Die Knappheit an Rohstoffen, vor allem Öl, und Lebensmitteln und die damit schon seit geraumer Zeit verbundene Hungersnot ließ gar keine andere Alternative für das Kaiserreich zu.
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60 Jahre Atomzeitalter / Abwurf der Atombomben 1945
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Die Kapitulation Japans erfolgte nicht unmittelbar nach den A-Bomben, sondern kurz nach den Abwürfen hat auch Stalin den Krieg an Japan erklärt (sicherlich um sich Gebiete zu sichern). Nach dieser Kriegserklärung haben dann die Japaner kapituliert.
Ich denke auch, wenn ein Krieg mit konventionellen Waffen geführt worden wäre, dies hätte sehr viele Tote gegeben. Auf den jap. Hauptinseln hätte es sicher auch eine Art "Volkssturm" gegeben, welcher in einem totalen Blutbad geendet hätte.Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
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Zitat von blueflashOh doch, sie hätten auch erhobenen Hauptes verhungern können. Manchmal tun Menschen die seltsamsten Sachen..."Politik hat nichts mit Intelligenz zu tun" - Londo Mollari
En Taro Adun!
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Klar der Besitz von Atomwaffen hat einen Krieg zwischen UdSSR und USA verhindert, sonst wäre da sicher was passiert. Ende der 80iger als beide dann die Verträge zum Abrüsten unterzeichneten, war da schon eine Entspannung in Sicht. Aber das hat sich nun auch wieder geändert, mit Bush ist ein absolut Unberechenbarer im Weißen Haus, dem alles zuzutrauen ist. Sein Gegenüber Putin, ich schätze ihn sehr als guten Politiker, aber auch er will Russland unbedingt wieder den Status einer Supermacht geben wie einst die Sowjetunion, diesbezüglich rüstet Russland auch wieder auf.
Mich stört aber die Haltung der USA gegenüber den "Schurkenstaaten", das ist nichts als reine Machtdemonstration von Bush. Weil Washington-treue Staaten wie Israel oder Pakistan dürfen schon A-Waffen besitzen ohne dass es großartig erwähnt wird, aber arbeitet irgend ein Land, dass sich nicht den USA unterwirft, mit Atomenergie müssen sie gleich wieder den Weltsheriff spielen und mit Krieg drohen.Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
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Zitat von Florian Keßeler=> Kamikaze. Für das Kaiserreich sterben. Warum sollte das "normale" Volk sich daran kein Beispiel nehmen, und, wie du sagtest, stolz und ehrenhaft sterben können?
Guadalcanal (08. August 1942):
Als die Japaner mit dem Bau eines Flugplatzes auf der Salomoneninsel Guadalcanal begannen und damit den Schiffsverkehr von den USA nach Australien bedrohten, beschloßen die Planungsstäbe der US-Navy, ihre einzige vorhandene Marineinfanteriedivision zur Eroberung dieser Insel einzusetzen. Am 08. August 1942 landete diese Division auf Guadalcanal.
Erst nach monatelangen harten Kämpfen gelang es den Alliierten ihre Truppen soweit zu verstärken, daß sie die gesamte Insel erobern konnten. Im Gegenzug fiel es den Japanern immer schwerer, die Versorgung aufrechtzuerhalten. Das Pendel neigte sich nach und nach zugunsten der Alliierten Truppen auf Guadalcanal. Am 08. Februar 1943 verließen die letzten Japaner die Insel.
Bei den Kämpfen um diese Insel verloren die Japaner zwei Schlachtschiffe, drei Kreuzer, zwölf Zerstörer und 16 Transporter.
Von den 40.000 Soldaten, die auf Guadalcanal kämpften, kehrten 23.000 niemals zurück. Die Alliierten verloren sechs Kreuzer und sieben Zerstörer.
Gilbert-Inseln: (21. November 1943 )
Bei der Besetzung der Gilbert-Inseln erlitten die US-Marines ungewöhnlich hohe Verluste. Allein beim Sturm auf die Insel Tarawa verloren über 3300 der Angreifer ihr Leben. Die Verluste der verteidigenden Japaner waren jedoch noch erheblich höher, zumal sie oftmals bis zur letzten Patrone kämpften, ohne sich zu ergeben. Von den 4500 Verteidigern waren am Ende lediglich 17 in Gefangenschaft geraten. Alle anderen waren tot.
