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Warum keine Erbschaftssteuer?
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDeine immer wiederkehrende Kernaussage ist doch, dass der Staat im Interesse der Menschen funktionieren müsse, nicht? Nun ist aber der Wunsch, seinen eigenen Nachkommen einen Vorteil zu hinterlassen ein Urinteresse aller Menschen, wie verträgt sich das mit deinen Enteignungsphantasien?
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenWarum sollte noch jemand ein Haus bauen (d.h. ein jahrzehntelanges Kreditrisiko verbunden mit erheblichen finanziellen Einschränkungen), wenn er es nicht seinen Nachkommen vermachen darf?
Zitat von blueflash Beitrag anzeigensehr schön ist auch, dass heutzutage die "Chancengleichheit" von der Linken immer so interpretiert wird, dass man denen, die mehr Chancen haben, diese gefälligst wegnehmen muss, um Gerechtigkeit herzustellen. Das sieht man hier beim Thema Erbschaftssteuer genauso wie in Diskussionen über das Schulsystem.Resistance is fertile
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Zitat von max Beitrag anzeigenEinem Toten kann man nichts wegnehmen, da ein Toter nichts haben kann. Diese Person ist tot, existiert nicht mehr. Die Frage verstehe ich also nicht.
Letzten Endes müssen die Erben ja dann eh monatlich Grundsteuer usw. bezahlen. So geht also eh weiter Geld an den Staat.Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
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Zitat von matrix089 Beitrag anzeigenDoch, sein Lebenswerk, was er für die Familie hinterlassen hat, damit sie es leichter hat. Genau das ist der Grund für Vererben, damit die Familie es leichter hat. Du stellst also Erbe insgesamt in Frage.
Eine Gesellschaft, in der die Nachfahren auf das Erbe angewiesen sind, funktioniert sowieso nicht richtig. Die meisten Menschen würden dann eben in Armut geboren werden. Auf jeden Fall bedeutet dies, dass eben die Chancengleichheit aufgehoben wird. Natürlich muss man das Vererben in Frage stellen, da es ja eine der Mechanismen ist, mit dem die Klassengesellschaft aufrecht erhalten wird (da gibt es natürlich noch viele andere).Resistance is fertile
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Zitat von max Beitrag anzeigenMan kann natürlich vollkommen inkonsequent und widersprüchlich einerseits behaupten, dass diese Gesellschaft frei wäre und nur individuelle Fähigkeiten und Leistungen zählen würden - und dann andererseits alle Mechanismen verteidigen, die dafür sorgen, dass das Gegenteil der Fall ist.
Man kann gar nicht häufig genug auf dieses Problem hinweisen, denn das Besitzbürgertum benutzt die Leistungsideologie als Instrument, um ihre Interessen durchzusetzen. Denn im Kern geht es ja letztlich darum, was succo weiter oben so ähnlich angesprochen hat: Wenn wir (die Teilnehmer an dieser Diskussion) selber reich wären, würden wir das Interesse verfolgen, soviel wie möglich davon zu behalten und so wenig wie möglich dem Staat zu geben.
Allerdings ist eine Konzentration von Kapital in den Händen weniger nicht im Interesse des Gemeinwesens. Aus diesem Grund ist es erforderlich, Vermögen und Erbschaften zu begrenzen.Mein Profil bei Last-FM:
http://www.last.fm/user/LARG0/
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Na ja, ich bin kein Verfassungsrechtler, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Bundesverfassungsgericht eine 100% Erbschaftssteuer schneller zerpflücken würde, als man "Erbschaft" sagen könnte. Insofern ist diese Diskussion rein akademisch. Erbschaft wird sogar vom Grundrecht auf Eigentum geschützt, wenn ich das richtig im Kopf habe."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenNa ja, ich bin kein Verfassungsrechtler, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Bundesverfassungsgericht eine 100% Erbschaftssteuer schneller zerpflücken würde, als man "Erbschaft" sagen könnte.Resistance is fertile
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Ich habe auch nicht für oder gegen eine 100% Erbschaftssteuer argumentiert, sondern lediglich gesagt, dass die gegenwärtige Diskussion rein "akademisch" ist, da es eine 100% Erbschaftssteuer in diesem Staat aufgrund unserer Verfassung nicht geben wird."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenIch habe auch nicht für oder gegen eine 100% Erbschaftssteuer argumentiert, sondern lediglich gesagt, dass die gegenwärtige Diskussion rein "akademisch" ist, da es eine 100% Erbschaftssteuer in diesem Staat aufgrund unserer Verfassung nicht geben wird.
Das Problem haben die, die meinen, dass die Macht und der Reichtum der Herrschenden wegen ihrer Leistung gerechtfertigt wäre - während real die meisten von denen dies nur geerbt haben.Resistance is fertile
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Ich glaube die wenigsten hier denken, dass Macht und Reichtum auf ererbten Privilegien basieren sollten. Die meisten werden es einfach nur unfair finden, dass man etwas weggenommen bekommt, wofür man sein leben lang hart gearbeitet hat.
Versteh mich nicht falsch. Ich gebe dir recht, in einer idealen Gesellschaft sollte es kein ererbtes Eigentum mehr geben. Aber bis es eine solche Gesellschaft geben wird, wird noch ein bisschen Zeit vergehen. Bis dahin fände ich es ziemlich unfair, wenn der Staat meinem Vater das Haus wegnehmen würde, für das er hart gearbeitet hat, anstatt es meinen Schwestern und mir zu vererben. An solche Fälle werden die meisten denken, wenn sie gegen eine 100% Erbschaftssteuer argumentieren."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
-Cpt. Jean-Luc Picard
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Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenIch glaube die wenigsten hier denken, dass Macht und Reichtum auf ererbten Privilegien basieren sollten.
Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenDie meisten werden es einfach nur unfair finden, dass man etwas weggenommen bekommt, wofür man sein leben lang hart gearbeitet hat.
Die Erben haben dafür eben nicht hart gearbeitet!
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man nur mit einer Änderung des Erbrecht alleine gross etwas erreicht. Aber das ist kein Argument gegen Änderung, sondern ein Argument, dass noch sehr viel mehr geändert werden muss.Resistance is fertile
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Zitat von Max
Wie soll man was weggenommen bekommen, wenn man tot ist?!
Die Erben haben dafür eben nicht hart gearbeitet!
Alternativ kann man es eben schon vor dem Tod verschenken."Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
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Zitat von Valdorian Beitrag anzeigenGanz einfach. Zum Eigentum gehört nun mal auch die Verfügungsgewalt darüber. Dazu gehört es darüber zu bestimmen, was nach dem eigenen Tod damit geschieht.
Im Übrigen würde es da Sinn machen, zwischen Produktionsmittel im Besonderen und Eigentum im Allgemeinen zu unterscheiden. Erstere sind Mittel, auf denen Macht und damit Reichtum beruht. Ein Teil des Eigentums dagegen ist berechtigt Privatsache.Resistance is fertile
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Zitat von Ltd. Commander Data Beitrag anzeigenUnd wie seht ihr das bei Firmenkapital? Eine Firma würde dann doch pleite gehen, wenns darauf 100 % Erbschaftssteuer gebe, oder?Resistance is fertile
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