Der TV-Dreikampf m. Fischer, Westerwelle & Lafontaine - wer war besser ?

[Gabriel]

Er hat allerdings die Wiedervereinigung als "historischen Fehler" bezeichnet. Und dann nun mit einer 'ostdeutschen Partei' sich zusammen zu tun finde ich heuchlerisch. Bleibt er da seinen Aussagen treu? Ich zweifle da irgendwie an ihm.

Auch wenn ich das Parteiprogramm nicht durchgegangen bin oder alles versucht habe zu kalkulieren und durchzurechnen, so wurde doch angerissen, was die Partei dort so beispielsweise umsetzen will. Speziell mit dem Hinweis, dass dies so alles einfach nicht zu realisieren ist. Soll das einfach an den Haaren herbeigezogen sein?!

Ich verstehe gar nicht wieso auf denen immer herumgehackt wird...

Auf denen speziell wird gar nicht 'rumgehackt. Nur wer als Ostdeutscher Lafontaine wählt, den kann man doch fast nur den Stoibersatz an den Kopp knallen. Und der ist wohl so unwahr dann nun nicht, oder?!

PS: Ich weiß wo Hessen liegt.

[Gast]

Eine Sache sollte man sich von vornherein immer wieder mal vor Augen führen und nicht vergessen: jeder Politiker in den Spitzenpositionen lügt und betrügt, dass sich die Balken biegen!

Es gibt meiner Ansicht nach keinen Politiker, der wirklich 100 % dazu steht, was er macht.

Das kann man an den ganzen Spendenaffären sehen, oder der Benutzung von Bundeswehrhubschraubern, usw.

Fast jeder Europapolitiker trägt sich für Sitzungen im Parlament ein, um die Kohle zu kassieren und setzt sich dann in den Flieger, um nach Hause zu fliegen.

Also, bitte, bitte, hört auf, Politiker in die Schubladen ehrlich und unehrlich zu unterteilen; in der einen Schublade wirds tierisch eng und in der anderen herrscht gähnende Leere...

[EREIGNISHORIZONT]

[...]Also, bitte, bitte, hört auf, Politiker in die Schubladen ehrlich und unehrlich zu unterteilen; in der einen Schublade wirds tierisch eng und in der anderen herrscht gähnende Leere...

Gute Anmerkung!

Ich fand dieses sog. TV-Duell ziemlich öde. Alle dreschten die gleichen schon lang bekannten Phrasen und nichts neues am Horizont. Das natürlich von Lafontaine gleich das Urteil des OVG eingefochten wurde, war zu erwarten.

Fischer wirkte mir ziemlich müde. Na ja, ich glaube, dass der nicht mehr so richtig an einen Wahlsieg glaubt. Wie auch immer, bei mir hat er schon vor langer Zeit an Sympathie verloren. Der sitzt mir auf einem zu hohen Ross mit seinen Außenpolitischen Belehrungen, auch wenn die nicht immer falsch sein müssen, der Ton macht die Musik.

Und Guidolein wollte wie immer mit spielen. Irgendwie kann ich diesen Kerl nicht ernst nehmen, beim besten Willen nicht.
Der soll erst mal lernen, was authentisch sein bedeutet. OK OK, andere auch, aber er ganz extrem!

[Skymarshal]

Fischer wirkte mir ziemlich müde. Na ja, ich glaube, dass der nicht mehr so richtig an einen Wahlsieg glaubt. Wie auch immer, bei mir hat er schon vor langer Zeit an Sympathie verloren. Der sitzt mir auf einem zu hohen Ross mit seinen Außenpolitischen Belehrungen, auch wenn die nicht immer falsch sein müssen, der Ton macht die Musik.

Eben gegen Gerhard bei "Christiansen" war Fischer wieder besser. Zwar auch zwischendurch ein wenig agressiv aber er hatte in vielen Punkten Recht. Gerhard hat sich auch oft wiedersprochen. Ist genauso ein Heuchler wie Westerwelle.

Und Guidolein wollte wie immer mit spielen. Irgendwie kann ich diesen Kerl nicht ernst nehmen, beim besten Willen nicht.
Der soll erst mal lernen, was authentisch sein bedeutet. OK OK, andere auch, aber er ganz extrem!

Den habe ich noch nie für ernst genommen. Die ganze Partei hat mich auch noch nie angesprochen. Sie sind, wie Fischer vorhin im Fernsehen treffend sagte, ein "Klientel" Partei. Für eine Minderheit die ihre gute Stellung weiter verbessern will. Wer sich durch die beeinflusst fühlt ist entweder jemand der diesem Klientel angehört oder jemand der auf die Heuchlerei und Populismus der FDP reingefallen ist.

[Gast]

Ich denke, was ebenfalls ein wichtiger Gedanke ist, wer FDP wählt und darauf hofft, dass die Partei ihre Wahlversprechen halten kann, bzw. wird, kann nur enttäuscht werden.