Die Besetzung der Marschall-Inseln: (31. Januar 1944)
Um hohe Verluste wie auf den Gilbert-Inseln zu vermeiden, bereiteten die Alliierten diese Invasion mit mehr Sorgfalt vor und verstärkten nochmals die vorbereitenden Bombardierungen. Beim Sturm auf das kleine Atoll Kwajelein fielen 400 Amerikaner. 1600 Mann wurden verwundet. Die jap. Verteidiger verloren dagegen über 8000 Mann. Bei der Invasion auf das Eniwetok-Atoll verloren die US-Truppen 165 Mann. Von 2741 Verteidiger überlebten lediglich 64 Mann die schrecklichen Kämpfe
Saipan: (15. Juni 1944)
Am 15. Juni 1944 landeten die US- Marines an der südwestlichen Küste der etwa 20 km langen und 9 km breiten Insel, um nach dreiwöchiger Schlacht die japanischen Truppen von der Insel zu vertreiben. Bei der Schlacht starben fast 60.000 Menschen, die meisten von ihnen Japaner. Doch nicht nur 40.000 japanische Soldaten und etwa 12.000 japanische Zivilisten kamen ums Leben, die Verluste der Amerikaner schwanken je nach Quelle ziwschen 4.000 und 16.000 und rund 4000 Koreaner wurden bei der Schlacht getötet.
Gefangene: Bestenfalls eine Handvoll
Als die Marines die Japaner vor der Küste eingekreist hatten hielten die japanischen Soldaten die Marines solange auf, dass sich ihre Familien die Klippen hinunterstürzen konnten. Die Mütter haben sogar ihre Kinder zuerst hinuntergestoßen.
Dieser Anblick war selbst den hartgesottenen und kampferbropten Marines zu viel.
Phillipinen: (Ab Oktober 1944 bis Kriegsende)
Zur Eroberung der Insel Leyte, einer Insel in der Mitte dieser Inselgruppe, wurden über 600 Kriegsschiffe zusammengezogen, die die 6. Armee (165.000 Mann) transportieren sollten. Am 19. Oktober 1944 gingen die ersten Soldaten an Land.
Bei der Schlacht um die Phillipinen kam es zum ersten Mal im pazifischem Raum zu großangelegten Bodenoperationen der US-Armee. Der Kampf um die nördlichen Inseln dieser Gruppe dauerte über sechs Monate und kostete 8.000 US-Soldaten das Leben. Doch diese Verluste standen in keinem Verhältniss zu den fürchterlichen Verlusten der japanischen Armee. Allein 190.000 Mann fielen beim Versuch, die Insel Luzon zu verteidigen.
Im März 1945 begann die Eroberung der südl. Phillipinen, die sich bis zum Ende des Krieges hinzog.
Okinawa: (01. April 1945)
Am 01. April 1945 begann der Sturm auf Okinawa, einer Insel mit überwiegend japanischer Bevölkerung. Der Kommandeur der 32. jap. Armee, General Mitsuru Ushijima, plante einen Verteidigungskapf auf der südlichen Spitze, um den US-Truppen den Norden zu überlassen, wo sie im Bereich der landgestützten Flugzeuge aus Japan sein würden. Tatsächlich gelang es den Japanern, die Shuri-Linie im Süden wochenlang zu halten. In dieser Zeit wurden die vor Okinawa liegenden alliierten Schiffe von über 1500 Kamikazepiloten angegriffen. Am 17. Juni 1945 brach der letzte Widerstand der Japaner zusammen. Die Eroberung hatte ca. 49.000 (!) US-Soldaten das Leben gekostet. Von den ca. 120.000 japanischen Soldaten überlebten nur etwa 7.500 diese Schlacht. Nicht umsonst sprachen die Überlebenden beider Seiten von der "Hölle auf Okinawa".
