerkennung der ukrainischen Grenzen rückgängig zu machen. Nach Einschätzung deutscher Versorgungsunternehmen wäre von dem angedrohten Stopp der Gaslieferungen an die Ukraine auch die Gasversorgung in westeuropäischen Staaten betroffen.
Am Dienstagabend berichtete Platschkow in Kiew, dass bereits eine Übereinkunft über eine schrittweise Anhebung der Preise für das russische Erdgas erzielt worden sei. Dies wurde von dem russischen Gaskonzern Gasprom jedoch umgehend dementiert.
Gasprom will die Belieferung der Ukraine mit Erdgas am 1. Januar einstellen, falls Kiew nicht einen fast fünf Mal höheren Preis akzeptiert. Der russische Industrieminister Viktor Christenko sagte, es werde kein besseres Angebot als die geforderten 230 US-Dollar (194 Euro) für 1000 Kubikmeter Gas geben. Kiews Energieminister Platschkow drohte, falls Gasprom die direkte Belieferung der Ukraine einstelle, werde sein Land von dem durchgeleiteten russischen Gas für Westeuropa 15 Prozent als Transitgebühr einbehalten.
Ein möglicher Gaslieferstopp bedrohe auch Deutschland, sagte eine Sprecherin des deutschen Gasversorgers Eon-Ruhrgas dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe): "Falls der Konflikt andauert und falls der Winter sehr kalt wird, stoßen wir irgendwann an unsere Grenzen." Auch Politiker warnten vor einer Gasverknappung. Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Hans-Josef Fell, forderte Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf, mäßigend in den Streit einzugreifen. "Schröder hat bei Gasprom Einflussmöglichkeiten, die er nutzen sollte", sagte Fell der Zeitung.
Erstmals befassten sich der russische Präsident Wladimir Putin und sein ukrainischer Kollege Viktor Juschtschenko am Dienstag in einem direkten Gespräch mit dem Konflikt. Beide hätten über "Fragen der bilateralen Beziehungen" gesprochen, teilte der Kreml ohne Einzelheiten mit. Verteidigungsminister Iwanow warnte die Ukraine scharf vor Änderungen am Vertrag über die Stationierung der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim. Die Flottenvereinbarung sei Teil des Freundschaftsvertrages von 1997, der auch die gegenseitige Anerkennung der Grenzen umfasse. "Es wäre tödlich, diese Übereinkunft zu verändern", sagte Iwanow in der Stadt Naro- Fominsk bei Moskau.
Als Reaktion auf die Gaspreisforderungen aus Russland hatten ukrainische Politiker gedroht, eine höhere Pacht für die Flotte in Sewastopol zu verlangen. Russland zahlt derzeit 98 Millionen Dollar jährlich für den Marinehafen. Der Pachtvertrag läuft bis 2017.
Oh oh!
Vor kurzen noch der Stress mit den Wahlen in der Ukraine und ermordete Politiker. Jetzt sowas.
Außerdem betrifft das ja auch noch uns.
Die Entwicklung in der ehemaligen Sowjetunion macht mir echt Sorgen. Geiselnahmen enden regelmäßig in Massakern, bei Wahlen wird beschi**en, in Teschetschenien wird unterdrückt, vergewaltigt, gemordet - keine Schwein redet drüber(alle zeigen nur auf Amerika), Nachrichtensender werden wieder verstaatlicht, Korruption, Armut und Umweltverschmutzungen....etc.
Rußland ist ein korruptes Drecknest und weit von einer Demokratie entfernt.
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