FDP wird mit Mühe die 5% Hürde nehmen und in der Koalition mit der CDU eine ähnlich schwache Position innehaben, wie die Grünen in der Bundesregierung.

Einige Dinge werden da unter den Tisch fallen, um die mögliche Regierungsbeteiligung nicht zu gefährden.

Man hat es seinerzeit bei den Wahlversprechen der Grünen gesehen; ich sag nur Legalisierung von Cannabis...

[matrix089]

Ich denke, was ebenfalls ein wichtiger Gedanke ist, wer FDP wählt und darauf hofft, dass die Partei ihre Wahlversprechen halten kann, bzw. wird, kann nur enttäuscht werden.

FDP wird mit Mühe die 5% Hürde nehmen und in der Koalition mit der CDU eine ähnlich schwache Position innehaben, wie die Grünen in der Bundesregierung.

Einige Dinge werden da unter den Tisch fallen, um die mögliche Regierungsbeteiligung nicht zu gefährden.

Man hat es seinerzeit bei den Wahlversprechen der Grünen gesehen; ich sag nur Legalisierung von Cannabis...

So habe ich lange Zeit auch gedacht. Wenn ich den Grünen oder der FDP meine Stimme gebe, ist das eine verlorene Stimme, weil eh die Großen sich am meisten Durchsetzen werden.
Gebe ich ihnen aber nun nicht meine Stimme haben die Großen noch mehr Einfluss den sie auf den vermeintlichen Koalitionspartner ausüben können.
Aus diesem Grund kann ich das oben genannte Argument nicht gelten lassen. Ich denke jeder der eine der beiden Parteien wählt, weis darum bescheid, dass die Kleinen nicht alles durchsetzen können. Aber sie kann trotzdem gewissen Einfluss nehmen, vor allem wenn sie dazu gebraucht werden um eine Mehrheit zu erreichen.

[Gast]

So habe ich lange Zeit auch gedacht. Wenn ich den Grünen oder der FDP meine Stimme gebe, ist das eine verlorene Stimme, weil eh die Großen sich am meisten Durchsetzen werden.

So war mein Statement bitte nicht zu verstehen; ich selbst trage mich mit dem Gedanken, in diesem Jahr die Grünen zu wählen, weil ich möchte, dass sie mehr Einfluss in der Koalition bekommen...

Gebe ich ihnen aber nun nicht meine Stimme haben die Großen noch mehr Einfluss den sie auf den vermeintlichen Koalitionspartner ausüben können.

Ich bin ebenfalls nicht dafür, aus unserem Vielparteien-System ein duales Parteiensystem zu machen, wie es beispielsweise in England der Fall ist. Jede Interessengruppe in Deutschland hat eine Partei, die sie repräsentieren, selbst unsere "Freunde" am rechten Rand der Gesellschaft...

Aus diesem Grund kann ich das oben genannte Argument nicht gelten lassen. Ich denke jeder der eine der beiden Parteien wählt, weis darum bescheid, dass die Kleinen nicht alles durchsetzen können. Aber sie kann trotzdem gewissen Einfluss nehmen, vor allem wenn sie dazu gebraucht werden um eine Mehrheit zu erreichen.

Ich denke, grade der letzte Teil ist sehr wichtig; man muss immerhin dafür sorgen, dass die Grünen oder auch die FDP über die geforderten 5% kommen, um als Koalitionspartner überhaupt zur Verfügung zu stehen.

[Skymarshal]

Ich denke, was ebenfalls ein wichtiger Gedanke ist, wer FDP wählt und darauf hofft, dass die Partei ihre Wahlversprechen halten kann, bzw. wird, kann nur enttäuscht werden.

Die Klientel nicht. Weil sich FDP Interessen gut mit denen der CDU decken. Nicht alle aber viele.

FDP wird mit Mühe die 5% Hürde nehmen und in der Koalition mit der CDU eine ähnlich schwache Position innehaben, wie die Grünen in der Bundesregierung.

Das war schon immer so. Dennoch können sie sich auch in nicht wenigen Punkten durchsetzen.

Einige Dinge werden da unter den Tisch fallen, um die mögliche Regierungsbeteiligung nicht zu gefährden.

Das ist klar das bei bestimmten Inhalten zurückgesteckt werden muß. Aber von beiden Parteien. Die große Partei weiß das sie ohne die kleine nicht regieren kann.

Es hat glaube ich auch mal eine Regierung gegeben die sich wegen Streitereien vorzeitig aufgelöst hat. Ich meine eine kurzzeitige SPD/FDP Regierung. Vor Helmut Kohl. Weiß es aber nicht genau.

Man hat es seinerzeit bei den Wahlversprechen der Grünen gesehen; ich sag nur Legalisierung von Cannabis...

Bei solchen krassen Dingen sowieso. Ich sag nur "Gebt das Hanf frei!"