Iwo Jima: (19.Oktober 1945)
Am 19. Oktober 1945 begann die Invasion auf Iwo Jima, einer winzigen Insel von acht km Länge und vier km Breite. Knapp 21.000 Verteidiger befanden sich auf dieser Insel, die mit mehreren hundert Bunkeranlagen durchzogen war. Die Kämpfe dauerten bis Ende März 1945. Zu diesem Zeitpunkt hatten 18.000 Japaner ihr Leben verloren. Die US-Truppen verloren ca. 6.000 Mann. Von den knapp 3.000 Überlebenden Japanern ergaben sich lediglich 216 Soldaten. Der Rest versteckte sich bis zum Ende des Krieges in den unterirdischen Anlagen dieser Insel.
Wenn man sich insb. die beiden letzten Schlachtfelder anschaut (da wo Japan ja eigentlich schongeschlagen war) kann man sich leicht vorstellen was das geworden wäre, wenn die Marines und die Army in Japan selbst einmarschiert wären.
Die Opferzahlen wären wohl ingesamt benmessen in die Millionen gegangen.
Im Vergleich dazu waren dann die beiden Atombomben auch für Japan selbst die bessere Alternative. Einen urbanen Krieg bis zum letzten Mann hätte Japan wohl buchstäblich von der Landkarte gefegt.
Als die USAAF am 09. März 1945 mit 333 B-29 Bomber von den Marianen aus Tokio angriff kamen bei diesem Konventionellen Angriff allein schon 130.000 Menschen ums Leben. Und das war nicht der einzige Angriff dieser Art.
Was ich sagen will ist, Japan wäre bei einer Invasion komplett erledigt gewesen. Der Blutzoll wäre in Höhen geschnellt die heute nicht mehr vorstellbar sind.
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Zitat von Cmdr. Ch`ReIIm Vergleich dazu waren dann die beiden Atombomben auch für Japan selbst die bessere Alternative. Einen urbanen Krieg bis zum letzten Mann hätte Japan wohl buchstäblich von der Landkarte gefegt.
Und wie gesagt: wenn die US-Regierung ihre Kapitulationsforderungen schon früher so verändert hätten, wie sie sich nach den Abwürfen verändert haben, hätte es auch schon früher eine Kapitulation gegeben. Daran ändern die Hinweise auf fanatische Militärs nichts.
Zitat von Florian KeßelerWarum sollte das "normale" Volk sich daran kein Beispiel nehmen, und, wie du sagtest, stolz und ehrenhaft sterben können?Resistance is fertile
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Hi!
Komme gerade aus dem Urlaub aus Japan und war auch in Hiroshima und Nagasaki. Un ich war auch in beiden Friedensmuseen. Und ich sage euch: die Atombombe ist eines der schlimmsten Sachen, die die Menschheit je erfunden hat. Natürlich ist es schon schlimm, wenn man es im Fernsehen sieht, aber tatsächlich da zu sein...das war was ganz anderes.
Es ist wahr, dass die Japaner schlimme Kriegsverbrechen im 2.Weltkrieg begangen haben. Es ist auch wahr, dass Hiroshima und Nagasaki zwei der wichtigsten Militärbasen und Kriegsschiffswerften hatten. ABER: die Bombe wurde nur aus einem Grund über Hiroshima abgeworfen: weil es dort keine Kriegsgefangenen gab, also sprich keine Amerikaner. In Nagasaki sind dann selbst 200 Amis gestorben.
Es ist nicht die Tatsache, dass die Amis die Atombombe geworfen haben. Es ist die Tatsache, dass sie vorher nicht gewarnt haben. Dass sie eine Massenvernichtungswaffe einfach so geschmissen haben, um ein Versuchskaninchen zu haben. Außerdem war Japan schon vorher verhandlungsbereit wegen einer Kapitulation. Jeder der behauptet, die Atombombe hätte geholfen, viele weitere Leben zu retten, der sucht nur eine Ausrede, um dieses Verbrechen zu rechtfertigen. Aber es ist nicht zu rechtfertigen.
Das Atomzeitalter muss enden!
Ciao, Tini
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Es waren ganz normale Japaner die auf Saipan sich selbst und ihre Kinder ermordet haben um ein Leben unter Amerikanischer Besatzung zu verhindern.
