ok das könnte jetzt wieder ein "etwas" längerer post werden, aber das scheint ja normal bei diesem thema zu sein...dabei wird sicher auch max schmunzeln müssen .. na dann mal frisch ans werk
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wie erwähnt, so würde ich als unternehmer handeln wenn du die kleinen leute unterstützen würdest... das geld würde also, woher immer du es nehmen willst, vom staat an die kleinen leute umverteilt werden.. steht aber eigentlich auch in dem zitat was du da genommen hast
ich werde in diesem fall keine arbeitsplätze vernichten, da ich ja mehr produzieren kann, guckst du.. die technologischen unterschieden die bei der produktion eines produktes zwischen 2 verschiedenen herstellern werden nicht so extrem sein das der eine mit robotertechnik arbeit und der andere noch mit hammer und meisel, also werd ich auch in etwa so viele arbeiter brauchen wie ich und mein konkurent zusammen. wahrscheinlich etwas weniger, weil ich ja besser produzieren kann (sonst hätte ich den konkurenten nicht ausschalten können). auch werden einige verloren gehen, weil weniger verwaltungsarbeit anfällt... es werden also ein paar arbeitsplätze verloren gehen, streite ich ja gar nicht ab, aber sobald ein anderer konkurent nun ein besseres Produkt oder noch billiger produzieren kann, hab ich wieder das problem.. ist wie in der natur: fressen und gefressen werden.. und in der natur hat es ja auch geklappt, der geeignetste (und nicht der stärkste wie einige behaupten) gewinnt.
ok ... dann frage ich mich aber wieso wir uns kaffemaschinen leisten, wir können uns doch bloß die filtertüten holen, und den kaffee ohne maschine uns aufbrühen.. geht auch...
das sich niemand eine kaffeemaschine kaufen wird wenn er nicht das geld dafür hat ist vollkommen klar, aber das widerspricht doch eigentlich der idee des kommunismus, in dem jeder nur so viel bekommt wie er wirklich braucht.. also hätte kein mensch in deinem system eine kaffeemaschine
also der erste satz verwirrt mich etwas... wenn es gesamt gesehen keinen aufschwung gab sondern nur in der Computerindustrie müssten ja die anderen teile abgenommen haben... da die Computerindustrie aber beträchtlich gewachsen ist in den letzten 50 jahren (für damalige zeiten verbringen die heutigen rechner wahre wunder) dürfte die abnahme der anderen zweige also beträchtlich sein. und ich bezweifel ernsthaft das die produktivität der anderen industriezweige abgenommen hat, wenn ich mir die chemische industrie ansehe, dann hat die sicher kein geringeren produktionsumfang als vor 50 Jahren.. im gegenteil die ist auch extrem angestiegen.. gut es gibt zweige die geschrumpft sind, aber das sind solche zweige die heute nicht mehr benötigt werden.. leider muss ich zugeben das mir im moment keiner einfällt... vielleicht pferde-kutschen, auch wenn das vllt. etwas übertrieben ist
das die weltwirtschaft seit 50 Jahren stagniert wage ich zu bezweifeln.. in den 60ern gab es zumindest in den westlichen industrienationen einen gehörigen aufschwung, und ich bezweifel das das gleiche ausmaß an verarmung statt gefunden hat... da müsste es sicher allein für den wachstum in den USA etliche kontinente geben wie afrika.. und selbst in denen gab es wirtschaftswachstum...also die weltproduktion hat garantiert nicht abgenommen
ich nehme mal an das das andersrum gemeint war, sonst hättest du dir nämlich innerhalb von 2 sätzen selbst widersprochen
das wahr richtig, zu zeiten der industrialisierung. wir sind aber mittlerweile in einer Informationsgesellschaft, wenn du also informationen beschaffen kannst die andere nicht bieten können, dann hast du auch eine art produktionsmittel... und selbst wenn wir von einer industriegesellschaft ausgehen, gibt es mittlerweile eine institution die sich "Gewerkschaft" nennt, von der ich nur etwas halte wenn sie produktive Kritik und eingriffe anstößt, und nicht jeder kleinen firma sage was sie zu tun und zu lassen hat(so etwas wie flächentarife und solche scherze).
