Das Bundeskartellamt habe mitgeteilt, dass "nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen die Voraussetzungen für eine Untersagung des Zusammenschlusses vorliegen", berichtete die Axel Springer AG.
Der Verlag sieht jedoch noch Möglichkeiten, die Bedenken der Behörde auszuräumen. "Wir haben gute Argumente und sind zuversichtlich, in den weiteren Gesprächen mit dem Bundeskartellamt eine Genehmigung des Zusammenschlusses zu erreichen", erklärte Springer-Chef Mathias Döpfner. Eine endgültige Entscheidung erwarte man bis Ende Dezember.
Springer hatte im August einer Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban für knapp 2,5 Milliarden Euro die Mehrheit an der ProSiebenSat.1 Media AG abgekauft. Zusätzlich musste der Verlag den freien Aktionären ein Angebot machen und Schulden übernehmen, so dass sich der Kaufpreis auf insgesamt rund 4 Mrd. Euro summierte.
Springer will sich so ein starkes zweites Standbein in der Fernsehbranche schaffen, das traditionell höhere Margen hat als das Verlagsgeschäft. Durch den Zukauf von ProSiebenSat.1 erhielte Springer ("Bild", "Die Welt") die Kontrolle über die Fernsehsender PRO7, SAT.1, Kabel 1 und den Nachrichtenkanal N24. Neben Bertelsmann ("Stern", RTL) entstünde damit ein zweiter Konzern in Deutschland, der Verlags- und Fernsehaktivitäten vereint.
In der Politik und in der Medienbranche waren bereits unmittelbar nach der Übernahme kritische Stimmen laut geworden. Unter anderem wurde eine mögliche Konzentration von Medienmacht moniert.
Nach Auffassung des Bundeskartellamts würden sich die Wettbewerbsbedingungen auf dem Fernsehwerbemarkt verschlechtern. Mit Springer und Bertelsmann stünden sich zwei "symmetrische Konzerne" gegenüber, die sich keine Konkurrenz machen würden. Darüber hinaus führt der Zusammenschluss nach Einschätzung der Kartellwächter zu einer Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung von Springer auf dem Lesermarkt für Kaufzeitungen und auf dem Markt für Anzeigen in bundesweiten Tageszeitungen. Springer ist Europas größtes Zeitungshaus.
Springer betonte am Abend, der Ausgang des kartellrechtlichen Verfahrens bleibe weiterhin offen. Man werde die vom Kartellamt genannten Gründe analysieren und prüfen, auf welche Weise eine Freigabe des Geschäfts erreicht werden könne. "Eine solche Zwischenmitteilung ist in Fusionskontrollverfahren dieser Größenordnung nichts Ungewöhnliches", hieß es. Es sei immer noch möglich, die Bedenken der Behörde "zum Beispiel durch den Vorschlag von Auflagen" auszuräumen und damit eine Genehmigung des Zusammenschlusses zu ermöglichen.
In Branchenkreisen hieß es, mögliche Auflagen könnten zum Beispiel die Kooperation von Springer und Bertelsmann beim Tiefdruck- Unternehmen Prinovis betreffen.
Der Verlag sieht jedoch noch Möglichkeiten, die Bedenken der Behörde auszuräumen. "Wir haben gute Argumente und sind zuversichtlich, in den weiteren Gesprächen mit dem Bundeskartellamt eine Genehmigung des Zusammenschlusses zu erreichen", erklärte Springer-Chef Mathias Döpfner. Eine endgültige Entscheidung erwarte man bis Ende Dezember.
Springer hatte im August einer Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban für knapp 2,5 Milliarden Euro die Mehrheit an der ProSiebenSat.1 Media AG abgekauft. Zusätzlich musste der Verlag den freien Aktionären ein Angebot machen und Schulden übernehmen, so dass sich der Kaufpreis auf insgesamt rund 4 Mrd. Euro summierte.
Springer will sich so ein starkes zweites Standbein in der Fernsehbranche schaffen, das traditionell höhere Margen hat als das Verlagsgeschäft. Durch den Zukauf von ProSiebenSat.1 erhielte Springer ("Bild", "Die Welt") die Kontrolle über die Fernsehsender PRO7, SAT.1, Kabel 1 und den Nachrichtenkanal N24. Neben Bertelsmann ("Stern", RTL) entstünde damit ein zweiter Konzern in Deutschland, der Verlags- und Fernsehaktivitäten vereint.
In der Politik und in der Medienbranche waren bereits unmittelbar nach der Übernahme kritische Stimmen laut geworden. Unter anderem wurde eine mögliche Konzentration von Medienmacht moniert.
Nach Auffassung des Bundeskartellamts würden sich die Wettbewerbsbedingungen auf dem Fernsehwerbemarkt verschlechtern. Mit Springer und Bertelsmann stünden sich zwei "symmetrische Konzerne" gegenüber, die sich keine Konkurrenz machen würden. Darüber hinaus führt der Zusammenschluss nach Einschätzung der Kartellwächter zu einer Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung von Springer auf dem Lesermarkt für Kaufzeitungen und auf dem Markt für Anzeigen in bundesweiten Tageszeitungen. Springer ist Europas größtes Zeitungshaus.
Springer betonte am Abend, der Ausgang des kartellrechtlichen Verfahrens bleibe weiterhin offen. Man werde die vom Kartellamt genannten Gründe analysieren und prüfen, auf welche Weise eine Freigabe des Geschäfts erreicht werden könne. "Eine solche Zwischenmitteilung ist in Fusionskontrollverfahren dieser Größenordnung nichts Ungewöhnliches", hieß es. Es sei immer noch möglich, die Bedenken der Behörde "zum Beispiel durch den Vorschlag von Auflagen" auszuräumen und damit eine Genehmigung des Zusammenschlusses zu ermöglichen.
In Branchenkreisen hieß es, mögliche Auflagen könnten zum Beispiel die Kooperation von Springer und Bertelsmann beim Tiefdruck- Unternehmen Prinovis betreffen.
Wurde auch eben im Fernsehen berichtet. Also ich würde mich freuen wenn es zu keiner Übernahme kommt.
Auf der anderen Seite wird sich über das Verhalten von DB und Post auch nicht aufgeregt die global expandieren. Sie haben sich von staatlichen zu privaten Monopolen entwickelt.
Naja, die Macht der Medien ist wohl relevanter. Und Springer hat schon so genug Macht mit seinen Anwälten die Klagen gegen die Bildzeitung immer wieder im Keim ersticken. Wenn ich mir überlege das die Menschen durch diesen Konzern noch mehr manipuliert werden können....
Natürlich gehört zum Springerverlag noch viel mehr
Springer ist ein Wissenschafts-Verlag für Bücher und Zeitschriften. Nach Elsevier ist Springer weltweit der zweitgrößte Verlag im Bereich Science, Technology, Medicine (engl. für Wissenschaft, Technik, Medizin; Abkürzg: STM). Neben der Medizin gehören Wirtschaft, Technik, Architektur, Bau und Verkehr zu den Gebieten, auf denen der Verlag oder seine Teile eine bedeutende Position haben.
Standorte sind Berlin, Heidelberg, Dordrecht (NL), New York und Boston (USA), Wien, Paris, Mailand und Neu-Delhi(Indien). Der Springer-Verlag ist namensgebender Teil der Verlagsgruppe Springer Science+Business Media.
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