Es waren ganz normale Japaner, die sich mit gezogenem Schwert ins feindlich Machinengewehrfeuer geworfen haben.
Es waren ganz normale Japaner, die sich mit Kamikazeflugezugen, bemannten Bomben und Torpedos auf amerikansiche Schiffe gestürzt haben.
In jeder einzelnen Schlacht haben die Japaner mit geradezu religiösem Eifer bis zum Tod gekämpft, egal wie aussichtlos die Lage war.
Ohne die Schockwirkung der Atombomben hätte dieses Volk den Kampf erst dann aufgegeben, wenn niemand mehr dagewesen wäre, der hätte kämpfen können. Aber vorher hätten sich die Massaker von Saipan und Okinawa wiederholt, tagtäglich, dutzende male.
Du brauchst noch mehr Beispiele?
Die Amerikaner gingen augrund der geringen Luftabwehr davon aus, das die Japaner noch etwa 2000 bis 3000 Einsatzfähige Flugzeuge besaßen, das war auch die Planungsgrundlage für Operation Downfall. Nach dem Krieg hat man festgestellt, das es fast 13.000 Machienen waren, da die Japaner bereits Monate vor Kriegsende angefangen hatten, systematisch ihre Flugzeuge zu verstecken und für den Invasionsfall zurückzuhalten. Für die Abwehr der Landungsflotte waren über 1000 Kamikazeangriffe geplant - Pro Tag. Keine Flotte kann genügend Flakmunition mitführen um sowas abzuwehren, das haben die Amerikaner in Leyte und vor Okinawa deutlich vorgeführt bekommen.
Für uns Europäer ist ja schon der Fanatismus in Deutschland gegen Kriegsende schwer nachzuvollziehen, aber die Mentalität der Japaner damals läßt sich rationell nicht erfassen oder analysieren. Sicher, jedes europäische Volk hätte angesichts von Hungersnot und ständigen Bombardements aufgegeben, aber in Japan funktioniert diese Argumentation einfach nicht, so unbegreiflich es aus heutiger Perspektive ist.
Edit:
Tini: Nein, ich versuche es nicht zu rechtfertigen, ich habe mehrmals geschrieben, das ich es für ein Kriegsverbrechen halte, was in Hiroshima und Nagasaki passiert ist. Aber wie gesagt, wenn ich mich zwischen Falsch und noch schlimmer entscheiden muss, nehme ich das kleinere Übel, so grausam die Konsequenzen auch sein mögen.
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Zitat von KopernikusEs waren ganz normale Japaner die auf Saipan sich selbst und ihre Kinder ermordet haben um ein Leben unter Amerikanischer Besatzung zu verhindern.
Es waren ganz normale Japaner, die sich mit gezogenem Schwert ins feindlich Machinengewehrfeuer geworfen haben.
Es waren ganz normale Japaner, die sich mit Kamikazeflugezugen, bemannten Bomben und Torpedos auf amerikansiche Schiffe gestürzt haben.
Zitat von KopernikusOhne die Schockwirkung der Atombomben hätte dieses Volk den Kampf erst dann aufgegeben, wenn niemand mehr dagewesen wäre, der hätte kämpfen können.
Zitat von KopernikusFür uns Europäer ist ja schon der Fanatismus in Deutschland gegen Kriegsende schwer nachzuvollziehen, aber die Mentalität der Japaner damals läßt sich rationell nicht erfassen oder analysieren.Resistance is fertile
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Zitat von maxWenn übrigens jeder Japaner so fanatisch gewesen wäre, wie hier manche behaupten, dann hätte auch der Abwurf der beiden Atombomben (gemeinsam mit der russischen Invasion) nicht die Kapitulation bewirken können, sondern Japan wäre ohne Kapitulation durch einen atomaren Holocaust vernichtet worden und kaum jemand hätte überhaupt überlebt.
Außerdem waren die damals noch nicht so stark. Glaube kaum das die damit ganz Japan plätten hätten können.
Und ich denke auch das viele Japaner aufgrund ihres Kodex´ noch bis zum bitteren Ende gekämpft hätten. Auch einfache Bauern und Bürger.