demokratische kontrolle.. was immer du damit meinst...wenn eine ganze nation darüber entscheidet was mit einer kleinen 5 mann-firma passieren soll na dann gute nacht. Wenn nur die 5 leute darüber entscheiden was passiert kann ich mir schon ehr vorstellen das das was wird. ABER ... diese firma gehört nun mal dem der diese Firma gegründet hat, also dem eigentümer. wenn du sie also unter demokratische "5 mann kontrolle" stellen willst musst du wohl oder über den besitzer enteignen, denn sobald du entschädigung zahlen würdest, hätte er mehr kapital, und der kreislauf beginnt von neuem.
in jedem fall sag ich dir das das sprichwort "viele köche verderben den brei" hier besser zutrifft als sonst wo. Nenn es eine art firmen-monarchie. wenn nun dieser firmenmonarch gut verdient, kann er seinen arbeitern regelmäßig gehalt zahlen usw., falls er mist baut, dann wird er von der konkurenz abgestraft.
also muss in jedem fall, wenn ein betrieb erfolg haben will (und das ist immer so), dieser betrieb sich eine niesche auf dem markt suchen. wenn das nun viele machen, wird dadurch der gesamte markt abgedeckt, da jede niesche gefüllt ist. (Das geheimniss der Produktvielfalt )
Der erste teil ist unwiderlegbar richtig....durch arbeit erzeugt man kapital (und produktionsmittel je nachdem). das die kapitalisten sich dieses kapital aneignen ist nur zum teil richtig. wenn sie wirklich nur so wenig zahlen würden das die menschen sich gerade nur das leben leisten könnten, wäre der kapitalist sehr dumm, weil dann nämlich die konkurenz zu seinen arbeitern sag, das sie bei ihm mehr geld bekommen und schon rennen sie zu ihm. das verringert vllt den gewinn der konkurenz, aber der kapitalist stände ohne arbeiter da. außerdem kommt in so einem extremen fall die aufsichtsfunktion des staates ins spiel. sie sollte dafür sorgen das der kapitalist ordentlich gewinne macht, aber auch das die arbeiter nicht ausgenutzt werden, also ein ausgewogenes verhältniss finden. und das ist eines der geheimnisse der sozialen marktwirtschaft.
die Unterfinanzierung der einzelnen systeme ist übrigens sache des staates. dieser hat dafür zu sorgen das diese systeme ausreichend finanziert werden, und somit auch einen anreiz für die wirtschaft darstellt. Finanziert wird das ganze bekanntermaßen durch steuern. da die derzeitigen steuereinnahmen aber "leicht desolat" sind, kann es durchaus sein das diese systeme unterfinanziert sind. leider ist der hauptfinanzierer (die wirtschaft) derzeit nicht sehr gut gestellt und unserem land. wenn wir der wirtschaft aber nun ihre ganzen gewinne wegnehmen will, wird es keinen wirtschaftswachstum geben weil wir ihnen ja alles wegnehmen. wenn wir diese systeme aber nun vernachlässigen kommt auch keine wirtschaft weil wir beispielsweise keine gebildeten leute haben oder die polizei so unterfinanziert ist das sie nix tun kann.. das geheimniss ist wieder ein Gleichgewicht.
du hast mit dieser aussage einerseits meinen größten respekt, weil du zu deiner überzeugung stehst, andererseit kann ich da nur kopfschütteln.
das theoretische modell des kommunismus ist gut, ja ehrlich es würde mich freuen wenn es funktionieren würde, dann hätten wir nämlich eine "StarTrek-Wirtschaft".. ohne geld und ohne probleme...
leider ist es eine theorie die an der wirklichkeit vorbei geht. diese theorie geht nämlich davon aus das sich jeder mensch nur das nimmt was er wirklich braucht und das ist nun mal in der realität nicht der fall. in der realität schnappt sich jeder sich so viel wie er bekommen kann, für den kleinstmöglichen aufwandt. Wie man leicht erkennen kann ist genau das die grundlage des kapitalismus... jeder ist sich selbst der nächste und tut alles dafür das er möglichst reich wird. die aufgabe des staates ist es nun die schwächsten der gesellschaft zu unterstützen und damit die sozialen härten auszugleichen. Für mehr wird der staat nicht benötigt im kapitalismus. ok er sollte natürlich auch rechtsstaatlichkeit garantieren sonst gäbe es anarchie.
auch wenn ich mich damit leicht zur zielscheibe mache, sage ich ansätze meiner vorschläge...
ich favorisiere unter anderem das Merzsche-Steuermodell. für alle die es lesen wollen bitte sehr:
ursprüngliches merzsches steuermodell
in diesem wird dir sicher der 4. Leitsatz besonders schwer im magen liegen und ich werde mir sagen lassen müssen.. "siehste, wieder nur verzicht bei den kleinen leuten".. aber wenn du dir mal alles durchsiehst, dann wirst du erkennen das die auswirkungen für die wirtschaft deutlich größer sind.
netter kleiner nebeneffekt bei dem ding was nicht drin steht... es werden weniger beamte gebraucht...
EDIT: da sind auch brauchbare zahlen drin.. also so schlecht kanns ja nicht sein
des weiteren würde ich die subventionen anders strukturieren... z.b. steinkohle-subventionen abbauen (jetzt nicht gleich los motzen) und das eingesparte geld in andere industriezweige stecken wie zB. die biotechnologie wo viel forschung betrieben wird, denn da kann man schlecht die "arbeitskraft" durch maschinen ersetzten..
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Du setzt also voraus, dass die Leute mehr Geld haben. Aber woher? Dafür sind z.B. Lohnerhöhungen notwendig, aber eben auch Rentenerhöhungen. Du als Kapitalist bist aber dagegen, dass Lohn- und Rentenerhöhungen gibt, weil beides deine Profite reduziert.
Wenn du mehr produzierst und dann durch niedrige Preise auch alles verkaufen kannst, dann vernichtest du Arbeitsplätze, weil du damit Konkurrenten vernichtest, da du den Konkurrenten Marktanteile abnimmst.
Also erst einmal: eine Kaffeemaschine ersetzt keine Kaffeemühle, weil man für eine Kaffeemaschine gemahlenen Kaffee braucht. Dazu braucht es natürlich eine Nachfrage, also Leute, die sich Kaffeemaschinen leisten können. Wenn alle so geringe Einkommen haben, dass sie sich nur das gerade lebensnotwendige leisten können, dann wird niemand Kaffeemaschinen kaufen.
das sich niemand eine kaffeemaschine kaufen wird wenn er nicht das geld dafür hat ist vollkommen klar, aber das widerspricht doch eigentlich der idee des kommunismus, in dem jeder nur so viel bekommt wie er wirklich braucht.. also hätte kein mensch in deinem system eine kaffeemaschine
Wenn man dies jetzt gesamtwirtschaftlich betrachtet, dann gab es keinerlei wirtschaftlichen Aufschwung durch die Computer-Industrie, sondern nur einen Aufschwung für diese Industrie selbst. In die Phase, in der sich die PC und damit die Microsoft-Software durchgesetzt hat, ist die Weltwirtschaft fast stagniert und dümpelt mit Massenarbeitslosigkeit und geringen Profitraten vor sich hin.
das die weltwirtschaft seit 50 Jahren stagniert wage ich zu bezweifeln.. in den 60ern gab es zumindest in den westlichen industrienationen einen gehörigen aufschwung, und ich bezweifel das das gleiche ausmaß an verarmung statt gefunden hat... da müsste es sicher allein für den wachstum in den USA etliche kontinente geben wie afrika.. und selbst in denen gab es wirtschaftswachstum...also die weltproduktion hat garantiert nicht abgenommen
Die Arbeiter können die Kapitalisten ausbeuten, weil...
Die Arbeiter können die Kapitalisten ausbeuten, weil die Kapitalisten die Produktionsmittel besitzen und die Arbeiter, die keine Produktionsmittel besitzen, bei ihnen arbeiten müssen, wenn sie leben wollen. Das bedeutet, dass im Kapitalismus die Kapitalisten die herrschende Klasse sind, die über den Rest der Gesellschaft herrschen.
Was passiert also, wenn man die Produktionsmittel unter demokratische Kontrolle stellt? Wenn also die Produktionsmittel nicht mehr von ein paar Kapitalisten, sondern von allen kontrolliert werden? Dann gibt es keine Kapitalisten mehr, aber natürlich gibt es Arbeitsplätze.
in jedem fall sag ich dir das das sprichwort "viele köche verderben den brei" hier besser zutrifft als sonst wo. Nenn es eine art firmen-monarchie. wenn nun dieser firmenmonarch gut verdient, kann er seinen arbeitern regelmäßig gehalt zahlen usw., falls er mist baut, dann wird er von der konkurenz abgestraft.