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Zitat von SkymarshallUnd ich denke auch das viele Japaner aufgrund ihres Kodex´ noch bis zum bitteren Ende gekämpft hätten. Auch einfache Bauern und Bürger.
P.S. mir ist gerade nicht bekannt, wie viel Material für Atombomben die USA damals hatten. Aber dies ist für mein Argument auch nicht relevant.Resistance is fertile
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Zitat von maxDer Kodex der Samurai war kaum ein Kodex der einfachen Bauern Aber die Frage gerne noch einmal: warum hat bitte der Abwurf der Atombombe etwas geändert? Den Kodex gab es ja immer noch, z.B. machten diverse japanische Generäle (wie übrigens auch deutsche Generäle) nach der Kapitulation Selbstmord. Wenn man argumentiert, dass alle Japaner so waren, dann ignoriert man, dass es Friedensbestrebungen schon zuvor gab und kann zudem nicht erklären, warum die Atombombe daran etwas geändert hat. Wie schon erwähnt wurde, gab es konventionelle Bombenangriffe, die auf den ersten Blick (also unter Ausklammerung der Langzeitfolgen) viel schlimmer waren. Die Behauptung, dass die Japaner weiter fanatischen Widerstand geleistet hätten bzw. Fanatismus aller Japaner nur durch die Atombomben gebrochen werden konnte, beruht auf einem Zirkelschluss. Die Motivation ist auch klar: es geht um Rechtfertigung eines Kriegsverbrechens, wofür die angebliche Andersartigkeit der Japaner herangezogen wird. Ich frage mich, warum man diese Rechtfertitung eines Kriegsverbrechens nicht einfach als rassistisch bezeichnen sollte.
Samurais gab es ja schon länger nicht mehr. So weit ich weiß.
Man könnte vielleicht mit den Nordvietnamesen vergleichen wo auch Bauern unerbittlich die Besatzer bekämpft hatten.
Und der Abwurf hat etwas geändert weil er die Japaner entsetzt hat. Noch nie vorher hat man solche eine Waffe gesehen. Und für damalige Verhältnisse war es gigantisch. Auf einen Schlag wurden viel mehr Menschen getötet als durch konventionelle Angriffe.
Das der Abwurf ein Kriegsverbrechen und Massenmord ist will ich ja nicht abstreiten.
P.S. mir ist gerade nicht bekannt, wie viel Material für Atombomben die USA damals hatten. Aber dies ist für mein Argument auch nicht relevant.
Wenn übrigens jeder Japaner so fanatisch gewesen wäre, wie hier manche behaupten, dann hätte auch der Abwurf der beiden Atombomben (gemeinsam mit der russischen Invasion) nicht die Kapitulation bewirken können, sondern Japan wäre ohne Kapitulation durch einen atomaren Holocaust vernichtet worden und kaum jemand hätte überhaupt überlebt.
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Vielleicht mal ganz interessant zu sehen, was einer der damaligen Entscheidungsträger zu der Situation geschrieben hat.
Laut Admiral Chester Nimitz (Seemacht, S.895 ff) hatte der Tenno am 22 Juni 45 erstmals im Kriegsrat erklärt, das der Krieg beendet werden müße, wobei jedoch die "Bedingungslose Kapitulation" vermieden werden sollte. Da die UdSSR gegenüber Japan neutral war wurde die dortige Botschaft mit Konsultationen beauftragt, was Stalin auf der Potsdamer Konferenz übrigens nicht erwähnte, vermutlich weil ein Kriegsende im Pazifik Stalins Interessen zuwider gelaufen wäre. Nach Aussage von Nimitz waren die USA dennoch informiert, da sie die diplomatischen Kodes der Japaner entschlüsselt hatten. In der Potssdamer Deklaration vom 26 Juli erteilten die USA, UK und China daher eine Antwort, in der sie auf der "Bedingungslosen Kapitulation" Japans beharrten. Allerdings gab es keine Aussage zur Zukunft des KAiserhauses worüber sich die Alliierten laut Nimitz noch nicht geeinigt hatten. Die Japaner gaben, wohl auch weil sie auf das von der UdSSR in Aussicht gestellte Neutralitätsversprechen warteten, keine Antwort, was als Ablehnung interpretiert wurde, denn immerhin lagen die Vorstellungen ja auch weit auseinander.