also muss in jedem fall, wenn ein betrieb erfolg haben will (und das ist immer so), dieser betrieb sich eine niesche auf dem markt suchen. wenn das nun viele machen, wird dadurch der gesamte markt abgedeckt, da jede niesche gefüllt ist. (Das geheimniss der Produktvielfalt )
Woher haben Kapitalisten ihren Reichtum? Wächst der auf Bäumen und die Kapitalisten pflücken ihn höchst persönlich herunter? Die "Arbeitnehmer" produzieren diesen Reichtum! Die Kapitalisten eigenen sich ihn an und der Anteil des Reichtums, den sich die Kapitalisten aneignen, steigt immer mehr. Und zwar eben so stark, dass heute die Einkommen der Mehrheit sinkt und die Sozialsysteme, das Gesundheitssystem, der Bildungssektor und andere Teile der Infrastruktur total unterfinanziert sind. Das Geld fehlt nicht, weil es nicht vorhanen wäre, sondern weil die Kapitalisten einen Grossteil haben, obwohl sie selbst nur eine winzige Minderheit sind.
die Unterfinanzierung der einzelnen systeme ist übrigens sache des staates. dieser hat dafür zu sorgen das diese systeme ausreichend finanziert werden, und somit auch einen anreiz für die wirtschaft darstellt. Finanziert wird das ganze bekanntermaßen durch steuern. da die derzeitigen steuereinnahmen aber "leicht desolat" sind, kann es durchaus sein das diese systeme unterfinanziert sind. leider ist der hauptfinanzierer (die wirtschaft) derzeit nicht sehr gut gestellt und unserem land. wenn wir der wirtschaft aber nun ihre ganzen gewinne wegnehmen will, wird es keinen wirtschaftswachstum geben weil wir ihnen ja alles wegnehmen. wenn wir diese systeme aber nun vernachlässigen kommt auch keine wirtschaft weil wir beispielsweise keine gebildeten leute haben oder die polizei so unterfinanziert ist das sie nix tun kann.. das geheimniss ist wieder ein Gleichgewicht.
Sag. Ich bin Kommunist. Ich bin deshalb Kommunist, weil ich nicht einsehe, dass man in einer Gesellschaft, die immer reicher wird, die von Überfluss strotzt, man laufend Verschlechterungen hinnehmen soll. Aber ich befürchte, dass man jemanden, der sich nicht einmal vorstellen kann, dass es etwas anderes als den Kapitalismus oder seine staatskapitalistische Variante (UdSSR, DDR etc.) geben kann, es sehr schwer ist überhaupt eine andere Gesellschaftsordnung zu erklären.
das theoretische modell des kommunismus ist gut, ja ehrlich es würde mich freuen wenn es funktionieren würde, dann hätten wir nämlich eine "StarTrek-Wirtschaft".. ohne geld und ohne probleme...
leider ist es eine theorie die an der wirklichkeit vorbei geht. diese theorie geht nämlich davon aus das sich jeder mensch nur das nimmt was er wirklich braucht und das ist nun mal in der realität nicht der fall. in der realität schnappt sich jeder sich so viel wie er bekommen kann, für den kleinstmöglichen aufwandt. Wie man leicht erkennen kann ist genau das die grundlage des kapitalismus... jeder ist sich selbst der nächste und tut alles dafür das er möglichst reich wird. die aufgabe des staates ist es nun die schwächsten der gesellschaft zu unterstützen und damit die sozialen härten auszugleichen. Für mehr wird der staat nicht benötigt im kapitalismus. ok er sollte natürlich auch rechtsstaatlichkeit garantieren sonst gäbe es anarchie.
Da du keine Alternativen siehst, kannst du ja gerne erklären, wie man die Probleme [...] und immer noch mehr Verzicht kommt ja nicht.
ich favorisiere unter anderem das Merzsche-Steuermodell. für alle die es lesen wollen bitte sehr:
ursprüngliches merzsches steuermodell
in diesem wird dir sicher der 4. Leitsatz besonders schwer im magen liegen und ich werde mir sagen lassen müssen.. "siehste, wieder nur verzicht bei den kleinen leuten".. aber wenn du dir mal alles durchsiehst, dann wirst du erkennen das die auswirkungen für die wirtschaft deutlich größer sind.
netter kleiner nebeneffekt bei dem ding was nicht drin steht... es werden weniger beamte gebraucht...
EDIT: da sind auch brauchbare zahlen drin.. also so schlecht kanns ja nicht sein
des weiteren würde ich die subventionen anders strukturieren... z.b. steinkohle-subventionen abbauen (jetzt nicht gleich los motzen) und das eingesparte geld in andere industriezweige stecken wie zB. die biotechnologie wo viel forschung betrieben wird, denn da kann man schlecht die "arbeitskraft" durch maschinen ersetzten..
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