Zeitgleich begannen die vereinigten Flotten vor Japan, die Insel Kyushu (Ziel der Operation Olympic) sturmreif zu schiessen.
Am 6 August wurde die Bombe geworfen, am 8 August erklärte Stalin Japan den Krieg und die SU marschierte in der Mandschurei ein, am 10 in Korea. Laut Nimitz war es die Kombination aus dem Überfalll Stalins und der A-Bomben, die dem Tenno die Bedingungslose Kapitulation ermöglichte, die er in der Nacht vom 9 zum 10 August übermittelte.LANG LEBE DER ARCHON
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Das ist dein Problem, max: Du hast deine Meinung und jetzt bezeichnest du Abweichler als rassistisch. Es ist aber schon eine sehr verdrehte Sicht der Dinge, wenn du die Kamikaze flieger der Japaner, wo sich viele tausende freiwillig opferten und die Regierung das sogar bremsen musste, mit den Verzweiflungsaktionen der Luftwaffe, wo vlt. 100 Kamikazepiloten gefunden werden konnten vergleichst. Desweiteren ignorierst du einfach den Unterschied der japanischen Kriegsführung mit der amerikanischen. Ein Zurückweichen gab es einfach nicht. Das hat zB Hitler von seinen Generälen immer wieder vergeblich gefordert.
Worin bestand die Wirkung der Atombomben? Nun erstens hatten die Amis nicht sehr viele. Eine Kriegführung mit A-Bomben war einfach nicht möglich. Der perfekte Einsatz wäre gegen Flotten gewesen, aber da waren die USA bereits deutlich überlegen. Gegen Landziele hätte man sie zwar einsetzen können, aber die Wirkung wäre nicht so gewesen wie gewünscht.
Trotzdem sahen die japanischen Generäle nun die Unmöglichkeit weiteren Widerstandes. Sie mussten davon ausgehen, dass die USA jede beliebige Kräftekonzentration zerschlagen konnten, was mit konventionellen Bomben einfach nicht möglich war, egal wieviele Zivilisten man damit töten könnte.
Also konnten die USA nicht einfach unannehmbare Bedingungen diktieren, sie hatten praktisch geblufft. Die Entscheidung, den Tenno nicht abzusägen darf als erster Schritt in Richtung strat. Partnerschaft mit Japan gewertet werden.können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Zitat von SkymarshallUnd der Abwurf hat etwas geändert weil er die Japaner entsetzt hat. Noch nie vorher hat man solche eine Waffe gesehen. Und für damalige Verhältnisse war es gigantisch. Auf einen Schlag wurden viel mehr Menschen getötet als durch konventionelle Angriffe.
Zitat von SkymarshallEntweder verstehe ich was falsch....die Zerstörung der beiden Städte hätte kaum zu Vernichtung Japans geführt.
Zitat von blueflashDu hast deine Meinung und jetzt bezeichnest du Abweichler als rassistisch.
Zitat von blueflashDesweiteren ignorierst du einfach den Unterschied der japanischen Kriegsführung mit der amerikanischen.
Zitat von blueflashTrotzdem sahen die japanischen Generäle nun die Unmöglichkeit weiteren Widerstandes. Sie mussten davon ausgehen, dass die USA jede beliebige Kräftekonzentration zerschlagen konnten, was mit konventionellen Bomben einfach nicht möglich war, egal wieviele Zivilisten man damit töten könnte.
Und wie gesagt: du, Kopernikus und teilweise auch Skymarshall ignoriert, dass schon vor den Atombombenwürfen es Bestrebungen für Frieden in Japan gab. Direwolf hat dies gerade erst wieder erläutert und ich habe auch schon auf die Einschätzung von US-Militärs zu dieser Frage hingewiesen und entsprechende Aussagen von US-Historikern verlinkt.
Zitat von blueflashDie Entscheidung, den Tenno nicht abzusägen darf als erster Schritt in Richtung strat. Partnerschaft mit Japan gewertet werden.Resistance is fertile
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